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Du befindest dich im Forum: Singles und ihre Sorgen. Du hast es satt, "glücklicher" Single zu sein? Eine neue Beziehung in Aussicht, aber wie gehts jetzt weiter? Unglücklich verliebt? Hier ist deine Plattform, um über alles rund um das Single-Leben und Beziehungsanbahnung zu diskutieren. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 28.05.2012, 13:47   #1
Samy91
Junior Member
 
Registriert seit: 07/2010
Ort: Alfter
Beiträge: 25
Beziehungsangst! Wie werde ich sie los???

Hallo ihr Lieben!
Also wie ihr aus dem Titel schon rauslesen könnt geht es um Beziehungsangst. Ich hab bisher nicht so oft darüber geredet aber da ich hier noch eine gewisse Anonymität habe dachte ich mir ich frage euch ma um Rat. Vielleicht hat ja jemand schon sowas gehabt und weiß wie man damit umgeht oder hat sonst hilfreiche Tipps. Also, ich bin 21 Jahre alt und war eigentlich schon immer unfähig eine Beziehung zu führen. Wenn ich sehe das heutzutage schon 14 Jährige dazu in der Lage sind teilweise Beziehungen über ein Jahr zu schaffen raufen sich meine Haare. Ich hab oft angst das ich dazu verdammt bin allein zu bleiben. Meine längste Beziehung dauerte 4 Monate ansonsten dauern meine Beziehungen durchschnittlich so 3 Monate, kommt aber auch vor das wenn der Typ zu anhänglich ist, dass nur 1-2 Monate dabei rum kommen. Es passiert immer so, dass ich mich in einen Kerl verknalle wir zusammen kommen und erst alles ok ist aber dann bekomm ich irgendwie panik und muss ihn so schnell wie es geht los werden! Ich empfinde zu dem Zeitpunkt auch nichts mehr für die Person wenn die Angst einmal da ist gibt es kein zurück mehr ich bin dann tiereisch unglücklich bis ich schluss mache. Dann ist es so als würde eine enorme Lasst von mir abfallen. Der Kerl kann so gut aussehen und Nett sein wie er will es passiert jedes mal.

Ich muss dazu sagen, ich bin kein besonders gefühlvoller Mensch ich weine nich bei Liebesfilmen und habe auch schwierigkeiten mich freunden zu öffnen. Bis vor 4 Jahren hatte ich noch ein riesiges Problem damit das Freunde mich umarmen es war schrecklich unangenehm. Jetzt hat sich das gebessert ich hab mich dran gewöhnt. Allerdings mag ich es nich wenn jemand etwas gutes für mich macht, mir etwas schenken, ausgeben oder sonst kleine gut gemeinte gesten. Ich weiß das sie mir nur eine Freude machen wollen aber ich finde diese Situationen befremdlich und weiß nicht wie ich damit umgehen soll und meine freude zeigen soll wenn es mir in wirklichkeit unangenehm ist.

Zu meinen Eltern und sonst zur Familie habe ich auch keinen guten Bezug. Meine Eltern trennten sich als ich 2 jahre alt war. Danach wurde ich hin und her gereicht es ging dabei aber weniger um mich als um das Geld das es für mich gab. Egal bei welchen Elternteil ich war, es schien nicht so als wären sie besonder froh über meine Anwesenheit. Meine Mutter ging lieber in Discos und lies mich mit 4 Jahren allein zu hause. Sie kam dann irgendwann nachts mit immer wechselnden Männern nach hause. Irgendwann brachte sie dann einen mit der länger blieb. Von dem wurde ich dann fast täglich verprügelt er zog mich an den haaren durch die wohnung oder drückte seine Zigarretten auf meiner Haut aus. Meine Mutter merkte das nicht. Als ich dann mit 8 zu meinem Vater kam war es auch nich besser meine Stiefmutter und meine beiden Stiefschwestern nutzeden jede Gelegenheit um mich fertig zu machen. Es war echt so ähnlich wie bei Aschenputtel. Ich bekam jeden Tag einen Putzzettel und wenn ich es nich ordentlich genug machte oder nich in der vorgegebenen Zeit schaffte wurde ich für Stunden ins Badezimmer gesperrt. So sieht also die vergaganheit aus. Mitlerweile bin ich ausgezogen. Wohne in einer WG mit zwei Klassenkameraden und bin gerade dabei Abitur zu machen. Ich bin seit einiger Zeit wieder in Terapie wie ihr seht ich schaffe es doch irgendwie durchs Leben trotz alledem. Aber doch wünschte ich manchmal jemanden an meiner Seite der mir in traurigen Momenten beisteht....
Aber wie? habt ihr irgendwelche Tipps?

