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Du befindest dich im Forum: Singles und ihre Sorgen. Du hast es satt, "glücklicher" Single zu sein? Eine neue Beziehung in Aussicht, aber wie gehts jetzt weiter? Unglücklich verliebt? Hier ist deine Plattform, um über alles rund um das Single-Leben und Beziehungsanbahnung zu diskutieren. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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12.06.2019, 08:32 | #41 | ||||||
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
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Geändert von Damien Thorn (12.06.2019 um 09:16 Uhr) |
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12.06.2019, 08:32 | #42 | ||||||||
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
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Btw: ein Einwurf: Wenn Du über Polygamie und Monogamie sinnierst, solltest Du realistisch bleiben. Denn von: Zitat:
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Sex ist ein Genuss. Man muss daraus keine Relegion machen. Gerade wenn man daraus mehr macht, als es ist, läuft man Gefahr, die Partnerschaft damit zum Kippen zu bringen. Zitat:
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Geändert von Damien Thorn (12.06.2019 um 09:19 Uhr) |
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12.06.2019, 11:29 | #43 | ||||
Quotenlesbe
Registriert seit: 07/2018
Ort: Hinter den Bergen
Beiträge: 2.101
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Liebe Helen
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Ich habe Dir schon in meiner Antwort geschrieben, dass ich danach nicht aktiv suchen würde und das es eben nicht wahllos ist. Denn das würde eine Anspruchslosigkeit implizieren. Und ich sage Dir deutlich das ich diese überhaupt nicht nötig habe. Es geht ja auch nicht um die bloße Befriedigung purer Geilheit, die dann einem Kontrollverlust führt. Wenn es darum ginge, könnte ich auch z.B. Pornos drehen und mich dafür bezahlen lassen. Ich glaube aber nicht das ich es könnte. Ohne die Frauen die es machen verurteilen zu wollen, wohlgemerkt! Es ist viel mehr eine sehr gezielte Auswahl, nicht anders als Du es auch tust, nur das bei Dir eben eine lang, oder längerfristige Absicht dahinter steckt. Aber woher willst Du das in dem Moment eigentlich wissen? Das kann ja am nächsten Morgen auch schon schief gegangen sein. Selbst wenn Du den Mann schon 3 Monate kennst. Das kommt doch wohl nicht so selten vor. Ich achte z.B. auch darauf das die Fronten klar sind, denn man bei solchen Affären, Abenteuern oder wie immer Du es nennen magst, sehr viel verbrannte Erde hinterlassen, was ich zu vermeiden suche. Was im Gegenzug aber auch nicht bedeutet das man sich hinterher vollkommen aus dem Weg geht, oder das alles mechanisch abläuft. Nochmal, es geht gar nicht um bloßen Sex! Ich halte durchaus den Kontakt zu der einen oder anderen, wie eben zu meinen Freundinnen auch, denn ich sehe sie ja nicht als bessere Vibratoren an. Denn wie Damien schon sagt, existiert keine riesen Liste, die ich nacheinander immer mal abhake bzw. erweitere, um bloße Befriedigung zu erlangen. Zitat:
Aber ich kenne diese Denkweise natürlich auch, sogar von meiner Partnerin, die mir auch verbieten wollte, mich mit diesen "kleinen H*ren" abzugeben. Dahinter steckt natürlich eine Verlustangst, dass ist mir auch klar. Oder eben, so wie bei Dir, vielleicht eine Angst bzw Unverständnis vor/von anderen Lebensmodellen. Und ohne es böse zu meinen, auch eine gewisse Intoleranz. Ich musste z.B. auch erst lernen, dass Toleranz eben genau bei den Dingen anfängt, die ich mir selbst nicht vorstellen kann oder praktizieren möchte. Zum Beispiel habe ich, vor allem auf der Gay Szene, immer mal wieder Dinge gesehen, die mich im ersten Moment schockiert haben. Es ist leicht das Label "ekelhaft/ausgeschlossen" dran zu kleben und sich dann...Ja was eigentlich? Sich besser zu fühlen? Ich kann es nicht beantworten, denke aber, es soll jeder so leben wie er glücklich ist. Solange es niemand schadet oder Gesetze dabei verletzt werden, möchte ich mich nicht zum Richter über andere aufschwingen, oder siehst Du das anders? Und ohne Dir etwas andichten zu wollen, habe ich bei nicht wenigen Menschen immer das Gefühl, sie würden es selbst ganz gern hin und wieder so handhaben, aber das kommt eben nicht in Frage. Ehrlich gesagt, ich stecke momentan gerade ein wenig zwischen diesen Modellen und kann daher beide Argumentationsketten irgendwie gut nachvollziehen. Momentan zweifle ich allerdings, ob hier bloße Logik angesagt ist, bevor ich agiere oder ob ich mir einfach die bunten Werbeprospekte beider Modelle anschauen soll und nach dem greifen, der mich am meisten anspricht. Aber vielleicht ist das auch schon wieder zu viel Druck, keine Ahnung. Heute Abend habe ich nochmal ein bisschen Zeit, vielleicht schreibe ich Dir noch etwas zum Rest Deines Textes. Denn er enthält noch das ein oder andere, was ich mal aufgreifen könnte.
