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Du befindest dich im Forum: Singles und ihre Sorgen. Du hast es satt, "glücklicher" Single zu sein? Eine neue Beziehung in Aussicht, aber wie gehts jetzt weiter? Unglücklich verliebt? Hier ist deine Plattform, um über alles rund um das Single-Leben und Beziehungsanbahnung zu diskutieren. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 09.11.2014, 10:22   #21
shiila
Special Member
 
Registriert seit: 03/2011
Ort: Munich
Beiträge: 3.929
Man muss es ja nicht einmal selbst direkt so erlebt haben, um sich vorstellen zu können, wie beschissen sich das anfühlen muss.
Außerdem leben wir ja eh in einer Gesellschaft, in der es angesagt ist, stets nach Fehlern, nach Schuld zu suchen - man ist es ja schon gewöhnt, dass man gesagt bekommt, man wäre auf die eine oder andere Weise nicht gut genug.

Auch halte ich es für verfehlt, ständig die Verantwortung bei sich selbst zu suchen (wie z. B., man würde sich unterbewusst jemanden suchen, bzw., nur Gefühle haben können für jemanden, der es unverbindlich hält) - denn genau das ist ja hier nicht der Fall.
Wenn einem von Anfang an gezeigt wird, dass man wichtig oder besonders ist, für den Anderen, und dann ist es von einen Tag auf den anderen nicht so, dann ist doch klar, dass man dann noch ratloser und verletzter ist.
Denn schließlich gab es vorher genug Zeit, in der man Vertrauen gefasst hat, auch, insofern, dass es nicht nur einseitig ist, was man fühlt.
Dann tut später die Abweisung noch mehr weh, ist doch klar, und auch verständlich, dass man dann das nicht noch einmal erleben möchte.
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Alt 09.11.2014, 12:26   #22
HelftMir
Special Member
 
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 7.190
Du bist 27 und hast selber 2 Beziehungen beendet. Und wieviele gab's da noch?
Ich war in Deinem Alter (bin jetzt 39) jetzt auch noch nicht viel weiter. Mit 28 habe ich meinen letzten Freund kennengelernt, mit fast 32 hab ich ihn wieder verlassen, weil ich mit ihm keine Familie gründen wollte. Erst mit 33 habe ich dann meinen heutigen Mann kennengelernt, mit dem ich heute Kinder habe.

Ich finde, Du kannst Dich ruhig noch eine Weile entspannen und solltest wählerisch bleiben. Es bringt nämlich rein gar nichts, unter sein Niveau zu gehen, nur damit er bleibt. So wird man genauso unglücklich, wenn nicht noch unglücklicher als wenn man allein wäre.

Hast Du vielleicht einen guten Freund oder einen Bruder, mit dem Du über Deine Sorge reden kannst?
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Alt 10.11.2014, 00:52   #23
Trules
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 11/2014
Beiträge: 13
Soooo viele Beiträge... sorry schon mal, wenn ich nicht auf jeden einzelnen eingehe.

Danke erstmal für den Zuspruch und das Verständnis. Der Beitrag von Demandred hat mich schon etwas getroffen; da ist es schön zu lesen, dass nur einer es so negativ interpretiert hat, was ich geschrieben habe, und viele verstehen können, wieso ich solche Ängste habe.

