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Alt 06.01.2016, 00:10   #1
MCNelly
Member
 
Registriert seit: 06/2007
Ort: Bavaria 91xxx
Beiträge: 93
Unvermittelbarer Problemfall oder besteht noch Hoffnung ...

... auf ein "Happy End" ???

Ich bin mittlerweile 33 Jahre alt und nun wieder mehr als 2 Jahre Single.
Nach vielem hin- und hergrübeln und Wochen-, und Monatelangem durchforsten diverser Internetforen stelle ich fest, dass ich gerade etwas in einer Sackgasse stecke und mir mal wieder eine Meinung von außenstehenden Dritten einholen muss.

Das wichtigste erstmal zuerst: Mein Charakter. Ich gehöre, wie so manch andere, (erfolglos) Partnersuchende auch zur seltenen Sorte der "Introvertierten Einzelgänger". Das hört sich im ersten Moment zwar etwas abschreckend an, aber ich möchte dies ein wenig erläutern: Meine Introvertiertheit sollte jemandem mit Menschenkenntnis relativ schnell auffallen, da ich tendenziell ruhiger und nachdenklicher bin als der Durchschnitt. Dieser Effekt verstärkt sich besonders, wenn viele (unbekannte) Leute um mich herum sind oder ich irgendwie zwangsweise in den Mittelpunkt gerate. Alles Situationen, die ich gerne anderen Leuten überlasse, denen ein Bad in der Menge nichts ausmacht.
Manchmal aber merkt man es mir aber auch nicht sofort an. In mir länger bekannten Gruppen, insb. in der Firma habe ich kaum Probleme und kann da auch klar mal meinen Standpunkt vertreten. (Außer bei Extrovertierten mit extremen Geltungsbedürfnis, aber gegen solche Dampfwalzen kommen sowieso nicht viele Leute an ).
Es zieht sich aber wie ein roter Faden hindurch: Ich brauche meist Monate bis Jahre (!), damit ich in einem neuem sozialen Umfeld einigermaßen Fuß fassen kann. In der Schule war das damals fast unmöglich, da sich die Klasse von Jahr zu Jahr und Schulartenwechsel kontinuierlich änderte. Ich war zwar kein echter Außenseiter, aber integriert war ich auch nicht besonders. Dies besserte sich dann erstmals mit der Berufsausbildung und später meiner Arbeitsstelle. Dort ist und war das Umfeld relativ konstant und überschaubar. Dies, und der Umstand, dass mein Schichtdienst regelmäßige Freizeitaktivitäten absolut unmöglich macht, führt auch dazu, dass andere "klassische" Partnermärkte für mich komplett wegfallen. Speziell meine ich damit Vereine und/oder VHS-Kurse. (Für Kurse fehlt mir ohnehin das Grundinteresse, da mir vorgekautes Wissen nicht besonders "schmeckt" und ich für mich interessante Dinge viel lieber autodidaktisch erlerne.
Insgesamt bin ich außerhalb meiner Firma sehr verschlossen und habe äußerst selten soziale Interaktionen mit anderen Menschen. Dazu dann noch eine Erläuterung weiter unten. Aber ich vermisse sie nicht mal. Ich habe in meiner Firma genug Ansprache, und vermisse die fehlenden Kontakte nicht generell. Auch habe ich zumindest einen Bekannten, mit dem ich hin und wieder mal einen Film im Kino anschaue.
Seltsamerweise bringe ich es aber bei Dates/Telefonaten mit (fremden) Frauen ohne Mühe und/oder Überwindung zusammen, mich mit ihnen ausgiebig zu unterhalten. Ich erinnere mich da gerne an mein längstes "erstes Telefonat" mit einer Frau, welches "nur" 8h dauerte und ich es nur deshalb beendete, da mein Kopfkissen um 4 Uhr nachts akute Sehnsucht nach mir hatte. Geholfen haben die 8h aber im Endeffekt trotzdem wieder nichts, nur so nebenbei ...

