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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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06.08.2021, 15:06 | #51 | ||||||
Special Member
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Beiträge: 5.400
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Zitat:
Das zweite ist, dass du dich bemühen solltest die Dinge realistisch zu betrachten. Bei eurem letzten Treffen war doch der Drops schon längst gelutscht und sie bereits mehrere Wochen mit dem anderen Mann zusammen. Wenn du dir jetzt einredest da hättest du noch alles ändern können und hast es nur versaut, dann dient das doch einzig und allein dazu, dich schlechter zu fühlen... mit der Realität hat das nichts zu tun. Jemand der damals wieder mit dir hätte zusammen kommen wollen, wäre sicherlich auch nicht durch einen Kussversuch verschreckt worden. Und du hast selbst geschildert, dass sie schon von Anfang an bei diesem Treffen sehr reserviert war. Mal zur Erinnerung was du damals nach dem Treffen geschrieben hast: Zitat:
Ansonsten: Nein aus meiner Sicht kann man niemanden "zurück gewinnen". Das ist eine Entscheidung die allein bei ihr liegt und nicht bei dir. Und wenn man versucht diese Entscheidung einer anderen Person zu beeinflussen, erzeugt man in den meisten Fällen höchstens Druck und erreicht das Gegenteil von dem was man will. Was du schaffen musst ist der Sprung von "sie zurück gewinnen wollen" zu der Akzeptanz der Tatsache dass sie weg ist und hin zu der Frage "wie kann ich ohne diese Frau jetzt gut weiter machen". Solange du dich immer noch damit beschäftigst deine Lage dadurch lösen zu wollen, dass sie wieder zurück kommt, ist es klar, dass es dir auch nicht besser geht. Du stehst dann weiter am Anfang und weigerst dich quasi überhaupt "loszulaufen" auf diesem Weg die Trennung zu verarbeiten und dir eine neue Lebensrealität ohne sie aufzubauen. Das geht generell nicht von heute auf morgen, aber erstmal musst du überhaupt selbst bereit sein damit zu beginnen. Zitat:
Allerdings sind Suchtverhalten und Ego-Probleme für mich schon nochmal zu differenzieren, denn Sucht ist für mich eine Krankheit, Ego-Probleme jetzt nicht unbedingt. Beim TE kann man wie Dexter ja schön zusammengestellt hat auf jeden Fall ein Muster erkennen das sich so schon seit längerem hinzieht und das Wert wäre mal analysiert und angegangen zu werden. Zumindest wenn er irgendwann eine stabile, langfristige Beziehung ohne On-Off-Drama führen will. Zitat:
Das kann man Schritt für Schritt irgendwann erreichen. Das bewusst machen was nicht gepasst hat und woran die Beziehung gescheitert ist, hilft aber auf diesem Weg.
Geändert von Kronika (06.08.2021 um 15:12 Uhr) |
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08.08.2021, 18:31 | #52 | ||||
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Zitat:
gewisse Egozentrik. Als "Kranker", der gerade nicht wirklich in der Lage ist, auf die Bedürfnisse, Wünsche, Vorstellungen, Emotionen usw. seines Gegenübers eingehen zu können. Hier geht es vielmehr vornehmlich einem solchen darum, eigene Bedürfnisse gestillt zu sehen und wie er das erreicht. Eben, damit vor allem seine eigene Welt "heil" ist/ bleibt. Es dreht sich alles nur um einen selbst, denn, wenn "Du mich ver- lässt, dann ergeht es mir mega schlecht"; "dann weiß ich nicht mehr, was ich auf dieser Welt noch zu suchen habe"; "dann liebt mich sowie so niemand mehr"; "dann bin ich sozial komplett iso- liert"; "dann bist Du Schuld daran, stürze ich weiter ab..." usw. usf. Da geht es also nicht nur um den egozentrischen Wunsch, der Part- ner möge bleiben. Sondern, auf diesem wird zugleich jede Eigenver- antwortung abgeladen (die man für sich, sein Leben, sein Wohlerge- hen, sein Versagen usw. selbst trägt) und sogar