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18.04.2012, 22:39 | #41 | |||||||||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 08/2011
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 279
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Hallo euch beiden,
lange habe ich mich hier nicht mehr gemeldet! Ich habe einfach eine kleine Auszeit gebraucht, weil mich die intensive Beschäftigung mit meiner Unzufriedenheit nur noch mehr deprimiert hat, als ich es eh schon war. Natürlich ist es wichtig, sich seinen Problemen zu stellen und alles daran zu setzen, sie zu lösen, und ich habe auch nicht vor, den Kampf einfach aufzugeben (zumindest jetzt noch nicht), aber eine zu starke Fokussierung auf sie führt irgendwann dazu, dass man nichts mehr anderes sieht, dass man das Leben und seine glücklichen Momente überhaupt nicht mehr genießen kann. Und schlimmer noch: Es macht einen vollkommen unfähig, vernünftig zu handeln. Insofern hat mir diese kurze Auszeit wirklich gut getan, auch wenn ich immer wieder auf schmerzhafte Weise an meine Unzufriedenheit erinnert wurde, beispielswiese wenn ich glücklichen Liebespaaren begegnet bin oder wenn mir Andere von ihren Plänen mit ihrem Partner erzählt haben. Das ist insofern positiv, als es verhindert hat, dass ich meine Probleme einfach verdränge und weiterhin so lebe, wie bisher, ohne irgendetwas zu verändern. So viel zu meiner Auszeit! Und nun zur Beantwortung eurer zahlreichen Beiträge! Zitat:
Vor einigen Wochen habe ich es versucht, aber daraus ist leider nichts geworden. Daran bin ich zum Teil selbst Schuld, weil ich mich darauf beschränkt habe, mit Andeutungen zu spielen, statt das Problem direkt zur Sprache zu bringen. Im Laufe der Diskussion gab es zwei solcher Augenblicke, wo es vom Thema her gepasst hätte. Einmal habe ich gesagt, dass ich von einer Hochzeit weit entfernt bin, und das andere Mal, dass sie privat bei mir in den letzten Jahren rein gar nichts getan hätte. Ohne Kontext hört sich das vermutlich ein wenig komisch an, aber in der Diskussion selbst hat es nicht gestört. Vielleicht habe ich es so beiläufig gesagt, dass es gar nicht mehr aufgefallen ist. Oder ist es vielleicht so, dass meine Freunde gar nicht darüber reden wollten oder Hemmungen hatten, nachzufragen? Das kann das Problem sein, wenn man Freunde hat, die einem charakterlich sehr ähnlich sind (wobei ich das ansonsten sehr schätze!). Ich weiß es nicht... Ich hoffe wirklich, dass sich bald wieder eine Gelegenheit ergibt, und dass es da endlich schaffe. Hättest du nicht eine Idee, wie man das Thema ansprechen könnte, ohne zu sehr als Versager oder Jammerlappen zu erscheinen? Ich weiß nämlich, dass ich nicht weiterhin alles in mich hineinfressen kann: Es bringt mich nicht nur nicht weiter, sondern ich gehe daran auch zu Grunde. Ich warte nur noch auf den passenden Augenblick, um das Thema anzusprechen. Wenn die entsprechenden Personen müde sind oder selbst viele Probleme haben, macht es ja keinen Sinn. Ebenso wenig, wenn es überhaupt nicht in den Diskussionsverlauf passt. Vor Kurzem wurde ich leider in einem Gespräch mit einer anderen Person quasi gezwungen, mein Problem zumindest kurz zuzugeben. Irgendwie hatte ich den Eindruck, vor einem Richter oder einem Polizisten zu stehen. Das war mir äußerst unangenehm, da ich den Eindruck hatte, gezwungen zu werden, mich zu entblößen und etwas tun zu müssen, wozu ich in besagtem Augenblick keine Lust hatte und wofür ich auch nicht bereit war. Aber wer weiß, vielleicht bin ich irgendwann mal froh, dass es raus ist? Zitat:
