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Alt 24.03.2012, 13:56   #1
Hoffnungsschimmer77
Junior Member
 
Registriert seit: 03/2012
Beiträge: 2
Ich kann sie nicht loslassen

Hi ich bin neu hier, nach langem Zögern habe ich mich nun entschlossen euren Rat einzuholen, denn ich weiß nicht mehr weiter. Da ich nicht wüsste wie ich es in nur wenigen Sätzen formulieren kann muss ich etwas weiter ausholen. Ich hoffe ihr lasst euch dadurch nicht abschrecken und könnt mir mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Ich (34), bin ein absoluter Gefühlsmensch und leider meinst nur der liebe Freund zum reden. Wurde durch meine Gutgläubigkeit/Naivität oft von Frauen ausgenutzt und stark verletzt. Durch diese schlechten Erfahrungen hatte ich mir einen ziemlich starken Schutzwall aufgebaut und mich von emotionalen Bindungen ferngehalten. Bevor ich sie kennenlernte, war ich sieben Jahre lang in keiner Beziehung. Ich bin eine eher zurückhaltende und schüchterne Person und benötige meist eine lange Zeit um andere zu vertrauen. Meine bisherigen Partnerschaften, es waren drei, hielten weniger als ein Jahr und endeten mit starken Vertrauensbrüchen, wie fremdgehen u. ä. Ich muss dazu sagen, dass ich bei Menschen die mir wichtig sind immer direkt und ehrlich bin. Ich habe da meine Prinzipien und mir ist es wichtig meinen Vertrauten nichts vorzumachen, auch wenn ich daraus keine Vorteile ziehen kann, es sich also auch zu meinem Nachteil entwickeln könnte.

Sie (27), ist eine ziemlich kontaktfreundliche Person, mit dem Motto, Alkohol gehört zum “Spaßhaben” dazu. Auf Feiern schnappt sie sich auch dann immer irgendeinen Kerl der ihr gefällt und knutscht mit ihm rum, wobei es nie weiter als dieses “Rummachen” geht, was Fummeln und Sex ausschließt, es sei eben nur spaß und habe nichts zu bedeuten. Sie hat nie gelernt Gefühle zu zeigen und braucht wenig Nähe. Sie hat eine sehr egoistische Ader, sie macht also nur das was sie will, egal wie sich andere dabei fühlen. Sie sieht sich selbst als gefühlskalt und weiß ganzgenau wie sie andere für sich begeistern kann. Sie ist eine Persönlichkeit die nicht auf Personen zugehen muss, denn die Menschen gehen auf sie zu. So komisch das klingen mag aber sie braucht nur irgendwo zu sitzen und die Leute, ob Mann oder Frau gehen auf sie zu ohne dass sie dafür etwas tun muss. (Ich habe sie jedoch auch als eine unglaublich einfühlsame und fürsorgliche Frau kennengelernt, eine vollkommen andere Persönlichkeit, als im Text weiter unten beschrieben). Sie ist meine absolute Traumfrau in allen Belangen, sie ist eine sehr facettenreiche Persönlichkeit, die mich aus der Reserve locken kann, wie es niemand anderes tun kann.

Ich kenne sie seit zwei Jahren. In der Anfangszeit haben wir nur ein bisschen gescherzt und rumgealbert. Als wir dann anfingen uns auch privat zu treffen, merkten wir recht schnell, dass wir uns nicht nur auf kollegialer Ebene verstehen. Wir fingen an, die gegenseitige nähe zu genießen und kuschelten viel. Wir hielten händchen, massierten uns gegenseitig, egal ob auf Arbeit oder Privat. Als ich sie küssen wollte, wante sie sich ab und sagte das es ein Fehler sei, dass es nicht sein müsse, es würde für sie nichts bedeuten. Ich akzeptierte dies, da ich ja wusste, dass beim "rummachen" sie nichts tieferes empfände. Ich genoss die Zeit so sehr mit ihr, vorallem da wir uns blind vertrauen konnten. Das gesamte Miteinander beruhte auf so einer starken Vertrauensbasis, dass ich dachte, dass es das beste Fundament einer ernsthaften Beziehung sein würde und obwohl mein Wunsch mit ihr zu schlafen natürlich vorhanden war, ich nichts überstürzen wollte. Sie sagte mir, dass sie sich noch nie zuvor jemanden so geöffnet hätte und es gut fände wie Bodenständig ich sei, dass sie bei mir nicht die Angst haben müsse, dass ich keine Situation ausnutzen würde. Mit dem Motto, wenns passiert dann passierts und ich seit sieben Jahren Single war, konnte ich gut damit leben, so lange ich nur ihre Nähe spüren konnte, musste ich nichts übers Bein brechen. Wir teilen viele Interessen und kombinierten uns ideal, wie sie auch feststellen musste. Ich habe sie so nah an meine “Seele” rangelassen, wie noch keinen Menschen zu vor. Wir verstanden uns blind, konnten die Wünsche des anderen sozusagen lesen und genossen die Zeit. Die Zeit die wir uns nicht sahen telefonierten wir stundenlang. Da ich niemand bin, der seine Gefühle "meinem Gegenüber" gut aussprechen, diese jedoch in Telefonaten oder Schriftform umso besser darstellen kann, habe ich ihr meine Empfindungen über SMS dargestellt oder wenn wir miteinander telefoniert hatten. Sie war ganz Baff, wie ich ihr meine Gefühle so intensiv darstelle und wusste immer nichts darauf zu erwiedern. Da niemand zuvor ihr solche dinge gesagt hatte. Unsere "Beziehung" spielte sich auf einer zwar Platonischen aber absolut intensiven Ebene ab, sie sagte dass wir eine Beziehung hätten nur ohne Sex, was auch stimmte. Wenn ich ihr aufzeigte, wie sehr wir uns ergänzen bzw. näher kommen sind, machte sie immer einen Schritt wieder zurück, so als ob es ihr erst dann bewusst wurde. Da sie die Scheidung ihrer Eltern nicht richtig verarbeitet hat, dachte ich, dass sie davor Angst hätte, sich zu binden und deshalb sich zurückzog. Wenn ich sie darauf ansprach, konnte sie es sich selbst nicht erklären und meinte das es durchaus sein kann, dass es daran läge. Dennoch war alles perfekt, wenn wir bei den jeweils anderen übernachteten, schliefen wir im selben Bett, aneinandergekuschelt und verbrachten die Tage zusammen.