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12.06.2019, 11:45 | #44 | ||||
Quotenlesbe
Registriert seit: 07/2018
Ort: Hinter den Bergen
Beiträge: 2.101
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Deshalb kommt mir dann mein eigenes Verhalten auch so unfair vor. Das erzeugt dann wahrscheinlich den Druck und das Pflichtgefühl. Wir haben gestern Abend darüber geredet und da habe ich das auch genauso gesagt. Ich habe eben das Gefühl "Du hast für mich getan..../Ich muss dafür jetzt..." Das was mich einerseits stärkt, belastet mich auf der anderen Seite auch und ihr geht es genauso. Mal sehen wie da nun weitergeht. Wenigstens waren wir beide offen und haben unsere Standpunkte dargelegt und zusammen angeschaut. Das war mal nötig. Und Deine Denkanstöße dazu waren sehr wertvoll für mich. Dafür danke ich Dir.
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12.06.2019, 12:03 | #45 | |||
Dissident
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Oben schrieb ich etwas über Respekt. Du hattest keinen vor dem Wunsch deiner Partnerin. Das muss man moralisch nicht werten, es steht ihr frei, dieses Verhältnis aufzulösen. Andererseits steht ihre Verlustangst diesem Schritt im Wege. Sie ist nun also unzufrieden, zickt dich vielleicht genau deshalb an. Das ist der Preis für deine Freiheit. Ist es das wert?
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12.06.2019, 13:11 | #46 | |||||
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
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12.06.2019, 14:46 | #47 | |||
Quotenlesbe
Registriert seit: 07/2018
Ort: Hinter den Bergen
Beiträge: 2.101
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Mir wurde schon öfter gesagt, ich sei sprunghaft und unstet, aber vielleicht habe ich einfach nie gesehen das ich ein anderes Verständnis von Treue, Rollenverteilung und damit letztlich auch Partnerschaft habe. Als mir damals bewusst wurde das sie mich wirklich liebt und zwar auf ganz klassische Weise, war das erste was ich dachte: Wow, ich kann das auch haben und vielleicht hat mir dafür ja nur der richtige Mensch gefehlt. Mich hat das offenbar sehr beeindruckt, also dachte ich, es wird schon werden und ich muss mich nur genug anstrengen. Das habe ich heute Morgen mit meiner Therapeutin herausgearbeitet. Nun stehen wir beide aber an einem Punkt in der Partnerschaft, wo wir verstehen das die Vorstellungen nicht unbedingt dieselben sind. Sie möchte mich nicht teilen und wenn sie meine Denkweise auch verstehen kann, wird ihr das niemals reichen. So kann sie nicht leben und ich möchte ihr weder meinen Willen aufzwingen, noch das sie wegen mir unglücklich ist. Sie hat gesagt, "Entscheide Du, dass machst Du doch sowieso immer." Und noch das ich mich doch längst entschieden habe. Was wahrscheinlich sogar stimmt. Du hast aber auch recht, ich muss die Konsequenzen für mein Handeln tragen. Denn die gibt es, auch wenn das alles nicht böswillig geschieht. Damit kann ich mich nicht herausreden. Sie hat gestern gesagt, ich bin manchmal wie eine Sechsjährige, mit Streichholz und Benzinkanister, die erst alles anzündet, dann aber so tut als ob sie kein Wässerchen trüben kann oder nicht wusste was passieren wird. "Gedankenlos" nennt sie es. Den Schuh muss ich mir wohl anziehen müssen und es in Zukunft besser machen. Damit ist das Thema dann auch hier beendet, denke ich mal. Für den Rest habe ich ja meinen eigenen Thread.