Ich danke euch schon mal im Vorraus.!!
und auch ein Dank das ihr euch diesen Mega Text durch gelesen habt
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Alt 28.05.2012, 13:47 #00
Administrator
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Alt 28.05.2012, 14:19   #2
LiquidEyes
Senior Member
 
Registriert seit: 05/2012
Ort: In the graveyard doing handstands
Beiträge: 952
Zitat:
Ich bin seit einiger Zeit wieder in Terapie wie ihr seht ich schaffe es doch irgendwie durchs Leben trotz alledem.
Hmm, nur geraten: Da wurde nicht zufällig diagnostiziert, dass das bei Dir in die Richtung Borderline geht? Nein, absolut kein Vorwurf, ist mir natürlich prinzipiell vollkommen egal und hier wird natürlich jeder unabhängig von irgendwelchem "Schubladendenken" gleich behandelt, aber ich dachte, ich frage mal, weil diese "Störung" so perfekt zu Deinem Verhalten und Deiner Lebensgeschichte passen würde und ich dann möglicherweise besser wüsste, was ich schreiben soll.

Ich warte erst mal die Antwort ab und schaue, was mir dann vielleicht noch so einfällt.
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LiquidEyes ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.05.2012, 14:31   #3
Samy91
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2010
Ort: Alfter
Beiträge: 25
Hey ähm... nee bisher wurde nichts derartiges bei mir festgestellt. Ich bin aber auch erst seit 4 Monaten wieder in Therapie und da der Terminplan da sehr voll is bekomm ich nur einen Termin alle 3-4 Wochen. Ich hab oft darüber nachgedacht das ich an so einer Störung leiden könnte aber hoffen will ich es natürlich nicht.
Wenn es so wäre könnte man dann was ändern? o.o
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Samy91 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.05.2012, 14:36   #4
felixx65
Special Member
 
Registriert seit: 09/2006
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 3.581
Ich glaube das durch das Beispiel deiner Eltern du eine generelle Angst hast vor Entäuschung und ergreifst schnell die Flucht wenn es ernst wird, oder? Du verschließt dich deinen Mitmenschen um einen Schutzpanzer aufzubauen. Den kannst du nur selbst einreissen.
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Alt 28.05.2012, 14:47   #5
Samy91
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2010
Ort: Alfter
Beiträge: 25
Ich weiß... Das es da eine verbindung gibt lässt sich nur schwer ignorieren. Ich weiß nur nicht wie ich das machen soll. Es ist so als würde sich mein komplettes denken selbstständig machen. Ich verliere in solchen Situationen die komplette Kontrolle über mich. Ich will es ja und auch mit dem Wissen, dass ich nur Anst habe mich zu öffnen hab ich schon mehrmals versucht in eine Beziehung zu gehen, aber es ist extrem schwer. Mitlerweile habe ich schon Angst es überhaupt zu versuchen weil ich mich diesem Stress nicht mehr ausliefern möchte und es auch nicht schön ist jedes mal einen anderen Menschen weh zu tun nur weil ich es nicht auf die Reihe bekomme ....
Ihr müsst denken das ich total bekloppt bin xP
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Alt 28.05.2012, 14:47   #6
DkdLns
Golden Member
 
Registriert seit: 05/2012
Ort: Möwenhausen
Beiträge: 1.118
Hallo Samy,

wie ist es denn, wenn Du längere Zeit keine Beziehung hast? Wie lange war denn die längste Zeit ohne Beziehung?
Kannst Du nicht so gut alleine sein? Bzw. wie fühlst Du Dich nachdem Du schluss gemacht hast?
Ist Dein Leben neben den Beziehungen ausgefüllt? Hab gelesen Du machst Abi? Super!

