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Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
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25.09.2009, 16:12 | #1 |
Forumsgast
Beiträge: n/a
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In guten und in schlechten Zeiten...?
Hallo liebe Lovetalker,
wie oft wir doch diesen Spruch hören. Für mich bezieht er sich natürlich auf das Eheversprechen, aber auch auf freundschaftliche Beziehungen, denn auch die müssen in Not halten. Engländer sagt nicht umsonst: "A friend in need, is a friend indeed" Glaubt ihr wirklich daran, dass man jemanden sein Leben lang lieben kann? Ich meine Beziehung ändert sich, transformiert zu etwas anderem. Ich glaube nämlich nicht, dass man so lange lieben kann. Nach ner Weile vergeht das Gefühl und dann ist von entscheidender Wichtigkeit was bleibt. Bleibt Freundschaft und Respekt, kann man so noch bis ans Ende weiter leben, bleibt nichts, ist die Beziehung am Ende. Also ich habe nichts gegen eine Beziehung aus Respekt und tiefer Freundschaft, so mal in 20 bis 30 Jahren . Wie seht ihr das? Wäre es für euch ein Grund Schluß zu machen, wenn die Liebe sich mal transformiert hat? Liebe Grüße Equilibra |
25.09.2009, 16:12 | #00 |
Administrator
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Hallo gastdelete, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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25.09.2009, 16:52 | #2 | ||||
Registriert seit: 03/2000
Ort: Am Rhing
Beiträge: 14.497
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Zitat:
Zitat:
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25.09.2009, 18:07 | #3 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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ich denke mal, es wünscht sich jeder, dass die "große liebe" bis zum schluß hält... und in einzelfällen klappt das sicher auch... aber zu einer dauerhaft glücklichen bez. gehören so viele komponenten und beide können sich in sehr verschiedene richtungen entwickeln... also wenn in meiner beziehung keine anziehungskraft z. b. mehr da wäre oder irgendwelche anderen gefühle und ich eines tages das gefühl hätte, neben meinem besten freund aufzuwachen, wär für mich definitiv schluß. freundschaft ist meiner meinung nach keine grundlage für eine beziehung. aber natürlich muss man auch daran arbeiten, die meisten menschen machen es sich heutzutage so einfach und trennen sich lieber und suchen ne/n neue/n statt an der verbindung zu arbeiten.
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25.09.2009, 19:18 | #4 | ||
Junior Member
Registriert seit: 04/2009
Beiträge: 12
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@ Equilibra: Ganz klar JA!
Allerdings gehört zu einer Lebensgemeinschaft in Liebe viel mehr als man sich anfangs vorstellt. Mein Partner und ich praktizieren das jetzt seit über 36 Jahren. Wir sind natürlich nicht mehr verliebt, wie die Turteltauben, das ist ja wohl ganz klar. Aber es kommen mit der Zeit andere Werte zutage, die viel wichtiger sind. Und, was eine lebenslange Verbindung unbedingt braucht, ist Vertrauen und Toleranz. Man teilt alles, auch die Kleinigkeiten, miteinander. Es gibt keine Tabus und keine Geheimnisse (na ja, kleinere Geheimnisse, wie z.B. versteckte Geburtstagsgeschenke etc. ausgenommen). Bis jetzt sind wir wunderbar damit gefahren. Wir haben alle Klippen umschifft - und es war manches Mal ganz schön stürmisch. Aber man darf eben die Flinte nicht ins Korn werfen und man muss sehr oft Kompromisse schließen. Meinungsverschiedenheiten sollten gleich aus der Welt geschafft werden. Und die schlechten Tage, in denen wir uns gerade im Moment befinden (mein Mann ist sehr schwer erkrankt), die packen wir an und denken positiv. Es geht alles, wenn man nur will. Die jungen Leute heutzutage gehen meiner Meinung nach viel zu schnell wieder eigene Wege, ohne dass sie den ernsthaften Versuch unternommen haben, doch wieder miteinander klarzukommen. Für viele ist die Toleranzgrenze viel zu niedrig. Wenn einen Partner etwas am anderen stört, rennt er gleich weg. Ich habe dieses Phänomen bei unseren Kindern und deren Freunden schon öfter erlebt. Mein Mann und ich können diese Entwicklung nicht verstehen. Schade eigentlich.
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25.09.2009, 19:54 | #5 | ||
Junior Member
Registriert seit: 09/2009
Ort: Rheinland
Beiträge: 21
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Ich glaube auch an die "ewige" Liebe.
Mit meinem Ex-Mann war das so. Hört sich doof an. Aber als ich ging habe ich ihn noch geliebt. Ich wollte nur nicht noch mal 20 Jahre so weiter leben. In den 20 Jahren waren wir nie in Urlaub. Für ihn gab es nur die Arbeit und seinen Sport (erst Triathlon, später Marathon). Im nachhinein sagte er mir, er wäre ein Trottel gewesen. Lockere Beine waren wichtiger als Abends mit mir mal spazieren zu gehen oder etwas zu unternehmen. Nach einer Bestandsaufnahme, teilte ich im mit, wir müssen was ändern. Er wollte auch. Als Ziel setzten wir uns eine gemeinsame Aktivität im Monat. Nach 3 Monaten wollten wir das Ergebnis überprüfen. Es dauerte 6 Monate und wir mussten feststellen, dass er nur einmal für mich Zeit hatte. Ich bin dann gegangen. Ich weiß aber ganz sicher, er liebte mich! Er konnte/ kann nicht über seinen Schatten springen und außerdem ging es ja auch 20 Jahre gut. Aber den Glauben an die ewige Liebe habe ich nicht verloren.
