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Alt 21.03.2016, 21:12   #1
Lup
Junior Member
 
Registriert seit: 07/2011
Ort: Frankfurt am Main
Beiträge: 3
Ratlos, wie ich damit umgehen soll - unglücklich verliebt!

Hallo liebe Lovetalk-Community,

ich bin schon vor ein paar Jahren hier angemeldet und einige Themen mit großem Interesse verfolgt - hatte selbst aber null Input weil es mir meist ziemlich schwer fällt, sensible Themen anzusprechen. Momentan bin ich aber ziemlich ratlos und denke es einfach hier niederzuschreiben könnte helfen und neutrale Meinungen bzw. Ratschläge könnten mir auch helfen…

Ich bin jetzt 25 geworden, männlich und berufstätig. Meine Story beginnt im August vergangenen Jahres. Ich lernte ein attraktives und lebhaftes Mädchen kennen (22), die ihren Lebensmittelpunkt in einer Entfernung von 300 km hat - zu dem Zeitpunkt aber mehrere Wochen bei ihrer Mutter (kommt ursprünglich von hier) verbrachte. Wir trafen uns jeden Tag, freundeten uns an, lernten uns kennen und am letzten Tag Ihres Aufenthaltes in der Heimat hat es „gefunkt“ und wir kamen uns auf romantische Weise näher. Wir gingen zusammen in die Therme und ich selbst für meine Verhältnisse verbrachte den romantischsten Abend meines bisherigen Lebens.

Wir entwickelten Gefühle füreinander und blieben in engem Kontakt und ließen uns auf eine Art Fernbeziehung ein. Die drei Wochenenden drauf fuhr ich quer durchs Land, um sie zu sehen und zu treffen. Wir verbrachten eine schöne Zeit miteinander und es hat über diese Zeit alles gepasst… bis sie begann, den Kontakt stark einzuschränken und sich merkwürdig zu verhalten. Ich bemerkte, dass sie physisch und psychisch labil ist – sie begann, mich regelmäßig abzublocken und ich hatte irgendwann keine Möglichkeit mehr, an sie ranzukommen. Sie musste immer wieder zum Arzt wegen verschiedenen Beschwerden – hinzu kam eine verpfuschte Operation und dazugehörige Fehltage zu ihrer Ausbildung und sie gestand mir, dass sie zu dieser Zeit einfach nicht in der Lage war, eine Beziehung zu führen (erst Recht nicht auf diese Entfernung) - einfach weil sie den Kopf voll hatte. Ich verstand die Welt nicht mehr - wusste zum Teil nicht, wie ich mich verhalten sollte und was darauf folgte war eine neutrale Ebene, in der man sich darauf einigte, keine Beziehung zu führen, aber den Kontakt als eine Art Freundschaft aufrecht zu erhalten… Damit tat ich mich allerdings sehr schwer - mir schwebten immer die Bilder der wenigen gemeinsamen Tage im Kopf und hatte irgendwo mit meinen Gefühlen zu kämpfen. Ich schaute zu, wie es ihr immer schlechter ging und es machte mich einfach fertig, nichts für sie tun zu können zumal der Kontakt eh immer weniger wurde. Ich wartete scheinbar nur darauf, dass sie wieder auf die Beine kommt um auf einen neuen Anlauf zu hoffen. (wenn ich so darüber nachdenke ist das schon ziemlich erbärmlich)

Es verging kein Tag, an dem ich nicht an sie dachte – ich wusste nicht, was sie machte, wo sie war, mit wem sie unterwegs war und ich begann, mit dem Gedanken zu spielen den Kontakt einfach komplett abzubrechen, bekam es aber einfach nicht übers Herz. Kurz darauf hatte ich sie gefragt wie es ihr geht – sie war gerade bei ihrer Mutter - wir haben telefoniert, uns einen Tag später getroffen und Ende Januar sind wir uns tatsächlich wieder näher gekommen und uns aufeinander eingelassen. Die zwei Wochen darauf trafen wir uns fast jeden Tag, waren gemeinsam unterwegs, etc. Sie hat ihre Ausbildung abgebrochen und arbeitet daran, wieder in die Heimat zurückkehren.

