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Alt 06.07.2012, 18:40   #1
salsafan
Member
 
Registriert seit: 01/2012
Beiträge: 105
Liebe und ihre Ansichten

Ich möchte anfangen zuerst die Fehler bei mir zu suchen und mir gegenüber ehrlich zu sein. Eins ist mir dabei klar geworden. Bin ich vielleicht zu sehr Pessimist und habe eine zu alt eingefahrene Einstellung gegenüber der Liebe. Schließe ich deshalb zu viele Menschen aus die in meine Partnerwahl passen könnten.
Die Fragen die mich einfach nur ins grübeln bringen sind: Was ist eigentlich Liebe und warum geht man eine Partnerschaft ein? Ich glaube ich habe da eine Einstellung die in der heutigen Zeit nicht mehr existiert und ich daran was ändern sollte.
Ich glaub der Begriff Liebe hat sich in der Zeit zu sehr verändert. Meine Oma denkt doch noch anders als meine Mutti. Doch wenn ich mich frage, was ist überhaupt Liebe kommen bei mir Gedanken auf wie: Gibt es überhaupt noch Liebe oder sagt uns unser Verstan einfach nur das es Liebe ist. Ist Liebe wirklich nur ein Gefühl der Zuneigung?
Doch Gefühle beeinflussen doch unsere Sinne und wird daher unsere Wahrnehmung nicht einfach nur eingeschränkt? Das würde doch für uns heißen je angenehmer es für uns ist mit einer Person zusammen zu sein, desto mehr Liebe ich diese. Und genau das Gegenteil trifft dann doch auch ein.Je mehr Schicksalsschläge wir erhalten, umso mehr steigt der Trübsinn.
Was sagen denn unsere Gefühle aus wenn wir versuchen jemanden zu Lieben, jedoch wir es nicht wirklich geniessen oder verwirklichen können. Muss das wirklich immer zum Ende einer Beziehung führen? Liebe fängt doch eigentlich mit verliebtsein ein. das ist doch viel einfach, denn eigentlich sucht man doch nur jeamden wo die Chemie stimmt und versucht dann zu Lieben. Doch kann man wirklich jemanden das verliebtsein vortäuschen oder täuscht man sich dann eigentlich nur selbst? Gibt es den eigentlich überhaupt nen Weg die Liebe zu erhalten? Oft ist es doch so, dass man nur noch nebeneinander her lebt und man schafft es nicht, die gefühle die beim verliebtsein entstanden sind nochmals zu fühlen. Warum ist das so?
Wir sind doch alle nur Menschen und haben Bedürfnisse und eigentlich sind wir doch nur solange zufrieden und empfinden Liebe für den anderen, wenn wir das bekommen was wir möchten. Passiert dieses nicht resultiert daraus Unzufriedenheit. Daher ist es doch eigentlich wichtig den Partner nicht ändern zu wollen und ihn so zu nehmen wie er ist. Und das Gegenteil von Liebe ist doch Gleichgültigkeit, oder? Demzufolge heißt es doch, wenn wir unsere Bedürfnisse nicht erfüllen ist das Gefühl der Liebe doch eher Gleichgültigkeit. Ist man dann an dem Punkt angekommen, wo man über eine Trennung nachdenkt? Ist es nicht sinnvoll schon vorher die Erkenntnis zu haben, welche Vorstellung man hat und bereit zu sein, wichtige Bedürfnisse des anderen zu befriedigen. Glaub ich deshalb es ist ein geben und nehmen und wenn der eine mehr gibt als der andere ist es nicht wirklich Lieb.
