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Du befindest dich im Forum: Singles und ihre Sorgen. Du hast es satt, "glücklicher" Single zu sein? Eine neue Beziehung in Aussicht, aber wie gehts jetzt weiter? Unglücklich verliebt? Hier ist deine Plattform, um über alles rund um das Single-Leben und Beziehungsanbahnung zu diskutieren. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 08.08.2015, 11:24   #21
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo insane90,

Zitat:
Zitat von insane90 Beitrag anzeigen
Wie gesagt ich hab eigentlich ein tolles leben.
scheinbar möchtest du die von dir empfundene "Leere" mit
einer Beziehung füllen, von der du dir vor allem Geliebtwer-
den und keine Einsamkeit ersehnst.

Das kann bereits deshalb nicht funktionieren, weil du hier
bedürftig bist und eine Partnerin so etwas spürt, jeden-
falls wenn diese eine gesunde und tragfähige Beziehung möch-
test. Liebe hat etwas mit Geben und nicht mit Nehmen bzw.
Habenwollen (= Erwartungshaltung) zu tun.

Probiere für dich doch mal heraus zu finden, weshalb du es
nur so schwer oder gar nicht, mit dir allein aushältst. Dein
Wunsch auf eine Beziehung erscheint mir jedenfalls ein biss-
chen komplizierter zu sein, als der normale Wunsch zu einer
Partnerschaft, in dem es nicht darum geht, eine empfunde-
ne Leere ausfüllen zu wollen.

Vielleicht wäre es nämlich tatsächlich zunächst einmal sinn-
voller, wenn du lernst, dich selbst mehr zu lieben und wertzu-
schätzen, dich mehr für eigene Interessen einzubringen und
nicht nur mit dem Strudel mitzuziehen, weil du sonst nichts
anderes hast und beim Absagen allein wärst. Was passiert
denn mit dir, wenn du allein mit dir bist und mal nichts tust?
Also keine Ablenkung durch`s TV, Bücher etc.

Viele Menschen, die nicht allein sein können bzw. hier dann
eine Leere empfinden, wissen wirklich nichts mit sich selbst
anzufangen und ertragen in dieser Zeit z.B. ihre Gefühlswelt
nicht. Mögen es Ängste sein oder Minderwertigkeitsempfin-
den, was einem da alles "hochkommen" kann bei. Man kann
das aber erlernen, sich damit auseinandersetzen und seine
echte Freiheit dadurch erlangen. Diese ist für eine gesunde
Beziehung notwendig.

Du kannst dich natürlich durch weitere Beziehungen schla-
gen und weitere "schlechte Erfahrungen" dort sammeln,
dich noch unwohler am Ende fühlen und auf der Stelle tre-
ten. Aber wie gesagt, das wird dir nicht bringen, was du
eigentlich suchst.
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.08.2015, 11:51   #22
Unklug
Senior Member
 
Registriert seit: 04/2011
Beiträge: 732
Ein paar Dinge:

1) Kümmere dich mehr um dein Studium, dann ist dir auch nicht langweilig. Elektrotechnik soll ja recht zeitaufwendig sein, wenn man gewissenhaft studiert. Tust du das, dann hast du eine Aufgabe im Leben und auch gar nicht wirklich die Zeit für eine zu zeitaufwendige Beziehung, so wie du es vielleicht momentan gerne hättest. Deinen Beiträgen zu urteilen, gibt es bei dir durchaus Bedarf für eine Intensivierung mit anspruchsvollen Inhalten.

2) Ich bin in deinem Alter und bin glücklicher Single. Wie funktioniert das? Vielleicht beantworte ich es anders: War ich bereits unglücklich oder einsam? Eigentlich nicht. Eigentlich? Nun, es gab eine Zeit, in der studientechnisch Leerlauf war, daher kein verfolgbares Ziel vorhanden war und gleichzeitig Freunde aufhörten als eigenständige Personen zu existieren, weil es für sie nur die Freundin gab. Klar fühlt man sich da irgendwie alleine gelassen. Was hilft? Wieder was zu tun haben, neue Leute treffen. Mir hat nämlich keine Freundin gefehlt, es war nur kurzfristig Leere im Leben.

3) Körperlicher Kontakt zu Frauen. Ganz klar, ohne diesen hätte ich Probleme, den brauche ich. Dafür brauchst du aber keine Freundin. Gesprächspartner und Geborgenheit habe ich auch immer abseits einer Freundin empfunden, dafür brauche ich primär keine Freundin. Das ist eher ein schöner Zusatz. Lerne also Frauen kennen (versuchst du ja). Aber versteife dich nicht darauf, eine Freundin zu finden. Wenn es eine wird, schön. Wenn es nur Sex wird, auch okay.

Finde für dich heraus, warum du dir wirklich eine Freundin wünscht. Fehlt dir ein sinnvoller Lebensinhalt (Beruf, Studium, Hobbys intensivieren)? Fehlen dir echte! Freunde und damit auch Geborgenheit (Familie kommt hinzu)? Fehlt dir primär die körperliche Nähe, heißt Sex? Siehst du in all dem eine Freundin als deine Lösung oder fehlt dir tatsächlich eine Freundin? Ich für mich kann nur sagen, dass mir nie eine "Freundin" gefehlt hat, ich kam recht gut immer alleine mit mir zurecht. Hin und wieder fehlen einzelne Aspekte, die eine Freundin mit sich bringt, das Gesamtpaket hat mir während meiner Singlezeit nie gefehlt. Da wäre eher die Befürchtung viel von meiner gewonnenen Freiheit wieder aufgeben zu müssen.