Bei ihr folgten… zwei Operationen (wieder was Neues), unzählige Arztbesuche und es begann wieder von vorn. Sie erzählte mir, dass sie wegen Depressionen zur psychiatrischen Therapie geht und wieder einmal durfte ich mir sagen lassen, dass sie den Kopf voll hat und einfach nicht dazu in der Lage ist, auch nur annähernd irgendjemandem gefühlsartig näher zu kommen und ich habe keine andere Wahl, als Geduld zu haben. Sie auf ernste Themen anzusprechen ist nur wie Topfschlagen im Minenfeld. Ich weiß wieder einmal nicht, wie ich mit ihr umgehen soll und stehe wieder einmal an dem Punkt, an dem ich schon einmal stand… Ich will sie nicht aufgeben, aber ich mache mich deshalb trotzdem fertig – als ich letzte Woche den Mut zusammen nahm, um sie darauf anzusprechen und am Ende hieß es nur wieder, es ginge momentan einfach nicht – ich hätte keinen Grund, mir Gedanken zu machen… aber die mache ich mir logischerweise trotzdem.

Abschließend möchte ich einfach sagen, dass ich nicht weiß, wieviel Geduld ich noch aufbringen kann und ratlos bin, wie ich mich in der Situation weiter verhalten soll, ohne zu riskieren, die ganze Sache unschön zerfallen zu lassen zumal es auch Themen gibt, die ich mit niemand anderem als mit ihr unterhalten kann. Neutral können wir ja problemlos miteinander schreiben… nur eine Freundschaft funktioniert einfach nicht mit ihr, solang da gefühlsmäßig irgendwo eine Spannung drin ist, die ich nicht unterbinden kann.

Hat sich vielleicht schon jemand in einer solchen Situation befunden? Ich danke allen, die diese Story bis hierher gelesen haben und würde mich freuen, wenn mir jemand eine Meinung hierzu hinterlassen würde.
Lup ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.03.2016, 21:12 #00
Administrator
Hallo Lup, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 21.03.2016, 21:47   #2
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo Lup,

dir bleibt nichts anderes übrig, als dich auf dein Leben zu
konzentrieren, sie ihre Baustellen angehen zu lassen und
abzuwarten, ob es vielleicht noch klappt. Natürlich kannst
du das Ganze für dich auch abhaken, wenn du merkst, es
tut dir nicht mehr gut. Du hast ihr bereits gezeigt, dass du
für sie da bist. Mehr geht erst einmal nicht. Ansonsten bau
nicht so viel zusätzlichen Druck bei ihr auf, wenn sie sich
neben ihren gesundheitlichen Problemen nun ständig auch
noch bei dir rechtfertigen soll. Nimm die schöne Zeit mit,
wenn sie sich anbietet und meister ansonsten dein eigenes
Leben.
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.03.2016, 13:50   #3
amelji
Golden Member
 
Registriert seit: 05/2013
Beiträge: 1.189
Was du schreibst tut mir sehr leid für dich. Du scheinst wirklich tiefe Gefühle zu haben für diese Frau und diese werden nicht erwiedert. Sowas tut weh und braucht seine Zeit, bis die Wunden heilen. Der Gedanke, sie nicht aufgeben zu wollen klingt zwar romantisch aber du scheinst dir dabei selbst keinen Gefallen zu tun. Du leidest doch und das nichtmal erst kurze Zeit. Du erhoffst dir vielleicht eine romantische Wende, wenn du nur lange genug die Stellung hälst und wartest aber wo bleibst du dabei? Du bleibst doch völlig auf der Strecke. Hast bestimmt keine Augen mehr für andere Frauen und steckst deine ganze Hoffnung dort rein?!

Du kannst dir Gedanken machen, ob einen Schlusstrich für dich nicht das Beste wäre. Vielleicht solltest du loslassen?
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amelji ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.03.2016, 09:52   #4
Lup
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 07/2011
Ort: Frankfurt am Main
Beiträge: 3
Danke euch.

Loslassen ist wahrscheinlich eine Lösung ...wenn das nur so einfach wäre!

Es stimmt, dass ich dabei momentan selbst auf der Strecke bleibe... Ich tue mir selbst keinen Gefallen... aber es ist eben ungewiss, ob es morgen wieder anders aussieht - so geht das nun von Tag zu Tag. Sie macht eben eine schwere Zeit durch aber sowas muss nunmal irgendwann vergehen. Ich habe auch tatsächlich kein Auge mehr für andere Frauen...
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Lup ist offline   Mit Zitat antworten
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