Ist der Mensch vielleicht einfach nur zu vernunftbegabt um keinen Unterschied von Liebe und nicht Liebe zuerkennen. Spielen dabei unsere Ängste vielleicht zu sehr eine Rolle.Vielleicht sollte man ja auch einfach denken, dass es Liebe ist, weil man den anderen braucht. Doch wenn man den Gedanken hat, spreche ich doch nicht von Liebe sondern eher von Besitz. Das kann es doch nicht sein. Daraus resultieren doch nur Probleme. Man sieht ihn als Eigentum, nimmt den Partner seine Freiheiten, unterstellt einen Dinge. Es ist dann doch gleich damit anzusehen, wenn jemand eifersüchtig ist und der Partner nicht weggehen darf ohne vorher genau zu sagen wohin er will. Dann ist er doch schon im Besitz des anderen. Er schränkt sich in seiner eigenen Freiheit ein und es ist doch somit keine Liebe zum anderen, sondern er wird eher als besitz angesehen. Ist es wirklich das was die menschen heute wollen und ich nicht verstehen kann?
Menschen sind doch freiheitslebend und sollen sich nicht einschränken. Es ist doch der reine Gegensatz zu der Aussage: In einer Beziehung muss man geben und nehmen. natürlich ist es paranoid so zu denken, denn eigentlich sage ich doch damit nur aus. Wenn man nicht eifersüchtig ist und selber möchte das der Partner glücklich ist, kann es auch heißen, dass es ihm mehr Glück bereitet sich mit anderen zu treffen, als mit mir selbst. Sollte das wirklich Liebe sein und ist man dann alleine nicht glücklicher? Vielleicht ist ja das immer mein Fehler gewesen,aber ich denke mir ich zeige meinem Partner doch wenn ich ihm seine Freiheiten lasse, dass er unabhängig ist und ich nicht abhängig von ihm und er somit nicht mein Besitz ist.
Und da kommt für mich der springende Punkt der richtige Liebe doch zeigen sollte oder nicht? Da gibt es ein Wort: Treue. Wenn man so unabhängig ist in einer Beziehung, ist man doch gewählt sich selbst für die Treue zu entscheiden oder es wird einem aufgezwungen. Man entscheidet doch für sich selbst, ob man treu ist und wenn es einem aufgezwungen wird, ist man doch seiner Freiheit beraubt und im Besitz des anderen und das ist Liebe? Es ist doch dann viel mehr nur ein Zwang. Man möchte das der andere treu ist und setzt ihn gegen seinen Willen auf. In solchen momenten kann man doch nicht mehr von Liebe sprechen, wenn jemand nicht aus frei selbsgewählten Stücken treu bleiben kann.
Ist es dann vielleicht nicht so, dass das wir für uns alle das Beste wollen, aber eigentlich wissen das wir nicht das Beste für unseren Partner sind und den eigenen Egoismus vor die Liebe stellen. Ihm Regeln und Grenzen aufsetzt und er sich dann unterwirft. Deshalb ist es doch ein Trugschluss, dass wenn wir unserem Partner die Freiheit nehmen ihn und uns selbst schützen. Die eigene Liebe kann uns doch nicht dauerhaft davor schützen verletzt zu werden. Sollte man dann nicht aufhören sich selber und andere versuchen zu beschützen und offen zueinander sein, auch wenn das Verletzungen mit sich trägt. Denke ich da so falsch. Vielleicht haben wir es wirklich verlernt richtig zu lieben. Es ist doch viel zu häufig zu sehen, dass es nur eine Abhängigkeit ist und wir Angst haben jemanden zu verlieren, alleine zu sein, sich selber nicht als attraktiv zu sehen und deshalb will man einen Menschen an sich binden.
Das ist dann doch keine Liebe sondern eher Kontrolle. Was bezweckt das? Dann ist man doch nicht glücklich? Wenn ich so denken würde, würde ich doch alle anderen Punkte die oben genannt wurden außer acht lassen. Ich gebe dir meine Liebe und erwarte von dir das Gleiche. Das du mir treu bist, Zuneigung zeigst. Das ich mich mit dir repräsentieren kann im Freundeskreis, du mir auch meinen Lebensstandard erfüllst etc. Erwartet man dann nicht zuviel. Ist das nicht eher nebensächlich? Man nimmt doch seinen Partner die Freiheiten. Man missbraucht doch dann die Liebe für seine eigenen Zwecke. Verliebtsein geht doch schnell aber Liebe entwickelt sich doch im Kopf, Die Liebe ist doch kein solo. Es ist ein Duett. Schwindet sie bei einem, verstummt das ganze Lied. Und es ist dann doch nur ein Handel, wenn man Liebe nicht bedingungslos geben und nehmen kann. Deshalb sollte Treue doch spaß machen und dann ist es wirklich Liebe, weil man es aus freien Stücken tut.
