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Du befindest dich im Forum: Singles und ihre Sorgen. Du hast es satt, "glücklicher" Single zu sein? Eine neue Beziehung in Aussicht, aber wie gehts jetzt weiter? Unglücklich verliebt? Hier ist deine Plattform, um über alles rund um das Single-Leben und Beziehungsanbahnung zu diskutieren. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 06.01.2014, 22:20   #71
Albus
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Themenstarter
 
Registriert seit: 08/2011
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 279
Zitat:
Zitat von Chopin Beitrag anzeigen
Hast Du eigentlich eine Idee warum Du verkrampft bist ?
Ich weiß nicht so recht. Ich bin es jedenfalls, seit ich denken kann, und würde sagen, dass es in Sachen Liebe mit jedem erfolglosen Jahr schlimmer wird. Es ist ein Teufelskreis. Wie ich da herauskommen kann, ist mir ein Rätsel…

Zitat:
Zitat von Carismo Beitrag anzeigen
Wie wärs mit etwas Demonic Confidence? Damit du einfach etwas lockerer wirst und nicht mehr so verkrampft die Frauen ansprechen musst.
Bis du mir davon erzählt hast, wusste ich gar nicht, worum es sich handelt. Ich habe mich also ein wenig im Internet informiert. Offen gestanden bin ich von der Sache nicht begeistert. Selbst wenn man nicht unbedingt das ganze Programm eins zu eins umsetzen möchte: Mich zum Affen zu machen, das ist wirklich nicht mein Ding. Selbstbewusstsein hin oder her. Und Frauen nach Sex zu fragen, ist zum Beispiel eh etwas, was ich nie im Leben machen würde.

Aber man von sich auf das Wesen dieses Programms beschränkt, kann es etwas bringen. Letztendlich geht es ja auch darum, dass man lernt, Frauen anzusprechen. Das könnte ich, wenn auch in einer anderen Form, durchaus üben.

Zitat:
Zitat von Carismo Beitrag anzeigen
Wie sieht es mit deinem Aussehen aus? Kannst du dich da etwas "pimpen"? Du könntest z.B. abnehmen, oder Muskeln aufbauen (jenachdem ...), dir neue passende Kleider kaufen, eine neue Frisur verpassen usw ...
Auf dem Gebiet habe ich schon viel gemacht: Ich habe mir einen etwas stilvolleren Kleidungsstil eben sowie eine etwas gepflegterer Frisur zugelegt und treibe auch mehr Sport. Da ich aber keine sehr gute Veranlagung habe – mein Skelett ist sehr schmal – kann ich ohne einen Riesen-Aufwand auch nicht sehr kräftig werden. Aber ich habe mit dem Schwimmen eine Sportart entdeckt, die mir gefällt, und dadurch bin ich schon etwas kräftiger geworden.

Zitat:
Zitat von current Beitrag anzeigen
Ich habe beim Lesen Deiner Beiträge so den Eindruck, dass Du Dich für diese Probleme "schämst" und sie als Manko siehst, dass man sich, als vermeintliches Zeichen der Schwäche, nicht eingestehen dürfe. Überbleibsel der Erziehung?
Wie Du auch beispielsweise Angst hast, Deine Studenten könnten mitbekommen, dass Du auf einer Internetseite auf der Suche nach einer Freundin bist. Mal abgesehen davon, dass sie es wahrscheinlich nie herausbekommen würden (und ob sie es interessiert, steht noch einmal auf einem anderen Blatt), was wäre denn daran so anrüchig?! Dir scheint es peinlich zu sein, persönliche Wünsche offenbaren "zu müssen", und umgehst es. Danach fühlst Du Dich jedoch umso schlechter und bekommst Torschlusspanik. Hast Du Angst vor Ablehnung, davor, lächerlich zu wirken? Wovor hättest Du denn mehr Angst, vor dem für immer alleine bleiben, was Du ja als Konsequenz schon jetzt vor Augen hast, oder davor, Dir einmal Hilfe zu holen, wo Du alleine nicht mehr weiterkommst?
Dein Eindruck ist, glaube ich, sehr richtig. Ich habe in der Tat ein großes Problem damit, meine Schwächen zu zeigen, und gebe mir deshalb Mühe, sie so gut es geht zu verstecken. Auch bin ich jemand, der sehr schamhaft ist, was unter anderem dazu führt, dass alles, was intim ist, von meinen Mitmenschen nicht gesehen werden darf – eine Ausnahme bilden meinen engsten Freunde. Dieser Wunsch nach einer Freundin empfinde ich als etwas sehr Intimes, was niemanden etwas angeht.