Dann wäre da der Fakt, dass ich kein Akademiker bin. Ich bin ein ganz "normaler" Facharbeiter, der nun auch schon über 10 Jahre diesen Beruf ausübt.
Ich habe auch keine extremen Karriere-Ambitionen mehr. Meine 38,5h pro Woche empfinde ich als angemessen und es fallen auch relativ selten Überstunden an, wobei ich bei diesen auch kaum Probleme habe. Wenn's wirklich mal "brennt" oder eine Schulung ansteht, dann geht's halt mal etwas länger als üblich. Allerdings habe ich seit Mitte 2015 meine Zusatzqualifikation als Elektrotechniker erfolgreich mit einem fast sehr gutem Abschluss beendet. Das könnte mir in meiner Firma in nächster zeit sogar noch die eine oder andere Option eröffnen, bei der es dann auch in finanzieller Hinsicht wieder etwas aufwärts geht. Also es ist durchaus noch etwas Luft nach oben und wenn sich Chancen bieten, werde ich sie auch nicht ungenutzt vorüber ziehen lassen.
Finanziell bin ich, für meine Verhältnisse, sicher nicht schlecht aufgestellt. Ich kann meine Eigentumswohnung nach und nach ab bezahlen, Sondertilgungen waren die letzten Jahre seit dem Kauf auch immer möglich. Ich lege Geld auf die hohe Kante aber kaufe mir auch ab und an mal Dinge, die ich nicht unbedingt brauche, aber trotzdem gerne hätte. Aber ich bin deswegen alles andere als Konsumorientiert. Es muss nicht jedes Jahr das aktuellste Smartphone sein oder alle 2-3 Jahre ein neuer Jahreswagen vor der Tür. Ich kaufe zwar lieber qualitativ hochwertigere Sachen, als billiges "Gerümpel", gehe mit den Dingen dann aber auch sorgsam um, damit ich möglichst lange etwas von Ihnen habe.

Der nächste Punkt betrifft mein Aussehen: Nein, ich sehe nicht wirklich schlecht oder gar irgendwie entstellt aus. Allerdings auch nicht gerade so, als ob pures Testosteron durch meine Adern fließt. Da fallen zuerst meine relativ weichen Gesichtszüge auf und auch, dass man mich auch nicht unbedingt auf über 30 schätzen würde. Dazu kommt, dass ich mit 1,74m auch nicht die so oft geforderten "1,80m" der Frauen erfülle. (Wobei ich aber nichts gegen eine gleich große oder leicht größere Frau hätte, zumindest ist das Küssen im stehen dann wesentlich praktischer) Insgesamt trifft es der Ausdruck "Milchbubi" wohl relativ gut oder ganz gehässig "Michael J. Fox für Arme" ...

Mein Erfahrungsschatz hinsichtlich Beziehungen ist auch nicht gerade umfassend. In den letzten 8 Jahren war ich gerade mal ca. zwei Jahre lang "vergeben" und auch das nicht so wirklich "richtig". Meine erste Beziehung war eine Fernbeziehung, bei der man sich nur alle 3-5 Wochen mal sah und das meist ca. 3-5 Tage. Diese ging über ein halbes Jahr und wurde zwecks Perspektivlosigkeit und anderer Gründe auch von mir wieder beendet. Meine zweite und letzte Beziehung war gefühlt auch eine Fernbeziehung. Da sahen wir uns im Schnitt ca. 2x pro Monat, oft nur einen Nachmittag + Abend lang, manchmal aber auch mit Übernachtung. Ich hätte mir gerne (wesentlich) mehr Nähe gewünscht, aber Dank meiner Schichtarbeit + Weiterbildung und ihrem extrem hohen Erholungsbedürfnis war mehr (oft ihrerseits) leider nicht machbar. Dazwischen hatte ich noch diverse Beziehungsanbahnungs-Bruchlandungen, Teils mit, Teils ohne Intimitäten und hier und da mal ein einzelnes Date.
Was auffallend daran ist, dass nur dann ein tieferer Kontakt (und dazu zähle ich bereits simple Dates) mit einer Frau entstanden ist, wenn SIE die Initialen Kontakt hergestellt hat. Meine Versuche der Kontaktaufnahme waren bis auf eine Ausnahme generell erfolglos und verliefen im Sande. Die letzte Beziehung kam sogar eher dadurch zustande, dass ich von einem Arbeitskollegen mit einer seiner Bekannten verkuppelt wurde, bzw. hat dieser einen Erstkontakt hergestellt. (Traurig, aber wahr ...) Deshalb bin ich die letzten beiden Jahre dazu über gegangen, überhaupt niemanden mehr anzuschreiben, da das Ergebnis meiner Erfahrung nach sowieso immer negativ ausfällt. Ich lasse mich deshalb anschreiben* und schaue, was dabei heraus kommt. (Und nein, ich bedränge keine Damen in der ersten Mail gleich mit Beziehungswünschen, Telefonaten oder sexuellen Vorlieben - so "eilig" habe ich es dann auch wieder nicht) Daraus kann man auch, wie weiter oben angedeutet, ableiten, dass ich im "echten" Leben noch niemals einen initialen Kontakt mit einer Frau hatte, der dann in eine Freundschaft oder gar Beziehung gemündet ist. Dieser Weg der Beziehungsanbahnung ist für mich so abstrakt, dass ich mit großer Gewissheit sagen kann, dass dieser Weg bei mir gar nicht funktionieren kann. Vor diesem ganzen Kapitel liegt übrigens mein persönliches "dunkles Zeitalter", da ist hinsichtlich dem anderen Geschlecht nie irgend etwas passiert. Ich war also sowieso schon ein extremer "Spätzünder".
Meine Date-"Bilanz" der letzten zwei Jahre ist deshalb auch recht überschaubar: Insg. 6 Dates mit 4 Frauen - mehr als nichts, aber weniger, als erhofft ...

