Vape86

Hey,

in zwei Threads hatte ich mal meine Situation niedergeschrieben.

Kurz: Ex-Partnerin spielte verrückt, ich war quasi der Störfaktor, weil ich Struktur angestrebt hatte ect. Alles war zu routiniert für sie geworden und auf Verantwortung hatte sie kaum Lust.

Viel ist passiert. Mittlerweile können wir einigermaßen vernünftig miteinander reden, aber ich traue ihr nicht, egal was sie sagt.

Ich habe zum 01. September eine Wohnung gefunden, also räumlich ist die Trennung dann zwischen uns vollzogen.

Ich arbeite, sie nicht. Sie ist gerade dabei, Anträge beim Jobcenter zu stellen.
Unsere beiden Kinder (5J. und 4J.) ahnen noch nichts. Klar, sie lieben uns beide. Aber ab dem 01. September wird sich einiges ändern.

Wir haben viel darüber geredet, wie wir mit den Kindern verfahren.
Ehrlich gesagt, bin und war ich immer gerne Vater und habe mich seit deren Geburt auch immer viel mit gekümmert, wo ich konnte.

Einigen können wir uns nicht wirklich.
Im Jugendamt hatten wir auch ein Gespräch, getrennt voneinander. Aber ich habe direkt zu Anfang des Gespräches gemerkt, dass es ihr nur darum ging, wann ich raus bin, ob ich den kompletten August wegbleiben könnte usw. Sie hatte also schon Partei für meine Ex ergriffen, ohne mich wirklich anzuhören.
Es ist in der Tat so, wie es überall in den Foren steht, dass das JA zu über 90% hinter den Frauen steht.
Und als Mann? Darf man nur arbeiten und Unterhalt zahlen, der dann noch auf ihren ALG2-Satz angerechnet wird?!

Wir waren auch vor dem Familiengericht, da ging es aber um etwas anderes. Am Ende sagte der Richter, dass wir uns mit den Kindern selbst einigen müssen, da wir erwachsen sind.

So, ich redete also mit ihr, wegen der Kinder, ob sie nicht lieber ein freies Leben will und ich unsere Kinder nehme - Nein - will sie nicht. (Obwohl sie sich überwiegend so verhält) Sie beharrt darauf, beide Kinder bei ihr zu belassen.
Dann schlug ich vor, dass jeder ein Kind in Obhut nimmt und wir dafür sorgen, dass beide Zeit miteinander verbringen usw. (Beide Kinder gehen sogar in denselben Kindergarten, sie sind nur 1 gutes Jahr auseinander).
Nein - ist sie auch gegen!

Mit welchem Recht darf sie denn entscheiden, ob die Kinder bei ihr leben?
Kann ich die Kinder, sprich, eines mitnehmen, wenn ich hier ausziehe?
Immerhin haben wir beide, obwohl nicht verheiratet, das gemeinsame Sorgerecht. (Damals beim JA beantragt und zugesprochen bekommen)

Mir persönlich kommt es vor, als will sie die Kinder nur bei sich belassen, da sie weiß, dass sie sonst weniger Geld haben wird und die Wohnung eh nicht bezahlt bekommt, wenn sie alleine bleibt.
An sich habe ich viele weitere Argumente und gute Gründe, die ich jetzt aber nicht hier aufführen werde.

Kennt ihr ähnliche Situationen?
Könnt ihr mir Rat geben?

Danke

hoefti

Hallo Vape86, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.

monochrom

Ähnliche Beispiele gibt es en masse. Das deutsche Familienrecht und noch mehr die deutsche Rechtspraxis ist extrem Väterfeindlich. Wie Du schon richtigerweise festgestellt hast wird Dir das Jugendamt nicht helfen, musst Du sogar höllisch aufpassen das die Dich nicht zugunsten der Mutter übervorteilen.

Wenn Du dagegen etwas tun möchtest wirst Du einen guten Anwalt, viel Geduld und Geld benötigen.

Robertalk

Das Jugendamt entscheidet nach Kindeswohl.

Und wenn Du mehr verdienst und einen sichereren Beruf hast als Deine Partnerin, wird das Jugendamt argumentieren, dass eine Aufgabe Deiner Erwerbstätigkeit zwecks Kindererziehung insgesamt dem Kinderwohl weniger dient als umgekehrt.

Wie willst Du denn zwei Kinder von 4 und 5 Jahren betreuen und gleichzeitig arbeiten?

Banzay

Lass das Jugendamt raus!
Die tun nichts und sind nix wert!
Du arbeitest und hast somit Geld auf welches zugegriffen werden kann, damit haben sie was was sie wollen.
Das Thema Kindswohlgefährdung klingt für normal denkende Menschen toll, doch wie es von Seiten des Jugendamts ausgelegt wird und was dann getan wird ist ganz was anderes.
Ich hoffe Du hast eine Wohnung gefunden die es Dir ermöglicht den Kindern eigene Zimmer zu schaffen, denn sonst wird das Amt immer argumentieren das es ja den Kindern bei der Mutter, die ja 24Std für sie da sein kann, besser geht.
Es ist nicht von Interesse das den Kindern ein gutes Vorbild gelebt wird, es geht nur darum das Kosten abgewendet werden können.

Banzay

Geld wird er keines mehr haben denn er wird für die 2 Kinder und, ich befürchte es, auch für die Frau zahlen müssen.
Keine Ahnung was er verdient, aber bei dem deutschen Durchschnittsverdient wird er wohl beim Selbstbehalt rauskommen und das sind aktuell 1370€
Da machst keine großen Sprünge.

TeufeloderEngel

Am Ende ist das gemeinsame Sorgerecht nicht das Papier wert auf dem es festgehalten wurde, kann ich leider auch nur bestätigen, Hauptsache der Geldfluss versiegt nicht, alles andere bleibt nebensächlich und man ist dem Goodwill der Ex vollkommen ausgeliefert.