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18.10.2010, 23:59 | #21 | ||
Member
Registriert seit: 06/2009
Beiträge: 112
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Hallo Salem,
ich bin gerade in einer ähnlichen Situation wie du. Sie war die letzten Monate Monate mit befristetem Vertrag angestellt, und ich war ihr Betreuer (was ich mir nicht ausgesucht habe). Wir haben uns prima verstanden, über den selben Blödsinn gelacht, uns über fachliches gut unterhalten und auch einige interessante, gehaltvolle lebensanschauliche Diskussion geführt. Die Atmosphäre war immer vertraut, neckisch, bisweilen ziemlich flirtig mit tiefen Blicken, leichten Berührungen, entspanntem „du tust mir gut“ lächeln, teilweise, wenn es die Situation erforderte (sie hatte zwsichenzeitlich mal einen Durchhänger) auch vollkommen ernst. Ein Freund wurde nie erwähnt, stattdessen Freundin hier, Tante dort, und ganz wichtig, die Schwester und ihr Pappa. Die ganzen Details spare ich mir lieber (ist ja dein thread). Mittlerweile ist sie nicht mehr bei uns. Kontaktaufnahme-Versuche meinerseits stiessen nicht auf allzuviel Freude (auch da spare ich mir Details, selbst auf die Gefahr hin, stalkig bis nervig zu sein, ohne das zugeben zu wollen). Meine Art mit der Situation umzugehen, ist die folgende: ich habe nie vesucht, sie zu erdrücken oder ihr zu gefallen um des gefallens willen, ich war ihr gegenüber immer authentisch und habe ihr meine Sympathie gezeigt, und ich denke sie muss das gemerkt haben. Wenn unsere gemeinsame Zeit mit dem Ende ihrer Beschäftigung bei uns komplett vorbei ist, ist das ihre Sache. Ich muss ihre Entscheidung nicht verstehen, aber ich muss sie akzeptieren. Eine e-mail wird es noch geben, und dann gut. Du, der du sie noch dann und wan mal um dich hast, hast es da natürlich schwieriger. Mein Tipp: stelle nicht die Frage nach dem „vertragen“, und mache keine weiteren „Gesprächsangebote“. Wenn beide Seiten es wollen wird es sich dahin entwickeln. Versuche nicht, etwas zu forcieren. Damit wirst du sie nur wieder verschrecken, und dich ev. selbst überfordern (auch keine "sanfte Gewalt"). Bleib ruhig, sei für sie da, wenn es die Umstände erfordern, mache nicht viele Worte drüber, und halte höfliche Distanz. Selbst wenn es für sie keine Rolle spielt, dir wird es guttun. Wenn sie nicht will, aus welchem Grunde auch immer: lasse sie ziehen.
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19.10.2010, 01:59 | #22 | |||
Nachtschattengewächs
Registriert seit: 02/2008
Ort: Bernsteinzimmer
Beiträge: 2.059
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Zitat:
Ich denke auch nicht, dass du relativ wenig Kontakt zu Frauen hast, weil du keine Zeit hast, sondern weil du eher etwas schüchtern bist, aufgrund deiner geringeren Erfahrung in der Sache. Aber das ist egal, da es nichts mit deiner aktuellen Situation gemein hat. (Jedenfalls nur im weitesten Sinne.) Dass die Frau in deiner Firma dir aus dem Weg geht, liegt meines Erachtens höchstwahrscheinlich daran, dass sie (wie schon gesagt) wenig Interesse an dir hat. Und wenn, dann nur freundschaftlich. Dafür kann es viele Gründe geben: Nicht Manns genug, zu langsam, zu freundlich, zu selbstlos, zu "... usw". Natürlich ist erster Punkt der liste jener, der auch alle anderen einschließt. Meiner Erfahrung nach gibt es Dinge wie "der Typ eines Menschen" nicht, sondern viel mehr die Eigenschaft, wie ein Mensch sich gibt. Menschen registrieren kleinste Ego-Risse, Mängel im Selbstwertgefühl oder ähnliche Dinge intuitiv. Bewusst nehmen das die Menschen um einen herum vielleicht überhaupt nicht wahr, aber jeder kennt ja das Bauchgefühl, dass es einem Menschen gerade nicht gut geht, ohne bewusste Anzeichen dafür überhaupt ausmachen zu können. Frauen nehmen das natürlich auch wahr, allerdings spielt bei ihnen (sofern sie sexuelles Interesse an Männern generell haben) das auch eine Rolle bei ihrer Partnersuche. Das Unbewusste einer Frau ist weitaus wichtiger zu erreichen, als das Bewusste einer Frau, was auch der Grund dafür ist, dass gestandene Männer, die in ihrem Leben Dinge erreicht haben (nicht zwingend Status/Materielle Güter), meist extrem hübsche Frauen haben, obwohl