Ich werde wohl nicht darum herumkommen, an mir zu arbeiten, um dafür zu sorgen, dass ich mir in Zukunft nicht mehr so viele Gedanken mache. Die Frage ist aber wie so oft, wie ich das konkret schaffen soll. Mein Gehirn kann sehr hartnäckig sein. Wenn ich versuche, negative Gedanken loszuwerden, den Kopf freizumachen, kannst du sicher sein, dass ich das nicht schaffen werde: Diese Gedanken, die ich loswerden will, drängen sich mir quasi auf. Aber du hast vollkommen Recht und ich werde mir alle Mühe geben, deinen Ratschlag in die Tat umzusetzen! Zitat:
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Ich muss gestehen, dass mir manchmal die Lust vergeht, eine Freundin zu finden, wenn ich sehe, wie schwierig das bei mir ist. Fakt ist, dass es viele meiner Freunde deutlich leichter gehabt haben. Sie haben einen Partner gefunden, ohne sich große Mühe zu geben, irgendwie hat es sich von selbst ergeben, und zwar durch Zufall. Man muss einfach sagen, dass ich viel Pech hatte: Wenn ich sehe, um nur ein Beispiel zu nennen, dass eine Freundin gleich in ihrem ersten Studienjahr ihren Freund kennengelernt hat, mit dem sie nun seit 6 Jahren zusammen ist, und wenn man bedenkt, dass nur sehr wenige Leute dieses Fach studieren (viel Auswahl gab es da nicht), dann kann man sich schon sagen, dass sie verdammt viel Glück hatte. Ich hatte dieses Glück nicht, obwohl ich mit deutlich mehr Frauen zusammengekommen bin, als sie mit Männern. Wenn ich dann noch Frauen kennenlerne, die mich von Anhieb an interessieren (nicht, dass ich mich gleich in sie verliebe, aber ich könnte mir zumindest vorstellen, dass sich da was entwickelt), dann aber sofort erfahre, dass sie vergeben sind, dann ist es wirklich zum Verzweifeln. Vor drei Wochen war ich auf einer Exkursion, bei der ich im Vorfeld nur eine einzige Person kannte, und wisst ihr, was mir da aufgefallen ist? Von allen Frauen, aber wirklich allen, die mir gefallen haben, habe ich nach ein, zwei Tagen erfahren, dass sie einen Freund hatten. Und es ist nicht das erste Mal, dass mir das auffällt. Aber vielleicht habe ich in Zukunft mehr Glück, als bisher. Ich werde zumindest versuchen, dafür zu sorgen, noch mehr Frauen kennenzulernen. Wenn es dann aber immer noch nicht geklappt hat, dann weiß ich auch nicht...
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20.04.2012, 00:40 | #42 | |||
abgemeldet
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Zitat:
mal wieder unterwegs bist, sagen. "ach mann, irgendwie klappt das bei mir zur Zeit einfach nicht. ich wünsche mir so sehr eine Partnerin. " (und schauen was passiert...) klar es wäre nicht "die ganze Wahrheit"; aber es ist die Frage ob es zur Lösung deines Problems wirklich beiträgt ALLES zu erzählen. und dies ist gleichzeitig eine Gefahr, daß man ins Jammern abdriftet. so wie ich das Leben bisher kennengelernt habe, haben sich viele Probleme, die ich als schier unlösbar betrachtet habe, durch einige Zufälle plötzlich geändert. vielleicht fallen dir auch ein paar Sachen ein , die bei dir ähnlich verlaufen sind. versuch auf alle Fälle, wenn du dein Thema ansprichtst, immer wieder Blickkontakt aufzunehmen und zu schauen, wie die Betreffenden reagieren. überschütte sie nicht mit deiner Geschichte. aber gerate auch nicht ins Gegenteil, also zu große Hemmung. wie gesagt, das GRUNDProblem kennt jeder. Ich kenne niemanden, der das Gefühl von Einsamkeit nicht kennt und sich mal einen Partner sehnsüchtig gewünscht hat als er solo war... aber ich kenne dich leider nicht, wie du wirklich gestrickt bist. vielleicht ist es im Moment wirklich nicht der richtige Zeitpunkt und es steht etwas anderes an. wie z.B. deine Auszeit hier im Forum bis jetzt. ich finde auch da kannst du deinem Gefühl vertrauen. du tust schon das richtige, das dich weiterführt. in jedem Fall, langfristig gesehen. das ist einfach ein Instinkt, den jeder Mensch hat.