Und ist das Resultat von untreue nicht einfach das, dass die Zweisamkeit einer Beziehung in Frage gestellt wird. man bildet doch viel zu oft nach aussen eine Fassade, die einen glücklich scheinen lässt, doch durch Einschränkungen etc, bilden sich Ängste, Unverständnis und ungeklärte Probleme. Man sollte doch nicht erwarten, dass man durch gemeinsame Lieb einander Treue und Beständigkeit verspricht. Da gehört doch mehr zu. Ist es nicht so, dass wir uns ständig weiter entwickeln und somit mit dem Partner entwickeln oder von ihm fort. Ist es wirklich so das die eigene Trägheit und Gewohnehit alles kaputt machen kann?
Es ist doch gerade in der heutigen Zeit so, dass wir uns hinter den Alltag verstecken d.h. man sucht sich mehr arbeit, Gesellschaft anderer Menschen oder sehen den Fernseh als Fluchtweg. Dann ist es doch gar nicht mehr möglich von Liebe zu sprechen. Es ist doch immer mit anzusehen das der betrogene Partner mehr darum bemüht ist die Zweisamkeit zu erhalten als der Betrüger? Komm da wieder das Besitzdenken hervor? Eigentlich ist es doch so, dass unser Bewusstsein uns dann schon sagt, dass man nicht mehr geliebt wird bzw. nicht mehr lieben kann. Kann man dann wirklich noch von Liebe sprechen? Man denkt sich doch selber, man findet zum Partner zurück, aber die Aufrichtigkeit ist doch zerstörrt und wir fangen an Grenzen zu setzten, Freiheiten zu nehmen. Das sind heutzutage intakte Beziehungen?
Man hat doch das wissen und arbeitet nicht vorher daran, sondern tut eher das Gegenteil. Das ist dann wie ein Beutezug. Der eine Partner ist der der jagt und eigentlich wegläuft und der andere versucht ihn zu folgen und ihn dazu zu bringen wieder umzukehren. Es ist dann doch kein geben und nehmen mehr und macht kein Spaß.
Ist es wirklich ein Seitensprung der die Beziehung kaputt macht oder fängt dies alles schon viel früher an. Ist der Seitensprung nicht nur ein Resultat einer nicht intakten Zweisamkeit oder doch etwas anderes? Belügt man sich eiegtnlich selbst wenn man sagt: Alles wir wieder gut. Besteht hier nicht wieder die Einseitigkeit und nicht die Zweisamkeit, denn der eine tut mehr, weil der Willen größer vorhanden ist. Kann man es überhaupt schaffen noch richtiges Vertrauen aufzubauen. Ist es dann nicht wieder ein auferlegter Zwang des anderen?
Passt Liebe und Betrug zusammen? Wenn es mir doch keinen spaß macht aus freien Stücken treu zu sein, kann die Liebe doch auch kein Spaß machen. Sollte man sich wirklich für einen Partner einschränken und sich Grenzen setzten lassen. Ist das die heutige Definition von Liebe? Ich habe keine Ahnung, ich glaube einfach ich sehe die Liebe aus einen anderen Blickwinkel als alle andere und bin dort zu pessimistisch.
salsafan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.07.2012, 18:40 #00
Administrator
Hallo salsafan, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 06.07.2012, 22:52   #2
Mikelinho
Some Jekyll, some Hyde
 