Die möglichen Ängste, die du nennst, treffen wohl alle auf mich zu: Ich habe Angst vor Ablehnung; Angst, lächerlich zu wirken; Angst vor Einsamkeit und mein ganzes Leben alleine zu verbringen; Angst, mir Hilfe von unbekannten Menschen zu holen. Letzteres hat damit zu tun, dass ich nur Menschen, die ich sehr gut kenne, vertrauen und mich ihnen anvertrauen kann.

Wenn ich Mitglied einer Singlebörse wäre (wobei ich nicht bereit bin, einen einzigen Cent dafür auszugeben) und ein Profilbild hätte (ohne würde es ja keinen Sinn machen), könnte dieses Bild je nach Singlebörse jeder sehen. Eine Freundin von mir, die Lehrerin ist, hat früher mal so ein Profil angelegt. Ihr Bild kann auch von Nicht-Mitgliedern gesehen werden.

Zitat:
Zitat von current Beitrag anzeigen
Es ist umgekehrt jedoch so, dass Du Dich wirst öffnen müssen, um an den Kern Deiner Persönlichkeit heranzukommen und Dinge zu bewegen, die Du momentan als unverrückbar erlebst. Dass das schwer fallen kann, ist verständlich. Und genau aus diesem Grund meine ich, Du solltest das nicht alleine angehen, sondern in der Art eines "geschützten Rahmens", wo Du in Kontakt mit Personen stehst, die Dich verstehen und durch Erfahrung zielgerichtete Hilfe anbieten können. […] Sich Hilfe zu suchen, wo und wie auch immer, ist kein Scheitern, ganz im Gegenteil, es zeugt von Reife, dass man einem Punkt steht, an dem man etwas verändern möchte, und sich nun die nötigen Hilfsmittel dafür sucht. Ein Scheitern wäre eher, jahrelang auf derselben Stelle zu treten, weil man nicht weiter wusste, aber die nötigen Schritte nicht gegangen ist, und dann von einer Panikattacke in die nächste zu verfallen.
Ich verstehe sehr gut, was du meinst, und bin auch überzeugt davon, dass du Recht hast. Wie soll dieses „sich Hilfe suchen“ aber aussehen? Du hast in deinem letzten Beitrag mehrere Möglichkeiten genannt. Was würdest du mir empfehlen?

Man hat mir hier schon öfters eine Therapie nahegelegt. Auch wenn es vielleicht die einzige Lösung ist: Ganz überzeugt bin ich immer noch nicht. Es ist etwas sehr Zeitintensives, es kann sehr nervenauftreibend sein, und es kostet ein Vermögen.

Aber etwas muss ich tun, das sehe ich mittlerweile auch ein…

Zitat:
Zitat von current Beitrag anzeigen
Doch das muss man auch nicht. Diesem negativ besetzten Flirtbild kann man auch ein positives entgegensetzen, denn Flirten kann auch mit Liebenswürdigkeit übersetzt werden. Sieh' es einmal so, Du zeigst dadurch jemandem, dass Du sie magst, sie interessant findest, gerne in ihrer Gegenwart bist. Das ist ganz auf den Moment bezogen, ohne Gedanken an die Zukunft, die sich daraus möglicherweise ergeben könnte. Du zeigst dadurch einfach, dass Du Dich jetzt gerade wohl fühlst. Das hat auch wiederum viel mit dem Sich öffnen Können zu tun, dem Vertrauen in sich selbst, sich nun soweit öffnen zu dürfen, dass dieses Interesse durch die eigene Persönlichkeit, die man sich im Lauf der Jahre erworben hat, durchschimmern kann.
Mit dieser Definition von „Flirten“ kann ich mich schon deutlich mehr anfreunden. Ich hatte wohl tatsächlich ein falsches Bild. Genau wie ich mir wahrscheinlich auch etwas vollkommen Falsches unter einem „Date“ vorstelle.