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22.04.2012, 02:53 | #43 | ||||
abgemeldet
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mir ist noch etwas eingefallen
Zitat:
ich hab das schon mal an einer Stelle geschrieben; es wirkt wie der Vergleich zwischen Äpfel mit Birnen. du hast doch geschrieben, du WARST glücklich als Einzelgänger. warum tust du so als sei diese Zeit völlig unbedeutend gewesen ? warum stehst du nicht einfach dazu ? vor allem vor dir selbst ?! du schreibst jetzt du bist nicht der Einzelgängertyp. Aber du WARST es eine Zeitlang. Und das wohl ziemlich zufrieden. Die Konsequenz davon ist einerseits, daß du wohl ungeübt bist im Umgang mit Frauen. Aber du hast nichts verpaßt, wenn du eine Zeitlang in deinem Leben so gelebt hast daß du glücklich warst. Wärst du DAMALS glücklicher gewesen, wenn du das gemacht hättest was (scheinbar ) alle machen ?! Zu dem "Glück" deiner Freundin; ich bin mir nicht so sicher, ob sie das auch so sehr wertschätzen kann. Auch in Beziehungen gibt es Krisenzeiten. Zitat:
und dadurch weniger Ängste und Unsicherheiten gegenüber anderen Männern ausstrahlen. und da wäre ich schon beim 2en Punkt; den ich dir ans Herz legen möchte. versuch bitte von deiner "Traumfrau" etwas abzuweichen. es gibt Frauen (und Männer) die "scheinbar" 100%ig passen. und es gibt welche die 90%, 80,70, 60,50 % passen. Unter 50 % solltest du nicht gehen; aber alles was darüber ist in Betracht ziehen. weißt du, ich kenne selbst dieses Anspruchsdenken. und ich bin in vielen Bereichen genauso "stur" wie du. das ist manchmal von Vorteil. aber manchmal ist das richtig fatal. ich hätte mich um eine meiner schönsten Beziehungserfahrungen gebracht, wenn ich auf 100% bestanden hätte (das klingt jetzt ein bißchen abstrakt, aber ich finde die %Zahlen ziemlich anschaulich um die Sache zu erklären). Als ca 18 Jährige als meine erste Beziehung zu Ende war hatte ich eine ähnliche Phase wie du ;ich glaubte ernsthaft ich werde nie wieder eine Beziehung führen. Dann dachte ich wieder, ach schön, wenn du jetzt solo bist, dann ist das "die Chance" deinen Traummann zu treffen. Eines Abends war ich dann in einer Disco und vor meiner Nase tanzte ein unglaublich attraktiver Typ. Ich hab mir echt alles mögliche ausgedacht, wie ich ihm nahekommen könnte, versuchte immer wieder Blickkontakt aufzunehmen. Alles erfolglos. Bis ich dann, nach ein paar Stunden auf die Tanzfläche ging und plötzlich vor einem Typen stand, der einfach nur schön tanzte. Er gefiel mir eher mittelmäßig, und ich ließ mich darauf ein. Es ergab sich, daß wir die Nummern austauschten. Einige Tage später, nach einigen schönen Telefonaten stand er mit einem bunten Blumenstrauß vor der Tür. Es sind einige weitere schöne Begegnungen passiert, so daß mein Interesse an ihm immer mehr wuchs. Ich konnte mich mit diesem Mann über so viele Dinge austauschen, und habe so viel von ihm gelernt , und vielleicht auch er von mir. Wie auch immer. In jedem Fall will ich damit sagen, daß Interesse auch wachsen kann. Daß du nicht von vornherein weißt wer wirklich zu dir paßt. Und daß ich glaube, daß gerade wenn man alles , bzw. "zu viel" will, letztlich gar nichts bekommt. Das scheint irgendein (fieses ) kosmisches Gesetz zu sein.