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12.06.2019, 15:03 | #48 | ||
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Registriert seit: 01/2015
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Wie solltest Du ihr Deinen Willen aufzwingen können, und wie kann sie wegen Dir unglücklich sein? Unglücklich ist sie allenfalls aufgrund ihrer eigenen Entscheidungen. Auch erschließt sich mir ihr Einwurf nicht, Du solltest entscheiden. Es ist klar, dass Du für Dich entscheidest - dafür brauchst Du ihre Erlaubnis nicht. Weigert sie sich hingegen, für sich selbst die Verantwortung zu tragen, dann ist sie an ihrer Situation selbst schuld.
Btw: Der Thread ist 7 Jahre alt, und der TE hat sich seit 6 Jahren nicht mehr hier angemeldet. Und selbst damals hat er damit kein persönliches Problem geschildert, sondern es offenbar als Grundlage zur Diskussion eröffnet. Du bist also hier nicht off topic.
Geändert von Damien Thorn (12.06.2019 um 15:09 Uhr) |
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12.06.2019, 21:07 | #49 | |||
Special Member
Registriert seit: 01/2014
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Beiträge: 3.540
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Zitat:
So hat ein Alpha-Gorilla zumeist einen Harem, Gorilla-Weibchen sind nur extrem kurz empfänglich, dominate Gorilla-Männchen töten Kinder, die nicht von ihnen sind usw. Und die dauerrammelden Bonobos sind nochmal eine Sache für sich. Kurzum: Das menschliche Sexualverhalten und das Verhalten von Menschenaffen eignet sich nicht zum Vergleich....
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12.06.2019, 21:45 | #50 | ||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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@Damian
Hey, ausführlicher Beitrag von dir und gerne gelesen. Danke für den Gedankenaustausch. War von mir beim Verfassen gar nicht impliziert, eine Antwort. Ich hatte nur laut gedacht. Ich lese hier nicht besonders viel, ich kann aber sagen, dass ich deine Beiträge an andere grundsätzlich nachvollziehen kann. Ob du es glaubst oder nicht, deine Gedankengänge in dieser Antwort an mich kann ich tatsächlich unterschreiben. Nur als Ergänzung, auch wenn es nach viel Text aussieht, möchte ich es noch schreiben, dann wirkt meine Einstellung vielleicht nicht so missverständlich. Es ist nur meine Meinung, es geht nicht darum, dass das jemand anders denken soll. Wer in Dates geht, damit er durch eine Partnerschaft eine eigene Not ausgleichen will, eine größere Lücke, die in seinem Leben klafft oder erwartet, der Partner würde Glück in sein Leben bringen, dass er im Moment nicht selbst hat, weil ... tausend Gründe, der hat Kennenlernen nicht verstanden. Es nimmt allem die Leichtigkeit, das, was es eben schön macht. Ja. Nichts anderes schreibst du. Ich bin z.B. alleine sehr glücklich, ich mag mein Leben, mehr als je zuvor, ich weiß, wo ich im Moment stehe und ich brauche niemanden, der mir sagt, wo's langgehen soll, für mich, übertrieben ausgedrückt. Mit mir selbst bin ich ausgeglichen, ich suche niemandem aus dem Defizit heraus, aus einer Not, der etwas bei mir in meinem Leben ausgleichen soll, weil mir so viel fehlt, sondern weil's Freude bringen soll, mir und dem anderen. Ich z.B. würde im Moment zu niemandem ziehen, das wäre für mich wie Gefängnis, die gemeinsame Wohnung, was nicht heißt, dass ich nicht fähig dazu wäre. Es ist nur gerade nicht mein Weg, mein Bedürfnis. Weil: Zitat:
