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Alt 22.05.2014, 15:51   #1
Florian91
Junior Member
 
Registriert seit: 05/2014
Beiträge: 9
(Online-) Freundschaft mit gewissen Vorzügen / Fragen zu depressiven Menschen

Hey,

ich hoffe der ein oder andere liest das hier und antwortet, aber in erster Linie geht es mir darum, mir ein bisschen was von der Seele zu schreiben, da ich die letzten Tage (/Wochen) ziemlich fertig war und mir heute dann doch mal endlich einen Ruck gebe, wieder aufzustehen

Entschuldigt die Länge. Ich habe mich bemüht, für mich Unwichtiges weg zu lassen und das Problem bzw. die Fragestellung vernünftig zu beschreiben. Unten gibt es noch mal eine Entschuldigung für jeden, der bis zum Ende durchgehalten hat



"Kurze" Einleitung zu mir selbst (kann man auch überlesen):

Ich bin 22, körperlich gesund, psychisch ein bisschen daneben seit meiner Jugend und einer Erfahrung vor ein paar Jahren, aber das ist ein anderes Thema. Da ich zu Schulzeiten soziale Probleme und Minderwertigkeitskomplexe hatte, verzichtete ich auf Freundschaften weitgehend und hatte praktisch keine sexuellen Erfahrungen. Methoden und Tipps, die ich in "Pickup"-Foren gelesen habe, halfen mir dann vor 2-3 Jahren selbstbewusster und kommunikativer zu werden, Freundschaften zu knüpfen sowie sexuelle Erfahrungen (kurzfristiger Natur) zu sammeln. Bereits nach kurzer Zeit und ersten Erfolgen verlor ich jedoch das Interesse an "Pickup". Ich hatte Freunde, Frauen, war mit mir zufrieden...wofür sollte ich mir also über den Schmarrn noch Gedanken machen? Ein paar Grundlagen waren für mich hilfreich und durchaus hilfreicher als das, was ich sonst in Internetforen (hier z.B. auch) oder in Flirt-Tipps las. Doch der Rest, das Sammeln von Frauen (/Männern) als wären sie Pokemon, eingestuft nach "Level", interessierte mich nicht, sondern wirkte abstoßend und gestört auf mich. Da dies immer noch der Fall ist und mein Thema dort wohl von den meisten mit einem kurzen "andere Frauen f*****" bedacht werden würde, schreibe ich hier, obwohl mir manches dort geholfen hat. Hier hatte ich auch schon interessante Themen und Antworten gelesen!



Zum Thema:

Nun hatte ich nicht nur kurze Affären, sondern auch Beziehungen. Keine davon hielt besonders lang, da ich nicht das Gefühl hatte, "Die Richtige" gefunden zu haben. Ich glaube ca. 6 Monate (+1,5 Jahre hatten wir eine Freundschaft/Kumpelschaft mit Vorzügen) hielt die längste Beziehung. Vor knapp einem Jahr hatte ich diese beendet. Mir sind bestimmte Dinge bei Frauen wichtig: Verhaltensweisen, Ansichten, Interessen, Vorlieben, die mit meinen harmonieren. Aussehen hat mich noch nie beeindruckt, da es schöne Männer und Frauen wie Sand am Meer gibt.