Geändert von Janina* (22.04.2012 um 03:02 Uhr) |
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23.04.2012, 18:31 | #44 | |||||
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TEIL 1:
Zitat:
Dann gibt es natürlich Freunde, die ich noch nicht so lange kenne. Einer davon habe ich als einzige Person überhaupt von meiner Unzufriedenheit erzählt, und sie kennt so gut wie die ganze Geschichte. Letztens musste ich wie bereits erwähnt einer anderen Person gestehen, dass ich noch nie eine Freundin hatte – das ist auch weit mehr, als das, was ich eigentlich bereit gewesen wäre, zu gestehen, zumindest unter den gegebenen Umständen. Und schließlich kommt noch ein anderer Freund hinzu, der von meinem fehlenden Liebesleben nicht sehr viel weiß. Allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, ob er mir wirklich helfen könnte. Zwar hat er eine Freundin, die ich auch kenne, aber da wir uns nach meinem Empfinden charakterlich ziemlich ähnlich sind, kann es gut sein, dass er die gleichen Schwierigkeiten als ich hatte. Und dass er eine Freundin hat, könnte ja auch daran liegen, dass sie den ersten Schritt getan hat, dass es sich um jemand handelte, den er schon seit Längerem kannte – kurzum: dass er Glück hatte (was ich ja nicht habe). Insofern ist es nicht auszuschließen, dass er gar nicht wüsste, was er mir antworten sollte, dass ich ihn sogar in Verlegenheit bringen könnte. Und das will ich auf keinen Fall. Du wirst vielleicht der Meinung sein, dass es sich um reine Spekulationen handelt, aber weißt du?, ich möchte ihn wirklich nicht als Freund verlieren. Und ich weiß von mir selbst, dass ich nur äußerst ungern über meine natürlich Schüchternheit und mein mangelndes Selbstbewusstsein spreche und Leuten, die mich dazu zwingen würden, unter Umständen sehr böse wäre. Und was ist, wenn ich das Thema anspreche und man mir sagt, dass ich einfach über meinen Schatten springen und die „Frau meiner Träume“ einfach ansprechen sollte, usw.? Dabei habe ich gar keine bestimmte Frau im Auge. Und wie oft musste ich mir in Foren anhören, dass man doch erst eine bestimmte Frau im Auge haben muss, um sich darüber Gedanken machen sollten, wie man sie als Freundin gewinnen könnte! Bei mir ist das Problem aber, dass ich über die Uni zwar mit vielen Frauen in Kontakt komme, dass es aber erstens keine gibt, die an mir interessiert sind, und dass ich selbst in all den Jahren nur eine einzige kennengelernt habe, in die ich mich verliebt habe – und die war bereits vergeben. Ich habe mal nachgerechnet und festgestellt, dass ich mich innerhalb von 13 Jahren lediglich in 4 Mädchen wirklich verliebt habe (und die 3 ersten innerhalb von 5 Jahren). Ich bin also jemand, der sich nur sehr schwer verliebt. Was passiert, wenn ich mich erst wieder in 7 oder 8 Jahren in eine Frau verliebe? Ich kann doch nicht so lange warten! Natürlich ist die Argumentation, dass man die Chancen, dass man sich verliebt, steigert, indem man dafür sorgt, dass man mit vielen Frauen zusammenkommt, nicht verkehrt, aber in der Praxis sieht das alles nicht so einfach aus, als in der Theorie. Ein Beispiel: Das neue Semester hat an der Uni gerade angefangen und ich hatte mir erhofft, dass ich mit neuen Leuten, darunter auch Frauen, zusammenkommen würde. So. Nun aber musste ich deprimiert feststellen, dass zwar viele Studentinnen, die ich noch nicht kannte, die gleichen Seminare wie ich besuchen, dass ich aber gar nicht wirklich die Gelegenheit habe, mit ihnen ins Gespräch zu kommen – oder besser gesagt: Mehr als ein „Hallo“ und „Wie geht’s“ ist oft nicht drin. Und ich kann keiner von ihnen vorschlagen, nach dem Kurs zusammen Mittagessen zu gehen oder irgendwann mal einen Kaffee trinken zu gehen, sonst denken sie gleich, dass ich etwas von ihnen will und lassen mich abblitzen. Das heißt, dass ich darauf warten muss, bis sich etwas zufällig ergibt oder sie mir den Vorschlag machen. Unter Umständen kann ich sehr lange darauf warten! Dass ich durch einen kleinen Job an der Uni in einer Dozentenrolle bin, hilft mir dabei auch nicht: Ich kann mich ja schlecht in meiner Freizeit mit Studentinnen treffen. Dabei gäbe es wirklich