HelftMir

Mein Mann hat ein sehr ausgefallenes Hobby. Ich bin die absolut erste Frau, die ihn nicht trotz- sondern wegen dieses Hobbys interessant findet. Sowas schweißt zusammen. Je mehr gemeinsame Interessen und Themen man hat, desto mehr Chancen hat man auf eine stabile Ehe.
Es mag zu Anfang interessant und aufregend sein, wenn der/die andere anders ist als man selber. Aber langfristig stellt sich jede Gemeinsamkeit als Lebenswichtig heraus, denn Unterschiede zeigen sich im Laufe der Zeit mehr als genug.
Daß man für den Anderen plötzlich Dinge tut, die man vorher nie gemacht hat, ist doch nur am Anfang so. Langfristig hält das kein Mensch durch.
Man braucht zum Heiraten schon einen Menschen, bei dem man im Großen und Ganzen so bleiben kann, wie man ist, und das geht nur mit einem, der ähnlich lebt und denkt.

current

Sicher, doch diesen Menschen kann man genauso gut im Alltag kennenlernen. Eigentlich überall, denn "offenbaren" wird er sich erst in der Kennenlernphase, manchmal auch erst hinterher. Von Heirat höre ich außerdem hier noch gar nichts heraus. Man sollte sich voneinander angezogen fühlen. Doch angezogen wird man ja leider nicht immer von den Personen, die am besten zu einem passen würden... Da muss man halt aufpassen, dass die, die diese Anziehung haben, nicht zu wenig zu einem passen, wenn man noch mehr vor hat.

Allerdings ist es ja ein Ziel des TEs, eine Familie gründen. In dem Fall sollte die Beziehung auf solider Basis stehen. Das müssen gar nicht mal dieselben Freizeitinteressen sein, sondern vor allem gemeinsame Wertvorstellungen und Ziele, wie man sich das Leben mit den Kindern vorstellt, sie ernährt und erzieht. Die sollten gefestigt sein, und darin sollte man sich auch nicht beirren lassen, wenn man eine Partnerin sucht, die dieselben Vorstellungen teilt.

Was hier fehlt, ist, was es momentan denn nun sein soll: erst mal ungezwungener Spaß nach zehn Jahren Beziehung oder schon die Familienplanung im Visier? Für Ersteres braucht man keine großen Werte oder Ziele. Für Letzteres dafür umso mehr.

amicelli8

Ne ich denke nicht unbedingt an alte Opas.
Ich finde es eben nicht so toll, wenn sich jemand bei der Partnersuche auf ein gewisses alter beschränkt. Wichtig ist doch, dass du die Frau lieben wirst und ihr euch super versteht.
Ich finde es ehrlich gesagt auch blöd, sich die Frage zu stellen ob sie nun 90% deiner Hobbys mit dir teilen soll oder nicht.
Was bringt 100% Übereinstimmung der Hobbys wenn es auf anderen ebenen nicht passt?
Durch solche fragen und solches einkategorisieren von Menschen raubt man sich jedes lockere kennenlernen, nimmt sich jede offenbeit ganz ungezwungen einen Menschen kennenzulernen.

Mein tip:
Lebe dein leben, ändere Punkte, in denen du nicht zufrieden bist. Sorge allgemein dafür, dass du mit dir selbst zufrieden und im einklang bist, geh offen auf andere Menschen zu ohne direkt erwartungen in sie zu stecken.
So lernt man am ehesten eine partnerin kennen bzw landet in einer Beziehung die Zukunft hat.

Für die Familiengründung scheinst du ja auch noch nicht wirklich bereit, wenn du dir nicht mal die Wohnung leisten kannst. Andere haben mit 39 eben schon ein Haus, eine eine höhere berufliche Position usw.

Lern dich um dich selbst zu kümmern und ganz unabhängig von einer Partnerin klar zu kommen und zufrieden zu sein, dann stehen deine Chancen irgendwann einen Goldschatz zu finden am allerbesten.

