Bajungan

Natürlich habe ich das lange, lange vollkommen ausgeklammert. Natürlich gibt es deshalb aus z.B. Elternhaus und Verwandtenkreis Nörgeleien. Kann ich auch verstehen...Wenn du jetzt langsam dabei bist, deine ehemalige Schulkollegen zu verheiraten, freut man sich einerseits über eine nette Feier, andererseits stimmt das natürlich dahingehend nachdenklich, ob es mit einem selbst alles so wirklich richtig läuft.

Bajungan

Das ist absolut etwas Wahres dran!!! Ich denke, es hat MITUNTER sicher AUCH am Aussehen gelegen, aber nicht ausschließlich. Es hat in erster Linie an mir gelegen.

das häschen

Ich meine die Ansprüche an eine Partnerschaft und an die mögliche Partnerin an sich. Es geht Dir mit Sicherheit nicht nur darum, dass Du ein wenig verknallt bist und "der Rest ergibt sich schon" (das ist eher das Denken als Teenie, oder als "Dauer-Beziehungs-Mensch", der lieber eine ungewisse und unsichere Beziehung führt, als keine...), sondern darum, dass die Frau zu Dir passt, Dich auch in Deiner Spontanität unterstützt und es akzeptieren kann. Zudem sollte sie Dich vermutlich ergänzen und faszinieren, damit es kein "Verlust" ist, wenn Du Zeit mit ihr verbringst und sie nicht nur für Dich und Deine Interessen hast.
Sie muss also viel bieten und bereichern, damit es sich "lohnt" das "Alleinsein" aufzugeben.


Oh, so eine Bahncard hätte ich auch gerne *träum*

Wie dem auch sei: Ja, zum einen meine ich das (obwohl Du eine Freundin auf so einen Trip mit Sicherheit mitnehmen könntest, etwas vollkommen "sinnfreies" zu tun, nur weil Du Lust dazu hast, ist eine tolle Eigenschaft!). Zum anderen gibt es aber auch einfach diese "Beziehungsregeln"; Aus dem "Ich" wird ein "Wir" und da wird von vielen Menschen vorausgesetzt, dass Du sie in Deine Pläne einbeziehst. Zum anderen, dass Du Dich x mal am Tag oder in der Woche meldest / siehst was auch immer... das bedeutet ein Umgewöhnen und ein einlassen wollen und können. Schwierig, wenn Du lange nur für Dich da warst

Neben den ganzen online Möglichkeiten lernt man seinen Partner rein statistisch am ehesten am Arbeitsplatz (was Du für Dich ausschließt) oder durch Freunde kennen. Die "Hilfe von außen" könnte also vielleicht aus Freunde von Freunden von Bekannten und deren Freunden bestehen...


Deine Familie finde ich allerdings wirklich wenig hilfreich. Hast Du schonmal versucht sie durch ein klares Statement diesbezüglich mundtot zu machen? Mich würden solche Meckereien vermutlich eher von ihnen entfernen, als sie ihrem Wunsch nach Enkelkindern näher bringen

Bajungan

Da ist mit Sicherheit etwas dran. Vor allem ist dann ein Aspekt, den ich noch gar nicht so bedacht habe. Zum Beispiel vor drei Jahren als ich zweimal online gedatet habe, dafür dann auch immer so 80 Kilometer gefahren bin...Da habe ich mich gefragt: Lohnt es? Der Zeitaufwand? Jedes Wochenende? Was wird aus deiner "Freizeit"? Natürlich ist das nicht der richtige Ansatz, aber so ist es nun einmal.

Okay, das sehe ich durchaus ein.

Online habe ich insgesamt mäßige Erfahrungen gemacht. Weißt du, da wird viel hin und her geschrieben. Hin und her. Irgendwann telefoniert man. Dann trifft man sich - alles okay. Nur meistens läuft das von Anfang an auf die Fernbeziehungsebene. Wenn sich aus beruflichen Gründen irgendwann eine Fernbeziehung ergibt, ist das völlig in Ordnung. Nur von Anfang an Fernbeziehung halte ich für problematisch.
Am Arbeitsplatz habe ich wirklich niemanden im Auge. Das möchte ich auch nicht. Das geht aus meinen Augen auf Dauer nicht wirklich gut. Ich bin jemand, der auch gern Privat und Arbeit trennt. Nein, das geht nicht. Ich weiß nicht, was habt ihr generell für Erfahrungen mit der Konstellation gesammelt?
Über Freunde, Bekannte oder irgendein anderes Kennenlernen im - wie sagt man, wirklichem Leben? - das wäre schon eher eine Option.