die eine oder andere, die ich gerne näher kennenlernen würde… Und leider muss ich zugeben, dass ich überhaupt keine Zeit dafür habe, in meiner Freizeit tausend Sachen auszuprobieren. Wenn ich neben dem Studium noch regelmäßig meine Freunde treffen und meinen Hobbys nachgehen möchte, bleibt mir dafür definitiv keine Zeit. Ich besuche zwar einen Schwimmkurs und bin zwar der Fachschaft meines Seminars beigetreten, aber darin befinden sich keine Frauen, die mich interessieren könnten. Und bis ich mich mit einigen anderen Teilnehmern so gut angefreundet habe, dass ich darauf hoffen kann, über sie eventuell andere neue Leute kennenzulernen, können vielleicht Monate, wenn nicht Jahre vergehen. Zwar kann ich wie von Carmen vorgeschlagen mal in ein Sprachcafé gehen, aber für Kurse aller Art (Sprachkurs, Tanzkurs, Kochkurs, usw.) habe ich nun mal keine Zeit. Ich sage es dir ganz ehrlich: Ich weiß wirklich nicht, was ich tun soll. Dabei weiß ich genau, dass du mir wahrscheinlich auch nicht mehr sagen kannst, als was du bereits gesagt hast. Und ob mir meine Freunde da helfen können, wage ich auch immer mehr zu bezweifeln. Ich weiß genau, wie sich meine befreundeten Paare kennengelernt haben: In einem Fall im Rahmen eines Studentenjobs (dazu habe ich aber wirklich keine Zeit), in einem anderen an der Uni (bei mir hat sich aber noch NIE etwas ergeben), in einem dritten Fall handelt es sich um eine alte Jugendliebe und schließlich hat sich ein viertes Paar übers Internet kennengelernt, aber derzeit scheint alles auf eine Trennung hinauszulaufen, was mich ehrlich gesagt auch nicht überrascht. Meine Freunde können mir also nur sagen, wie sie sich kennengelernt haben. Wenn alles gut geht, können sie mir auch sagen, wie ich meine Angebetete ansprechen kann. Aber ob sie mir sagen können, wie und wo ich eine Freundin finden kann, wage ich zu bezweifeln. Eigentlich besteht meine derzeitige Motivation (es kommt immer auf meine Stimmung an), meinen Freunden von meinen Probleme zu erzählen, lediglich darin, ihnen mitzuteilen, dass es mir nicht so gut geht, wie es auf den ersten Blick scheint. Es gab Zeiten, in denen ich geglaubt habe, dass sie mir konkret helfen könnten, aber aus den oben genannten Gründen bin ich derzeit mehr als skeptisch. Allerdings läuft die Zeit unaufhörlich ab, und ich weiß immer noch nicht, was ich machen soll, um eine Freundin zu finden… Zitat:
Zitat:
Gut, das ist jetzt absichtlich so plakativ und einfältig formuliert, aber damit möchte ich dich nur darauf aufmerksam machen, dass man sich nicht immer auf sein Gefühl verlassen kann.
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23.04.2012, 18:31 | #45 | ||||||||
Member
Themenstarter
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TEIL 2:
Zitat:
Wie ich es in einer „Einzelgänger-Gruppe“ hier mal geschrieben hatte: Die entscheidende Frage ist, ob man Einzelgänger ist aus Überzeugung oder aus Trotz. Bei mir war es so, dass ich mit 11 zum Einzelgänger wurde, weil mir meine Mitschüler viel zu unreif waren. Zwar habe ich mich mit meinem Einzelgängertum schnell angefreundet, bis es mir eines Tages richtig gut gefiel, aber mit 16 habe ich angefangen, darunter zu leiden. Da war ich ganz und gar nicht mehr glücklich. Dann war ich nur noch Einzelgänger aus Trotz: Meine Mitschüler waren nicht mehr ganz die gleichen und sie hatten sich sowieso entwickelt, aber auch wenn ich mich in der Schule mit einigen von ihnen richtig gut verstanden habe, haben sich diese Beziehungen auf die Schule beschränkt; außerhalb der Schule haben wir uns kaum getroffen: Ich war zu schüchtern, sie danach zu fragen, ob wir mal was unternehmen könnten, und sie dachten, dass ich gar keine Lust darauf hätte. Komischerweise ist eine dieser Mitschülerinnen heute eine meiner besten Freundinnen, aber eine richtige Freundschaft wurde es erst kurz vor dem Abitur. Worauf ich aber hinauswill, ist dass sich meine Zufriedenheit mit meinem Einzelgängertum auf eine relativ kurze Periode meines Lebens, nämlich knapp 5 Jahre, beschränkt. Ich weiß, dass ich es nicht bis zur Unzufriedenheit hätte kommen lassen müssen; ich hätte mir einfach einen Ruck