theSteel

so ein bisschen

nein ich glaube nicht. es macht für mich keinen sinn, sobald ich auf eigenen beinen stehe werde ich den kontakt einfach abbrechen...

ich kann mich schon ein bisschen in andere hineinversetzen, wenn ich jemand weinen sehe, dann weiß ich, dass es ihm/ihr momenthan beschissen geht... aber wirklich nachvollziehen, was der auslöser ist, was da drin vorsich geht kann ich nicht

gastdelete

Glaube ich nicht.


Hart. Gerade kann ich mich nicht in Dich hineinversetzen.


Sehr primitive, aber Erfahrung. Weinen ist meistens mit Schmerz verbunden. Dies lernen wir sehr früh. Ja das ist ungefähr das, was ich meinte mit eigenen Erlebnissen, bloß auf einem etwas höheren Niveau.

Dafür muss man auch die komplette Hintergrundinformation haben.

theSteel

dann verstehst du ja doch worauf ich mit diesem thread hinaus will?

darüber habe ich mir auch schon ein paar mal gedanken gemacht, unabhängig von deinem zitat

gastdelete

Ähnliche Threads gabs und gibts hier zugenüge. Und jedes mal frage ich den/die TE und auch mich selbst, was der Sinn solcher theoretischen Überlegungen sei. Und jedes mal bekomme ich keine vernünftige Antwort, mit der ich etwas anfangen könnte.

Wenn ich es recht verstehe, versuchst Du anhand Erfahrungen anderer Menschen Dir selbst eine "Geschmacksliste" der Gefühle jeglicher Art herzuzaubern, um sie dann wie eine Schablone an Situationen halten und diese einordnen zu können.

Sowas ist zwar möglich, ist aber äußerst kompliziert und anstrengend. Aber vor allem sind und bleiben es nur Worte, die für Gefühle von anderen Menschen stehen und für Dich somit wertlose Buchstaben sind. Was Du mit diesen Buchstaben allen Ernstes anfangen willst, verstehe ich nicht

theSteel

mhm, das ist auch eine interessante ansichtsweise...
es interessiert mich einfach... und es ist ja nicht so, dass ich immer vollständiger gefühlskrüppel war, ich empfand ja freude und traurigkeit... somit wollte ich wissen, wie ich diese gefühle eventuell zusammenmixen kann, dass ich z.B. sehnsucht verstehen kann... leider fühle ich inzwischen garnichts mehr... nichtmal mehr ganz rudimentäre dinge...

vielleicht will ich es auch wissen, damit ich mich (unbewusst) darauf vorbereiten kann, wie es dann wohl ist wieder zu fühlen, denn ich habe keine ahnung, wie intensiv die gefühle sind.

Parabell

hallo steel,

du kannst dir keinen gefühlscocktail mixen, indem du die zutaten zusammenschüttest. das sind alles rein theoretische überlegungen, die dich deinem ziel, nämlich etwas zu empfinden, keinen schritt näher bringen.

deine "scheinbare" gefühllosigkeit ist ein schutzmechanismus deiner seele. was du in der vergangenheit an schmerz erleiden musstest, war einfach zu viel, um das noch verarbeiten und ertragen zu können. darum hast du einfach dicht gemacht. das ist so wie bei sehr schwer körperlich verwundeten. die spüren erst mal gar nichts, weil der schmerz einfach nicht auszhalten wäre. genauso macht die psyche das auch.

was dir helfen wird, ist, deine traumata aufzuarbeiten, damit die blockade aufgelöst werden kann.

gastdelete

Das ist ein Anfang. Jetzt brauchst Du noch neue Leute, die es wert sind für sie Gefühle aufzubauen und Dich selbst in Norm bringen, soweit es geht. Mit einer Menge Glück kann es klappen.


Auch wenn, wären diese Gefühle nicht echt, sondern ein synthetischer Derivat. Willst Du das wirklich?

Die Intensität der Gefühle hängt mit unzähligen Faktoren zusammen. Sich darauf vorbereiten kann man nicht.

theSteel

das mag ja schon stimmen, das bezweifle ich ja auch nicht.
Ich dachte nur, dass es für mich einfacher wäre, mit anderen umzugehen, wenn ich etwas besser verstehe, was in ihnen gerade vorgeht...
Damit es mir leichter fällt eine geeignete ausdrucksweise zu finden, um sie gegebenenfalls nicht zu verletzen...

um ein beispiel zu nennen:
Als von einer freundin der vater gestorben ist, war sie gerade mit mir und ein paar anderen freunden im Cafè... ich sagte einfach nur "mein beileid aus"... Ich konnte es nicht einordnen, als bei mir die verwandten gestorben sind war es mir egal, die anderen sagten ihr beileid auf der beerdigung aus und die verwandten sagten garnichts, bzw. weinten...

danach sagte mir ihre freundin, das es so ziemlich das bescheidenste war, was ich hätte sagen können...

also damals war ich 13 oder 14, ich verstand damals noch nicht viel von gefühlen, heute ist das glaube ich ein wenig besser...

ich hoffe, dass ihr versteht, dass ich "abhängig" davon bin, zu wissen, wie sich die gefühle anfühlen, denn so kann ich die gefühle "dann wie eine Schablone an Situationen halten und diese einordnen" und dadurch angemessen reagieren...

hätte ich damals schon verstanden, warum sie auf einmal so still war, wie traurig sie sein musste, hätte ich versuchen können sie zu trösten, oder wenigstens kein so dooven kommentar gebracht...

theSteel

es geht mir jetzt auch nicht um irgendwelche höflichkeitsfloskeln und was man sagt und was nicht, sondern, dass ich die gefühle besser einordnen kann... hätte ich verstanden, warum sie so still ist, wie traurig sie sein muss, hätte ich z.B. versuchen können sie zu trösten...

Ich hoffe, ich könnt verstehen, warum ich die gefühle "wie eine Schablone an Situationen halten und diese einordnen [...] können" will...

ok damals war ich ca. 13, da konnte ich gefühle noch fast garnicht einordnen, geschweige denn verstehen. heute klappt das etwas besser

Sad Lion

Da dein erster Thread im Singles-Bereich dasselbe Problem behandelt, wie dein neuer Thread im Diskussionsbereich, hab ich die beiden eben zusammengeführt und im Singles-Bereich platziert (der Diskussionsbereich ist nur für allgemein diskutierbare Themen gedacht, nicht für persönliche Probleme).

Schreib bitte zukünftig nur noch hier weiter, damit man deine Gesamtsituation besser nachvollziehen kann und es keine doppelten Fragen und Antworten gibt.

EDIT: ich habe gerade gesehen, dass du deine beiden letzten Beiträge gelöscht hast, was vermutlich mit dem Zusammenführen der beiden Themen zu tun hatte - soll ich sie wieder für dich herstellen?