* (Meine Kontakte kommen derzeit durch einen Online-Kleinanzeigenmarkt zustande)

Wie gesagt - es ist nicht so, dass ich alleine überhaupt nicht zurecht komme. Ich wohne schon längere Zeit alleine, meinen Haushalt und die Finanzen bekomme ich auch gut auf die Reihe und das Berufsleben läuft auch gut und bietet noch ein wenig Potenzial. Nur in Sachen Liebe und Partnerschaft (von eigener Familie habe ich mich eh schon vor langer Zeit verabschiedet) bekomme ich einfach keinen Fuß in die Tür. Also stellt sich die Frage: Gibt es, objektiv betrachtet, noch eine reelle Chance für ein "Happy End" oder sollte ich mich langsam darauf vorbereiten, alleine (und manchmal auch recht einsam) alt zu werden, da ich für die (heutige) Damenwelt schlicht inkompatibel bin und der Zug schon längst abgefahren ist?
MCNelly ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2016, 00:10 #00
Administrator
Hallo MCNelly, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 06.01.2016, 04:20   #2
Curly2013
 
Registriert seit: 08/2013
Ort: RLP
Beiträge: 14.883
Zitat:
Zitat von MCNelly Beitrag anzeigen
Gibt es, objektiv betrachtet, noch eine reelle Chance für ein "Happy End" oder sollte ich mich langsam darauf vorbereiten, alleine (und manchmal auch recht einsam) alt zu werden, da ich für die (heutige) Damenwelt schlicht inkompatibel bin und der Zug schon längst abgefahren ist?
Was tust du denn, außer online-dating, dafür eine Frau kennenzulernen? Genau, gar nichts. Und wenn man gar nichts machst, kann man auch nichts erwarten. Triff dich mit Kollegen, die haben vielleicht weibliche Bekannte, die du kennenlernen kannst. Mach´ vhs-Kurse, such´ dir hobbys, tritt in einen Sportverein ein. Wenn du eine 38,5h Woche hast, sollte das ja möglich sein.
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Curly2013 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2016, 04:43   #3
PIcasso1989
Der Hund
 
Registriert seit: 07/2009
Ort: BW
Beiträge: 12.790
Zitat:
Zitat von MCNelly Beitrag anzeigen
stelle ich fest, dass ich gerade etwas in einer Sackgasse stecke...
Wohl schon länger und nicht nur etwas - es ist dein Lebensthema, von dem auch deine anderen bisherigen Threads handeln.

Was mir auffällt - es gibt den immer wieder schönen Satz: "Wer etwas nicht will, findet Gründe, wer etwas will, findet Wege."

Du findest zahllose "Gründe", die deine Situation be-gründen. Wie sollte jemand, der sich so sehr in Gründen für das Bestehende einmauert, Aus-Wege finden?

Ohne jetzt jeden deiner Sätze daraufhin auseinander zu nehmen: Der Zug ist dann für dich abgefahren, wenn du weiterhin nach rechts und links, oben udn unten "begründest", warum deine Lage so elend ist, statt diese "Gründe" beiseite zu schieben.