geben müssen. Weil ich das nicht getan habe, bin ich heute der Meinung, dass ich meine Jugend verschwendet habe. Es gibt Dinge, die Jugendliche normalerweise machen, und die ich noch nie in meinem Leben gemacht habe. Ich spreche hier nicht von dem ganzen Mist, der dazu gehört, sondern von den anderen Sachen. Und nun ist es so, dass ich heute einen enormen Nachholbedarf habe. Allerdings ist es für manche Sachen (fast) zu spät. Eine Freundin – und das hast du Recht – wünsche ich mir erst wirklich wieder seit 3 Jahren (als ich mich zwischen 10 und 15 verliebt hatte, hatte ich mir zwar eine gewünscht, aber danach ist dieser Wunsch wieder verschwunden). Du hast also vollkommen Recht, wenn du sagst, dass es keinen Sinn hat, sich mit Leuten zu vergleichen, die mit 16, 17, 18 eine Freundin hatten. Es wäre blöd von mir angesichts der Tatsache, dass ich mir damals gar keine gewünscht hatte. Und trotzdem neige ich manchmal doch dazu. Seit 3 Jahren wünsche ich mir aber wirklich eine Freundin, und in diesen 3 Jahren ist rein gar nichts passiert. Ich habe mich im letzten Sommer zwar in eine junge Frau verliebt, aber die war leider schon vergeben. Dass ich es in 3 Jahren nicht geschafft habe, eine Freundin zu finden, ist für mich der Beweis schlechthin, dass ich ein völliger Versager bin. Entweder ich mache etwas falsch, oder ich habe einfach nicht die nötigen Voraussetzungen (Aussehen, Charakter, Hobbys, usw.), um eine Freundin zu finden. Wenn ich nicht allzu deprimiert bin, neige ich zu Ersterem. Die Frage ist aber wie so oft: Was mache ich genau falsch? Zitat:
Und wenn man nicht bereit ist, an seiner Beziehung zu arbeiten und gemeinsam Krisen zu lösen, dann bedeutet es eigentlich nur, dass man nicht für eine Beziehung geeignet ist oder seinen Partner nicht liebt. Zitat:
Zitat:
50% Übereinstimmung mit den eigenen Ansprüchen finde ich ehrlich gesagt viel zu wenig; ich würde ehrlich gesagt nicht unter 70% gehen. Aber wie gesagt: Ich entscheide eh nicht, in wen ich mich verliebe… Diese Fragen muss ich mir dann stellen, wenn ich darüber nachdenke, ob ich mit der entsprechenden Person eine Beziehung eingehen möchte oder nicht. Zitat:
Zitat:
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23.04.2012, 22:02 | #46 | |||
Special Member
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Hey, du,
lange nicht mehr gesehen! Du hast ja ne Menge geschrieben, da kann ich aber nicht zu allem was sagen. Aber: Es ist ja auch okay, und verständlich, dass du so eine große Sehnsucht nach einer Freundin hast, aber das Leben kann doch auch ohne schön sein. Und es ist doch total egal, wer wie lang allein ist, irgendwann kommt sie schon, die Richtige. Du siehst das alles schon wieder total negativ. Weißt du, oft kommt es doch einfach sowieso total anders als man denkt. (Ist mir schon klar, dass das ganz platte Sprüche sind und du mir sicherlich vorwerfen wirfst, dass dir das nicht weiterhilft ... ) Trotzdem: Du kannst doch mit deinem Leben zufrieden sein - es gibt keine schrecklichen Ereignisse, keine Katastrophen, die du irgendwie händeln musst. Also, positiv denken: Das wird schon. Und wenn nicht jetzt, dann eben später. Im Übrigen geb ich meiner Vorposterin Recht: Du durchdenkst das schon wieder viel zu viel, du überlegst dir, was für Ansprüchen das Mädel genügen muss - ist doch alles egal. Spätestens, wenn es dich mal so richtig erwischt hat, wirst du über diese Ansprüche hinwegsehen. Und, ich würd sogar noch weiter gehen, so lange du nicht verliebt bist, würde ich mir überhaupt generell nicht so negative GEdanken machen - du hast doch alles vor dir, das Leben ist spannend und bietet so vieles Schönes. Und das: Zitat:
Das würde ich an deiner STelle auch etwas gelassener sehen. Grüße!
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24.04.2012, 06:33 | #47 | ||
Platin Member
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@Albus: Nein, ich meinte das Tricos Sprachcafé. Ich war noch nicht dabei, aber laut der Website geht es dort nicht um Austauschstudenten wie bei AEGEE. Außerdem sollst du dort hingehen, um deine Sprachkenntnisse zu vertiefen und nicht wegen der Partnersuche.