Zu alt bist du definitiv nicht. Das ist man überhaupt nie. Ich kenne eine 65 jährige Frau, deren Ehemann vor einigen Jahren verstorben ist und die nun einen neuen Partner hat mit dem sie ihren Lebensabend verbringen will.
Auch die Familiengründung rennt dir als Mann nicht davon. (Mir erschließt sich sowieso nicht wie man das als Begründung angeben kann, warum man eins Partnerin will). Mein Onkel wurde mit 49 zum ersten mal Vater, die Tante war zu diesem Zeitpunkt 41 Jahre alt. 2 Jahre später kam das zweite Kind. Und wenn sich eben keine Voraussetzungen für Kinder einstellen, dann bleibt man eben kinderlos. Müssen zig Menschen damit leben. Allemal besser als Kinder in die Welt zu setzen, nur weil man glaubt man würde sie unbedingt brauchen.
Du machst dir lediglich viel zu viel stress.

002gast

Stevia, du schreibst wörtlich on deinem anderen Thread" ich würde sie zwar zurück nehmen, ihr verzeihen, mich ändern ( sinngemäss)".

Wo bitte schön ist da etwas abgeschlossen, in der Verarbeitung, Platz für eine neue, erwachsene Beziehung/Partnerin?

Wenn mein Mann seine Exfrau zurücknehmen wollte, ich hätte sicher niemals eine Beziehung mit ihm begonnen.


Und bei deinem Katalog an Wünschen die du an eine neue Partnerin stellst, scheint es am Besten, dir eine schriftliche Liste anzulegen, deren Punkte du dann mit Häkchen versiehst, wenn einige Punkte passen.

Komme da grad nicht schlau draus, was du postest.

Mir fehlt: Verlieben, einfach auf voll Risiko sich verlieben, fallen lassen, diesen. Rausch zu geniessen. Und dann gemeinsam zu schauen, hoppla, wir sind 2 Individuen, was passt zusammen? Wie schaffen wir Beziehung?

Mir ist das zu kopfig.

Mir als "beziehungswilliger/offener Frau " ( also nicht ich, sondern in der gedachten Rolle deiner eventuellen Partnerin) wäre das zu kompliziert.

Und es passt nicht zusammen. Die Ex zurücknehmen wollen und eine neue Partnerin zu suchen, um gleich von Kindern zu reden.

Für mich als Frau wäre ein Mann, der seine Ex zurücknehmen würde eon absolutes NoGo.
Da wäre ich mir zu schade dafür. Never ever.

Luthor

Das sehe ich anders und gebe Silvana recht:
Genau das ist mir auch sofort aufgefallen.
Wie lange hattest du Zeit, dich mit der Trennung auseinander zu setzen und sie zu verarbeiten?
Gerade letzteres dauert laenger, besonders, wenn du von 10 Jahren Beziehung sprichst. Vielleicht habe ich es ueberlesen, wie lange liegt deine Trennung zurueck?
Bist du wirklich bereit, dich auf etwas Neues richtig einzulassen und die Ex als Vergangenheit zu betrachten?

Es klingt nicht so und weil du vor 2 Tagen diesen anderen thread eroeffnet hast, in dem es um die Ex und die eventuelle Teilnahme an ihrem Leben geht, bestaetigt mich das in meiner Annahme, dass da noch viel zu viel in dem Kopf sich um diese Frau dreht.
Eine neue potentielle Partnerin wuerde das ebenfalls bemerken.


Ja, auch das faellt mir auf.
Wie ich schon sagte (und erwartungsgemaess wurde das ueberlesen ) - das hoert sich nach einem Einkaufszettel an.
Der Wunsch nach Familie ist legitim und kein bisschen verwerflich.
Aber: frage dich mal, ob du eine neue Liebe suchst, oder eine Frau, mit der du Kinder zeugen kannst und die als Ehefrau und Mutter taugt.

