LiquidEyes

Doch, den kennt sie. Und er liegt nicht im hier und jetzt. Das ist das eigentliche Problem. Kann man mir ausnahmsweise mal glauben.
Hmm, kurze Zwischenfrage: Aber so Sachen wie Dich selbst zu bestrafen bzw. selbstverletztendes Verhalten machst Du nicht, oder?

Ich kann mir gut vorstellen, dass Du noch einige Rückschläge bei der Bewältigung dieser Sache einstecken werden musst, aber das ist ganz normal. Und es kann auch eigentlich nur so funktionieren, dass man sich langsam mit Hilfe der Therapie an das Thema "Beziehung" ranarbeitet. Dass der nächste Mann dann vielleicht damit rechnen muss, von Dir wieder verlassen zu werden, ohne dass er jetzt wirklich etwas dafür könnte, sondern eher weil diese "alte Verhaltensweise" von Dir wieder durch kommt ... hmm, da wird man leider wenig machen könnte. Im Idealfall schafft man es, eine Beziehung langsam anzugehen und jemanden zu finden, der verständnisvoll ist und mit dem man recht bald vorab über diese Sache reden kann. Aber selbst dann gibt es keine Garantie für einen Erfolg.

Ich finde es aber sehr gut und mutig von Dir, dass Du diese Sache angehst, auch mit Hilfe, und bin mir sicher, dass sich dann auch etwas machen lassen wird. Aber wahrscheinlich eben eher Step-by-Step als von einen Tag auf den anderen!

DkdLns

Jaja Du hast ja recht, ich kenne mich zufällig auch ein wenig damit aus

Trotzdem befürchte ich, reicht es nicht zu wissen, dass die Ursache in der traumatischen Kindheit liegt und den damit verbundenen Denk-, Verhaltens- und Gefühlsmustern bzw. emotionalen Glaubenssätzen, die nun auf heutige Situationen übertragen werden.

Und ich bin mir sicher, samy ist sich innerhalb einer solchen Situation nicht wirklich bewusst, dass sie gerade Opfer von frühkindlichen, instabilen und invalidierenden Beziehungen ist. Da will man dann einfach nur noch raus.


Also Samy: Diese ganzen Rückfragen hier zielen alle auf das Thema Borderline ab
Lass Dich da von uns nicht zu verrückt machen. Über das Internet wird man sowieso keine Diagnose stellen können, das solltest Du mit Deiner Therapeutin klären. Nachdem was Du schreibst, klingt es für mich allerdings nicht so sehr nach Borderline-Persönlichkeitsstörung.
Du wirst mit Sicherheit eine Lösung für Dein Problem finden. Bleib positiv und geduldig

LiquidEyes

Ja, das ist das Problem! Ich denke auch, dass dieses "Bewusstmachen" der Mechanismen und das bewusste dagegen Angehen nicht einfach ist ... aber ne bessere Idee fällt mir als einfacher nicht studierter Forumsmensch gerade nicht ein.
Stimmt, einiges spricht durchaus dagegen. Aber wie Du schon gesagt hast: Wir hier im Internet können das sowieso nicht diagnostizieren, und im Endeffekt soll es heißen, wie es will. Und es gibt natürlich immer eine Lösung - die TE hat den korrekten Weg dahin ja auch schon eingeschlagen!

Samy91

@LiquidEyes

Ich habe bis vor einem Jahr noch bei meiner Mutter gewohnt. Zu der Zeit habe ich geritzt und mich selbst gebissen und gekratzt aber seit ich ausgezogen bin hatte ich nur ein mal einen rückfall. Damals habe ich mich selbst aber auch nicht besonders gemocht. Oft hab ich mir selbst die Schuld gegeben und mir eingeredet die Menschen müssen ja einen grund haben mich so Scheiße zu behandeln. Heute ist das auch besser geworden. Ich lerne langsam mit mir zu leben und Stolz darauf zu sein, dass ich es geschafft habe meine Familie hinter mir zu lassen und alleine klar zu kommen. Ich sehe jetzt die Poitiven dinge an mir z.B. meine Stärke. Das alles z.B spricht ja auch wieder gegen Borderline, also zumindest wie es jetzt ist vorher spricht es eher für eine Störung xP

LiquidEyes

Richtig! Deswegen kann man auch sagen: Was auch immer es irgendwann mal war, Du bist auf jeden Fall schon ein großes Stück in die Richtung gekommen, es hinter Dir zu lassen. Darauf darst Du auch wirklich extrem Stolz sein, denn ich weiß, wie schwierig das ist. Und es sollte Dir die Zuversicht geben, dass Du auch den "Rest" noch schaffst, dann klappt das auch mit den Beziehungen, da bin ich mir ganz sicher!