enorm viel Druck auf diesem (emotionale Erpressung usw.) ausgeübt. Es mag hart klingen, aber, man sieht es am hiesigen Beispiel ja so ziemlich deutlich, dass selbst das Wohlergehen des Kindes dem TE in diesem Sinn "egal" bzw. die Situation, die seine Ex (mit ihrem Hintergrund / Herkunfst - Milieu) versucht zu bewältigen, um nega- tiven Strömungen zu entkommen. Und das bedarf sehr wohl einer ziemlichen (ungesunden) Egozentrik. Nun könnte man meinen, der TE könne dafür ja nichts, weil es ihm selbst nicht vergönnt war, besser aufzuwachsen usw. Aber doch, er kann als Erwachsener und dazu weit aus älterer Mensch (als seine Ex, deren Kind usw.) sehr wohl etwas dafür, entscheidet er für sich, andere in seinen eigenen Sog mit rein ziehen zu wollen, nur, um sich darüber selbst besser zu fühlen. Richtig hingegen ist, dass nicht jeder, der so einen Hintergrund hat, deshalb zum Egoisten /Egoma- nen wird. Es darunter also sehr wohl dennoch Menschen gibt, die lieben und auf andere Rücksicht usw. nehmen können, die empa- thisch sind / bleiben und sich selbst für jeden mit freuen, der es aus so einem Mist heraus schafft. Also auch dann, wenn sie selbst es nicht gebacken bekommen, sich weiterhin selbst aufgeben, sich keiner professionellen Hilfe bedienen oder gar resignieren. Der beste Weg für den TE wär, wenn er lernt, sich gesund von sei- nem Selbstmitleid zu lösen und Eigenverantwortung zu übernehmen. Er ist schon lange (dem Gesetz nach jedenfalls) erwachsen und so- mit für alles, was er tut bzw. unterlässt, selbst verantwortlich. Sein Hintergrund, für den er nichts kann (wie so viele andere ebenso nicht) spielt dabei keine Rolle mehr. Einzig dafür, dass es nicht im- mer leicht für ihn sein wird und er sich tunlichst ein gesünderes, soziales Umfeld selbst suchen sollte. Und nur, wenn er bereit ist, hier für sich Eigenverantwortung zu übernehmen, wird es ihm über- haupt gelingen, sich in einem gesünderen, sozialen Umfeld zu inte- grieren, wirklich lieben usw. zu können. Anderenfalls wird er weiter lediglich ausnehmend unterwegs sein, ohne selbst wirklich geben zu können. Zitat:
Egozentrik verbietet in jeder Phase eines zwischenmenschlichen Zu- sammentreffens Empathie für das Gegenüber usw. usf., welches e- her wie ein Besitzobjekt betrachtet wird und dem man kein eigenes Glück / keine Freude usw. wünscht. Meist bereits allein deshalb nicht, weil es für einen selbst dann nicht mehr so verfügbar wär bzw. weil es einem damit einen Spiegel vorhalten würde (in Dingen, die man selbst einfach nicht gebacken bekommt). Der TE vermag nicht einmal wert zu schätzen, dass sie sich -aus wel- chen Gründen auch immer- überhaupt noch mal mit ihm getroffen und ihm "Rede und Antwort" gestanden hat. Eben, weil es ihm nicht interessiert, was sie will usw. bzw. nicht, sondern nur, was er will. Sie sagt "Nein" zu ihm, er probiert dennoch sie mit einem Kussver- such usw. umzustimmen und glaubt im Nachgang sogar nocht, er hätte hier noch aktiver usw. sein müssen, weil sie dann "seine" ge- worden wäre, anstatt "die" vom Konkurrenten! Ich hätte mich an ihrer Steller überhaupt nicht mehr mit dem TE treffen wollen. Nicht, weil ich ihn grundsätzlich als "Unmenschen" oder so etwas ausmache bzw. verurteilen würde. Sondern, weil er von seiner Persönlichkeit her eben (in 5 Jahren sicher noch weit mehr) beweist, dass ihm mein Wohl schnuppe ist und man ihm er- klären kann, was man möchte, ohne, dass er ansatzweise davon etwas begreift (solange das Ergbnis daraus nicht heißt: ich kreise weiter endlos und jederzeit verfügbar um dich herum). Er hinge- gen setzt sich nicht mal ansatzweise mit dem auseinander, was ich für mich möchte usw. usf., sondern schiebt eher noch Drama, will ich genau so gesehen, erhört usw. werden.
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