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Du befindest dich im Forum: Probleme nach der Trennung. Du hast verlassen oder wurdest verlassen. Wie geht es weiter? Wie geht man mit dem Trennungsschmerz um? Gleichgesinnte und Verständnisvolle tauschen sich hier aus und geben Ratschläge für einen Neubeginn. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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17.06.2008, 21:35 | #41 | |||
Golden Member
Registriert seit: 03/2008
Ort: irgendwo im südlichen Teil von BW
Beiträge: 1.051
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Zitat:
Ich war vor ca. 8 Monaten in der glücklichen Situation, mir über genau solche Sachen Gedanken machen zu müssen. Na ja nach drei Wochen hab ich nach und nach wieder gelebt und ein Licht am Ende des Tunnels gesehen... und insgesamt gings aufwärts. Erst mal mach dir klar: Jetzt gehts um dich. Dir gehts scheiße. Du darfst jetzt mal ganz kompromisslos an dich denken. Sieh es so: Wenn es guten Freunden von dir scheiße geht, bist du für sie da. Da du mit dir selbst befreundet bist... sei für dich da. Nur für dich. Als Nächstes: Du magst dein Leben eigentlich. Das siehst du vermutlich gerade nicht wirklich... (weil man unter so nem Schmerz einfach alles Andere vergißt.) Paß auf, daß du nicht aus Versehen Sachen kaputt machst, die dir normalerweise was bedeuten und im Moment nur deswegen nicht, weil es dir gerade scheiße geht. Zum Beispiel pass halt auch auf, wer dich so schwach sieht, wie du jetzt bist. Ich weiß nicht, wie verschieden die Menschen da sind, aber mir ist es heute bei vielen Leuten tierisch unangenehm, wenn sie mich schwach sehen. Vor allem: Erzähls nicht allen deinen Freunden. Laß dir Leute übrig, mit denen du dann reden (oder vielleicht sogar feiern.... man hat ja krasseste Stimmungsschwankungen in so Phasen) kannst, wenn du gerade keinen Bock auf das Thema hast. Und das geht halt nur, wenn sie nix davon wissen. Sonst merkste eh, daß sie daran denken. Ist einfach so. Ansonsten freu dich auf deine Hormone: Irgendwie ists der Körper halt nicht gewohnt, tagelang Depri-Hormone auszuschütten. Hin und wieder wird er Glückshormone ausschütten, einfach völlig verplant. Dann wirst du auf einmal das Gefühl haben, drüber hinweg zu sein und nie wieder deswegen traurig. (leider täuscht das meistens und die Depri-Hormone kommen noch mal wieder...) Auch ists gar nicht mal so schlecht, dir klarzumachen, wie scheiße es dir gerade geht. Einfach mal ne kurze Zeit lang die ganze Kacke an dich dran lassen. Damit du irgendwann merkst: "Cool, es geht aufwärts!" Um das zu merken, muß man sich halt erst mal eingestehen, wie weit unten man war. Und noch was ganz Wichtiges: Sei auf Rückschläge gefaßt. Irgendwer hat hier mal geschrieben: "Du wirst merken, daß es von Monat zu Monat besser wird!" Das stimmt schon. Von Tag zu Tag ists leider nicht so. Ich hatte bei mir das Gefühl, von Woche zu Woche. Ich hoffe, ich konnte dir helfen. Alles Gute.