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25.09.2009, 20:28 | #6 | ||
Senior Member
Registriert seit: 03/2008
Ort: Berlin
Beiträge: 616
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Leider wird es uns heute zu leicht gemacht, abzuwägen, ob das Kämpfen überhaupt lohnt. Ich denke, die ewige Liebe ist möglich bis zu dem Zeitpunkt, wo man sich selbst verliert. Und das darf nicht passieren.
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25.09.2009, 20:45 | #7 | ||
Member
Registriert seit: 11/2008
Beiträge: 155
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Hey, also ich kann noch nicht aus eigener Erfahrung sprechen. Jedoch sehe ich es bei Verwandschaft, Freunden und besonders bei meinen Eltern, dass es die "ewige Liebe" gibt. Diese Paare arbeiten an ihrer Beziehung, sodass daraus nicht eine reine Freundschaft wird, sondern die Liebe immer noch da ist und bleibt. Sehr vieles hängt von der eigenen innereren Einstellung ab und dem, was man selbst unter Liebe versteht. Die Verliebtheit ist irgendwann weg, aber die Liebe ist etwas, das ewig bleiben kann, da glaube ich fest dran. Kommt nur drauf an, was man selbst daraus macht und wie sehr man mit diesem Gefühl zufrieden ist. Wer immer dem Gefühl des Kribbelns, des Verliebtseins hinterherennt, der wird nicht glücklich werden in einer Beziehung, weil irgendwann dieses Kribbeln eben nun mal abnimmt, und dann? Dann sucht er sich ne neue Beziehung, dann ist die Aufregung, die Verliebtheit, die Bewunderung, die Spannung wieder da. Aber was ewige Liebe ist, das wird er so nie erfahren . Sehr traurig...
Z. B. kann man doch auch seine eigenen Kinder, seine Eltern, Geschwister oder gute Freunde ein Leben lang lieben. Sicher ist diese Liebe eine andere als zum Partner, aber das zeigt zumindest, dass ich eine Person ein ganzes Leben lang schätzen/ bewundern/ respektieren/... und für sie in jeder Lebenslage da bin! In einer Partnerschaft kommt dann noch Attrakivität, "Anziehung", Geborgenheit, Sexualität, usw. hinzu. Wenn das alles da ist und funktioniert, dann ist doch genau das Liebe! Eines der schönsten Gefühle der Welt...
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25.09.2009, 22:59 | #8 | |||
Junior Member
Registriert seit: 04/2009
Beiträge: 12
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Zitat:
Genau so ist es. Du hast es perfekt geschildert! Respekt.
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26.09.2009, 15:15 | #9 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Ja wirklich sehr schön hat es Loveless gesagt *träum*
Ich wünsche mir natürlich auch immer und ewig glücklich vergeben/verheiratet zu sein, doch leider sehe ich zu viele negative Beispiele um mich herum und zwar jeden Tag. Das zieht runter und man überlegt sich, ob es sowas überhaupt gibt, dass man sich einwandfrei versteht und einfach normal miteinander klar kommt. Klar, was bei einem nicht geht, geht beim anderen. Ich hoffe sehr, dass ich es besser schaffe und meine Beziehung und später Ehe von Liebe erfüllt sein wird. Den positiven Beispiel sehe ich in der Ehe meiner Schwester oder der meiner Schwiegereltern (noch in Lauerstellung ). Beide Paare sind schon lange verheiratet und ab und zu gibt es natürlich Krisen, doch man sieht mit bloßem Auge, dass sie sich lieben Da erfreut sich mein Herz und ich weiß, dass ich es auch so haben werde.
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26.09.2009, 18:32 | #10 | ||
Member
Registriert seit: 11/2008
Beiträge: 155
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Trotz schlechter Erfahrungen oder Negativbeispiele sich nie, niemals den Traum der ewigen Liebe nehmen lassen (Worte meines Ex-Freundes, der in früeren Beziehungen sehr enttäuscht wurde "Ich glaube eh nicht mehr dran, dass es die eine Richtige gibt..." --> als ich diesen Satz hörte, während er mit mir Schluss machte, habe ich mir geschworen, niemals so zu werden und so zu denken! Denn dann erkennt man auch nicht, wenn der oder die Richtige vor einem steht...). Sich selbst treu bleiben, das Leben lieben und aufgeschlossen sein anderen Menschen gegenüber. Das ist da Einzige und Sinnvollste, was man tun kann. Dann ich man in der Lage, von Herzen zu lieben. Und mit ein bischen Glück begegnet man dann einem Mann/ einer Frau, die auch diesen Traum hat. Und dann klappt es ;-P...
@smallreadhead: Du bist das beste Bsp. dafür, dein Mann kann sich sehr sehr glücklich schätzen, dass du ihm zur Seite stehst. Wünsche euch beiden alles Gute!
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