Bald wird es Frühjahr, brich das Eis auf - oder laß der Sonne wenigstens eine Chance dazu.
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PIcasso1989 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2016, 07:27   #4
amelji
Golden Member
 
Registriert seit: 05/2013
Beiträge: 1.189
Ich sehe den Hauptgrund in deiner Introvertiertheit. Du schilderst im Text die Rolle super ausführlich, als wäre es etwas super besonderes und du hast dich scheinbar damit abgefunden, legst dir sogar Argumente dafür zurecht. Du stehst damit aber ganz und gar nicht alleine da - tausenden geht es so. Vielen sieht man es nicht an, sie reissen sich zusammen oder arbeiten daran und geben sich Mühe, die Seite zu überspielen. Schlussendlich ist es aber auch einfach Angst vor Zurückweisung und Schüchternheit.
Warum eigentlich? Klar es ist anstrengend daran zu arbeiten und man kann auch mal auf die Nase fallen dabei und muss sich anfangs etwas überwinden aber ich glaube nicht an die grundsätzlich unveränderbare Introvertiertheit, die sich niemals ändern lässt. Vielmehr glaube ich, viele Leute sind zu faul etwas dagegen zu tun und legen sich diese Rolle bequem zurecht.
Ohne mehr aus dich raus zu kommen wird es tatsächlich schwierig, eine Freundin zu finden und Leute kennenzulernen. Vielleicht machst du dir darüber einmal Gedanken und startest einen Versuch, an dieser Stelle an dir zu arbeiten? Was spricht dagegen?
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amelji ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2016, 11:27   #5
Schnov
dauerhaft gesperrt
 
Registriert seit: 10/2015
Beiträge: 223
FS, wenn ich Deine Selbstbeschreibung so lese, habe ich das Gefühl, jemand redet über mich. Unglaublich.

Zitat:
Zitat von amelji Beitrag anzeigen
Ich sehe den Hauptgrund in deiner Introvertiertheit.
Ja, das ist es. Introvertiertheit, und wahrscheinlich gepaart mit - oder vielleicht auch bedingt durch - mangelndem/-s Selbstwertgefühl, wenn man liest, dass es für Dich vollkommen unvorstellbar ist, eine fremde Frau anzusprechen. Genauso ging und geht es mir auch, und ich glaube mittlerweile auch nicht mehr, dass sich das in meinem Leben je ändern wird. Wann immer ich einer attraktiven Frau begegnet bin, habe ich die Schultern eingezogen und mich traurig von dannen gemacht - eine andere Variante erschien ganz einfach vollkommen unmöglich!

Kritik wie:

Zitat:
Zitat von Curly2013 Beitrag anzeigen
Was tust du denn, außer online-dating, dafür eine Frau kennenzulernen? Genau, gar nichts. Und wenn man gar nichts machst, kann man auch nichts erwarten. Triff dich mit Kollegen, die haben vielleicht weibliche Bekannte, die du kennenlernen kannst. Mach´ vhs-Kurse, such´ dir hobbys, tritt in einen Sportverein ein. Wenn du eine 38,5h Woche hast, sollte das ja möglich sein.
ist natürlich rein faktisch richtig, nur kollidiert sie völlig mit dem grundlegenden Wesen von Leuten wie uns. Soziale Kontakte sind mir zum Beispiel nicht nur unwichtig, sondern sogar unangenehm, anstrengend, ja oft sogar eine ziemliche Quälerei. Man kann sich sicher zwingen, welche zu haben, aber das ist dann so eine zielgerichtete Mittel-zum-Zweck-Maßnahme: Man tut sich die Kontakte an, um bei der Gelegenheit vielleicht eine Frau kennenzulernen, und nicht, weil einem das Vergnügen bereiten würde.

Dessen muss man sich erst einmal bewusst werden. Mir ist es nach einer Weile Mitgliedschaft in einem Ruderclub deutlich geworden: Ich war da - wie auch schon vorher in anderen Vereinen und ähnlichem, oder auch in Gesellschaft - nie so richtig glücklich. Und auf einmal wurde mir in diesem Club bewusst: Das, was mich dort gestört hat, waren nicht die konkreten Leute an sich, sondern die Tatsache, dass man da überhaupt ständig mit Leuten Kontakt haben musste! Ich bin dann da ausgetreten, und seitdem fühle ich mich in meinem Alltag viel wohler: Es ist nicht mehr dieser gruselige Wochentag da, wo man sich in Gesellschaft anderer Leute begeben muss.

Dessen ungeachtet wird man natürlich den Wunsch nach einer Frau nicht los, nur dass die Freude am sozialen Rückzug und das Kennenlernen von Frauen nicht gerade miteinander kompatibel sind.

Mein Fazit:

Diese Methoden funktionieren bei invertierten Einzelgängern nicht, denn was anderen schon an sich Spaß macht, ist für uns Introvertierte quälendes Mittel für einen Zweck, und deshalb stehen unsere Chancen relativ schlecht.

Dessen ungeachtet kannst Du Glück haben.