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
Zitat:
Zitat von salsafan Beitrag anzeigen
Ich möchte anfangen zuerst die Fehler bei mir zu suchen und mir gegenüber ehrlich zu sein. Eins ist mir dabei klar geworden. Bin ich vielleicht zu sehr Pessimist und habe eine zu alt eingefahrene Einstellung gegenüber der Liebe. Schließe ich deshalb zu viele Menschen aus die in meine Partnerwahl passen könnten.

Die Fragen die mich einfach nur ins grübeln bringen sind: Was ist eigentlich Liebe und warum geht man eine Partnerschaft ein? Ich glaube ich habe da eine Einstellung die in der heutigen Zeit nicht mehr existiert und ich daran was ändern sollte.

Ich glaub der Begriff Liebe hat sich in der Zeit zu sehr verändert. Meine Oma denkt doch noch anders als meine Mutti. Doch wenn ich mich frage, was ist überhaupt Liebe kommen bei mir Gedanken auf wie: Gibt es überhaupt noch Liebe oder sagt uns unser Verstan einfach nur das es Liebe ist. Ist Liebe wirklich nur ein Gefühl der Zuneigung?

Doch Gefühle beeinflussen doch unsere Sinne und wird daher unsere Wahrnehmung nicht einfach nur eingeschränkt? Das würde doch für uns heißen je angenehmer es für uns ist mit einer Person zusammen zu sein, desto mehr Liebe ich diese. Und genau das Gegenteil trifft dann doch auch ein.Je mehr Schicksalsschläge wir erhalten, umso mehr steigt der Trübsinn.
Was sagen denn unsere Gefühle aus wenn wir versuchen jemanden zu Lieben, jedoch wir es nicht wirklich geniessen oder verwirklichen können. Muss das wirklich immer zum Ende einer Beziehung führen?

Liebe fängt doch eigentlich mit verliebtsein ein. das ist doch viel einfach, denn eigentlich sucht man doch nur jeamden wo die Chemie stimmt und versucht dann zu Lieben. Doch kann man wirklich jemanden das verliebtsein vortäuschen oder täuscht man sich dann eigentlich nur selbst? Gibt es den eigentlich überhaupt nen Weg die Liebe zu erhalten? Oft ist es doch so, dass man nur noch nebeneinander her lebt und man schafft es nicht, die gefühle die beim verliebtsein entstanden sind nochmals zu fühlen. Warum ist das so?

Wir sind doch alle nur Menschen und haben Bedürfnisse und eigentlich sind wir doch nur solange zufrieden und empfinden Liebe für den anderen, wenn wir das bekommen was wir möchten. Passiert dieses nicht resultiert daraus Unzufriedenheit. Daher ist es doch eigentlich wichtig den Partner nicht ändern zu wollen und ihn so zu nehmen wie er ist. Und das Gegenteil von Liebe ist doch Gleichgültigkeit, oder? Demzufolge heißt es doch, wenn wir unsere Bedürfnisse nicht erfüllen ist das Gefühl der Liebe doch eher Gleichgültigkeit. Ist man dann an dem Punkt angekommen, wo man über eine Trennung nachdenkt? Ist es nicht sinnvoll schon vorher die Erkenntnis zu haben, welche Vorstellung man hat und bereit zu sein, wichtige Bedürfnisse des anderen zu befriedigen. Glaub ich deshalb es ist ein geben und nehmen und wenn der eine mehr gibt als der andere ist es nicht wirklich Lieb.

Ist der Mensch vielleicht einfach nur zu vernunftbegabt um keinen Unterschied von Liebe und nicht Liebe zuerkennen. Spielen dabei unsere Ängste vielleicht zu sehr eine Rolle.Vielleicht sollte man ja auch einfach denken, dass es Liebe ist, weil man den anderen braucht. Doch wenn man den Gedanken hat, spreche ich doch nicht von Liebe sondern eher von Besitz. Das kann es doch nicht sein. Daraus resultieren doch nur Probleme. Man sieht ihn als Eigentum, nimmt den Partner seine Freiheiten, unterstellt einen Dinge. Es ist dann doch gleich damit anzusehen, wenn jemand eifersüchtig ist und der Partner nicht weggehen darf ohne vorher genau zu sagen wohin er will. Dann ist er doch schon im Besitz des anderen. Er schränkt sich in seiner eigenen Freiheit ein und es ist doch somit keine Liebe zum anderen, sondern er wird eher als besitz angesehen. Ist es wirklich das was die menschen heute wollen und ich nicht verstehen kann?