Ganz ehrlich: Egal welche Aktivitäten man in Betracht zieht... VHS, Tanzkurs, Theater spielen, Sportverein... man sollte das wirklich nur machen, weil man sich dafür interessiert und Spaß daran hat. Melde dich niemals irgendwo an, weil du glaubst dort eine Freundin oder gute Freunde zu finden. Das funktioniert definitiv nicht. Wie du es bei deinen Freunden erlebt hast, so verhält es sich in den meisten Fällen: Freundschaften und Beziehungen entstehen fast immer rein zufällig. Ich hatte dieses Glück in den letzten 6 Jahren auch nicht, obwohl ich zahlreiche Events besuche, bei denen als 90% der Gäste männlich sind. Wie du siehst, ist ein Geschlechterüberschuss auch keine Garantie. Ich kann allerdings nicht verstehen wie man verzweifelt sein kann, wenn man eine optisch ansprechende Frau sieht und dann von ihrem Beziehungsstatus erfährt. Ich bin aber kein sonderlich optik- und sexfixierter Mensch und finde keinen einzigen Mann aufgrund seines Aussehens dermaßen interessant, dass ich ihn gerne näher kennenlernen würde. Janina hat Recht. Interesse kann wachsen, es muss nicht vom ersten Moment an vorhanden sein. Viele User hier werden mir wahrscheinlich widersprechen, aber die meisten Leute in meinem Umfeld kannten ihren Partner schon lange bevor was zwischen ihnen gelaufen ist. Meistens waren es flüchtige Bekannte und in manchen Fällen sogar gute Freunde. Mir persönlich ist es eher unangenehm, wenn mich ein Fremder anspricht. Mir ist es schleierhaft, wie mich jemand interessant finden kann, der mich nur gesehen hat und sonst überhaupt nichts von mir weiß... Für mich werden Männer erst durch längere Gespräche und gemeinsam verbrachte Zeit interessant. Und bevor jetzt einer meint: Aber deshalb muss man sich doch erstmal kennenlernen blabla, das ist richtig... aber Fremden gebe ich meine Nummer niemals raus und treffe mich auch nicht mit ihnen. Bei mir muss sich alles zufällig ergeben, sonst blocke ich ab. Vielleicht solltest du es auch lieber dem Zufall überlassen, denn die Frauen in meinem Umfeld denken genauso wie ich. Du schreibst, dass du dich nicht in schüchterne Frauen mit wenig Selbstbewusstsein verlieben kannst. Suchst du vielleicht in einer Frau etwas, was du selbst nicht besitzt? Das machen nämlich viele Singles... Ich für meinen Teil habe gar kein Problem mit schüchternen Männern, aber selbst bei denen wird irgendwie nichts draus. Im Punkt gemeinsame Interessen bin ich ganz deiner Meinung, denn ohne Gesprächsstoff funktioniert keine Beziehung auf die Dauer, egal wie gut der Sex ist. Seh´ es einfach mal so: Du bist erst 24 Jahre alt und männlich, hast also noch eine Menge Zeit... was soll ich sagen? Ich lebe mein Leben so wie es kommt, denn erzwingen kann ich nichts. Es ist nicht gut, wenn man etwas „zu sehr will“. Das nimmt uns die Lockerheit und sorgt für unnötige Verkrampfung.
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25.04.2012, 23:45 | #48 | |||||||||||
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@shiila: Erst einmal vielen Dank für deine Antwort! Ich muss sagen, dass ich dich, ohne dich jetzt näher zu kennen, wirklich bewundere: Es ist wirklich toll, dass du so optimistisch bist!
