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Du befindest dich im Forum: Singles und ihre Sorgen. Du hast es satt, "glücklicher" Single zu sein? Eine neue Beziehung in Aussicht, aber wie gehts jetzt weiter? Unglücklich verliebt? Hier ist deine Plattform, um über alles rund um das Single-Leben und Beziehungsanbahnung zu diskutieren. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 19.10.2012, 00:48   #1
jaky
Junior Member
 
Registriert seit: 01/2012
Ort: Gelsenkirchen
Beiträge: 5
Gibt es auch männer die nicht heiraten wollen?

Hallo liebes Forum
Heute möchte ich euch als sonst stille Mitleserin, mein Problem schildern.
Kurz zu mir:ich bin 29Jahre, habe einen 12 Jährigen Sohn(früh angefangen, ich weiß ),nie verheiratet aber war in langer Beziehung.
Seit 3Jahren Single und davon 1 Jahr offen für eine neue Liebe.Hier und da habe ich jemanden Kennengelernt, interesse beidseitig aber sobald die Gespräche in richtung Kinder und Heiraten gehen fängt das Problem an. Familienplanung ist für mich abgeschlossen und wenn der andere eigene Kinder wünscht-logisch dann bin ich nicht die richtige.
Soweit kein Problem....Aber ich hätte nie gedacht das es soviele heiratswillige Männer gibt. Kommt die Frage auf ob ich das möchte/wünsche/vorstellen antworte ich ehrlich mit nein.Jeder Mann reagiert darauf negativ.
Ihnen ist das wichtig ergo denke ich, wir würden nicht zusammenpassen und ziehe mich automatisch zurück.Ist das falsch?Ist das nicht ein wichtiger Punkt ob man kompatibel ist?In einer Beziehung kann das wohl ein großer Streitpunkt werden. Wie seht ihr das ? Denke ich viel zu weit? Über Meinungen und Denkanstöße würde ich mich freuen
jaky ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2012, 00:48 #00
Administrator
Hallo jaky, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 19.10.2012, 01:01   #2
Paradigma
Weisheit in Tüten
 
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
Wenn du ganz sicher keine Kinder mehr willst - das solltest du wirklich relativ früh deutlich machen.

Nur: Was ist denn ganz sicher? Du bist gerade mal 29, und wenn du tatsächlich einen Mann triffst, den du sehr liebst, dann ändert sich deine Meinung in dem Punkt möglicherweise noch mal. Dann ist vielleicht die Vorstellung, genau von diesem Mann ein Kind zu haben ganz wunderbar.

Genau das selbe zum Thema Heiraten. Du willst JETZT nicht Heiraten, und kannst dir nicht vorstellen, das du es irgendwann mal willst. Aber auch hier kann eine große Liebe deine Einstellung dazu verändern.

Ich würde da also durchaus sagen, das ich es mir zur Zeit nicht vorstellen kann - es aber nicht generell verneinen. Weißt du, ich habe einen Freund, der hat einen Horror vor dem Heiraten. Nicht, das ich ihn jetzt unbedingt Heiraten wollte - aber diese übertriebene Ablehnung hat auch was kränkendes und egozentrisches. So, als wäre generell schon niemand gut genug für dich, und als würdest du sowieso nur eine befristete, oberflächliche Beziehung wollen.

Vermutlich sind deine Bekannten also weniger ungeheuer Heiratswütig und Kindergeil, sondern stören sich daran, das du durch eine so generelle und bestimmte Ablehnung von Kindern und Heirat auf einer grundsätzlichen Mindestdistanz in einer Beziehung bestehst. Und das wirkt wie eine kalte Dusche.
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Paradigma ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2012, 01:10   #3
jaky
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 01/2012
Ort: Gelsenkirchen
Beiträge: 5
Danke für deine Antwort. Für mich steht das mit dem Kinderwunsch definitiv fest und das äußere ich natürlich sofort. In wenigen Wochen werde ich 30 ich befinde mich in einer weiteren Ausbildung die nochmal 3 Jahre dauert und ich daher natürlich eine andere Zukunftsvorstellung habe als nochmal von vorne mit einem Kind anzufangen. Was würdest du denn machen wenn dein Freund dich auch in zwei Jahren oder mehr nicht heiraten möchte? Wäre das ein Grund zur Trennung?
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Alt 19.10.2012, 01:25   #4
michael59
Dauerhaft Gesperrt
 