Menschen sind doch freiheitslebend und sollen sich nicht einschränken. Es ist doch der reine Gegensatz zu der Aussage: In einer Beziehung muss man geben und nehmen. natürlich ist es paranoid so zu denken, denn eigentlich sage ich doch damit nur aus. Wenn man nicht eifersüchtig ist und selber möchte das der Partner glücklich ist, kann es auch heißen, dass es ihm mehr Glück bereitet sich mit anderen zu treffen, als mit mir selbst. Sollte das wirklich Liebe sein und ist man dann alleine nicht glücklicher? Vielleicht ist ja das immer mein Fehler gewesen,aber ich denke mir ich zeige meinem Partner doch wenn ich ihm seine Freiheiten lasse, dass er unabhängig ist und ich nicht abhängig von ihm und er somit nicht mein Besitz ist.

Und da kommt für mich der springende Punkt der richtige Liebe doch zeigen sollte oder nicht? Da gibt es ein Wort: Treue. Wenn man so unabhängig ist in einer Beziehung, ist man doch gewählt sich selbst für die Treue zu entscheiden oder es wird einem aufgezwungen. Man entscheidet doch für sich selbst, ob man treu ist und wenn es einem aufgezwungen wird, ist man doch seiner Freiheit beraubt und im Besitz des anderen und das ist Liebe? Es ist doch dann viel mehr nur ein Zwang. Man möchte das der andere treu ist und setzt ihn gegen seinen Willen auf. In solchen momenten kann man doch nicht mehr von Liebe sprechen, wenn jemand nicht aus frei selbsgewählten Stücken treu bleiben kann.

Ist es dann vielleicht nicht so, dass das wir für uns alle das Beste wollen, aber eigentlich wissen das wir nicht das Beste für unseren Partner sind und den eigenen Egoismus vor die Liebe stellen. Ihm Regeln und Grenzen aufsetzt und er sich dann unterwirft. Deshalb ist es doch ein Trugschluss, dass wenn wir unserem Partner die Freiheit nehmen ihn und uns selbst schützen. Die eigene Liebe kann uns doch nicht dauerhaft davor schützen verletzt zu werden. Sollte man dann nicht aufhören sich selber und andere versuchen zu beschützen und offen zueinander sein, auch wenn das Verletzungen mit sich trägt. Denke ich da so falsch. Vielleicht haben wir es wirklich verlernt richtig zu lieben. Es ist doch viel zu häufig zu sehen, dass es nur eine Abhängigkeit ist und wir Angst haben jemanden zu verlieren, alleine zu sein, sich selber nicht als attraktiv zu sehen und deshalb will man einen Menschen an sich binden.

Das ist dann doch keine Liebe sondern eher Kontrolle. Was bezweckt das? Dann ist man doch nicht glücklich? Wenn ich so denken würde, würde ich doch alle anderen Punkte die oben genannt wurden außer acht lassen. Ich gebe dir meine Liebe und erwarte von dir das Gleiche. Das du mir treu bist, Zuneigung zeigst. Das ich mich mit dir repräsentieren kann im Freundeskreis, du mir auch meinen Lebensstandard erfüllst etc. Erwartet man dann nicht zuviel. Ist das nicht eher nebensächlich? Man nimmt doch seinen Partner die Freiheiten. Man missbraucht doch dann die Liebe für seine eigenen Zwecke. Verliebtsein geht doch schnell aber Liebe entwickelt sich doch im Kopf, Die Liebe ist doch kein solo. Es ist ein Duett. Schwindet sie bei einem, verstummt das ganze Lied. Und es ist dann doch nur ein Handel, wenn man Liebe nicht bedingungslos geben und nehmen kann. Deshalb sollte Treue doch spaß machen und dann ist es wirklich Liebe, weil man es aus freien Stücken tut.

