activereader

das ist das Problem, wenn sich Herz und Verstand nicht einig sind. ein Kampf, der einen auf Dauer fertig macht.
man sitzt nebeneinander und das Herz schreit nach mehr Nähe, bis es schließlich zu weinen beginnt. man ist mit anderen Sachen beschäftigt, versucht cool zu bleiben. trotz der Nervosität genießt man jede Sekunde.
tausende Augenblicke und die kurzen Berührungen, in diesen Momenten ist der Verstand machtlos. man schaut in die Augen und sieht so viel mehr. es bedarf keiner Worte. die Augen sagen das, was sich der Mund nicht traut.
wenn alles vorbei ist, wacht der Verstand wieder auf, "das hat doch eh keine Zukunft" und der Kampf geht weiter. ich will nicht wissen, wie lange noch...

MissesPink

Sehe ich nicht so, denn wenn man noch nie mit dieser Person zusammen war, lebt man in einer Traumwelt und stellt sich den jenigen so vor, wie man es gern hätte.
Viel schlimmer ist sich einzugestehen, das man in einer Beziehung gescheitert ist und sich in einem geliebten Menschen getäuscht hat.

Jakko

schön umschrieben - das schlimme ist bekanntlicherweise, wenn es dabei bleibt und die nötige handlung in der realität fehlt. wenn sich beide zu unsicher sind den schritt zu machen, der eigentlich schon mal gemacht wurde. losgelöst und objektiv gesehen, wird jeder raten: mach ihn! doch versetzt man sich in die jeweilige situation, wirds schon um einiges schwieriger. "fühlt der andere wirklich auch noch so?", "inzwischen ist soviel passiert und zeit vergangen.. es hat doch eh keinen sinn mehr..".

natürlich ist dem so. man neigt dazu die person, ohne sie 100% zu kennen, auf das berühmte podest zu heben und sieht sie selektiv, eben nur das gute. gerade dies ist das fatale an solchen nie gelebten liebschaften. man "verschwendet" unzähligen stunden in gedanken an sie, baut sich luftschlösser, ist beinahe besessen von ihnen..

wäre man einmal neben dieser person erwacht oder hätte den alltag mit ihr erlebt.... tja dann würde man vielleicht schon nach kurzer zeit in der realität aufschlagen und müsste zugeben, dass alles ein trugschluss war.

"was man nicht kriegt, ist besonders begehrenswert" spielt wohl eine grosse rolle. wäre ich "meiner dame" vor ihrer abwesenheit kurz zusammengekommen, wäre die ganze geschichte eventuell schon lange abgehakt..

glückssucherin

@ activereader: besser hätt ich's nicht sagen können. das würde ich unterschreiben.

Einsam09

Du machst Dir Gedanken darüber, dass es schon vorbei sein könnte, wenn Du Deine Herzensdame schon in der Realität erlebt hättest?
Mmmm...Du tröstest Dich mit diesen Ausflüchten über Deinen mangelnden Mut hinweg.
Du liebst sie und sie scheint auch was für Dich zu empfinden, ihr liebt Euch vielleicht beide, aber wollt das einfach überspielen?
Wer geht dabei zuerst kaputt?
Sie oder Du?
Warum suchst Du nicht das Gespräch mit ihr, warum sagst Du ihr nicht, wie es um Dich steht, vielleicht geht es ihr auch so?

Was wäre, sie würde Dir "einen Korb" geben, welche Folgen außer Deiner Enttäuschung könnte das denn haben?
Warum könntest Du einen Korb nicht akzeptieren, Du scheinst schon total zu leiden, könnte es noch schlimmer kommen?
Die Vorstellung, dass es dieser Frau möglicherweise genauso geht, ist doch der reinste Irrsinn...

Hast Du denn gar keine Chance diese Frau mal um ein Gespräch zu bitten, es muss ja nun nicht gleich ein Heiratsantrag sein...
???

Viel Mut und Glück