Erstmal nur viele Fragen statt Antworten, sorry

Achso und bekloppt bist Du sicher nicht.
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Alt 28.05.2012, 14:53   #7
LiquidEyes
Senior Member
 
Registriert seit: 05/2012
Ort: In the graveyard doing handstands
Beiträge: 952
Zitat:
Ich hab oft darüber nachgedacht das ich an so einer Störung leiden könnte aber hoffen will ich es natürlich nicht.
Wenn es so wäre könnte man dann was ändern? o.o
Dann will ich Dich jetzt auch gar nicht irgendwie in eine falsche Richtung "geschubst" haben, also vergessen wir die Sache lieber. Grundsätzlich ist es ja auch völlig egal, ob man etwas "hat" und wie es heißt, Hauptsache man macht etwas dagegen, und das kann man eigentlich immer.

Trotzdem mal ein wenig zur Theorie: Du hast quasi schon als Kind lernen müssen, dass auf die Leute, die eigentlich hätten für Dich da sein sollen, und die Dich eigentlich hätten "beschützen" müssen, absolut kein Verlass war. Im Gegenteil, diese Menschen haben Dich - ich sag's mal, wie es ist - auch noch körperlich und seelisch mißhandelt. Grade im frühen Alter, wo man ja als Kind praktisch "hilflos" ist, hinterlässt das natürlich starke Spuren und beeinflusst die ganze weitere Entwickelung. Und so verfolgt es Dich eben bis heute, in der Form, dass Du Menschen, die Dir "zu nahe" kommen oder die es gut mit Dir meinen, ein starkes Mißtrauen entgegen bringst - was so weit geht, dass Du die Form der Nähe, wie sie für eine Beziehung nötig wäre, gar nicht auf Dauer aushalten kannst.

So. Das Problem an der Sache ist, dass das Ändern dieser ganz tief eingeprägten Kindheitserfahrungen extrem schwer ist. Natürlich ist Dir klar, dass die Situationen und Menschen von heute nichts mehr mit damals zu tun haben, und dass Die niemand etwas böses will. Aber diesen tief eingeprägten, selbständig arbeitenden Mechanismus davon zu überzeugen ... das ist die schwierige Kunst an der Sache, und deshalb finde ich es sehr gut, dass Du eine Therapie machst! Denn meine Erfahrung sagt mir, dass es "ohne" wirklich schwierig bis unmöglich ist, diese Sache zu ändern.

Tjaa ... viel mehr kann ich leider kaum schreiben. Man könnte jetzt nochmal das hier nehmen:
Zitat:
Es passiert immer so, dass ich mich in einen Kerl verknalle wir zusammen kommen und erst alles ok ist aber dann bekomm ich irgendwie panik und muss ihn so schnell wie es geht los werden! Ich empfinde zu dem Zeitpunkt auch nichts mehr für die Person wenn die Angst einmal da ist gibt es kein zurück mehr ich bin dann tiereisch unglücklich bis ich schluss mache. Dann ist es so als würde eine enorme Lasst von mir abfallen.
Und sagen, dass diese "Panik" ja eben aus der Vergangenheit kommt und es für sie aktuell aber gar keinen Anlass gibt. Und wenn man diesen Prozess bewusst beobachtet und sich das immer wieder klar macht, dann kann man diese Panik vielleicht kontrollieren bzw. besiegen und trotzdem an der Beziehung festhalten. Aber lass mich raten: Der "Druck", der in dieser Situation entsteht, ist so groß, dass man das Gefühl hat, ihn mit "normalen" / "bewussten" Mitteln nicht mehr wirklich kontrollieren zu können, richtig?
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LiquidEyes ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.05.2012, 15:11   #8
Samy91
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2010
Ort: Alfter
Beiträge: 25
@DkdLns
Zitat:
wie ist es denn, wenn Du längere Zeit keine Beziehung hast? Wie lange war denn die längste Zeit ohne Beziehung?
Zwischen meinen Beziehungen liegt oft eine längere Zeit. Ich muss mich dann quasi erst mal erholen. Bereit für eine neue Beziehung bin ich erst wieder wenn ich die letzte verarbeitet oder verdrängt habe...