Du musst dir klar sein, was auf dich zutrifft. Ist es wirklich die fehlende Freundin, die dich unglücklich macht?
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Alt 08.08.2015, 13:29   #23
gabimaus
abgemeldet
Freunde zu haben ist zwar sehr angenehm und schön - doch wenn man abends in sein Bett geht, ist man wieder allein.

Meintest Du das?

Denn, auch Freunde habe ich, weil ich mit ihnen gemeinsame Interessen teilen kann.

Meine Interessen sind derart, dass ich sie sowohl mit als auch ohne meine Freunde ausleben kann.

Sei glücklich - was ist denn Glück?

''Die Abwesenheit von Unglück''

Und glücklich machen mich ganz viele Kleinigkeiten, die ich sehe und wahr nehme. Ich beobachte gern. Das können andere Menschen sein, Tiere, die Natur, neuerdings auch meine eigenen Wahrnehmungen/Philosophie. Dass das so spannend sein kann, hätte ich von mir nie erwartet

Aber es macht mich glücklich, es selbst überhaupt erkannt zu haben.

Ich glaube, Glück hängt auch von der eigenen Bescheidenheit ab - wenn ich immer nur Sensationen erwarte, werde ich keine Augen für die kleinen und wichtigen Dinge haben, die sich direkt vor meiner Nase befinden.

Auf einen anderen Menschen an meiner Seite, mag ich auch nicht mehr verzichten - aber er soll mir nicht als ''Spielkamerad und Wunscherfüller dienen'', sondern, im wahrsten Sinne der Wortes, mir ein PARTNER an der Seite sein - und da ich den gefunden habe, will ich dankbar sein und glücklich.

Guck Dich richtig um und beobachte mal Dein Umfeld. Gehe raus und sei aufmerksam. Sprich doch auch mal mit den Freunden darüber, die haben Dir sicher auch viel dazu zu sagen (wenn es sich um aufmerksame Freunde handelt!).
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gabimaus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.08.2015, 07:37   #24
Mikelinho
Some Jekyll, some Hyde
 
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
Zitat:
Zitat von Mina2 Beitrag anzeigen
Wenn es im restlichen Leben drunter und drüber geht hast du doch an sich andere Sorgen als dir ausgerechnet jetzt nen Partner an der Seite zu wünschen den du zusätzlich mit deinen Problemen belastest?!
Hmm, ich denke schon, dass man sich gerade dann oftmals einen Partner an die Seite wünscht als eine Art Konstante in schwierigen Zeiten.
Unabhängig, ob das wirklich sinnvoll ist oder nicht...

Zitat:
Ich glaube auch das man da eher zu neigt zu projizieren als den Menschen an sich zu sehen.
Das macht so gut wie Jeder, gerade in der ersten Hoch-Verliebtheits/Vergucktheitsphase...

Zitat:
Ist man aber mit dem restlichen Leben zufrieden,möchte man dies gerne mit einem lieben Menschen teilen. Nicht irgendwer,sondern jemand bestimmtes.
Hast du viele Probleme und einen Partner,kann dies auch schön sein, ist aber auch belastend für den Anderen. In der Kennenlern-Anfangsphase nicht grade beste Vorraussetzungen. Man ist quasi nicht frei.
Meine dies nicht allgemein,nur meine Meinung dazu.
Nein, Du hast vollkommen recht.
Das ist eine Hypothek, die Entscheidung mitzugehen oder es zu lassen steht Jedem frei.

Wobei die Frage dann noch dabei ist wie oft das im Sinne des möglichst sehr guten Eindruckes stark runtergedrückt oder gar ganz verschwiegen/verschleiert wird.
Im übertragenem Sinne wird damit sicher sehr oft "die Katze im Sack gekauft", zumindest wird manches Ausmaß erst später ersichtlich.
Ob das sich Jeder "angetan" hätte mit diesem gewissem Vorwissen?

Zitat:
Zitat von Shakaras Beitrag anzeigen
Ich denke wenn man genug zu Essen hat, muss man auch keinen Hunger schieben. Vielleicht sollte man sich nicht zu sehr von dem verein nehmen lassen wo man unbedingt will. Je mehr man etwas will oder sucht, desto weniger bekommt man oder findet man es. Da hilft halt Ablenkung davon nur bedingt. Je weniger man darüber nachdenkt etwas haben zu wollen desto entspannter geht man durchs Leben..
Stimmt, aber Gedanken sind rational, Mangelgefühle vielmehr emotional.
Daher ist das nicht so leicht steuerbar, manchmal wird dann auch zu krankhaftem Ersatzverhalten übergegangen (Fressattacken, stärkeren Aggressionen etc.).
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Mikelinho ist offline   Mit Zitat antworten
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