Es fing an, als sie in ihrem zweiwöchigen Urlaub zu ihrer Familie reiste und sich bei mir in dieser Zeit nicht meldete. Ich versprach ihr, ihr nicht hinterherzutelefonieren um ihr zu zeigen, dass sie sich auf mich verlassen könne, auch wenn es mir schwer fallen würde. Ich brachte sie zum Bahnhof und holte sie nach dem Urlaub auch ab. Sie wirkte distanziert, wollte meine Nähe nicht so intensiv wie zuvor. Sie bräuchte etwas Zeit für sich auch werden wir nicht mehr so oft und lange telefonieren. Sie sagte, sie würde mit mir nicht rummachen oder schlafen (also wenns passiert dann passierts), solange sie nicht zu hundertprozent wüsste das sie mich lieben würde. Es wäre für sie nur spaß ohne jegliche Tiefe, es wäre als wenn sie während eines Kinofilms Popcorn essen würde und das würde sie mir nicht antun. Ich wusste nicht was ich darauf sagen sollte. Ich hatte das Gefühl als ob eine andere Person aus dem Urlaub gekommen sei.

Jedenfalls erfolgte die Distanzierung von da an in Schritten. Jedesmal wenn einer von uns Urlaub hatte und man sich dann nicht sah. Die Treffen wurden weniger, dann die Telefonate, dann die Nähe. Wenn ich sie daraufhin ansprach, ob sie jemanden kennengelernt hatte, verneinte sie dies. Sie verschloss sich mehr und mehr, als wäre irgendetwas in dem Urlabu passiert. Wenn ich sie nach den Grund dafür fragte, hieß es immer nur: Es ist doch besser jetzt als in zwei Jahren... Wenn ich sagte, dass es kein Grund sei, sondern nur die daraus resultierende entscheidung wäre, ging sie darauf nicht weiter ein oder wich aus. Wenn ich sie mit Spitznamen wie z. B. "Meine Maus" oder "Meine Kleine" nannte, kam gleich, ich bin nicht "Dein". Ich sagte zu ihr, wenn du mit mir nichts mehr zu tun haben willst, dann sag es mir und spiele keine Spielchen. Sie beantwortete dies immer mit, ich würde mit dir niemals spielen, dass würde ich dir nicht antun.

Auf einer Betriebsfeier, fing sie auf einmal volltrunken an, mit einem Kollegen rumzumachen. Dies erfuhr ich einige Tage später, da ich an dieser Feier nicht teilgenommen hatte. Als ich sie daraufhin zur Rede stellte, erwiederte sie nur, dass sie nicht wusste was sie tat und dass es ihr leid täte, es hätte keinerlei bedeutung und warum ich denn nicht da war, dann hätte sie das ganz bestimmt nicht gemacht und ob wir noch "Freunde" wären. Ich sagte ihr das sie mir damit das Herz zerissen hätte und mir nicht die Schuld zuschieben solle... sie jedoch meine große liebe sei, dass ich sie deshalb nicht verlieren will auch wenn es schwierig wird. Einige Tage später, wir kamen irgendwie auf das Thema wieder zurück und plötzlich fing sie an, dass es mich doch wohl nichts anginge und dass sie machen kann was sie will. Seit dem fuhr sie eine unglaublich egoistische Schiene. Sie wurde in eine andere Abteilung befördert und wir sehen uns auf Arbeit nun nicht mehr regelmäßig, eher sporadisch. Sie sagt, sie konzentriert sich nun zu hundert Prozent auf ihre neuen Aufgaben und hat keine Zeit für "andere Dinge". Sie meldete sich nurnoch bei mir, wenn sie lust hat mit mir was zu machen, was nicht grade oft war. Wenn wir uns dann getroffen hatten, war alles beim Alten, es war schön und vertraut.