Wie im Titel angedeutet, geht es um eine Online-Freundschaft, die vor ca. 2 Jahren im Juni 2012 begann. Ich hatte mich auf Sprachtandem-Seiten angemeldet, um ein paar internationale Kontakte und Freunde zu finden und meine Fremdsprachen- + Kulturkenntnis zu erweitern. Einige Leute hatte ich getroffen, mit ein paar bin ich inzwischen gut gefreundet. Rumänien hat mich besonders interessiert, da ich die Sprache mag und überlegt hatte dorthin zu ziehen. Diese rumänische Freundin, Mia, und ich haben seit 2 Jahren sehr viel und regelmäßig miteinander gechattet, über alle möglichen Themen. Noch nie hatte ich jemanden getroffen, mit dem ich (auch nur ansatzweise) soviel gemeinsam hatte und der mir so sympathisch war. Leider (vielleicht ist das auch eine Ursache für die vielen Gemeinsamkeiten bezüglich Interessen, Ansichten, Vorlieben) hatte sie ca. seit 2010 Depressionen und verbrachte viel Zeit unglücklich allein. Skypen wollte sie nicht, reisen auch nicht, von da aus chatteten wir lediglich. Meine eigenen Urlaube verbrachte ich lieber in anderen Ländern, da mich Freunde dort einluden. Dennoch, wir blieben in Kontakt, teilten viel und hatten Spaß (ich jedenfalls). Sie war unglaublich hilfsbereit (z.B. hat sie 2 Tage damit verbracht meinen Laptop von Viren zu befreien , obwohl sie auch keine Expertin ist und ich genauso gut Experten bezahlen oder Kumpels mit Ahnung hätte bitten können) und vertrauensvoll, unsere Gespräche stets spaßig, aber manchmal auch ernsthaft. Ich fühlte mich so wohl, dass ich jegliche schlechten Stimmungen und Ängste mit ihr teilen konnte, was ich noch nie mit jemandem tat. Ich versuchte auch sie aus der Reserve zu locken und mehr über ihre Probleme zu erfahren, aber es blieb immer recht nebulös. Sie sagte (seit Herbst 2012) es ginge ihr besser. Nach meiner letzten Beziehung (und ein paar harten Tagen, an denen sie mir Gott sei Dank zur Seite stand) verbrachte ich den Rest des Sommers als Single mit Freunden (u.a. in London) und entschied im Dezember Rumänien für ein paar Tage zu besuchen (Schalke-CL-Spiel, sie und ein paar andere Freunde besuchen, Sightseeing). Im Herbst begannen wir dann über Späße hinaus "Whatsapp-Sex" (klingt komisch, macht aber wirklich Spaß ) zu haben. So oft und exzessiv, dass ich ein wenig besorgt aufgrund des Treffens war Ich rechnete damit, dass sie verschlossen ist, sich komisch verhält (wer weiß das schon bei Leuten, die man online trifft) oder wir einfach nicht zusammenpassen. Nach einem ersten Abtasten verstanden wir uns aber auch live und in Farbe in jeder Hinsicht () sehr gut.

Die nächsten Monate ging es in Whatsapp so weiter (sie wollte jetzt skypen, aber darauf hatte ich keine Lust). Allerdings wurde sie mir ein wenig zu besitzergreifend. Vermutlich hätte ich eine Pause machen und mich etwas distanzieren sollen. Da ich jedoch bei ihr tatsächlich zum ersten Mal das Gefühl hatte, jemanden getroffen zu haben, mit dem ich mir eine langfristige Partnerschaft mit Kindern vorstellen konnte, ließ ich mich drauf ein. Ich ließ mich also seelisch auf sie ein, zu stark, und machte den Fehler in den letzten Monaten auf diverse Abwechslung bezüglich Hobbies und Frauen zu verzichten. Jetzt, seit vorgestern, habe ich das Gefühl blind vor Liebe gewesen zu sein und aus dem Zustand langsam aufzutauen. Ungefähr seit Ostern hat sich unsere Kommunikation (ja, es sind bloß Chats...) nach und nach verändert. Zunächst einmal hat sie mir geschrieben, sie würde nur noch 3 Tage die Woche arbeiten, um Zeit für ihre Bachelorarbeit zu haben, dass sie unsere langen Herbst-Tage und -Nächte vermisst und deswegen sogar den Job ganz hinschmeißen wollte. Ich war verwundert, da wir nach wie vor reichlich schrieben+Dirty Talk hatten und ich keine Zeit und Nerven für mehr hatte. Komischerweise wirkt sie seit Mai nun jedoch distanzierter und uninteressierter. Gesagt hat sie nicht viel, außer dass es ihr gut geht (bzw. sie keine Zeit hat darüber nachzudenken), und dass sie viel ausgeht und wenig Zeit hat. Vorgestern reichte es mir dann, da ich nicht damit klar kam, dass sie trotz weniger Arbeit kaum noch Zeit hatte (kann ich mit leben), scheinbar alles andere vorzog, unsere Kommunikation im Eimer war und es sie scheinbar nicht kümmerte (hiermit nicht!). Darauf angesprochen sagte sie mir, dass sie zum ersten Mal seit Jahren wirklich depressionsfrei ist (aber das nicht ewig so bleiben würde...von wegen Optimismus!^^), dass es ihr Leid tut, dass sie deswegen immer weniger Zeit hat und dauernd unterwegs ist, und sie das gerne ändern würde. (keine Ahnung, ob sie wirklich interessiert ist oder nur aus Höflichkeit sagt, dass sie gerne wieder mehr mit mir chatten möchte)


Nun bin ich wie gesagt aufgewacht aus den Träumereien, die wir uns gemacht haben, und erkenne diese Freundin nicht mehr wider (ja, es sind Chats...).