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17.06.2008, 22:03 | #42 | ||
Member
Themenstarter
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Beiträge: 286
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Hallo alle. Schön dass es euch hier im thread gefällt
Lasst mich noch mal an die Überschrift erinnern: "Tips & trix zum überleben danach" Dickes Danke an Rene-in-Trouble für Deine schicke toptipliste und verstehkeinefrauen für den einfühlsamen und aufmunternden Rückblick. Ja das klingt nach einem prima plan. Bei mir ist das alles noch ein bißchen angestrengt optimistisch, aber so ist es halt grade. Wie versprochen, hier kommt meine toptipliste: 1) Sport Seit der Trennung wache ich immer um 6 morgens auf. Statt meine Gedanken kreiseln zu lassen wie am anfang, bin ich dann spazieren gegangen -in Laufklamotten. dann immer mal wieder kurz getrabt. das wurde immer mehr, jetzt laufe ich jeden morgen. Das hilft dann abends prima beim einschlafen (!) und gibt eins A Erfolgserlebnisse. Außerdem hat man nach dem Laufen endlich mal Zeit für sich selber, weil die eigenen Glückshormone endlich mal die Depression ausblenden. 2) Entdeprifizieren Ich habe mir mal angeschaut, wann genau ich depressiv werde: Immer wenn mir die Decke auf den Kopf fällt oder wenn ich (auch kleine) Misserfolge habe (und vorallem immer um 15:30 Uhr keine ahnung wieso) . Jetzt verbringe ich (danke Sommer!) fast keine freizeit mehr drinnen. Soll die Küche sich doch für ein paar monate alleine spülen. Bei kleinen Misserfolgen ziehe ich meine (aufgehobenen) erledigten Todo-listen raus: So weit bin ich schon gekommen, sage ich mir dann. Findet heraus was euch noch zusätzlich deprimiert und haltet das fern. 3) Ausgeträumt! Ich passe aktiv auf, dass ich keine Tagträume der sorte "glänzender Ritter rettet die Ex" mehr träume. Statt dessen erfülle ich mir meine eigenen Träume: Ich war Fallschirmspringen vor einer woche - wollte ich schon immer mal machen. Früher zu teuer, heute ein erfüllter Traum mehr. Ich checke grade wie ich mich beruflich verbessern kann, um meine Träume zu erreichen. Wird vielleicht nix, aber wer erfüllt mir meine träume wenn nicht ich? 4) Lesen bildet Geht mal in die gefürchtete Psycho-ecke einer Buchhandlung oder noch besser, sucht mal bei amazon nach dem, was ihr glaubt warum ihr grad allein seit. Mir hats geholfen 5) musikalische Unterstützung Wie Rene habe ich mir erstmal Schnulzenverbot erteilt. Ich habe jetzt einen iTunes account und finde fast täglich einen song den ich schon immer mal haben wollte - und den sich meine Lahmarsch Ex nie organisieren wird. 6) Aktiv entlieben es gibt einen Kollegen, mit dem ich gerne ausgehe, und bei dem habe ich mir selber Ex-talk verbot erteilt. (nur bei ihm, die anderen texte ich weiter volles brett zu). Spannend zu sehen, wie oft ich über meine ex reden will, ohne dass es wirklich etwas bringen würde - in dem Moment. 7) Sonne tanken Sonne macht glücklich (gibts Studien zu). Ich gehe viel raus und bin auch ein paar mal auf einer Sonnenbank gewesen - nicht zu lang, bin eher blass leider... 8) einen Gesprächspartner vom anderen Geschlecht finden Ich habe eine tolle Kollegin mit der ich super über alles reden kann. Sie ist verschwiegen und es ist sooo gut mal die andere seite zu hören! (die ist auch vergeben und eine 'neue' brauch ich grade nicht auch noch. Kurzum: Tut was für EUCH. Mir ist erst spät aufgefallen, wieviel liebe Geschenke ich IHR gemacht habe, und wie wenig ich dabei auf MICH geachtet habe. Das läuft jetzt anders. Ganz anders. So. Ihr seid dran. Was macht Ihr so gegen die Superdepression?
Geändert von herz und hand (17.06.2008 um 22:08 Uhr) |
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17.06.2008, 22:07 | #43 | |||
Golden Member
Registriert seit: 03/2008
Ort: irgendwo im südlichen Teil von BW
Beiträge: 1.051
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Zitat:
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17.06.2008, 22:21 | #44 | |||
Senior Member
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 966
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Zitat:
Sorry wenn hier einiges Off-Topic war zwischendurch, ist eben schwer Tips zu geben. Ratschläge wie "das Leben geht weiter" oder "Es wird weniger weh tun mit der Zeit" sind zwar richtig, aber helfen nicht in der aktuellen Situation, mal abgesehen davon, dass es nur weitergeht, wenn man sich selbst wieder in den Mittelpunkt rückt und mit der Sache abschliesst.
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17.06.2008, 23:05 | #45 | ||
Special Member
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 7.190
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Hi, herz und hand!