@spoofy: Meine "kleine Auszeit" dauert schon über ein Jahr. Am Anfag war es der normale Liebeskummer, dann eine kleine Depression und dann der Entschluss, dass ich mit dem ganzen Kram nichts mehr zu tun haben möchte. Das hat mir erstmal geholfen. Trotzdem möchte ich eigentlich nicht bis an mein Lebensende alleine bleiben. Ich hab jetzt irgendwie das Gefühl, ich müsste meine Chance nutzen, bevor der Zug abgefahren ist... dabei will ich eigentlich jetzt gar nicht Zug fahren.
Klar, ich bin 27 und da brauche ich keine Torschlusspanik zu haben. Aber langfristig gesehen...? Ich bin realistisch, ich weiß, dass es immer schwieriger wird, einen Partner zu finden. Zumal als Frau ja auch noch sowas wie die biologische Uhr existiert. Die höre ich jetzt noch nicht ticken, aber ich weiß, dass es mit zunehmendem Alter auch einfach schwieriger wird. Ich bin mir zwar momentan nicht mal sicher, ob ich überhaupt Kinder will (etwas, woran ich nie gezweifelt habe, aber mittlerweile denke ich oft, dass ich da eigentlich nicht so der Typ für bin), aber wenn ich es doch will und es dann zu spät ist? Zur Zeit sowieso völlig irrelevant, aber ich denke halt nicht nur an morgen, sondern auch an übermorgen und überübermorgen... ich wäre gerne erst 21 oder so, dann müsste ich mir da gar keinen Kopf machen.
" Vielleicht die schwierigste Lektion im Leben: Versuche, dich an den Gedanken zu gewöhnen, dass man auf manche Dinge einfach keinen Einfluss hat, egal wie sehr man sich auch anstrengt" - das entspricht eigentlich sehr meiner Lebensphilosophie. Aber ich sage immer: Man kann nichts für die Umstände, aber es liegt an einem selbst, was man daraus macht. Und da scheitert es bei mir momentan - ich weiß nicht, was ich machen soll.
Meine Ansprüche an eine Beziehung bzw einen potenziellen Partner zu formulieren, finde ich schwierig. Ich habe keine Liste im Kopf, weil es für mich immer auf das Gesamtpaket ankommt. Beispiel: Allgemeinwissen und Intelligenz finde ich schon wichtig, aber ich habe lieber einen sozial/emotional "gebildeten" Mann, der nicht so viel weiß, als ein Superbrain ohne Empathie. Und so ist das in nahezu allen Bereichen. Übrigens heule ich nicht jedem meiner Exfreunde tausend Tränen hinterher... zweimal war ich so richtig verliebt und da hat es sehr weh getan. Der eine hat sich sehr verändert und wenn ich es so mitbekomme, bin ich froh, dass er mich verlasse hat, bevor er sein wahres Gesicht gezeigt hat. Und den anderen hab ich seit der Trennung nicht mehr gesehen - da er sich sehr ambivalent verhalten hat, kann ich da auch nicht mehr sagen, ob ich mir eine glückliche, langjährige Partnerschaft mit ihm vorstellen könnte. Bei allen anderen war es (noch?) kein richtiges Verliebtsein. Es ist einfach die Masse. Auch die Teenagergeschichten... klar sind die eigentlich unwichtig, aber wenn man sein Leben so revue passieren lässt und merkt, dass es selbst da schon so war... Das zieht mich einfach runter.