sie rein optisch der "Liga" der Frau nicht entsprechen. Bei dieser Anschauung lasse man natürlich die sogenannten "Flittchen" weg, die wirklich nur auf Status oder Güter abfahren, denn nicht jeder gestandene Mann ist jemand, der rein optische Ansprüche hat. Mit "Das Problem des TE liegt bei ihm selbst" war das Vorangegangene mit seinen resultierenden Interpretationen gemeint. Stellst du Frauen auf ein Podest, denkt deren Unterbewusstes Dinge wie (überspitzt) "Der Kerl steht sofort unter meinem Pantoffel, er ist nicht stark, es gibt Männer, die größeren Wert besitzen, such einen besseren Mann, der dich besser beschützen kann". Vielleicht konnte ich dir ein paar Denkanstöße geben, könnte das Thema seitenweise weiterführen, habe allerdings nicht viel Zeit, da ich morgen früh raus muss. Achja: Ich fasse das Thema bewusst nicht speziell auf, da ich nicht denke, dass dein Problem in dieser Situation zu dieser einen Frau explizit zu finden ist. Es ist weitaus größer, obschon die Tragweite des Problems vergleichbar mit dem Eisbergmodell zu sein scheint. Natürlich ist das alles nur meine Ferndiagnose, ob oder was du davon für dich persönlich verifizieren kannst, ist dir selbst überlassen, vielleicht nimmst du ja sogar einiges nur unterbewusst mit. ; ) Liebe Grüße, Topfi
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12.11.2010, 23:07 | #23 | |||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 08/2010
Beiträge: 83
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Da ich heute einen kleinen Durchhänger habe, u.a. weil meine Lieblingskollegin, mit der ich über alles reden konnte (NEIN, nicht DIE aus dem Thread!) ihren Arbeitsplatz gewechselt hat, und ich zudem heute allein zuhause sitze, versuche ich mir mal meinen Kummer von der Seele zu schreiben und zu berichten, was sich in Sachen "Angebeteter" getan hat.
An unserer Situation hat sich soweit wenig verändert. Ich bin aber mittlerweile der Meinung, dass die Überlegung von wenke Zitat:
Ich hatte phasenweise eher das Gefühl, dass sie regelrecht Angst vor mir, bzw. davor mit mir zu sprechen, hatte . Wie berichtet hatte sie eine Zeit lang sogar ihre Bürotür geschlossen oder ist schnell abgebogen, sobald ich ihr über den Weg gelaufen bin. Nachdem sie nun gemerkt hat, dass ich sie völlig in Ruhe lasse und nicht mehr anspreche, ist sie scheinbar wieder etwas entspannter geworden. Zum Anderen ist da ihr Verhalten, was nicht konsequent abweisend ist, so wie ich es eigentlich erwarten würde. Wenn wir uns sehen schaut sie doch immer wieder zu mir herüber, bzw. habe ich auch bemerkt, dass sie mir hinterherschaut, wenn ich an ihr vorbeilaufe. Und ihr Blick ist dabei die berühmten 3 Sekunden zu lang, als dass er sagen will "lass mich in Ruhe". Auch als ich sie einmal aus der Ferne gegrüßt habe kam immerhin ein 'Hallo' zurück, was alles andere als vorwurfsvoll klang. Von sich aus grüßt sie allerdings nicht, sondern schaut vorher weg. Das absolut blöde an der Situation ist nun, dass wir uns scheinbar in eine Sackgasse manövriert haben. Es ist wohl uns beiden klar, dass wenn wir mal wieder miteinander sprechen, das "Problem" zwischen uns (was immer es auch sein mag) angesprochen werden muss. Und da haben wir wohl beide Angst vor. Ich bin mittlerweile selber so verunsichert, dass selbst wenn ich wollte ich mich nicht mehr traue sie anzusprechen. Auch ich schaue mittlerweile immer weg wenn sie mich anschaut und mache einen großen Bogen um sie rum und reagiere damit praktisch genau wie sie. Das Problem, was ich dabei habe ist, dass es mir sehr schwer fällt offen mit ihr über meine Gefühle zu sprechen. Sobald diese Situation etwas näher rückt bekomme ich sofort weiche Knie. Aber ich würde mir wünschen, mich mit ihr einmal auszusprechen, da ich glaube, dass es für uns beide eine riesen Belastung ist. Dazu möchte ich aber auch erst von ihr ein Zeichen haben, dass sie dazu auch bereit ist. Daher meine Frage: Wie wahrscheinlich sind meine Überlegungen überhapt? Gibt es unter Euch Frauen jemanden, der schon einmal ähnlich reagiert hat? Wie sollte ich mit der Situation am besten umgehen bzw. gibt es etwas was ich tun kann?
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