Eine Frage bleibt aber: Wie unterscheidet man dieses Verhalten von einem rein freundschaftlichen Interesse? Manchmal habe ich mich mit Leuten, an denen ich ein rein freundschaftliches Interesse hatte, nicht viel anders verhalten…
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Albus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2014, 23:03   #72
shiila
Special Member
 
Registriert seit: 03/2011
Ort: Munich
Beiträge: 3.927
Hi

Zitat:
Zitat von Albus Beitrag anzeigen
Die möglichen Ängste, die du nennst, treffen wohl alle auf mich zu: Ich habe Angst vor Ablehnung; Angst, lächerlich zu wirken; Angst vor Einsamkeit und mein ganzes Leben alleine zu verbringen; Angst, mir Hilfe von unbekannten Menschen zu holen. Letzteres hat damit zu tun, dass ich nur Menschen, die ich sehr gut kenne, vertrauen und mich ihnen anvertrauen kann.…
Diese Ängste kennt ja wohl jeder. Und auch, dass man oft das Problem hat, das Gefühl zu haben, zu wenige Menschen um sich zu haben, denen man vertrauen kann.
Ich denke aber, da gibt es schon Möglichkeiten, dies zu ändern.

Du schreibst ja, dass dein Freundes-/Bekanntenkreis eher beschränkt ist, und sich auch sonst, so wie du es darstellst, relativ wenige Möglichkeiten auftun, neue Leute kennenzulernen.

Das würde dir aber gut tun, denke ich! Vielleicht würdest du dann auch weniger grübeln, sondern, einfach auch mal etwas mehr unternehmen.

Der Vorschlag war ja, dass du dich auf so einer sozialen Plattform anmelden könntest, was du aber nicht möchtest, weil du dann Angst hättest, erkannt zu werden.
Naja, das ist aber doch unbegründet


Und dann, es kann doch auch ohne Foto sein?

Zitat:
Zitat von Albus Beitrag anzeigen
Wenn ich Mitglied einer Singlebörse wäre (wobei ich nicht bereit bin, einen einzigen Cent dafür auszugeben) und ein Profilbild hätte (ohne würde es ja keinen Sinn machen), könnte dieses Bild je nach Singlebörse jeder sehen. Eine Freundin von mir, die Lehrerin ist, hat früher mal so ein Profil angelegt. Ihr Bild kann auch von Nicht-Mitgliedern gesehen werden.


Du musst ja nicht ein Foto einstellen - von daher, ist es doch immer noch anonym.

Und selbst wenn dich dort jemanden "erkennen" sollte - ja und?
So viele sind bei FB z. B. aktiv und breiten dort ganz ungefragt und öffentlich ihr Leben aus - also, kannst du doch auch in den Communities aktiv sein, in denen du möchtest, ohne dich dafür schämen zu müssen.

Lieben Gruß und einen schönen Abend dir
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shiila ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2014, 00:26   #73
Albus
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Registriert seit: 08/2011
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 279
Zitat:
Zitat von shiila Beitrag anzeigen
Der Vorschlag war ja, dass du dich auf so einer sozialen Plattform anmelden könntest, was du aber nicht möchtest, weil du dann Angst hättest, erkannt zu werden. Naja, das ist aber doch unbegründet
Verwendest du hier den Begriff „soziale Plattform“ als Synonym für „Partnerbörse“? Denn deine Argumentation verstehe ich ehrlich gesagt nicht ganz. Du schreibst, dass es mir gut tun würde, einfach so neue Leute kennenzulernen. Da stimme ich dir auch vollkommen zu. Nur: Wie soll das denn übers Internet gehen? Bei gewöhnlichen Foren oder sonstigen sozialen Netzwerken muss man schon viel Glück haben, um Leute kennenzulernen, die ausgerechnet aus der gleichen Stadt oder zumindest aus der Nähe kommen. Und Partnerbörsen sind nicht dazu da, um einfach so neue Leute kennenzulernen. Das führt mich zu einem weiteren damit verbundenen Problem: Bei Partnerbörsen geht es den Leuten darum, wie es der Name schon verrät einen Partner zu finden. Man muss also flirten, sich gut verkaufen, usw. Nur: Dazu habe ich zunächst einmal nicht die geringste Lust, und vor allem nicht bei unbekannten Menschen. Worüber soll ich mich denn unterhalten, wenn ich die Person gar nicht kenne? Und erst einmal unterhält man sich ja schriftlich, um dann später je nach dem ein Treffen zu organisieren. Mir gefällt das überhaupt nicht, ich habe lieber direkt Kontakt mit den Leuten. Denn es geht ja wie gesagt nicht nur darum, einfach nur neue Leute kennenzulernen, sondern es steckt – wenn nicht bei einem selbst, so zumindest beim anderen – ein ganz bestimmtes Ziel hinter dem Kennenlernen.