@Synonym: Danke erstmal für die Sympathiepunkte.
"Du erscheinst hier ziemlich rational und reflektiert" - ich habe ja auch etwas Zeit zum Reagieren. Ich bin schon auch ein emotionaler Typ, ich kann mich total aufregen, ich kann den größten Blödsinn erzählen und mich selbst darüber kaputt lachen, ich kann bei verschiedenen Themen auch sofort losheulen. Ich kann aber auch absolut rational an eine Sache rangehen und sehr überlegt handeln. Selbstreflexion finde ich wichtig, denn nur so kann man sich weiterentwickeln. Allerdings analysiere ich jetzt nicht jede meiner Handlungen komplett durch und versuche mich ständig zu ändern. Es k ommt immer auf meine Stimmung und das Thema und die Situation an. Wenn ich jemanden liebe oder sehr lieb habe, dann sage und zeige ich das auch. Nicht mit 1000 roten Rosen jeden Tag, aber immer mal zwischendurch. Das ist mir sehr wichtig, weil ich weiß, wie schnell das Leben vorbei sein kann und ich dann nicht denken möchte: "hättest du doch noch gesagt, wie gern du ihn/sie hast". Nicht falsch verstehen, ich denke nicht jeden Tag nur über den Tod nach und bin ständig melancholisch oder so. Ich hab das nur immer im Hinterkopf. Allerdings empfinde ich zu häufige Liebesbekundungen auch als inflationär - sie verlieren ihren Wert. Meist ist es ja der alltägliche Umgang miteinander, der zeigt, wie wichtig man sich gegenseitig ist. Ich denke schon, dass ich da nicht eiskalt und distanziert wirke. Und anhimmeln... kann ich auch gut. Aber ich bin nicht abhängig von meinem Partner. Grundsätzlich nicht, will ich auch nicht sein. Ich mein, es kann doch nicht das Problem sein, dass ein Mann sich nicht gebraucht fühlt, wenn ich ihn nicht anrufe, damit er mir den Schrank in meiner Wohnung verschiebt, sondern das selbst erstmal versuche, wenn mir da spontan nach ist (ist mir tatsächlich mal vorgeworfen worden!). Wenn ich nicht klarkomme, bitte ich um Hilfe. Es gibt viele Dinge, die ich überhaupt nicht kann, und oft braucht man ja auch einfach Zuspruch. Es ist, wie eigentlich immer, die Mischung, die es macht. Und ganz offensichtlich war ich bisher nicht in der Lage, einen Partner zu finden, der das genauso sieht wie ich....

@HelftMir: Tja, wie viele gab´s da noch... Die Frage ist ja, ab wann man von einer Beziehung spricht. Als Teenager waren es drei - jedes Mal wurde ich verlassen, einmal sogar mies betrogen mit einer eigentlich guten Freundin. Dann folgte so mit 17/18 Jahren eine einjährige Beziehung zu einem sehr netten, aber leider auch völlig devoten jungen Mann ohne eigene Meinung. So gut mir meine Überlegenheit anfangs getan hat, so sehr nervte mich das irgendwann und ich hab Schluss gemacht. Dann folgte meine erste große Liebe, wir haben nach kurzer Zeit zusammen gewohnt und waren sogar verlobt (ging von ihm aus und ich fand´s super). Und nach gut einem Jahr hat er sich immer mehr distanziert; ich hab mich sehr bemüht um die Beziehung, er immer weniger und im Endeffekt hat er mich für eine andere verlassen. Dann musste ich mich erstmal neu orientieren, das war nicht leicht. Die zweite Beziehung, die ich beendet habe, war eigentlich keine... da ging es nur um ein paar Wochen. Ich wollte glaube ich nur nicht alleine sein, emotional war ich nicht richtig dabei. Im Endeffekt fand ich das dann unfair und hab es beendet. Tja, dann waren da viele, viele Männer, die mich angebaggert haben... die meisten hab ich freundlich ignoriert, auf den ein oder anderen hab ich mich eingelassen, aber die waren dann immer nur kurzfristig von mir begeistert. Einer hat sich sogar ein gutes Jahr um mich bemüht, irgendwann bin ich schwach geworden und nach ein paar Wochen "Beziehung" (ich war mit dem Wort nicht so schnell wie er) hat er sich einfach nicht mehr gemeldet. Erklärung nach einigen Monaten (!): "Gefühle haben halt doch nicht gereicht". Und dann folgte der Hinhalte-Typ... der, wo ich sage "das war einmal zu viel". In den war ich richtig verliebt bzw nach einiger Zeit würde ich sogar von Liebe sprechen. Eineinhalb Jahre hingehalten. Wie dumm von mir. Und dann wollte ich es endgültig beenden, weil ich nicht mehr konnte. Aber er hat mich angefleht, ihm noch eine Chance zu geben und er wolle mir alles erklären. Ein Gespräch wollte ich ihm noch geben, ein einziges (ich dumme Kuh)... das hat nicht stattgefunden. Stattdessen bekam ich dann eine SMS mit dem Inhalt, dass es ihm Leid tut, aber die Gefühle nicht reichen. Und da ist etwas in mir kaputt gegangen. Schon wieder dieser Satz. Immer das Gleiche. Es wird sich nie ändern. Dich kann man nicht langfristig an seiner Seite haben wollen. Niemand will dich als richtige Partnerin. Egal wie toll der Anfang ist, am Ende wirst du wieder scheitern. Lass es sein, noch mal erträgst du es nicht. Es reicht. ---- das ist der Stand der Dinge. Und das macht mich echt traurig.