Registriert seit: 10/2012
Ort: Copenhagen
Beiträge: 521
es gibt bestimmt auch Männer, die aus ergo heiraten wollen oder wegen dem Status Quo.
Aber man muss da Unterschiede machen. Ich meine, ich würde auch lieber Heiraten, aber es muss nicht sein. In erster Linie kommt es doch auf die Liebe an, oder? Die Heirat ist doch da gar nicht so wichtig. Schau doch mal, warum Du so rigoros dagegen bist. Und wenn Du es nicht ändern kannst und es den Männern unbedingt gleich sagen musst, dann erkläre Ihnen es auch richtig, so dass sie Dich nicht falsch verstehen und vielleicht denken, Du willst nur eine kurze Beziehung oder so
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michael59 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2012, 01:29   #5
wolfi1
abgemeldet
Zitat:
Zitat von jaky Beitrag anzeigen
Was würdest du denn machen wenn dein Freund dich auch in zwei Jahren oder mehr nicht heiraten möchte? Wäre das ein Grund zur Trennung?
Das wäre ganz bestimmt kein Grund zu Trennung, wenn beide es von Anfang an ok fanden.

Ich kann dich verstehen, da du gerade Ausbildung machst ist es sehr schwierig noch mal das mit den Kind so hinzubekommen, wenn man gerade keine Ausbildung macht.

Kannst du dir das Heiraten überhaupt nicht mehr vorstellen oder nur jetzt und in nächster Zukunft nicht, aber irgendwann mal schon?
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Alt 19.10.2012, 01:35   #6
concludaturque
Member
 
Registriert seit: 03/2011
Ort: Tokyo
Beiträge: 57
Heirat ohne Trauschein ist doch heute nicht mehr so exotisch. Meine Schwester macht das auch - seit 15 Jahren und es funktioniert! Sie wohnt mit ihrem LG seit etwa 10 Jahren im eigenen Haus! Wer erzkatholisch ist, für den ist Ehe ein Muss. Aber sonst... Steuerlich bringt es vielleicht Vorteile, aber wenn man sich wirklich liebt, kommt es auf den Zettel vom Standesamt doch auch nicht an, oder?

In meinem Bekanntenkreis gibt es außerdem noch zwei andere Frauen, die auch schon seit Jahren mit ihren Lebensgefährten zusammenwohnen und Ehe steht bei denen auch noch nicht auf dem Zettel. Also würde ich mir da keinen großen Kopf drum machen, dass dich dein künftiger Freund irgendwann mal sitzen lässt. Wenn sonst alles in Ordnung ist, muss man auch nicht heiraten.
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Alt 19.10.2012, 01:42   #7
jaky
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 01/2012
Ort: Gelsenkirchen
Beiträge: 5
Ich fange natürlich nicht an zu schreien oh Gott niemals heiraten, aber ich sehe irgendwie keinen Grund es zu tun. Als zeichen der Verbundenheit kann man sich auch so ein Ring am Finger stecken und auch meinen Partner bezeichne ich dann als MANN an meiner Seite. Ich möchte was festes und auch nichts kurzes , geschweige denn oberflächlich.....ich verstehe nicht so ganz warum für manche dies ein Beweis der Liebe sein soll....
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jaky ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2012, 01:50   #8
quadrant
Senior Member
 
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 910
Hallo. Ich finde Paradigma hat es ganz gut erklärt.

Zitat:
Vermutlich sind deine Bekannten also weniger ungeheuer Heiratswütig und Kindergeil, sondern stören sich daran, das du durch eine so generelle und bestimmte Ablehnung von Kindern und Heirat auf einer grundsätzlichen Mindestdistanz in einer Beziehung bestehst. Und das wirkt wie eine kalte Dusche.
Das ist auch mein erster Gedanke gewesen, als ich deinen Text gelesen habe.
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Alt 19.10.2012, 10:01   #9
Chrisdebong
Senior Member
 
Registriert seit: 03/2012
Ort: Bayern
Beiträge: 537
also ich sehe auch keine notwendigkeit zu heiraten, kostet ja auch n bisschen was so ne hochzeit aber die meinung kann sich natürlich jederzeit ändern, wenn mir doch mal die "eine" übern weg läuft

allerdings würde ich schon irgendwann mal kinder wollen
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Chrisdebong ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.10.2012, 10:05   #10
Paradigma
Weisheit in Tüten
 
Registriert seit: 11/2010
Ort: östlich von Westfalen
Beiträge: 4.995
Zitat:
Was würdest du denn machen wenn dein Freund dich auch in zwei Jahren oder mehr nicht heiraten möchte? Wäre das ein Grund zur Trennung?
Wir sind seit 6 Jahren zusammen, und ganz ehrlich gesagt möchte ich ihn nicht heiraten - obwohl ich generell nichts gegen eine Heirat habe. Aber dieser Mann ist mir zu anstrengend für eine verbindlichere Partnerschaft als das, was wir jetzt so haben.

