Ultraviolett

Die sich für ihr Studium interessieren.

Naja, in den ersten Semestern sind noch genug aus der YOLO-Ecke da.
Und wieso haben Studentinnen kein Interesse an zielstrebigen Männern, ich dachte, wir pöhsen Weiber hängen uns immer aus Eigeninteresse an die erfolgreichen Typen?

Naja, ich habe zumindest das Gefühl, dass das sexuelle Interesse verloren geht, sobald die Frau zum "Konkurrenten" wird.

Aber ist nicht mein Thread.

FritzFischer

@Ultraviolet: Muss ja keiner mitbekommen... Und als (schwaches) Epiphänomen geht das sicherlich durch.


Mir kam auch schon unter, dass eine "Liebste" meinte konkurrieren zumüssen. Konkurrenz ist ein geistiges Konstrukt. Wer mein konkurrieren zu müssen, führt keine Partnerschaft, sondern einen Wettkampf. Leider sind nicht alle Frauen frei von dieser geistigen Konkurrenz-"Krankheit" - alle Männer freilich auch nicht. Ich früchte, beiderseits ist das eher die Minderheit. Leider.

eve7

Wo konkurrieren denn bitte an der RWTH Frauen und Männer untereinander?

Das Vorurteil, dass technisch interessierte Frauen nerdig seien oder sogar Konkurrenz darstellen ist doch ziemlich veraltet.

gastlovetalk

Ich kenne das Problem noch ein bisschen anders.

Bei einem Verhaeltnis von 300 zu 3 hat sich von den 300 Jungs fuenf Semester lang exakt KEINER an eine der 3 Frauen drangetraut, da man sicher war, von allen Seiten beobachtet zu sein und unter dem Druck stand, dass es z.B. nach einer kleinen Unstimmigkeit keine "zweite Chance" geben koenne.

Oekosysteme, in denen man wenigstens ein bisschen in einer Anonymitaet untertauchen zu koennen hoffte, wurden da fuer Versuche nach dem Trial and Error Verfahren bevorzugt. Also BWL und Sprachlerinnen etc. Ausserdem natuerlich auch Nichtstudentinnen.

Jedenfalls waren das die Gruende, die die drei nach leidvoller Erfahrung am ehesten als zutreffend akzeptierten. (Auch ich war erst bereit dafuer, so etwas von den drei Kommilitoninnen erklaert zu bekommen, als ich schon anderwaerts verbandelt war.)

Die Isolation der drei Frauen ging sogar SO weit, dass sie noch nicht mal eine Chance hatten, in Arbeitsgruppen mit Jungens zusammenzuarbeiten und somit gezwungen waren alles in der Maedchengruppe zu machen.

Ich hoffe IHR (juengere Studi-Generation) seid da inzwischen ein bisschen weiter (u.a. weil auch in Mathe/Nawi/Technik die Zahlenverhaeltnis eher zu 1:15 als zu 1:100 tendieren - ausser in Clausthal).

Ultraviolett

Okay, bei so krassen Verhältnissen ist die Flirtgehemmtheit natürlich verständlich.
Naja, VIEL weiter auch nicht. Oft bleiben die Geschlechter getrennt. U.A. dank so Sprüchen wie "Ich will keine Lerngruppe mit Mädchen, die können eh nix und bremsen nur aus"

In Aachen gab es 2012 11,4% weibliche Einschreibungen im Maschinenbau. Also ein Verhältnis von 1 : 8,77. Zum Ende hin nimmt der weibliche Anteil etwas zu. Ca. 20% Frauen unter den Masterabschlüssen, also 1:5.

Schroedingerscat

Das trifft es auf den Punkt.

gastlovetalk

Gerade DIE, die solche Sprueche machen, sind nach einigen Semestern bei denen, die eines besseren belehrt wurden. Z.B. weil sie selbst abgebrochen haben, waehrend die Abbrecherinnenquote geringer ist als die Abbrecherquote.

Warst Du evtl. auf einer Maedchenschule? In meinen Veranstaltungen gehen noch immer bis zu ca. die Haelfte der weiblichen Finger hoch (also extrem ueberproportional im Vergleich zur Schulbevoelkerung Deutschlands), wenn ich die Frage mal stelle...