Zitat:
Zitat von shiila Beitrag anzeigen
Und dann, es kann doch auch ohne Foto sein?
Ich könnte mich natürlich ohne Foto anmelden, aber was würde das bringen? Soll man dann beim ersten Treffen erst sehen, wie der Andere aussieht? Das ist doch schrecklich!

Aber vielleicht sehe ich alles ganz falsch. Was meintest du konkret? Und wie würdest du es machen?
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Albus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.03.2014, 21:40   #74
Albus
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 08/2011
Ort: Baden-Württemberg
Beiträge: 279
Es zeigt sich immer wieder, wie schwer es mir fällt, alleine zu leben.

Wenn ich unterwegs bin mit Freunden, die verheiratet sind und wir beispielsweise einen ehemaligen Lehrer oder „Vorgesetzten“ treffen, dann läuft es meistens so: Während besagte Freunde gefragt werden, wie es zu Hausen läuft, werde ich nur nach dem Stand meiner Doktorarbeit gefragt; während meine Freunde mit dem besagten alten Lehrer oder Chef über alltägliche Dinge in einer Ehe und die Veränderungen, die die Ehe mit sich gebracht haben, reden, bin ich zum Zuhören verdammt; während sich im Laufe des Gesprächs über gemeinsame Erfahrungen eine nicht zu übersehende Nähe zwischen dem verheirateten Freund und dem alten Lehrer oder Chef bildet, wird die Kluft zwischen mir und ihnen zusehends größer; während meine Freunde als volle und gleichberechtigte Erwachsene wahrgenommen werden, bleibe ich der junge Student, der im Leben noch so viel zu erleben hat.

Natürlich ist es ganz natürlich, solche Fragen zu stellen. Natürlich ist ihre Absicht nicht, mir ihre Überlegenheit aufgrund ihrer größeren Erfahrungen zu zeigen oder mich aus den Gesprächen auszuschließen. Und natürlich sind sich meine Freunde ebenso wie die genannten alten Lehrer oder Vorgesetzten gar nicht bewusst, was ganz banale und nur nett gemeinte Fragen für mich für Folgen haben. Aber: Es tut weh.

Es tut weh, weil es meinen Schmerz nur noch verstärkt. Und wie soll ich denn mit meinem Alleinsein klarkommen, wenn ich ständig das Gefühl bekomme, nicht so behandelt zu werden wie meine Freunde, die schon verheiratet sind? Wenn ich von Gesprächen einfach ausgeschlossen werde?

Mittlerweile ist es so weit gekommen, dass ich fast Angst habe vor solche gemeinsame Gespräche, wie oben beschrieben. Es gibt sie zwar nicht oft, aber sie finden doch ab-und-an wieder statt, weil man sich bei Vorträgen und ähnliche Veranstaltungen trifft. In der Regel dauern die Gespräche über dieses Thema rein objektiv gesehen nicht lange - vielleicht 5 Minuten, manchmal ein bisschen länger -, aber sie kommen mir ewig vor. Ich weiß echt nicht, was ich machen soll…

Vielleicht könnt ihr mir noch einmal helfen…
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Geändert von Albus (25.03.2014 um 21:44 Uhr)
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Alt 25.03.2014, 22:05   #75
Valentino
Frei
 
Registriert seit: 06/2010
Ort: Westerwald
Beiträge: 11.685
Zitat:
Zitat von Albus Beitrag anzeigen
Vielleicht könnt ihr mir noch einmal helfen…
Warum noch einmal? Was hast Du bisher von den Tipps die Du hier bekommen hast umgesetzt? Ich hab Dir zum Beispiel in Beitrag Nummer 5 schon eine Richtung vorgeschlagen. Meinen Beitrag hast Du nicht aufgegriffen.

Warum also sollten wir Dir nochmal helfen wenn unsere frühere Hilfe nicht gefruchtet hat?
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Valentino ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.03.2014, 07:27   #76
thalasso
Dauerhaft Gesperrt
 
Registriert seit: 09/2013
Beiträge: 1.585
Zitat:
Zitat von Valentino Beitrag anzeigen
Gehe in Dich, lerne Dich kennen, lerne Deine positiven Seiten zu schätzen, schau wer Du bist und was Du darstellst, lerne unabhängig zu sein, lerne allein sein ohne einsam zu sein. Lerne Dein Leben ohne Stütze zu leben, ohne andere Leute die Dir helfen. Lerne Zufriedenheit zu empfinden.
Ich kann Dich verstehen, Albus. Mir ging es jahrelang (von 23 bis 31) genauso. Immer allein, ohne Aussicht auf Änderung. Wie kann man lernen, in der immer mehr wachsenden Verzweflung und Aussichtslosigkeit mit dem Alleinleben klarzukommen? Meiner Erfahrung nach: gar nicht.