Nun darf ich sie nichtmal mehr "Maus" nennen, denn eine Maus ist lieb und nett und das wäre sie nicht. Wenn ich sage, dass ich jetzt nicht anfangen werde sie nur noch bei ihrem Namen zu nennen, erwiedert sie das ich das ja nicht müsse, sie sei nur nicht wie eine Maus lieb und nett. Nun fing sie an, sich nur noch sporadisch auf meine SMS zu melden, seit vier Wochen beantwortet sie meine Nachrichten garnicht mehr, selbst wenn ich sie direkt darum bitte. Wenn ich sie darauf anspreche versucht sie auszuweichen und kann mir keine klare antwort geben (Ich habe innerhalb dieser Zeit fünf Nachrichten geschrieben, also ich bedränge und überlade sie nicht mit Anfragen).

Sie hat das Talent, wenn sie mir eine Antwort gibt, diese so zu formulieren, dass schlussendlich ein Hintertürchen offen bleibt. Sie sagt z. B. dass jetzt für mich kein Platz ist, da sie jetzt nur an sich denkt aber nicht weiß wie es später aussieht. Oder die Frage einfach zurückwirft, indem sie auf meine Frage hin sagt: "Jetzt setz mich doch nicht unter Druck" oder "mach dir doch nicht immer so viele Gedanken...". Aus diesem Grund habe ich ihr es schon so einfach wie möglich gemacht, habe ihr geschrieben: Wenn du nicht mehr willst oder auf mich verzichten kannst dann sags mir doch einfach. Als Antwort kommt dann sowas wie: "ich will mich nicht ständig mit der Freundschaftsfrage quälen müssen" oder "es liegt nicht an dir" oder "du hast nichts gemacht, warum denkst du das du an irgendwas schuld hättest". Genauso bei den gemeinsam geplanten Aktivitäten die wir noch vor hatten, wie Wochenendtrips oder andere Vorhaben die über meherer Tage am Stück gehen, sagt sie immer, dass wir das ja auch noch machen werden... Das würde sie doch nicht sagen, wenn sie mit mir nichts mehr zu tun haben will oder?

Ich denke jeden Tag an sie, als ob ich ein unsichtbares Band zu ihr gelegt habe und dieses nicht kappen kann. Es ist meist eher so, dass sie immer unterschwellig in meinen Gedanken befindet, als wäre es das normalste der Welt, nur dass es mich zerreißt. Ich liebe sie über alles und vieleicht halte ich mich ja nur noch an etwas fest was garnicht mehr existiert. Ich habe zu ihr solch eine enorme emotionale Bindung aufgebaut dass ich das Gefühl habe, dass es nichts schlimmeres gäbe als sie vollkommen zu verlieren und ich dann entgültig auf sie verzichten müsste. Sie ist die einzige Person, die es schafft dass ich um sie weinen kann, das hat noch kein Mensch bei mir auslösen können. Wenn die Anspannung zu stark wird bricht es einfach aus mir heraus und ich habe wieder genug Kraft um weiter zu hoffen, ob dies nun gut ist oder nicht. Ich bin jemand der Entscheidungen ausschließlich aus dem Bauch heraus trifft. Ich weiß nicht, inwiefern ich es verkraften würde, mich von ihr loszulösen aus reiner Vernunft heraus, wenn ich das versuche, knicke ich wenige Tage später wieder ein, bin dafür wohl noch zu schwach. Momentan tut es nur noch weh und ich bin kurz vorm verzweifeln...

Könnt ihr mir ein Rat geben wie ich mich verhalten soll?

Geändert von Hoffnungsschimmer77 (24.03.2012 um 14:05 Uhr)
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Alt 24.03.2012, 13:56 #00
Administrator
Hallo Hoffnungsschimmer77, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 24.03.2012, 14:36   #2
Kaesekuchen
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Sie ist nicht in dich verliebt. War es nie und wird es auch nie sein.

Aber eure Freundschaft scheint ihr wichtig zu sein, deshalb versucht sie irgendwie einen Mittelweg zu finden. Und immer wenn du einen Schritt zu viel in ihre Richtung machst, weicht sie aus und zieht sich zurück.

Alles was du machen kannst und MUSST, ist zu akzeptieren, dass aus Euch beiden NIEMALS ein Pärchen wird.
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hoffnungslos verliebt, sie antwortet mir nicht, spielt sie nur mit mir, unglücklich verliebt, verliebt in kollegin, zu lieb für partnerschaft






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