Konsequenz für mich ist jetzt, dass:

a) ich froh bin, etwas gelernt zu haben und tolle Erfahrungen gemacht zu haben. b) mein Herz sich unangenehm anfühlt und ich versuche damit umzugehen. c) dass ich mich wieder diversen Hobbies widmen werde und mein Glück nicht an sie binde. d) dass ich mich frage, wie ich das Ganze einschätzen soll und ob wir in Kontakt bleiben sollen.


Speziell frage ich mich, ob die 2 Jahre Freundschaft ihrerseits bloß auf ihrer Depression und (gezielt gesuchten) Einsamkeit beruhten. Ebenso die sexuelle Anziehung zwischen uns. Bloß weil sie einsam und depressiv war? Kann man da allgemeines zu sagen? Hat jemand Erfahrungen mit eigenen Depressionen und den Depressionen anderer? Sind die in dieser Zeit geknüpften Freundschaften und Beziehungen "für die Katz", sobald es einem besser geht? War sie bloß deswegen hilfsbereit und nett, weil sie sich einsam fühlte?

Es ist jetzt nicht so, dass irgendetwas Schlimmes vorgefallen ist und sie sich wie ein Arsch aufführt. Ich fühle mich bloß vernachlässigt und störe mich an ihrem geänderten Verhalten. Wir bleiben (vorerst) in Kontakt und da ich im Herbst nach Rumänien ziehe (im letzten Sommer entschieden), kann man dann auch noch mal vernünftig miteinander sprechen. Um die "alte" Onlinefreundin hätte ich gekämpft. Wie beschrieben fand ich sie charakterlich zu mir passend, und das auch schon vor 1,5 Jahren, als ich noch mitten in einer Beziehung steckte und von sexueller Anziehung und damit von -Blindheit keine Spur vorhanden war. Dieser Freundin hätte ich alles Glück auf Erden gewünscht, damit es ihr dauerhaft besser geht und sie Spaß am Leben findet. Für diese freue ich mich jetzt, dass es ihr besser geht, auch wenn es mich zerfrisst, nicht dabei zu sein. Ich frage mich nur, ob sie noch "dieselbe" ist und ob es Sinn ergibt, "um sie zu kämpfen". Ist ihre Persönlichkeit eine ganz andere, wenn sie nicht "depressiv" (nach eigenen Angaben damals war sie es in den letzten 2 Jahren seit Sommer 2012 auch schon nicht) ist? Ist sie dann oberflächlicher und hat nicht mehr dieselben Interessen, Ansichten, Hobbies etc? Kann es sein, dass ich sie nicht und sie mich nicht mag, wenn es ihr gut geht? Kann man mit einer "halb-depressiven" Person, die hin und her schwankt, langfristig eine Beziehung haben? Oder ist sie wirklich jetzt einfach nur sehr beschäftigt und ihre Verhaltensweisen+Gefühle sind keine anderen?


Ich kenne mich mit Depressionen nicht aus. Von da aus hoffe ich, dass vielleicht jemand hier mehr weiß. In "Pickup"-Foren wäre die Antwort wohl "einlesen. nexten." , aber das will ich nicht. Eingelesen hatte ich mich vor 3 Jahren und "nexten" ist nicht mein Stil, solange man mich vernünftig behandelt.

Mit Depressionen selbst könnte ich umgehen. Ich mag die Herausforderung sogar und irgendjemanden müssen diese Personen ja auch haben. Bloß habe ich eben die Sorge, eine Zeit lang den Seelsorger zu spielen, damit sie sich mit Anderen die Zeit vergnügen kann, wenn es ihr wieder besser geht (man merkt noch meine Minderwertigkeitsgefühle ). Generell interessiert es mich nicht, was meine Freunde bzw. meine Partnerinnen machen, wenn sie die Zeit ohne mich verbringen. Das ist nicht mein Problem, sollen sie Spaß haben. Daher allgemein die Frage, ob das bei Depressionen bzw. bei Menschen mit Stimmungsschwankungen typisch ist, dass sie die Menschen, die ihnen etwas während der Depression bedeuten, nachher aussortieren und erst bei schlechter Laune (eventuell) wieder rekrutieren. (ist nicht so, dass sie bei unseren paar Treffen schlecht gelaunt schien...)
Ach, ich bin einfach unsicher, wie ich das zu deuten habe, und sie scheint die letzten Wochen (ich nehme einfach mal an, dass sie ehrlich ist) auch nicht einordnen zu können.