Ich möchte da meine Familie schon sehr gerne in Schutz nehmen. Im Grunde ist der Wunsch nach Enkelkindern auch vollkommen legitim. Zudem kommt man ursprünglich aus eher ländlich geprägtem Land und dort ist es nun einmal so, dass es für die Familie nicht einfach ist, mein Tun zu legitimieren. Insbesondere Weihnachten ist das immer eine heikle Situation, wenn z.B. Cousins seit längerer Zeit sogar verheiratet sind und es diesbezüglich zu Schnattereien kommt. Das bekomme ich dann weniger mit, weil ich mich nach dem Essen meist verabschiede. Genauso wenn die Bekannten Oma werden und die Eltern von diesem Status noch weit entfernt sind. Das ist schon schwierig und darüber, dass man sich von der Seite Sorge macht, habe ich volles Verständnis.

Bajungan

Nach einigen Tagen internetfreier Zeit bin ich dann mal zurück.


In dem Fall waren das Damen, die ich online kennengelernt habe. Und da kann es doch vorab noch gar keine Verliebtheit gegeben haben, weil man den Menschen nicht persönlich, sondern nur online kennt. Deshalb ist das ja auch erst einmal ein beschnuppern und dann überlegt man sich, ob es Sinn macht, Reisestrapazen auf sich zu nehmen und vor allem Wochenenden auf der Autobahn oder im Zug verbringen. Man ist ja schon in der Woche unterwegs. Und da muss es einen schon völlig umhauen, dass es zum zweiten Treffen kommt. War bei mir noch nie der Fall. Ich denke zudem, dass weite Entfernungen schon enge Beziehungen belasten. Dann ist das beim Kennenlernen aus dem Fernbereich doch erst recht der Fall
Richtig ist, dass ich eher der rational-nachdenkende als der emotionale Typ bin.

Nein, braucht man nicht? Aus der Disko habe ich noch keine mitgeschleppt, ich denke, aus dem Alter bin ich auch far-away raus. Zudem schein ich da auch nicht so der Magnet zu sein. Bleibt die käufliche Sache und das möchte ich nicht. Das sind letztlich zwei Optionen, die de fakto wegfallen. Habe ich eine weitere Option vergessen?

das häschen

Irgendwie drehst Du Dich ein wenig im Kreis, oder?
Die Sehnsucht und die Vorstellung davon, wie es wäre, "normal" zu sein, ein Teil eines Paares und auch mal sexuell aktiv, gegen die Realität, da Dir scheinbar immer wieder ein Bein stellt...

Die dritte Option ist wieder der Anfang des Threads: Eine Beziehung eingehen. Dass dieses allerdings auch nicht so leicht ist, habe wir auf den letzten Seiten auch festgestellt *seufz* Ziemlich ungünstig

Vielleicht brauchst Du wirklich "die Liebe auf den ersten Blick", die Dir das Rationale nimmt und Dich einfach umhaut und Du nicht mehr denkst, sondern nur noch rosarot handelst

Ach so, ich wollte übrigens kein Plädoyer für´s Single-Leben halten, als ich die ganzen "Nachteile" (die es ja gar nicht sein müssen) aufzählte, nur auf die "Unwägbarkeiten" nach langer Zeit auf sich allein gestellt hinweisen, damit sie Dich nicht eiskalt erwischen. Zudem ist es oft gut zu wissen, was man anderen Menschen sagen kann, die fragen, warum man so wählerisch ist...

Deine Familie kann ich daurchaus bis zu einem gewissen Punkt verstehen, allerdings läufst Du sicherlich nicht durch die Gegend und propagierst, wie schön es ist, Single zu sein und dass die Weltbevölkerung eh schon zu hoch ist, so dass es besser ist, wenn Du Dich an der Erhöhung der Zahl nicht beteiligen willst... will damit sagen, sie könnten auch sehen, dass Deine Situation nicht komplett selbst gewählt ist und Dir einfach Zeit lassen und hoffen, dass ihr Sohn schon noch die Kurve kriegt. Dich spüren lassen, dass sie andere Wünsche und Hoffnungen haben, so dass Du zum Teil fluchtartig das Haus verlässt, muss nicht sein, oder?