Ja, man müsste eben genau die Dinge lernen, die Dir Valentino vorgeschlagen hat, nur: Das, was er geschrieben hat, ist ja das Ziel, aber nicht der Weg dahin - mit einer Ausnahme: "Gehe in Dich, lerne Dich kennen". Nur hatte ich damals das Gefühl, ständig dermaßen tief "in mir" zu sein und mich wirklich bis zum Überdruss selbst kennenzulernen, das es schon wehtat. Ich konnte ja gar nicht anders, es war ja niemand anderes da, also musste ich mich zwangsläufig ständig mit mir selbst beschäftigen und über mich nachgrübeln. Dazu kam, dass das ständige In-sich-Gehen einen auch in einen eigenartigen, geradezu diabolischen mentalen Kreislauf der immer mehr bezug- und daher auch immer mehr maßstablosen Selbstbetrachtung führte, in der man nicht mehr wissen konnte, was reale Erkenntnis war und was nur dauernde Selbstbestätigung der eigenen Gedanken über einen selbst.

Was mich dann aus dieser Lage herauskatapultiert hat, war ein radikaler Wechsel der Lebensumstände, also: der Umzug an einen anderen Ort mit vollständig neuen Bekanntenkreisen. Dort konnte man plötzlich wieder von Null anfangen. Die sozialen Beziehungen und Rollen waren noch nicht festgefahren. Plötzlich war das Leben wieder viel lebenswerter, denn: Es gab wieder offene Möglichkeiten, es waren noch nicht alle Messen gesungen.

Dass ich dabei dann auch noch eine Frau gefunden habe, oder besser: dass sie mich gefunden hat, war sicher pures Glück, aber: Wenn ich in meinem eigenen alten Saft weitergeschmort hätte, wäre das sicher nicht passiert.
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thalasso ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.03.2014, 16:57   #77
Janina*
abgemeldet
Albus,

lass dich bitte endlich professionell unterstützen.
ich habe vor 2 Jahren auch sehr intensiv versucht
dir zu helfen, und am Ende kam ich mir nur noch
"verarscht"vor !
Das ist für dich eindeutig nicht die richtige Plattform .
Vor allem nicht "alleine".

Wie current auch schreibt, es ist keine Schande
sich Unterstütztung zu suchen , sondern zeugt
von Reife

Zitat:
Zitat von current Beitrag anzeigen
.
Sich Hilfe zu suchen, wo und wie auch immer, ist kein Scheitern, ganz im Gegenteil, es zeugt von Reife, dass man einem Punkt steht, an dem man etwas verändern möchte, und sich nun die nötigen Hilfsmittel dafür sucht. Ein Scheitern wäre eher, jahrelang auf derselben Stelle zu treten, weil man nicht weiter wusste, aber die nötigen Schritte nicht gegangen ist, und dann von einer Panikattacke in die nächste zu verfallen.
es liegt ganz allein an dir.ich nehme bei dir ganz stark eine "Konsumhaltung"
wahr, und daß du keinerlei Verantwortung für dich selbst
übernimmst.

Hab gerade meine Mails durchgeschaut.
Ich dachte ich hätte dir eine PN geschickt mit der Adresse
einer Therapeutin an deinem Wohnort.
Sie ist eine der besten Therapeutinnen die ich kenne.
Werde dir jetzt eine PN schicken mit ihren Daten.
Und das ist meine letzte "Hilfe" an dich.

Nimm dein Leben endlich selbst in die Hand.

p.s. und lies dir bitte auch alle deine Threads der letzten Jahre (!!) SELBST durch.
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Geändert von Janina* (28.03.2014 um 17:12 Uhr)
Janina* ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.03.2014, 17:44   #78
dunkle jane
Überlebende
 
Registriert seit: 10/2009
Ort: Göttingen
Beiträge: 2.380
siehst du dich überhaupt selbst als mensch, spürst du dich oder hast du aufgegegeben?

du weißt, dass dir neumand außer dir selbst helfen kann aber dafür musst du wissen wer du bist.
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dunkle jane ist offline   Mit Zitat antworten
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