Pollyanne

und du bist dir sicher, dass die verspielte art wirklich deine art ist und nicht aufgesetzt? so, wie du das hier immer wieder betonst, klingt es, als seist du gerne so verspielt, bist es aber eigentlich nicht.
eigentlich sollte es doch nicht schwer sein, eigenschaften zu zeigen, die man von natur aus "in" bzw an sich hat. was bremst dich da, warum hast du da probleme mit?

das hat auch nichts mit deinem aussehen oder deinem kleidungsstil zu tun. ein schelmisches grinsen oder ein freches zwinkern in den augen - daran erkennt man so eine eigenschaft auch.

michaman

Ja, auf jeden Fall.
Da bin ich mir ziemlich sicher.
Alles andere nervt mich nämlich und macht mich unglücklich.

Pollyanne

die frage ist doch: warum wirst du anders eingeschätzt, als du in wirklichkeit bist?
hast du eine schlechte selbsteinschätzung? oder bist du nach aussen hin zu verkrampft?
liegt es doch an den klamotten (was ich mir nicht vorstellen kann)?

Luc

Es ist meine momentane Meinung:

Am Anfang ist es dir schlecht gegangen. Du hast oft negative Gedanken, Selbstablehnungen und immer wieder ein kleiner Schweinehund in deinem Kopf, der dich schlechtredet.

Bald findest du heraus, dass dein Leben eben so ist, weil du ein mangelndes Selbstvertrauen hast. Vielleicht denkst du an deine Familie zurück, woran es denn liegt, dass dein Selbstvertrauen so gering und deine Ausstrahlung so negativ ist. Vielleicht findest du auch etwas, worauf du die Schuld dafür schieben kannst. Doch dann bleibst du ja weiter in deinem Muster in Form von "Es war so und so darum bin ich jetzt so".

Ich finde dann ist es aber auch langsam mal Zeit, sich keine Gedanken mehr zum Thema Selbstvertrauen, Selbstsicherheit, Selbstbewusstsein, Ausstrahlung, soziale Kompetenzen usw. zu machen. Je länger man von sich denkt, dass man keine Ausstrahlung hat und sein Selbstvertrauen sowieso gring ist, bleibt man weiterhin im Muster. Auch Erlebnisse oder (nichtvorhandene) Beziehugen zu Eltern kann man nicht mehr beschuldigen. Du lebst jetzt und nicht mehr früher, auch wenn es dein Innenleben geprägt hat. Einen Altar aus vergangenen Verletzungen zu bauen und eine Anklagebank davor zu installieren bringt nichts. Es sind Ausreden etwa zu verändern.

Nun kannst du ja mal nachdenken, worauf du denn jetzt Lust hättest? Was würde dich glücklich machen? Welches ist der erste Schritt dazu? Der Schritt kann noch so klein sein. Egal.


Ich hab das Problem mit Selbstsicherheit und Ausstrahlung auch und meine sozialen Kompetenzen sind auch nicht so das wahre. Aber je weniger ich darüber nachdenke, desto besser geht es mir und desto positivere Erfahrungen mach ich auch. Ab und zu passiert auch Mist (siehe mein Thread den ich als letztes eröffnet habe xD ) aber irgendwie macht es auch Spaß.

Die anderen schätzen dich negativ ein? Du hast am anfang selber gegllaubt, dass du nicht genügend bist und hast dich mit anderen verglichen. Zu glauben, dass man kein Selbstvertrauen hat zeigt die selbe Auswirkung.


The Guru-Part of Luc

HelftMir

Ich kenne Dein Problem von mir selber: das Gefühl zu haben, nicht so richtig man-selbst sein zu können - aus Sorge, zu gehemmt oder unecht rüberzukommen.
Bei mir kam die Lösung, als ich Orte fand, an denen ich mich so wohlfühlte, daß mein wahres Gesicht so zum Vorschein kam, daß es bei anderen auch gut ankam.
Und diese Orte waren dort, wo ich die Dinge tat, die ich gut konnte. Dort waren Leute, die mir Sicherheit gaben.

Glaub mir, Du kannst sein, wie Du willst. Du mußt nur selbstbewußt dahinterstehen, dann wirkt Deine persönliche Art auch positiv.