Zitat:
Kannst Du nicht so gut alleine sein? Bzw. wie fühlst Du Dich nachdem Du schluss gemacht hast?
Nachdem ich schluss gemacht habe habe ich zwar ein schlechtes Gewissen weil ich ja quasi ohne Grund schluss gemacht habe aber danach bin ich erst mal erleichtert. Natürlich komm ich auch alleine klar aber ich bin jetzt langsam in einem alter wo man schon mal gern jemanden an seiner Seite hat.

Zitat:
Ist Dein Leben neben den Beziehungen ausgefüllt?
Ich weiß nich recht ob ich eine gute Antwort auf diese Frage habe. Ich bin in einer Beziehung nicht Gkücklich aber ohne eine auch nich ich bin Glücklich wenn ich in keiner Beziehung bin aber immer wieder mit der selben Person was Flirte ganz zwanglos. Also ohne wieder in einem Beziehungskäfig zu landen.
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Samy91 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.05.2012, 15:17   #9
Samy91
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2010
Ort: Alfter
Beiträge: 25
@LiquidEyes
Das ist eine sehr gute Antwort Danke. Du hast die Situation gut erfasst. Es ist fast unmöglich das problem allein zu lösen, aus dem Grund hab ich eigentlich auch wieder mit der Teraphie angefangen ... Ich komm mir nur wenn ich mich jetzt wieder in eine Beziehung einlasse so vor als wäre der Junge nur ein Versuchkaninchen... Und ich habe Angst wieder zu scheitern das würde mich Fertig machen.
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Samy91 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.05.2012, 15:44   #10
DkdLns
Golden Member
 
Registriert seit: 05/2012
Ort: Möwenhausen
Beiträge: 1.118
Zitat:
Zitat von Samy91 Beitrag anzeigen
@DkdLns


Zwischen meinen Beziehungen liegt oft eine längere Zeit. Ich muss mich dann quasi erst mal erholen. Bereit für eine neue Beziehung bin ich erst wieder wenn ich die letzte verarbeitet oder verdrängt habe...
mhm. Du schreibst ja auch, dass dann eine Last von Dir fällt. Wie lange hält denn dieses Gefühl an?

Zitat:
Zitat von Samy91 Beitrag anzeigen
Nachdem ich schluss gemacht habe habe ich zwar ein schlechtes Gewissen weil ich ja quasi ohne Grund schluss gemacht habe aber danach bin ich erst mal erleichtert. Natürlich komm ich auch alleine klar aber ich bin jetzt langsam in einem alter wo man schon mal gern jemanden an seiner Seite hat.
Ich finde nicht, dass Du wirklich ohne Grund schluss machst. Wenn dieser Zustand in einer Beziehung unerträglich wird, ist das schon ein Grund. Nur die Ursache hierfür kennst Du noch nicht.
Der Wunsch nach einer Partnerschaft ist natürlich nachvollziehbar, allerdings bist Du auch in einem Alter, in dem Partnerschaften häufig noch nicht so solide sind. Ich wollte auch nicht darauf hinaus, dass Du unbedingt alleine bleiben solltest. War nur aus Interesse, ob Du es überhaupt aushälst alleine zu sein, aber das scheint ja weniger problematisch.


Zitat:
Zitat von Samy91 Beitrag anzeigen
Ich weiß nich recht ob ich eine gute Antwort auf diese Frage habe. Ich bin in einer Beziehung nicht Gkücklich aber ohne eine auch nich ich bin Glücklich wenn ich in keiner Beziehung bin aber immer wieder mit der selben Person was Flirte ganz zwanglos. Also ohne wieder in einem Beziehungskäfig zu landen.
Auch hier war mehr der Fokus auf Dein Leben neben dem ganzen Beziehungskram. Also Ausbildung, Freunde, Hobbies, etc.
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