Tja, falls irgendjemand sich alles durchgelesen hat: Herzlichen Glückwunsch und Danke für Ihre Aufmerksamkeit. Ich denke immer, wenn ich mich kürzer fasse, versteht man nicht alles. Tut mir leid!
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Geändert von Trules (10.11.2014 um 00:58 Uhr)
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Alt 10.11.2014, 10:20   #24
LaPush
abgemeldet
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Und nach gut einem Jahr hat er sich immer mehr distanziert; ich hab mich sehr bemüht um die Beziehung, er immer weniger und im Endeffekt hat er mich für eine andere verlassen.
Wäre es möglich, dass du dich ZU SEHR bemühst und zuviel gibst, wenn die Gefühle von deiner Seite stimmen?
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LaPush ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2014, 12:54   #25
shiila
Special Member
 
Registriert seit: 03/2011
Ort: Munich
Beiträge: 3.929
Zitat:
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Ein Gespräch wollte ich ihm noch geben, ein einziges (ich dumme Kuh)... das hat nicht stattgefunden. Stattdessen bekam ich dann eine SMS mit dem Inhalt, dass es ihm Leid tut, aber die Gefühle nicht reichen. Und da ist etwas in mir kaputt gegangen. Schon wieder dieser Satz. Immer das Gleiche. Es wird sich nie ändern. Dich kann man nicht langfristig an seiner Seite haben wollen. Niemand will dich als richtige Partnerin. Egal wie toll der Anfang ist, am Ende wirst du wieder scheitern. Lass es sein, noch mal erträgst du es nicht. Es reicht. ---- das ist der Stand der Dinge. Und das macht mich echt traurig.
Das ist schon echt bitter, und es ist echt mehr als verständlich, wenn du dich jetzt verschlossen hast, gegen jegliche neue Bekanntschaft.
Wünsche dir, dass die nächste Erfahrung positiver wird (und, dass du dich traust, dich zu treffen, trotz der Angst ).
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shiila ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.11.2014, 15:04   #26
Trules
Junior Member
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Registriert seit: 11/2014
Beiträge: 13
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Wäre es möglich, dass du dich ZU SEHR bemühst und zuviel gibst, wenn die Gefühle von deiner Seite stimmen?
Darüber musste ich erstmal nachdenken... was ist denn "zu viel"?
Ich glaube, das ist so eine klassische "wie man s macht, macht man s falsch"-Situation. Das liest man hier ja auch immer. Entweder heißt es, dass man nicht zu offensiv sein soll, den anderen nicht unter Druck setzen soll, nicht zu bemüht sein soll... andererseits soll man die Dinge ansprechen und zu seinen Gefühlen stehen und keine Spielchen ala "willst du gelten, mach dich selten" spielen. Welcher Weg ist denn der richtige? Was ist zu viel, was ist zu wenig? Ist das nicht auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich? Woran kann man sich orientieren. Auf mein Bauchgefühl kann ich da wohl nicht vertrauen.

Manchmal denke ich, ich habe mich zu sehr verbogen und bemüht, manchmal denke ich, ich hätte noch mehr geben müssen, manchmal denke ich, dass ich keinen Fehler gemacht habe und es nicht an mir lag. Ich habe keine Ahnung.
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