inlove?

Deine Beurteilung klingt immer echt hart für mich. Soll heißen, bin wahrscheinlich noch nicht bereit, mich wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen?! Suche wohl eher im Moment noch den Zuspruch, zu dem was ich fühle. Die Hoffnung, dass ich mir selbst nichts vormache. Der Kampf zwischen Herz und Verstand. Das heißt, das Herz liegt derzeit eindeutig ganz vorne an. Komisch, gerade sehe ich mich hier sitzen, auf der linken Schulter das Engelchen, auf der rechten das Teufelchen und beide reden auf mich ein.

erdmännchen

Danke auch, inlove?. Psychologie nur im Nebenfach

inlove?

Daher Dein ganzes Wissen über das Verhalten der anderen Menschen. Ich stelle mir dieses Studium sehr interessant vor, aber auch sehr schwierig. Denn sicherlich kann man nicht alle an ihren Verhaltensweisen erkennen.

inlove?

Heute ist wieder so ein Tag, an dem ich nicht weiß, woran ich bin, was meine Gefühle bedeuten, wie ich mit diesen umgehen soll, ohne es irgendjemanden zu erzählen?! Der lange Text hier wird vermutlich einige davon abschrecken, sich das durchzulesen, aber vielleicht gibt es jemanden, dem es im Moment genauso geht und den es interessiert, was andere fühlen oder denken.
Wie gerne würde ich ihm sagen, warum ich mich ihm gegenüber so verhalte, wie ich mich verhalte?! Mein Verhalten könnte ihn auch glauben lassen, dass er mir egal ist oder ich keinerlei Interesse an ihm habe. Aber doch nur, weil ich genau das bisher vermeiden wollte. Aber wenn ich dann merke, wie er versucht, Kontakt aufzubauen und ich ihm mit meinem Verhalten vor den Kopf stosse, tut es mir leid. Ich weiß, wie es ist, nur darauf zu warten, von ihm angesprochen zu werden, egal wie belanglos das Thema auch sein mag. Ihm ein Lächeln entlocken; jeden Tag, hoffe ich nur auf ein Lächeln von ihm. Aber am schlimmsten ist es am Freitag, wenn das Wochenende vor einem liegt. Ich suche danach, weil ich davon über das ganze Wochenende zehren kann. Kommt nichts, erscheint mir das Wochenende oftmals viel zu lang. Jeden Tag habe ich das Gefühl, einen Schritt nach vorn zu machen; jeden Freitag, das Gefühl, zwei Schritte zurückzumachen. Wie kann ich ihm nur näher kommen, ohne ihm zu nahe zu kommen? Ich möchte mit ihm scherzen können. So, wie er mit den anderen Kollegen umgeht, weiß ich, er hat genau den selben Humor, wie ich. Aber bei ihm habe ich irgendwie Angst, etwas falsches zu sagen; frech zu wirken; Angst, der Scherz kommt nicht an. Genauso geht es mir nämlich, wenn er versucht zu scherzen. Bei jedem anderen würde ich diesen so hinnehmen, aber bei ihm weiß ich nicht, wie es gemeint ist. Wir könne einfach nicht miteinander locker umgehen. Ständig dieses Knistern. Und diese Angst, sich zu lange anzusehen. Stattdessen schauen wir immer dann zueinander, wenn wir glauben, der andere würde es nicht merken. Alleine in einem Raum zu sein, macht mich total nervös und ich glaube ihn auch.

erdmännchen

Hallo inlove?, gerade kucke ich hier mal rein, und sehe Deinen neuen Beitrag.
Gerade das Obere macht mich etwas "betroffen". Er könnte ja - unabhängig von jeder Frage nach "Verknalltheit" oder so - denken, dass Du ihn nicht magst oder völlig ignorierst, obwohl er ja gar nichts getan hat. Das, finde ich, ist nicht der richtige Weg. Da ist es vielleicht besser, sich mal etwas "peinlich" zu verhalten, mit einen missglückten Scherz oder so, als sich demonstrativ von ihm abwenden, obwohl man ja gar keinen Streit oder so hatte.
(Nebenbei: habe ich jetzt gelernt, dass Frauen sich "desinteressiert" verhalten können, obwohl sie es gar nicht sind?)
Locker umgehen - ja, wirklich schwierig, habe auch keine spontane Idee. Irgendwas Banales, Alltägliches, über die Arbeit, oder dass Du doch heute morgen so lange im Stau gestanden hast, oder irgendeine banale Frage, ob er weiß, welche Winterreifen empfehlenswert sind oder sowas. Die Atmosphäre muss sich für Euch beide entspannen.
Interessieren würde mich Deine ungefähre Altersgruppe. Männer ticken etwas anders, ob sie 20, 30, 40, ... sind. Weiß ich von mir selbst

gastlovetalk

ich sehe es ganz anders als erdmaennchen. Manchmal ist Totschweigen eben doch das Beste. Die Lockerheit kommt irgendwann mit der Zeit wieder. Oder auch nicht, und das ist dann auch egal.

inlove?

Die Altersgruppe? Ja, die spielt sicherlich eine Rolle. Zumal ich mich schlimmer, als ein verknallter Teenager benehme, als ich es noch als dieser getan habe. Ich werde 35, sollte man da nicht reifer mit solcher Situation umgehen können? Aber in seiner Gegenwart, fühle ich mich so verunsichert. Er ist übrigens ein Mann mittlerer Reife. Vielleicht denkt er ja, "Ey, was will das junge Ding von mir? Ich bin verheiratet, habe Kinder, sie könnte fast selbst eines meiner sein?" Vielleicht rührt seine Verlegenheit mir gegenüber ganau daher?! Weil er nicht weiß, wie er sich nun verhalten soll? Weil er eben doch schon gemerkt hat, dass da irgendwas ist, meinerseits? Ehrlich gesagt, würde ich ihn nicht so einschätzen, dass er sich überhaupt jemals auf eine andere Frau "einlassen würde", geschweige denn, einer so viel Jüngeren?! Aber vielleicht fühlt er sich auch ein wenig geschmeichelt und ist deshalb so zurückhaltend?

inlove?

Ich fürchte, ich verrenne mich hier immer mehr. Ständig versuche ich mir sein Verhalten mir gegenüber schön zu reden. Habe mich in letzter Zeit so viel mit Körpersprache und deren Bedeutung befasst; finde aber selbst in eindeutigen Körpersprachen - die Ablehnung aussagen - wieder für mich eine ganz eigene Ausrede. Ich glaube, hier ist doch eher eine richtige Kopfwäsche fällig. Aber ich bin ganz ehrlich, es wird schwierig werden, mich davon zu überzeugen; die Hoffnung stirbt nun mal zuletzt.

inlove?

Also bitte, seid ehrlich! Wer meine Geschichte hier verfolgt hat?; bin ich zu blind, die Wahrheit zu sehen?, oder sollte ich weiter auf mein Herz hören? Das ist im Moment einfach stärker, als der Verstand. Worauf sollte ich hören? Auf Herz oder Verstand? "Engelchen links auf der Schulter, Teufelchen rechts auf der Schulter?" So geht es mir nämlich im Moment.

inlove?

Ich tendiere natürlich dazu, meinem Herzen nachzugehen. Also seid bitte vorsichtig und sensibel mit Euren Antworten, aber auch kritisch.