Um aber die Chancen wirklich zu verbessern, muss man tiefer in die Psyche eingreifen und die Introvertiertheit irgendwie mindern.
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Schnov ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2016, 13:08   #6
Mikelinho
Some Jekyll, some Hyde
 
Registriert seit: 01/2010
Ort: K.A.
Beiträge: 6.674
Zitat:
Zitat von Schnov Beitrag anzeigen
Diese Methoden funktionieren bei invertierten Einzelgängern nicht, denn was anderen schon an sich Spaß macht, ist für uns Introvertierte quälendes Mittel für einen Zweck, und deshalb stehen unsere Chancen relativ schlecht.

Dessen ungeachtet kannst Du Glück haben.

Um aber die Chancen wirklich zu verbessern, muss man tiefer in die Psyche eingreifen und die Introvertiertheit irgendwie mindern.
Wenn man das schon aber nicht freiwillig bei interessanten Menschen zulässt wird's auch für den Fachmann schwer...
So oder so: man muss allein etwas verändern...an der Einstellung, sicher auch sich überwinden (lernen), mehr Sozialkompetenz als auch Empathie entwickeln.
Oder man bleibt fast sicher allein, denn das diese Wesenszüge auch innnerhalb einer Partnerschaft mehr als hinderlich sind sollte logisch sein.
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Mikelinho ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2016, 14:23   #7
Kronika
Special Member
 
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.400
Zitat:
Zitat von Schnov Beitrag anzeigen
ist natürlich rein faktisch richtig, nur kollidiert sie völlig mit dem grundlegenden Wesen von Leuten wie uns. Soziale Kontakte sind mir zum Beispiel nicht nur unwichtig, sondern sogar unangenehm, anstrengend, ja oft sogar eine ziemliche Quälerei. Man kann sich sicher zwingen, welche zu haben, aber das ist dann so eine zielgerichtete Mittel-zum-Zweck-Maßnahme: Man tut sich die Kontakte an, um bei der Gelegenheit vielleicht eine Frau kennenzulernen, und nicht, weil einem das Vergnügen bereiten würde.
Hm. Ich würde sagen ich bin auch eher introvertiert als extrovertiert - vielleicht nicht im selben Maße, aber mich unter fremde Leute zu begeben ist nichts, was mir angenehm ist... aber dennoch habe ich die Erfahrung gemacht dass das erstens auf Personen mit denen ich vertraut bin (guten Freunden) nicht zutrifft und zweitens auch bei weniger vertrauten Personen die anfängliche Überwindung sich oft gelohnt hat.

Das zeigt mir einerseits dass man erstens wenn man den Weg auf sich nimmt jemanden kennen zu lernen und Vertrautheit aufzubauen auch irgendwann in die Situation kommt wo man sich mit einer anderen Person wohlfühlt... und andererseits bietet es die Möglichkeit gemeinsam mit oder über gute Freunde auch andere Menschen kennen zu lernen.

Andererseits zeigt es mir aber auch, dass ich wenn ich mich überwinde auch Dinge ganz alleine zu unternehmen wo man auf andere Menschen trifft, oft schöne Erfahrungen mache. Und das gibt positive Erinnerungen und macht es beim nächsten Mal schon etwas leichter. So kann man denke ich mit Übung schon auch ein Stück weit aufgeschlossener werden, auch wenn man sich natürlich charakterlich nicht um 180 Grad dreht. Und auch wenn ich mich teilweise vor solchen Situationen dann etwas verrückt mache und nervös bin, was echt nicht so angenehm ist, weiß ich dass ich später stolz auf mich bin es gemacht zu haben.

Dass die Kontakte unangenehm sind hängt ja meistens mit Ängsten und Unsicherheiten zusammen, nicht gut anzukommen, sich zu blamieren, langweilig zu sein etc. Und wenn man solche Situationen öfter durchlebt und feststellt dass sie gut verlaufen und alles okay war, baut man ja auch ein Stück weit Ängste ab.
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Kronika ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.01.2016, 15:20   #8
HW124
 
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.219
Jeder kann aus seinem Schneckenhaus rauskommen, er muß es nur WOLLEN!

Alles andere sind billige Ausreden, auf denen man sichs schön bequem macht. Jeder Mensch macht Entwicklungen durch, man muß sie nur auch ZULASSEN.

Oder glaubt ihr allen Ernstes jeder wird so geboren wie er HEUTE ist?

Wohl kaum.
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HW124 ist offline   Mit Zitat antworten
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