Entschuldigt, dass es etwas ausufernd umschrieben ist. Ich strapaziere fast das Zeichenlimit^^ Mir waren diese Gedanken allesamt wichtig. Falls jemand von euch etwas dazu sagen möchte oder etwas weiß, das mir helfen könnte, keine falsche Scheu



PS
Ich wusste nicht, ob das eventuell unter "Beziehungsprobleme" gehört. "Singles und ihre Sorgen" gefällt mir heute besser
PPS
Ohne Smileys und Späße geht es selbst nicht, wenn mir ein Thema ernst und lebenswichtig ist. An dem Tag, an dem ich nicht mehr lache, bin ich tot. Da dürfen dann andere ran
Florian91 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.05.2014, 15:51 #00
Administrator
Hallo Florian91, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 23.05.2014, 03:09   #2
Philipa
Member
 
Registriert seit: 05/2014
Ort: NRW
Beiträge: 104
Du sprichst von Depressionen.
Was genau verstehst du darunter?
Ich meine, heutzutage kräht ja beinah jeder, er/sie habe Depressionen, aber wie die sich genau äußern würden, daraus könnte man zig andere Krankheitsbilder von ableiten.

Wenn du also meinst, dein Problem zu deiner jetzigen Lebenssituation wären Depressionen, dann geh bitte vorrangig zu einem Facharzt, lass dich checken, um körperliche Defekte auszuschließen oder direkt behandeln zu lassen. Es nützt ja nichts, wenn du dich durch bemühte Selbstdiagnosen in Spekulationen verrennst, womit du nur unterschwellige Ängste aufbauschen würdest.

Das selbige gilt auch für deine Freundin.
Wenn sie meint, Depressionen zu haben und sie deshalb unwirsch als Freundin rüberkommt, soll sie sich bitte um eigene Gefühlshygiene kümmern.

Nur regt sich in mir der Verdacht, dass deine Freundin dir möglicherweise einfach nur Depressionen vormacht, weil sie sich einfach nur hängen läßt, und das sollte dir zu denken geben, denn darin liegt schon eine gewisse Respektlosigkeit gegenüber einem "Freund".
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Philipa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.05.2014, 09:42   #3
Chopin
Special Member
 
Registriert seit: 01/2011
Ort: MTK
Beiträge: 6.105
Ich finde dass Du Dich da sehr in diese Geschichte hinein versteift hast und versuchen solltest offener zu werden für alles was an Schöhneit und LEben _hier_ vor Dir liegt.
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Chopin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.05.2014, 11:23   #4
Time2bcool
abgemeldet
Zitat:
Speziell frage ich mich, ob die 2 Jahre Freundschaft ihrerseits bloß auf ihrer Depression und (gezielt gesuchten) Einsamkeit beruhten. Ebenso die sexuelle Anziehung zwischen uns. Bloß weil sie einsam und depressiv war? Kann man da allgemeines zu sagen? Hat jemand Erfahrungen mit eigenen Depressionen und den Depressionen anderer? Sind die in dieser Zeit geknüpften Freundschaften und Beziehungen "für die Katz", sobald es einem besser geht? War sie bloß deswegen hilfsbereit und nett, weil sie sich einsam fühlte?
Nein, das glaube ich persönlich nicht. Wenn man sich auf eine, wie auch immer definierte, Beziehung mit jemandem einlässt, der zur "primären Bezugsperson" wird, entsteht Nähe ja dadurch, dass man in ihr (vorübergehend?) wenigstens einen Menschen gefunden hat, dem man vollständig sein Herz öffnen kann. So scheint es bei euch ja gewesen zu sein, wie du schön anschaulich geschildert hast.

Je mehr Sorgen man teilt, desto intensiver kann natürlich der Austausch - und die Nähe sein. Freude zu teilen finde ich persönlich noch schöner, aber es ist natürlich eine Umstellung, wenn es bei euch von Anfang an sehr um geteilten Kummer und Einsamkeit ging. So gesehen stehen in einer sorgenfreien Phase dann andere Persönlichkeitsanteile im Vordergrund, und man muss erst einmal schauen, wie die denn nun bei euch beiden harmonieren.