Ach, Liebeskummer ist echt kacke! Du machst das schon ganz richtig, find ich! Behandelst das wie ´ne normale Krankheit und findest "Techniken". Wenn´s mir schlecht geht, sehe ich immer zu, daß ich nicht auch noch so aussehe. Gut, Du bist ein Mann. Aber Du kannst dir auch schöne Klamotten kaufen (wie wär´s mit der guten Freundin? Macht bestimmt Spaß!) und die Haare stylen, oder was weiß ich.. Jedenfalls fühle ich mich immer deutlich besser, wenn ich gern in den Spiegel gucke. Und das mit dem Umziehen finde ich auch eine glänzende Idee! Von wem war die noch? Denkst Du darüber nach? Auf die Weise hat man nämlich auch wieder eine gute Gelegenheit, seine Freunde zu kontaktieren. Entweder, man braucht ihre Hilfe, oder man lädt sie zur Einweihungsparty ein - oder beides. Bring Bewegung in Dein Leben! Mach einen Salsakurs, bewirb Dich um ´nen neuen Job, lern kochen, lad Leute ein, tritt einem Verein bei....Nichts gibt so viel Bestätigung und Hoffnung, wie neue Fähigkeiten erwerben und dadurch neue Leute kennenzulernen. Überleg nochmal: Was wolltest Du schon immer mal machen? Jetzt wäre die Chance! Ich hab nicht alles gelesen - wie war das? Du hast Deiner Ex einen Brief geschrieben, und sie hat nicht reagiert? Hm, nicht gut! Ich hätte lieber tausend Briefe geschrieben und keinen davon abgeschickt. Aber egal. Denk dran: Sie zurückgewinnen oder eine Neue gewinnen kannst Du nur, indem Du Dich erstmal selber wieder ins Gleichgewicht- und darüber hinaus weiterbringst. Wenn Du alle Deine Tätigkeiten damit indirekt in Zusammenhang bringst, hast Du vielleicht auch mehr Energie dafür.
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17.06.2008, 23:30 | #46 | |||
Member
Registriert seit: 04/2008
Beiträge: 205
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Zitat:
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17.06.2008, 23:31 | #47 | |||
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 12.643
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Zitat:
ach onassis, du bist süß. (hab ich das nicht schonmal geschrieben ?)
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17.06.2008, 23:43 | #48 | |||
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 12.643
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Zitat:
..du aber auch, neuschwanstein... ach herrjeh, kinners. übrigens: ich finde SCHREIBEN ne riesen hilfe bei trennungen ! was ich da so geschrieben hab, das geht auf keine kuhhaut. also nicht dass ich so viele trennungen gehabt hätte - aber wenn dann halt mit karacho, gell
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18.06.2008, 21:12 | #49 | ||
Junior Member
Registriert seit: 04/2008
Beiträge: 11
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Das beste Mittel sind andere Frauen. Das macht zumindet für einen Tag bessere Laune und lässt die ex für kurze zeit komplett vergessen. Danach kommt es dann aber wieder, "an die Ex kommt eh keine ran". Ich liebe die rationalen Momente in denen man klar und auch ihre nagativen Seiten sieht, ich hasse es wenn die Gefühle wieder durchbrechen. Richtige Hilfe gibts da irgendwie nicht, zumindest in meinen Fall. Beim sport und mit Freunden weggehen fühle ich mich auch noch ganz gut, aber danach ist wieder alles beim alten. Und das seit 3 monaten wegen einer 4 monatigen Beziehung. Das "beste" ist das in einem Monat Prüfungen sind und ich mich einfach nicht richtig konzentrieren kann, besonders wenn ich alleine zu Hause hocke und lerne (was ich einfach muss) schweifen die gedanken ständig ab. Was gibt es für ein Mittel wenn man gezwungen ist zu Hause zu bleiben?
Und noch etwas gravierenderes: Normalerweise brauchte ich immer so 8 Stunden Schlaf. Jetzt schlafe ich so im Schnitt 3-4 komplett unruhig und wache auch ständig auf. Was kann man da machen? Ich versuche jetzt die Zeit effejtiver zu nutzen, aber ich merke dass die Schlaflosigkit wirklich an den Nerven zerrt.
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18.06.2008, 21:21 | #50 | |||
Platin Member
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 1.547
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Zitat:
Exakt genauso wie bei mir. Als ich die ganze Nacht mit einer geflirtet und getanzt hatte, habe ich nicht einmal an die Ex gedacht. Aber sobald ich aus der Disco draussen war, war nur noch Leere in mir und diese Gedanken kommen wieder. Genauso beim Sport. Aber naja, muß man sich wirklich damit abfinden und hoffen, dass das bald weggeht.
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