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Du befindest dich im Forum: Singles und ihre Sorgen. Du hast es satt, "glücklicher" Single zu sein? Eine neue Beziehung in Aussicht, aber wie gehts jetzt weiter? Unglücklich verliebt? Hier ist deine Plattform, um über alles rund um das Single-Leben und Beziehungsanbahnung zu diskutieren. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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16.09.2015, 15:46 | #11 | |||
Et invidiosum
Registriert seit: 01/2013
Beiträge: 7.286
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Zitat:
Wenn der Reiz nach ein paar Wochen weg ist, ist das eben so. Davon geht die Welt nicht unter und außerdem ist es das ehrlichste was es gibt. Warum an etwas festhalten, was Dich nicht erfüllen kann? Der Mann, der Dich außerhalb des Bettes kickt, brauch eben noch. Nicht weil es ihn für Dich nicht gibt, sondern weil Du es eben nicht willst.
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16.09.2015, 16:39 | #12 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Im Gegensatz! Ich halte sehr viel von Verhaltenstherapien, allerdings bin ich der Meinung diese sind nur dann wirklich vonnöten, wenn man an einem Punkt angelangt ist, wo es nicht mehr wie bisher weitergeht bzw. wo der Alltag durch das Problem stark behindert wird.
So weit ist es bei mir dann, denke ich, doch wieder nicht. @Demandred: Du meinst also, wenn bei mir die Hochgefühle nach kurzer Zeit schon weg sind könnte das bedeuten, dass es einfach nur Männer sind, die für mich nicht mehr als Sex bedeuten? In dem Falle stilisier ich also das Anfangsglück auf Verliebtheit hoch?
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16.09.2015, 17:25 | #13 | |||
Et invidiosum
Registriert seit: 01/2013
Beiträge: 7.286
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Zitat:
Du bist sexuell und Emotional völlig frei zu tun und zu lassen was Du willst. Das einzige was ich herauslese sind so etwas wie Schuldgefühle den Männern gegenüber. Völlig unnötig.
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16.09.2015, 20:55 | #14 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Dann wüsste ich aber auch woher meine Schuldgefühle rühren.
Dadurch dass ich diesen netten kleinen Hormoncocktail überbewerte sende ich den Männern deutliche Signale, so in etwa von der Art "du bedeutest mir im besonderen viel und ich gebe mich dir zur Zeit viel hin, nur habe ich Probleme etwas ernstes anzugehen". Darauf beißen die Männer irgendwie an. Und dann merke ich plötzlich dass meine Gefühle weg sind nachdem sie gestern noch die volle Bandbreite dieser zu fühlen bekamen. Sie sind weg, wegen einer kleinen Schwäche die mir an ihm aufgefallen ist, und das ganze Kartengerüst der Perfektion bricht mitsamt diesen zerbrechlichen Gefühlen zusammen. Wenn es also so ist dann ist das Gefühlsmalheur bei dem Mann danach wirklich meine Verantwortung, zu einem Teil meine Schuld, weil ich so überzeugt gewesen bin von der Aufrichtigkeit meiner eigenen Zuneigung dass ich dem Mann etwas "vorgemacht" habe
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16.09.2015, 21:02 | #15 | ||||
Et invidiosum
Registriert seit: 01/2013
Beiträge: 7.286
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Zitat:
Zitat:
Unangenehm wird es nur dann, wenn Du aus Mitleid mit einem Typen "zusammen bleibst". Wenn es Kleinigkeiten sind, die Dich schnell flüchten lassen, war von Anfang nichts ernstes.
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16.09.2015, 21:38 | #16 | ||
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 12.642
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Ich bin zwar kein Psychologe, aber falls hier echte Bindungsangst vorliegt- und für mich klingt das so - , dann greift Deine Erklärung womöglich zu kurz, Demandred.