Und ja, es gibt verschiedene Lebensabschnitte, die ziemliche Veränderungen bringen können. Und gerade auf die Distanz (einer Fernbeziehung) stelle ich mir solche Umbrüche schwer vor, da jeder in seiner eigenen Welt lebt und man nicht wirklich "synchron" geht.

Vielleicht ist es im Herbst noch nicht zu spät, wenn du dann vor Ort bist. Ich hoffe aber, dass du so oder so in Rumänien leben wolltest und dein Leben dort nicht nur an ihr festgemacht hast ("Never wrap your life around one single support").

Das Misstrauen würde ich mir an deiner Stelle sparen. Ihr wisst, was ihr bis dahin geteilt hattet, und falls es keinen bestimmten Grund dafür gibt, warum sie dir scheinbar jetzt "ihr Herz nicht mehr 100% öffnet", würde ich dir raten, auszuprobieren, ob ihr auch einfach Lebensfreude miteinander teilen könnt. Dafür musst du aber selbst welche haben.
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Geändert von Time2bcool (23.05.2014 um 11:39 Uhr)
Time2bcool ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.05.2014, 11:27   #5
Oneiric
abgemeldet
Online Beziehungen sind Schwachsinn. Das ist das Problem
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Oneiric ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.05.2014, 11:30   #6
Chopin
Special Member
 
Registriert seit: 01/2011
Ort: MTK
Beiträge: 6.105
Zitat:
Zitat von Oneiric Beitrag anzeigen
Online Beziehungen sind Schwachsinn. Das ist das Problem
Online "Beziehungen" sind keine Beziehugen.

Zu einer partnerschaftlichen Beziehung gehört - dass man sich gelegegentlich phyiskalisch an die Wäsche geht.
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Chopin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.05.2014, 11:39   #7
Time2bcool
abgemeldet
Zitat:
Nach einem ersten Abtasten verstanden wir uns aber auch live und in Farbe in jeder Hinsicht () sehr gut.

.....Wir bleiben (vorerst) in Kontakt und da ich im Herbst nach Rumänien ziehe (im letzten Sommer entschieden),
Das klingt ja nicht nach einer rein virtuellen Beziehung.
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Time2bcool ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.05.2014, 13:31   #8
Florian91
Junior Member
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Registriert seit: 05/2014
Beiträge: 9
Zitat:
Zitat von Philipa Beitrag anzeigen
Du sprichst von Depressionen.
Was genau verstehst du darunter?
Ich meine, heutzutage kräht ja beinah jeder, er/sie habe Depressionen, aber wie die sich genau äußern würden, daraus könnte man zig andere Krankheitsbilder von ableiten.

Wenn du also meinst, dein Problem zu deiner jetzigen Lebenssituation wären Depressionen, dann geh bitte vorrangig zu einem Facharzt, lass dich checken, um körperliche Defekte auszuschließen oder direkt behandeln zu lassen. Es nützt ja nichts, wenn du dich durch bemühte Selbstdiagnosen in Spekulationen verrennst, womit du nur unterschwellige Ängste aufbauschen würdest.

Das selbige gilt auch für deine Freundin.
Wenn sie meint, Depressionen zu haben und sie deshalb unwirsch als Freundin rüberkommt, soll sie sich bitte um eigene Gefühlshygiene kümmern.

Nur regt sich in mir der Verdacht, dass deine Freundin dir möglicherweise einfach nur Depressionen vormacht, weil sie sich einfach nur hängen läßt, und das sollte dir zu denken geben, denn darin liegt schon eine gewisse Respektlosigkeit gegenüber einem "Freund".
Kenne mich mit Depressionen und verschiedenen Typen dabei nicht aus. Mir ist nur klar, dass es ernst für sie war/ist.

Ehm, ich gehe nicht davon aus, dass bei mir irgendwelche Depressionen im Spiel sind. Die Laune ist heute schon wieder aufgerichtet und den Thread hätte ich wohl heute auch nicht mehr geöffnet, da ich mich gestern anderen Dingen gewidmet habe. Dennoch interessiert mich noch die Frage, inwieweit man mit einer Person, die zu Depressionen neigt, langfristige Beziehungen haben kann. Grundsätzlich bin ich da skeptisch.