Zitat:
Wer erzkatholisch ist, für den ist Ehe ein Muss. Aber sonst... Steuerlich bringt es vielleicht Vorteile, aber wenn man sich wirklich liebt, kommt es auf den Zettel vom Standesamt doch auch nicht an, oder?
Dem würde ich allerdings widersprechen. Irgendwie scheint jeder zu glauben, das die ganze Heiraterei mehr so ein romantischer Akt ist und ein Art ultimativer Liebesbeweis.

Dem ist aber nicht so. Eine Ehe bringt massive rechtliche Änderungen mit sich, und das Ehegattensplitting ist davon wirklich die unbedeutendste. Zum Beispiel wird ein Ehepartner erbrechtlich komplett anders behandelt als ein Lebensgefährte. Außerdem greift dann (ohne Ehevertag) die Zugewinngemeinschaft.

Mit dreißig und ohne großes Vermögen ist das vielleicht uninteressant, aber mit zunehmendem Alter kann es durchaus von Bedeutung sein, ob man beim Tod des Ehepartners aus dem Haus ausziehen muss, zu dessen Abzahlung man jahrelang dadurch beigetragen hat, das man sämtliche Lebensmittel und alle Urlaube bezahlt hat, damit der Partner seine Kreditraten leisten kann. Und in das man selber bei jeder Renovierung Geld und Arbeit gesteckt hat. Selbst wenn man durch Testament erbt, sind die Erbschaftssteuern ganz andere. Ohne Testament ziehst du dann von heute auf morgen aus dem Haus aus, und kannst froh sein, wenn du wenigstens deine Möbel mitnehmen darfst - wenn du die Rechnungen dafür 25 Jahre lang gehortet hast.

Außerdem ist ein Ehepartner im Falle einer schweren Krankheit berechtigt, Entscheidungen für den Partner zu treffen - anderenfalls machen das die Eltern, oder die Kinder. Wenn es den Angehörigen dann nicht in den Kram passt, dann stehst du vor der Tür und darfst den Partner nicht mal besuchen. Auch hier müsstest du das wieder einzeln regeln.

Außerdem werden die Rentenansprüche die in der Ehe erworben werden geteilt im Falle einer Trennung. Ebenso das während der Ehe erworbene Vermögen (während der Ehe bleibt das Vermögen der Eheleute voneinander getrennt). Das kann dir ja egal sein, solange du selber gut verdienst und eigene Ansprüche erwirbst und eigenes Geld verdient. Das ändert sich aber schlagartig, wenn du wegen der Betreuung eines gemeinsamen Kindes eine Auszeit nehmen musst. (Gut, du hast das ja nicht vor, aber es gibt ja auch ungewollte Schwangerschaften ...).

Außerdem sind Eheleute verpflichtet, sich sich gegenseitig finanziell beizustehen, ein nicht arbeitender Partner (egal ob Arbeitslosigkeit oder Krankheit) hat einen Taschengeldanspruch gegen den Partner und nicht nur Anspruch auf Kost und Logis, während der Ehe eingegangene Schulden müssen von beiden Partnern beglichen werden, beide Partner sind verpflichtet, nach Kräften auch finanziell füreinander zu sorgen.

Eine Ehe ist ein Vertragswerk, das ne Menge gegenseitiger Rechte und Pflichten mit sich bringt, und mitnichten ein romantisches Gedusel.

Zitat:
also ich sehe auch keine notwendigkeit zu heiraten, kostet ja auch n bisschen was so ne hochzeit
Nein, mitnichten. Die Eheschließung beim Standesbeamten kostet lediglich ein paar Euro Gebühren. Teuer ist nur die riesige Party, die viele offenbar als die eigentliche Hochzeit ansehen und offenbar ist der innige Wunsch nach so einer Prinzen und Prinzessinnen-Party für viele Leute der ausschlaggebende Heiratsgrund. IRRE.
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Geändert von Paradigma (19.10.2012 um 10:09 Uhr)
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