Mir ist auch nicht so ganz klar, weshalb du vorrangig an die Familie denkst, wenn nicht mal deine finanzielle Existenz gesichert ist. Da scheint es ja einige Baustellen und Probleme zu geben, wie du berichtest.
Bist du sicher, dass du dir mit deiner *Strategie* nicht noch mehr Baustellen hinzu holst?
Solltest du nicht erst mal daran arbeiten, dass du innerlich und aeusserlich etwas unabhaengiger und freier wirst?

Stevia

Du mit jedem Tag schwindet die Hoffnung das es mit der Ex nochmal was wird, wozu sich also großartig einlullen und Trübsal blasen?

Es kann natürlich sein, dass sie schon in wenigen Wochen wieder Single ist. Nur bis dahin habe ich mich sicherlich soweit von ihr entfernt, dass es mit einer erneuten Beziehung nichts mehr wird. Zumal ja die ganzen Fehler nur mir angelastet wurden und die Dame sich selbst für mich auch nicht ändern würde.

Ich habe daher kein Problem mich jetzt schon bischen umzusehen und zu flirten. Es ist ja auch eher unwahrscheinlich, dass ich innerhalb der nächsten Wochen auf die Schnelle jemanden finden werde. Von daher bleibt noch genug Zeit zum Loslassen...

Du ich habe lediglich einen Kinderwunsch, mehr nicht. Ich suche keine Gebährmaschine. Wenn die "Traumfrau" zu alt ist oder keine Kinder will, da muss ich das dann wohl akzeptieren.

Tu ich doch gerade mit der Suche eines festen Jobs! Das hat erstmal Priorität Nummer 1.

Stevia

Ich brauch mir gar keine Wunschlisten erstellen, weil die nächste Frau ja vermutlich sowieso komplett anders sein wird und auch nicht vorhersehbar ist.

Ähm genauso habe ich es doch vor?!

Lilly 22

Das heißt jedoch nicht, dass man in Gemeinsamkeiten verschmel-
zen muss. Ganz im Gegenteil, gerade die Gegensätze sind es, die
bei reifen Menschen das Interesse nicht nur wecken, sondern auch
erhalten. Das bedarf jedoch einer gewissen Reife, aus der Toleranz
erwächst. Anpassung und Gleichheit wird dagegen in einer Bezie-
hung schnell langweilig.

amicelli8

Ich finde es ja besser, wenn man am anderen wachsen kann bzw von ihm lernen kann, inspiriert wird.
Nichts würde mich mehr langweilen als mein Ebenbild, denn mich gibt es ja schon.
Außerdem sind viele, trotz liebe, wohl ab und zu froh, wenn man Ruhe vor dem anderen hat. Es muss ein du und ich geben, aber auch ein wir, deswegen ist 100% Übereinstimmung der Hobbys meiner Meinung nach keine Voraussetzung.

Aber jedem das seine.
Hat aber nichts mit "dem Problem" von stevia zu tun.

Lilly 22

Hallo Stevia,

man soll sich für den anderen auch nicht verbiegen oder was
konkret meinst du mit "Fehler anlasten"? Jeder ist wie er ist
und wenn der Partner einem das anlastet, passt es offensicht-
lich nicht. Es sei denn, das Verhalten des Partners lässt allge-
mein zu wünschen übrig. Aber selbst hier wäre es ein Lernpro-
zess, den der Betroffene selbst eingehen wollen muss und das
nicht nur, weil der Partner das verlangt.

Als verlassener und ausgetauschter Partner tritt hinzu, dass die-
se nach einer Trennung zunächst mit vielen Selbstzweifeln etc.
zu hadern haben. Das allein stellt eine große Baustelle dar, die
nicht gerade optimal für den Start einer neuen Beziehung wär.

Da heißt es vorrangig, nicht nur Loslassen zu lernen, sondern
sich mit sich selbst auseinander zu setzen und wieder zu stär-
ken. Anderenfalls zieht man an, was zur Baustelle passt.