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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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Themen-Optionen |
18.09.2021, 08:42 | #141 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Nichts kann "alleine" schon zum richtigen Weg zählen.
Der richtige Weg, den wirst du dein Leben lang einschlagen müssen, nicht einen Abend. Und immer wieder korrigieren. Du solltest dir, wenn du eh Probleme mit dem Selbstwert hast, klar machen, dass so eine Beziehung das noch verschlimmert. Die Frau gibt dir ja nichts Gutes, sie gibt dir ja nicht das Gefühl, geliebt zu werden, sondern sie wertet dich permanent ab, auch wenn manchmal von Liebe gesprochen wird. Wenn du dich permanent abwerten lässt, wirst du deine Selbstwertprobleme immer weiter mit dir rumschleppen. Sie bestätigt dich eben wunderbar darin, dass du so ein Würstchen bist - aber genau von der Vorstellung willst du dich ja lösen. Ich hoffe, dass du mit dem Therapeuten einen Glücksgriff gelandet hast und das schnell angehen kannst. Mach dir aber klar, dass das ein langer Weg wird.
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18.09.2021, 09:24 | #142 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Wenn Du neue Leute kennen lernst um ihrer Selbst willen, und nicht, um die nächste Teenie-Braut an Land zu ziehen, ist alles gut.
Ansonsten schließe ich mich Manati an. Du liest Dich wirklich wie ein netter Kerl, also hast Du solche Kinderspielchen wie in Deiner letzten "Beziehung" gar nicht nötig. Ich hoffe, Dein Therapeut gibt Dir gute "Werkzeuge" in die Hand und schubst Dich in die richtige Richtung.
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18.09.2021, 18:34 | #143 | |||||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo Take Off,
und worauf richtete sich deine Motivation, wenn Du z.B. eifersüchtig rea- giertest? Dich immer wieder angebiedert hast, obgleich sie dich schlecht behandelte usw.? Oder wenn dich dein "Kontrollverlust" gar wütend mach- te? Sie mit einem anderen sprach, flirtete, dir nicht antwortete, sie kein "letztes Gespräch" mit dir suchte? Zitat:
Gewährenlassenkönnen? Das hier z.B..: Zitat:
bzw. Kommentare hierzu, vermiest Du ihr ja tatsächlich jene Abende und verurteilst sie, weil sie sich deiner Meinung nach anders zu verhalten habe. Da ist rein nix mit der Freiheit, allein weggehen zu können, weil Du stän- dig als Moralkeule über ihr schwebst. Was bezweckst Du damit? Wenn Dir ihr Verhalten nicht passt, Du ihr nicht vertraust usw., hast Du jederzeit die Freiheit, dich von ihr trennen zu können. Tust Du aber nicht. Nicht einmal, wenn sie dich wirklich respektlos behan- delt und auch dann nicht, wenn Du für dich selbst feststellst, dass diese Beziehung dir nicht passt. Ebenso wenig magst Du es akzeptieren, möch- te sie sich von dir trennen. Meinens Erachtens nach willst Du also sehr wohl "krampfhaft" an einem "Wir" basteln, festhalten und jederzeit kontrollieren können, dass diesem großen Ziel bloß nichts dazwischen kommen kann. Ja, aber wozu denn? Zitat:
man im Außen entsprechend "beklatscht" wird usw. Stell Dir mal so z.B. 4 Tage ohne jede Ablenkung, Außenbeschallung usw. vor, wo Du tatsächlich nur mit dir allein bist. Wie würdest Du dich dabei fühlen? So, mit dir, ganz allein? Ohne Telefon, Internet, ohne andere Leu- te, ohne Alkohol, ohne Drama usw. usf.? Probiere es mal aus und beo- bachte dich dabei selbst, schreibe deine Gefühle auf und lass sie einfach mal gewähren. Kümmere dich lediglich um dich selbst, indem Du dir z.B. ein gutes Essen zubereitest, dir ein Erholungsbad gönnst, dich selbst zu beruhigen lernst (bzw. weißt) usw. usf. Lerne ggf. zu Meditieren usw. Solltest Du dabei in Panik geraten: fühl genau hinein, was da bei Dir ei- gentlich los ist, schreib es einfach runter, anstatt z.B. in die Vermeidung gehen zu wollen. Schreib es nieder, ohne dich dabei "korrieren", "selbst bewerten" usw. zu wollen. Leg diese Notizen danach beiseite und fertige am nächsten Tag einfach neue an... Schau maximal Tage / Wochen usw. später nach, ob sich ggf. eine Veränderung ergeben hat. Solche Notizen kannst Du im Übrigen auch in Form einer Art Selbstge- spräch führen, wie z.B.: Irgendwie verspüre ich den Drang, doch nach neuen Nachrichten auf meinem Handy schauen zu müssen. Hm, wes- halb eigentlich? Was befürchte ich wohl zu verpassen? Unwichtig zu sein? Weshalb fühle ich mich denn gleich "unwichtig"..." usw. usf.
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21.09.2021, 22:15 | #144 | ||
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Beiträge: 1.237
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Ich möchte mich bei allen Ratgebern hier bedanken
Habe jetzt nächste Woche meine erste...na...wie nennt man das..."Sondierungs-Therapiestunde"? "Therapeutisches Erstgespräch"? Jedenfalls...so bescheiden wie es aktuell ist, kann es ja nur nach oben gehen...
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21.09.2021, 23:05 | #145 | |||
Registriert seit: 05/2006
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Beiträge: 12.606
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Hallo Take Off,
Zitat:
Zeit (Gelegenheit) für dich selbst, um ggf. auch direkt Fragen usw. zu stellen, um selbst "sondieren" zu können. Zum Beispiel Fragen nach der bisherigen Ausbildung, den Tätigkeits- schwerpunkten, weshalb er/ sie/ es richtig für dich sein könnte usw. Auch in diesem Fachgebiet gibt es "schwarze Schafe" und etliche Un- tergebiete (Spezialisierungen), so dass es ggf. ratsam ist, lieber wei- ter zu suchen, bis man wirklich wen passendes (wo es dann zudem auch menschlich noch passt) gefunden hat. Da würden mich z.B. auch gewisse Therapieansätze interessieren, die derjenige favorisiert (überhaupt zulässt usw.), ob derjenige stattdes- sen eher in Schubladendenken verfällt und im schlimmsten Fall: sogar z.B. etwa auf viele Klienten angewiesen ist. Bzw. (auch nicht selten), ob es den Therapeuten ggf. selbst kränkt (narzisstisch), erzielt er kei- nen vorzeigbaren Erfolg, was so u.a. extrem wichtig für Klienten ist, die selbst in narzisstischen Verstrickungen bisher lebten und sich da- von eigentlich loslösen wollen. Mach dir zuvor auch bewusst, was Du konkret selbst erwartest. Ein wirklich guter Therapeut ist meist auf speziell einkreisbare Gebie- te spezialisiert, wo er über die Jahre, aufgrund entsprechender Fälle, "gefestigt" ist. Z.B. bzgl. Trauma, Borderline, Eßstörungen, Paarthera- pie, sexuelle Problematiken, Angststörungen usw. usf. Wer darin dann auch wirklich gut und aktuell jeweils sein will, muss sich in diesen Be- reichen auch ständig fort- und weiterbilden und hat damit schon echt genug zu tun. Wohingegen jemand, der meint, alles mögliche abzu- decken, sich eher durchhangelt. Viele Klienten wissen einfach nur nicht, dass sie sehr wohl auch eige- ne Fragen usw. stellen dürfen, bevor sie sich festlegen wollen.
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