Selbstverständlich gibt es mehr als einen Menschen, den der Partner sexy findet, für den er Phantasien entwickeln kann, den er spannend findet. Ganz klar. Ohne dem, wäre das Leben nicht so spannend und schön. Du beschreibst es sehr treffend, Damian: Es ist dann jemand, der deine Sinne weckt, eine Dame die nicht nur hübsch ist, sondern überhaupt das gewisse Etwas hat, damit sie dich reizen kann! Deshalb meine kleine hausgemachte Meinung vom Beitrag an Anique: Sex ist dann eben doch mehr als das Trennen von Körper und Emotionen, oder nicht? Wenn du die geil findest, als Person, hat das nichts damit zu tun, dass deine Langzeit-Freundin dich besitzen möchte und dir den Spaß nicht gönnt. Davon rede ich nicht, sondern von dem Wunsch nach mehr. Das wäre dann für mich eine Affäre, weil ich nicht MI meinen Schwarm bedienen kann und eine Woche später SA+SO mit meinem Partner aktiv werden kann. Ich weiß von mir, dass ich das nicht könnte. Wenn das jemand kann, warum nicht. Ich sage nur, dass ICH das nicht kann, weil ich bestimmte Eigenschaften als Person mitbringe und die dann nicht leben könnte, also genau umgekehrt. Weder, weil ich mir auf die Lippen beiße oder mir etwas verbiete, sondern weil ich mich durchaus kenne und abchecken kann, was das mit mir macht und DESHALB auch etwas mit der Verbindung zu einem festeren Partner machen würde. Das hat nichts damit zu tun, ob ich schon beim Kennenlernen weiß, wie der andere ist oder super verliebt bin oder eine Religion aus Sex machen möchte oder oder. Du sagst, dass eine Begegnung mit jemand anderen nicht in die bestehende Verbindung mit dem Partner reinspielt, das keine Konkurrenz ist. Genau, wie ich mehrere Freundinnen für Freizeitaktivitäten haben kann, die sind ja in sich keine Konkurrenz. Schon klar. Für mich würde es in eine bestehende Beziehung hineinspielen, ich glaube nicht daran, dass das alles so locker flockig abgeht. Das muss jeder mit sich selbst ausmachen und ja, das ist hautpsächlich Kopfsache, Einstellung. Zitat:
Abgesehen davon bin ich davon überzeugt, dass eine längerfristige Verbindung tatsächlich etwas mit meiner Haltung, die ich Partnerschaft gegenüber mit dem anderen entwickle, zu tun hat. Wie gehe ich damit um, wenn der Partner ins Ausland möchte, wenn er sich das gönnt? Und für wie lange? Usw. Es gibt so viel mehr als Sex, das sich der andere gönnen kann , das zwischen zwei Menschen bedeutsam ist. Wie kann man Krisen meistern und ich meine nicht die Bett-Flaute, wenn man sich schon lange kennt. Ehrlich gesagt, kann ich dazu gar nichts sagen, die kenne ich z.B. nicht. Dafür kenne ich ganz andere Tiefen einer Partnerschaft. Wenn man es schafft, die gemeinsam zu durchschreiten, muss man bereit dazu sein, es wollen. Das ist der Punkt, von dem ich rede, da ist das bisschen pimpern mit jemand anderen egal, ganz genau so meine ich das. Auch wenn es für ich selbst eben nicht egal ist, für den anderen vielleicht schon. Um die Esoterik-Arielle noch einmal rauszuhauen: Beziehung, die einander trägt und Freude bringt, beide als Person voran bringt und man zusammen eine gemeinsame Energie hat, wenn man einander etwas sein kann. DAS ist geil! Erfahrungswert. Das ist ein ganz anderer Trip, als über einen Seitensprung zu philosophieren. Wahrscheinlich bin ich aus dem Alter auch raus, Damian, mich interessieren andere Sachen viel mehr an einer Beziehung. Ich werde alt. *lach* *zugeb*
Geändert von ehemaliges Mitglied (12.06.2019 um 21:49 Uhr) |
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