Zitat:
Eins darf man nicht vergessen: Ein Mensch braucht Erfolgserlebnisse wie die Luft zum Atmen. Wenn jemand nur negative Erfahrungen macht und nie Erfolg hat, geht es eines Tages unter. Das kann auf verschiedene Art und Weise zum Ausdruck kommen: Er kann deprimieren, sich zu einem völlig verbitterten Menschen entwickeln, unter Umständen kann es sogar zum Selbstmord führen. Und die Liebe ist ein wichtiger Bestandteil des Lebens. Zitat:
Grundsätzlich gebe ich dir tatsächlich Recht, aber ich habe gemerkt, dass ich etwas an meinem Leben ändern muss, damit ich überhaupt die Chance bekomme, der „Richtigen“ zu begegnen. Bisher ist es nämlich noch nicht passiert. Oder besser gesagt doch, aber sie hatte kein Interesse. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Klar geht es nicht darum, einer Freizeitaktivität nur in der Hoffnung nachzugehen, einen Partner zu finden, aber Fakt ist, dass ich mit meinen Hobbys nicht im Geringsten die Gelegenheit bekomme, Menschen kennenzulernen. Wenn ich also neue Leute kennenlernen will – und das ist nun mal die Voraussetzung, um irgendwann eine Freundin zu finden. Wer das Gegenteil behauptet, ist vollkommen realitätsfern, weil keine Frau an meiner Wohnungstür anklopfen und mich fragen wird, ob ich ihr Freund werden möchte. Über die Uni komme ich zwar mit vielen Frauen zusammen (siehe oben), aber bisher hat sich nie etwas ergeben. Aber vielleicht liegt es auch an mir, vielleicht bin ich einfach zu uninteressant. Vielleicht sollte ich versuchen, schwul zu werden und es bei Männern versuchen: Mehr Pech als bei Frauen kann ich nicht haben! Gut, das sage ich jetzt zum Spaß, aber eigentlich ist mir nicht zum Lachen zumute… Andererseits hat man mir geraten, mit Humor an meine Probleme heranzugehen. Zitat:
Zitat:
Ich nehme mal wieder die Frau als Beispiel, in die ich mich vor nun einem Jahr verliebt habe. Ich kannte sie vor der Uni, hatte oft die Gelegenheit, sie zu „beobachten“, was schon sehr interessant ist: Die Art und Weise, wie sich eine Person in der Öffentlichkeit verhält, sagt schon viel über sie und ihre Persönlichkeit aus. Später haben wir auch das eine oder andere Mal miteinander gesprochen, und zwar sowohl über die Uni als auch über ganz alltägliche Themen. In sie verliebt habe ich mich erst später. Und es ist mir auch erst spät aufgefallen. Worauf ich hinauswill ist, dass ich mich nicht in eine Fremde verliebt habe; allerdings kannte ich sie auch noch nicht sehr gut. Ich gehöre übrigens zu den Menschen, die nicht glauben, dass aus einer Freundschaft eine Liebesbeziehung werden kann, und zwar aus einem ganz einfachen Grund: Man geht von vorne herein ganz anders an die Person heran; so, dass es danach sehr schwierig ist, den „Status“ der Beziehung zu ändern. Zitat:
Zitat:
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27.04.2012, 01:39 | #49 | ||
abgemeldet
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hi Albus,
ich konnte heute deine Zeilen nur überfliegen. werde sie mal genauer lesen, aktuell fehlt mir leider die Zeit. dennoch möchte ich einen Impuls loswerden. du hast ja immer wieder geschrieben daß du dich selten verliebst; und betonst ja das Thema Liebe sehr. daher ein vielleicht etwas ungewöhnlicher Ansatz, der meiner Meinung nach aber sehr zutrifft und helfen kann : ein von mir sehr geschätzter Schriftsteller und Therapeut hat mal den Satz gebracht: "Liebe entsteht durch Ansehen (=Betrachtung)" Das gilt sowohl für Menschen als auch für Natur,Gegenstände u.u.u. Wenn du mal Lust hast zu experimentieren, versuche das mal; etwas das du vielleicht nicht sofort "lieben" kannst, mal genauer anzusehen. Das funktioniert wirklich. Liebe ist meiner Meinung nach tatsächlich ein sehr wichtiges Gefühl. Das man tatsächlich pflegen und fördern sollte in seinem Leben.
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01.05.2012, 11:36 | #50 | |||
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Zitat:
Ich bin jemand, der seine Umgebung seit jeher sehr genau beobachtet. Das liegt nicht zuletzt an meiner Schüchternheit: Jedes Mal, wenn ich in ein für mich fremdes Umfeld kam, war ich zunächst sehr zurückhaltend und habe mich darauf beschränkt, meine Mitmenschen zu beobachten. Ob das in der Liebe funktioniert, weiss ich nicht. Aber gut, in meiner Situation kann ich mir nicht mehr erlauben, mir eine Chance, sei sie noch so gering, entgehen zu lassen...
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