Und ist das Resultat von untreue nicht einfach das, dass die Zweisamkeit einer Beziehung in Frage gestellt wird. man bildet doch viel zu oft nach aussen eine Fassade, die einen glücklich scheinen lässt, doch durch Einschränkungen etc, bilden sich Ängste, Unverständnis und ungeklärte Probleme. Man sollte doch nicht erwarten, dass man durch gemeinsame Lieb einander Treue und Beständigkeit verspricht. Da gehört doch mehr zu. Ist es nicht so, dass wir uns ständig weiter entwickeln und somit mit dem Partner entwickeln oder von ihm fort. Ist es wirklich so das die eigene Trägheit und Gewohnehit alles kaputt machen kann?

Es ist doch gerade in der heutigen Zeit so, dass wir uns hinter den Alltag verstecken d.h. man sucht sich mehr arbeit, Gesellschaft anderer Menschen oder sehen den Fernseh als Fluchtweg. Dann ist es doch gar nicht mehr möglich von Liebe zu sprechen. Es ist doch immer mit anzusehen das der betrogene Partner mehr darum bemüht ist die Zweisamkeit zu erhalten als der Betrüger? Komm da wieder das Besitzdenken hervor?

Eigentlich ist es doch so, dass unser Bewusstsein uns dann schon sagt, dass man nicht mehr geliebt wird bzw. nicht mehr lieben kann. Kann man dann wirklich noch von Liebe sprechen? Man denkt sich doch selber, man findet zum Partner zurück, aber die Aufrichtigkeit ist doch zerstörrt und wir fangen an Grenzen zu setzten, Freiheiten zu nehmen. Das sind heutzutage intakte Beziehungen?

Man hat doch das wissen und arbeitet nicht vorher daran, sondern tut eher das Gegenteil. Das ist dann wie ein Beutezug. Der eine Partner ist der der jagt und eigentlich wegläuft und der andere versucht ihn zu folgen und ihn dazu zu bringen wieder umzukehren. Es ist dann doch kein geben und nehmen mehr und macht kein Spaß.

Ist es wirklich ein Seitensprung der die Beziehung kaputt macht oder fängt dies alles schon viel früher an. Ist der Seitensprung nicht nur ein Resultat einer nicht intakten Zweisamkeit oder doch etwas anderes? Belügt man sich eiegtnlich selbst wenn man sagt: Alles wir wieder gut. Besteht hier nicht wieder die Einseitigkeit und nicht die Zweisamkeit, denn der eine tut mehr, weil der Willen größer vorhanden ist. Kann man es überhaupt schaffen noch richtiges Vertrauen aufzubauen. Ist es dann nicht wieder ein auferlegter Zwang des anderen?

Passt Liebe und Betrug zusammen? Wenn es mir doch keinen spaß macht aus freien Stücken treu zu sein, kann die Liebe doch auch kein Spaß machen. Sollte man sich wirklich für einen Partner einschränken und sich Grenzen setzten lassen. Ist das die heutige Definition von Liebe? Ich habe keine Ahnung, ich glaube einfach ich sehe die Liebe aus einen anderen Blickwinkel als alle andere und bin dort zu pessimistisch.
Puh, was ein Monolog.


Aber auch ohne die Absätze, ich ich wirklich machen musste (vielleicht hilft das anderen auch etwas), geht es Dir doch um etwas Grundsätzliches und nicht um ein eigenes Thema, oder?

Bist Du eventuell gerade verlassen worden und/oder wurdest betrogen?

Oder willst Du nur philosophieren, einen Gedankenaustausch zum Thema Liebe?
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Mikelinho ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.07.2012, 23:01   #3
Summerhill
Ruthless Conqueror
 
Registriert seit: 05/2012
Ort: Latveria
Beiträge: 3.054
Und was denkst du?