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16.09.2015, 22:49 | #17 | |||
Platin Member
Registriert seit: 05/2013
Ort: RLP
Beiträge: 1.885
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Zitat:
Was die Unterscheidung so schwierig macht, ist die Tatsache, dass Angst vor Nähe häufig nicht wirklich als Angst spürbar ist. Man nimmt nur innere Leere und Gleichgültigkeit dem Partner bzw. potenziellen Partner gegenüber wahr. Es ist, als ob alle Gefühle von einem grauen Nebel verschluckt würden. Ich hab das vor ein paar Jahren mal ganz drastisch erlebt, als ich zum ersten Mal einem Mann körperlich nähergekommen bin. Und das war ein Mann, auf den ich total abgefahren bin. Vom Kopf her wollte ich ihn und "es" unbedingt. Aber innerlich war ich nicht soweit. Direkt davor, als schon klar war, dass "es" (kein Sex, aber etwas, was dem schon ziemlich nahe kam) gleich passieren würde, war ich extrem aufgeregt und zugleich komplett überfordert. Ich dachte nur: "Hilfe, ich kann das nicht". Aber kaum stand er nackt vor mir, fühlte ich nur noch: Leere. Gähnende Langeweile. Keinerlei Gefühl mehr. Ich hab ihn gestreichelt und dachte nur: "Ja, netter Körper, aber Gott, ist das öde. Wie lange muss ich noch?" Was da in dem Moment eigentlich passiert ist, wurde mir erst Jahre später klar. Ich denke, als die Überforderung und Angst zu groß wurde, hab ich gefühlsmäßig einfach abgeschaltet. Um das zu verstehen, musste ich gedanklich an den Punkt zurückkehren, bevor die Gefühlskälte einsetzte. Meine Therapeutin hat mir geraten, mir bei allen Fällen von plötzlicher Gefühlskälte, an die ich mich erinnere, das "Vorher" mal genau anzusehen. Das kann helfen, in zukünftigen Situationen die eigenen Gefühle besser wahrzunehmen und einzuordnen. Ich würde sagen, dass ich es mittlerweile besser und früher wahrnehme, wenn mich ein Kontakt überfordert. Früher hab ich oft gar nicht registriert, wie angespannt ich z.B. bei manchen Gesprächen bin. Und v.a. habe ich daraus früher keine Konsequenzen gezogen. Selbst wenn ich krass angespannt war, hab ich mich gezwungen, durchzuhalten und z.B. das Gespräch weiterzuführen. Heute versuche ich, mich zurückzuziehen, sobald mir etwas zuviel wird. Wenn man Anzeichen von Überforderung bewusster wahrnimmt, kann man auch Beziehungen besser einschätzen. Und eben genau diese Unterscheidung treffen: Hab ich jetzt gerade Angst oder passt einfach der Mann nicht? Außerdem ist man dann irgendwann vielleicht in der Lage, überfordernde Situationen zu entschärfen (z.B. durch Rückzug), BEVOR man gefühlsmäßig abschaltet und die große Leere kommt...
Geändert von Giorgie Indigo (16.09.2015 um 23:15 Uhr) |
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17.09.2015, 00:20 | #18 | |||
Some Jekyll, some Hyde
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Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
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Zitat:
Dieses von 100 auf null kann der Andere nicht nachvollziehen können und daher macht ein kompletter Rückzug beidseitig viel kaputt. Auch hier ist eine gute Kommunikation von Nöten, die aber oftmals noch nicht ausreichend vorhanden sein kann oder aber aus Angst komplett verweigert wird. Eine Art Teufelskreislauf, der so immer wieder auch Enttäuschungen und größere Frustrationen mit sich bringen wird.
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17.09.2015, 09:45 | #19 | ||
Et invidiosum
Registriert seit: 01/2013
Beiträge: 7.286
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Die Fragestellerin braucht keine Therapie. Absolut nichts spricht dafür, dass etwas aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Sie lernt Männer kennen, datet diese und hat Sex und verliert danach das Interesse. Ihre Maßstäbe sind eben anders gewichtet. Das hier die Moralapostel schnell mal eine Abnormalität sehen und der Fragestellerin irgendwas andichten möchten, ist ja nichts neues. Interessant ist auch immer, dass es dann Beantworterinnen sind, die selbst irgendeine Behandlung haben oder hatten. Da helfen irgendwelche Schauermärchen ala Fräulein Indigo kaum weiter. Denn ihre Probleme liegen wirklich tiefer und sind keineswegs mit der Situation der Fragestellerin zu vergleichen.
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17.09.2015, 11:36 | #20 | ||
Some Jekyll, some Hyde
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Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
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Ein Blick als auch etwas Hineinlesen in ihre Themen legt doch eine etwas zusammenhängendere Problematik dar.
Unabhängig davon, dass womöglich manche Mituser davon sehr getriggert werden können, ist es sicher nicht unmöglich manche Parallele zu sehen. Dazu ist es auch sicher nicht verwerflich, dass diese User ihre Gedankengänge mitteilen, auch damit Soulmirror zumindest Ansatzpunkte für sich findet oder Manche(s) damit ausschließen kann. Was darüber hinaus geschieht ist Jedem selbst überlassen. Dennoch sollte man auch nicht alles nur verteufeln, weil es einem selbst als nicht so gewichtig vorkommt oder man ein anderes Gemüt lebt. Das Ganze ohne kollektiven Rundumschlag objektiv zu sehen ist doch bestimmt möglich...
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entlieben, liebe, verknallt, verliebtheit, verliebtsein, verschwinden, warum, weshalb, wieso, wohin |
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