Lovetalk.de

Zurück   Lovetalk.de > >
Alle Foren als gelesen markieren

Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

Antwort
 
Themen-Optionen
Alt 05.08.2021, 14:36   #21
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Zitat:
Zitat von Anna-Lia Beitrag anzeigen
Ernsthaft, Leute?

Beim Thema Bett auf emotionale Erpressung zu setzen ist so mit das Letzte.
Bedeutet ja: Wenn du nicht mit mir schläfst, bist du schuld, dass es mir schlecht geht.

Wer kann wollen, dass eine Person aus Pflichtgefühl und Zwang mit einem Sex hat?
Das ist gruselig.

Und ja, man sollte so einem Druck natürlich auch nicht nachgeben.
Trotzdem ging der Mist von ihm aus.
Selbstwertgefühl statt Gejammer von seiner Seite hätte entweder geholfen oder zu einer anständigen Trennung geführt.
Wir wissen aber nicht ob da eine emotionale Erpressung vorlag, weil wir schlicht nichts wissen außer das der Mann geweint hat. Vielleicht war das ja auch im stillen Kämmerlein. Vielleicht war das in einem Streit... Kontext ist wichtig!

Zitat:
Zitat von Paladin301 Beitrag anzeigen
Ich vermag mir grob vorzustellen, wie der Tenor in diesem Thread geklungen hätte, wäre der Titel gewesen "Er hat sich von mir getrennt, weil wir nicht genug Sex hatten." Ich denke er wäre ähnlich schlecht bei weg gekommen.
Aber Hallo!!!
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
monochrom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.08.2021, 14:38   #22
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Zitat:
Zitat von Kronika Beitrag anzeigen
Ich lese aus dem Eingangspost erstmal raus, dass er verletzt war weil sie ihn wiederholt sexuell zurück gewiesen hat - er ihre Unlust also persönlich genommen und auf sich bezogen hat.

Das ist generell jetzt nicht gerade eine ideale Einstellung da Unlust verschiedene Gründe haben kann und man das als erwachsener Mensch eben auch mal akzeptieren muss... gleichzeitig wäre er ja jetzt bei weitem nicht der erste Mensch der sich dadurch frustriert, weniger gewollt/ geliebt und weniger attraktiv fühlt (unabhängig mal davon ob das nun gerechtfertigt ist oder nicht).

Die automatische Ableitung dass er sie damit bewusst unter Druck setzen oder erpressen wollte, würde ich aber nicht ziehen. Vielleicht konnte er nur nicht sinnvoll mit der Situation umgehen. Sein Verhalten war aber so oder so unglücklich - denn attraktiver macht ihn das natürlich nicht und ihr mehr Lust schon gar nicht. Außerdem wirkt es relativ dramatisch.
Die Situation ist aber auch bei Paaren wo keine Tränen fließen sondern der betroffene Partner das in einem ruhigen Moment im Nachhinein anspricht/ thematisiert ("Du, ich fühle mich in letzter Zeit von dir gar nicht mehr so gewollt und das verletzt mich etc.") ziemlich dieselbe. Dieser Teufelskreis aus einer will, der andere nicht --> Sex wird Diskussionsthema --> Lust schwindet noch mehr --> Frust steigt auf beiden Seiten --> Lust schwindet noch mehr ist doch ganz typisch.

Und tatsächlich ist der erste Auslöser die aufgekommene Unlust bei einem der beiden Partner die sich über einen längeren Zeitraum hinzieht. Dass der andere darin ein Beziehungsproblem sieht ist dann eine Reaktion darauf, die das Ganze immer weiter in eine Negativspirale stürzt, die sich dann nur schwer wieder durchbrechen lässt. Ihn als alleinschuldig zu sehen ohne zu hinterfragen warum ihr Wunsch nach Sex eigentlich geschwunden ist und ob da vielleicht schon Gründe vorhanden waren finde ich aber zu einseitig.

Zumal dazu kommt dass sie auf seine ungute Reaktion selbst ebenfalls wieder ungut reagiert hat indem sie dann beim nächsten Mal Vermeidungsverhalten an den Tag gelegt und sich zum Sex mit ihm gezwungen hat um die Harmonie zu wahren, statt zu ihren wirklichen Bedürfnissen zu stehen, auch wenn das natürlich nicht schön oder leicht ist.
Ich lese außerdem von beiden Seiten nichts von einem konstruktiven gemeinsamen Ansatz mit dem sie versucht haben die Situation zu verbessern - weder von ihr noch von ihm. Das spricht auch nicht für die Tragfähigkeit dieser ehemaligen Beziehung.
Kronika wie so oft mitten ins Schwarze und genau auf den Punkt!
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
monochrom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.08.2021, 22:27   #23
Robertalk
Special Member
 
Registriert seit: 01/2014
Ort: Deutschland
Beiträge: 3.538
Zitat:
Zitat von welkenelke Beitrag anzeigen
Generell war es schön mit meinem Partner im Bett; ich war ihm sehr gerne nah und wir haben viel gekuschelt. Sex mit ihm war für mich nur am Anfang schön- könnte daran liegen, dass ich einfach selten auf meine Kosten komme (da haben wir auch einfach zu wenig drüber gesprochen!).
Das ist der Klassiker. Die Frau kommt beim Sex nicht auf "ihre Kosten", sprich, hat keinen Orgasmus. Und fühlt sich deswegen als Erfüllungsgehilfe männlicher Sexualität, was sie verständlicherweise nicht sein möchte, und deswegen natürlich den Spaß am Sex verliert.
Dieser Irrglaube, dass Koitus ausreichend ist, damit beide "auf ihre Kosten" kommen, ist auch heutzutage immer noch nicht ausgerottet. Und ist Ursache vieler Beziehungsdramen.
Beitragsmeldung
Dieser Beitrag verstößt gegen die Forenregeln? Hier melden.
Robertalk ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Ausgesuchte Informationen

Stichworte
reue, trennung

Themen-Optionen





Powered by vBulletin® Version 3.8.9 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.
Search Engine Optimisation provided by DragonByte SEO (Lite) - vBulletin Mods & Addons Copyright © 2024 DragonByte Technologies Ltd.
Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 12:17 Uhr.