Hier ist kein Betrug, sondern eine Mehr-Geben als du evtl. erhälst. Keine Rechnung bringt dich auf "0".
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Geändert von Summerhill (06.07.2012 um 23:04 Uhr)
Summerhill ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.07.2012, 01:44   #4
salsafan
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 01/2012
Beiträge: 105
Also ich bin weder verlassen worden, noch betrogen. Es geht tendenziell darum das heute Liebe teilweise anders definiert wird, als ich es mir vorstelle.
Wenn man z.B. betrügt kann man doch nicht mehr von Liebe sprechen und es ist doch meist nur eine Frage der Zeit bis so eine Beziehung scheitert. Es ist doch wirklich so, dass der betrogene mehr um die Beziehung kämpft als der der Betrogen hat. Oder wir immer mehr versuchen den Partner einzuschränken. Wir lassen uns durch eifersucht die freiheiten nehmen, schränken uns ein etc. Liebe soll doch Freude bereiten und nicht so ein hin und her. Ich kann auch selber z.B. nicht verstehen wenn Leute sagen ich liebe meinen Partner doch, auch wenn ich über Monate betrogen habe. Was läuft denn da bitte falsch. hab ich vielleicht einfach nur eine zu idealisierte Vorstellung von Liebe. Wenn ich jemanden vom ganzen Herzen Liebe entscheide macht es mir doch Spaß treu zu sein. Viele glaube ich zwingen sich einfach dazu. Das kann doch keine glückliche Beziehung sein?
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salsafan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.07.2012, 18:18   #5
engel22
abgemeldet
Zuerst mal: wow…was für ein riesen Text…der aus meiner Sicht viel Wahrheit und Realitätssinn in sich trägt!

Ich würde dazu sofort sagen: Sehr schön dass es heutzutage noch Menschen gibt, die verstanden haben was Liebe ist (dachte schon ich bin allein damit auf der Welt und darum ein großer Idiot weil fast jeder mich bei meiner Interpretation von Liebe nur mit großen Augen anschaut und einen Blick drauf hat als wäre ich eine Außerirdische) …in dem Sinn: du bist nicht sooo verkehrt, du bist goldrichtig mit deiner Einstellung.

Alles was mich ein wenig gestört hat bei deiner schönen Interpretation (will jetzt nicht klugscheißen) ist die Tatsache dass du in deinem Text Sätze von Menschen wiedergibst ohne deren Namen zu nennen…um ihre Ehre zu wahren und Ihnen Dank für so denkanstoßende Worte zu verleihen sollte man die Namen nennen... Also:

„Liebe ist kein Solo. Liebe ist ein Duett. Schwindet sie bei einem, verstummt das Lied.“ (Adelbert von Chamisso)

„Wenn man Liebe nicht bedingungslos geben und nehmen kann, ist es keine Liebe, sondern ein Handel.“ (Emma Goldman)

„Wenn einem die Treue Spaß macht, dann ist es Liebe“ (Julie Andrews)

Schöne Zitate, aber wie alt sind sie? Da wären wir wieder beim Thema…ich denke früher hatten solche Zitate auf die Leute keine so große Wirkung…es war selbstverständlich dass man so denkt. Heute denkt wohl jeder drüber nach weil so viele auf der Suche sind nach der echten, wahren Liebe und sie in diesem Desaster von egoistischen Menschen -die (wie du so schön geschrieben hast) nur darauf aus sind ihre eigenen Wünsche zu erfüllen und diese von anderen erfüllt zu bekommen- einfach nicht finden!

Ich denke es ist zwecklos den Menschen zu erklären wie Liebe tatsächlich funktioniert, wieso sie früher funktioniert hat, warum es damals mehr Familien gab als heute, wieso die Menschen früher alle so früh verheiratet waren und zusammen geblieben sind weil sie eben nicht vor jedem kleinen Problem davon gerannt sind und nicht alles weggeworfen haben wenn es mal nicht nach ihrem willen ging, wieso sie einen so starken Zusammenhalt beweisen konnten und woher das Lächeln in ihren Gesichtern stammt, weil es die Sorgen die unsere Generation heute in der Liebe hat damals einfach nicht gab. Aber es ist mutig von dir es zu versuchen!

Ich ziehe den Hut vor dir für diesen Text denn ich teile deine Meinung zur Liebe (vielleicht liegt es daran dass meine Großmutter mich groß gezogen hat, nicht meine Mutter)…du sagtest ja selbst: „meine Oma hat eine andere Sicht als meine Mutter“…das ist bei mir auch so, denn schon meine Mutter denkt was die Liebe betrifft sehr viel egoistischer…nicht ganz, aber schon ein Stück weit…meine Oma hingegen gar nicht.