Ich bin mir aber sicher, dass du nicht verstanden hast, worum es mir ging. Hätte mich kürzer fassen sollen


Zitat:
Zitat von Time2bcool Beitrag anzeigen
Nein, das glaube ich persönlich nicht. Wenn man sich auf eine, wie auch immer definierte, Beziehung mit jemandem einlässt, der zur "primären Bezugsperson" wird, entsteht Nähe ja dadurch, dass man in ihr (vorübergehend?) wenigstens einen Menschen gefunden hat, dem man vollständig sein Herz öffnen kann. So scheint es bei euch ja gewesen zu sein, wie du schön anschaulich geschildert hast.

Je mehr Sorgen man teilt, desto intensiver kann natürlich der Austausch - und die Nähe sein. Freude zu teilen finde ich persönlich noch schöner, aber es ist natürlich eine Umstellung, wenn es bei euch von Anfang an sehr um geteilten Kummer und Einsamkeit ging. So gesehen stehen in einer sorgenfreien Phase dann andere Persönlichkeitsanteile im Vordergrund, und man muss erst einmal schauen, wie die denn nun bei euch beiden harmonieren.

Und ja, es gibt verschiedene Lebensabschnitte, die ziemliche Veränderungen bringen können. Und gerade auf die Distanz (einer Fernbeziehung) stelle ich mir solche Umbrüche schwer vor, da jeder in seiner eigenen Welt lebt und man nicht wirklich "synchron" geht.

Vielleicht ist es im Herbst noch nicht zu spät, wenn du dann vor Ort bist. Ich hoffe aber, dass du so oder so in Rumänien leben wolltest und dein Leben dort nicht nur an ihr festgemacht hast ("Never wrap your life around one single support").

Das Misstrauen würde ich mir an deiner Stelle sparen. Ihr wisst, was ihr bis dahin geteilt hattet, und falls es keinen bestimmten Grund dafür gibt, warum sie dir scheinbar jetzt "ihr Herz nicht mehr 100% öffnet", würde ich dir raten, auszuprobieren, ob ihr auch einfach Lebensfreude miteinander teilen könnt. Dafür musst du aber selbst welche haben.
Danke! Das ist ein guter Kommentar, der mir etwas weiter hilft.

Ja, ich wollte sowieso dorthin. Seit ca. 3 Jahren (entschieden aber erst seitdem ich für ein paar Tage da war und mir diverse Städte angesehen habe). Komische Wahl, ich weiß Ich mag's gern individuell. Das "Wrappen" fand wie beschrieben kürzlich definitiv statt. Werde ich als Erfahrung einstufen und daraus lernen. Der letzte Satz ist goldwert, danke!

Ich denke aber, dass das auch für dich falsch rüber kam. Das Teilen von Sorgen, Kummer, Einsamkeit war absolut nicht Kern des Ganzen. Darauf hätte ich von Anfang an keinen Bock gehabt und sie wollte sowieso nichts über ihre Probleme sagen. Hätte sie ja sonst auch mit ihren Freunden oder ihrem Psychologen (ich hatte ihr mal einen dezenten Tipp gegeben) machen können. In der Hinsicht hat sich nichts geändert. Sie ist sich über ihr Seelenleben unsicher und versucht möglichst nicht darüber nachzudenken. Lebensfreude haben wir ja - online - geteilt.
Ob es ihr letztendlich Spaß gemacht hat oder nur die Zeit vertrieben hat, ist ihre Sache. Es nagt wie man merkt an der Seele zu befürchten, dass die Zeit, die man zusammen verbracht hat, ihr keinen Spaß gebracht hat. Aber solange das bei mir der Fall war, reicht mir das. Weiß ich sowieso nicht, warum ich diesen Fokus verloren hatte, da es sowieso eins meiner vielen Mottos ist, die Dinge so zu tun wie ich es für richtig halte und wie sie mir Zufriedenheit bereiten. Ansonsten hätte ich es ja gleich bleiben lassen können, da "Online Beziehungen Schwachsinn sind".


Mir ist die Länge des Beitrags jetzt ein wenig peinlich Sie ist mir wirklich wichtig, aber in Normalstimmung texte ich sowas nicht zusammen. Danke für eure Antworten!
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Florian91 ist offline   Mit Zitat antworten
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