Es ist wie du sagst: „einer kämpft und läuft eigentlich weg, und der andere läuft hinterher und versucht ihn zum Umkehren zu bewegen!“
Das ist keine Liebe, da hast du recht, aber woher kommt denn das? Schau dich mal in diesem Forum um…lies mal den ein oder anderen Ratschlag, von wegen Kontaktsperre (ich möchte diese Kontaktsperre hier nicht nieder machen, denn sie erfüllt irgendwo schon ihren Zweck) die jedem geraten wird in fast JEDER Situation. Haben die Leute früher Kontaktsperre gehalten, sich ignoriert? Mir ist bekannt dass die Leute früher miteinander gesprochen haben, ihre Wünsche gegenüber dem anderen klar geäußert haben…egal mit wie vielen alten Menschen ich mich unterhalten habe…das Wort Kontaktsperre löste bei ihnen nur ein Kopfschütteln und den Satz: „ihr jungen Leute werft alles so schnell weg weil ihr so ängstlich und/oder zu egoistisch seid“ aus.

Genau aus dieser Erfahrung und dem Lernwert heraus hab z.B ich versucht mit meinen jeweiligen Partnern zu reden…selbst das nützt aber rein gar nichts…es kommt entweder der Satz „Schatz, ich bin echt gestresst, du kannst mir alles erzählen jetzt, aber über so Themen will ich nicht reden“, oder „och nööö…fängst du schon wieder an zu diskutuieren…du weißt doch so distanziere ich mich von dir“, oder "also ehrlich, du immer mit deinen schlauen Anekdoten...man könnte meinen du bist das orakel der Menschheit", oder es wird einfach das Thema gewechselt, der Fernseher angesarrt oder man reagiert nicht mehr darauf und beendet die Beziehung weil das reden ja soooooo überaus stressig ist! Und was hab ich dann in so einer Situation gemacht? Eben genau das was du beschreibst…ich laufe hinterher und versuche den anderen zum umkehren zu bewegen…mit anderen Worten: nachgeben! Obwohl ich weiß dass das kein Fortschritt, sondern hundert Schritte zurück bedeutet…es bringt nämlich niemandem eine glückliche Beziehung! Das ist Fakt! wenn ich was erreicht hab dann niemals damit, sondern nur mit der Kontaktsperre und Ignoranz auf jeden Kontaktversuch...dabei ist das so dermaßen lächerlich!

Aber was soll man tun…es bleibt einem doch nur eine Wahl:
Sich der heutigen Zeit anpassen…man verhängt sich selbst diese grausame Kontaktsperre und muss hoffen dass der andere wieder ankommt. Mit anderen Worten wird heutzutage nur eines betrieben: einer muss immer nachlaufen und kämpfen…und das ist in der Tat die heutige Definition von Liebe! Traurig aber wahr…denn anscheinend ist man (egal ob Mann oder Frau) nur dann interessant wenn man schwer erreichbar ist!
Diese Generation ist eigentlich ein einziger Kindergarten, weil alle nur das wollen was sie nicht oder nicht mehr haben können…alles was sie dabei erfahren ist ein Gefühl von VERMISSEN und das wird als Liebe interpretiert…dass Liebe aber mit der Zeit erst entsteht…mit gemeinsam gemeisterten Schwierigkeiten, mit dem Akzeptieren der Stärken und Schwächen des anderen, mit dem Hervorheben und Schätzen der guten Seiten des anderen, durch gegenseitiges Vertrauen, durch Gespräche…tja, das will heute niemand mehr hören…es ist ja soooo anstrengend.
Eigentlich haben alle ein Luftschloss im kopf und meinen der eine, richtige, für sie gebackene Partner kommt einfach mal irgendwann an…dass aber jeder Mensch Macken und Fehler hat das wird ausgeblendet. Die Liebe ist zu einem Wunschdenken geworden für die wenige bereit sind etwas zu investieren…und das ist sehr sehr traurig!

In dem Sinn: schönes Thema!!!
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Geändert von engel22 (07.07.2012 um 18:30 Uhr)
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