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Du befindest dich im Forum: Singles und ihre Sorgen. Du hast es satt, "glücklicher" Single zu sein? Eine neue Beziehung in Aussicht, aber wie gehts jetzt weiter? Unglücklich verliebt? Hier ist deine Plattform, um über alles rund um das Single-Leben und Beziehungsanbahnung zu diskutieren. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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15.04.2017, 13:30 | #41 | |||
Special Member
Themenstarter
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.400
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Zitat:
Ich finde die Diskussion aber ziemlich interessant. Wahrscheinlich gibt es tatsächlich Leute die das alles ziemlich leicht nehmen können. Allerdings frage ich mich ob die nicht von ihrer Persönlichkeit her sowieso dann schon anders gestrickt sind und z.B. ihren Fokus generell im Leben eher nicht so auf dem zwischenmenschlichen Bereich haben. Sondern eher auf anderen Themen (Karriere, sportliche Ziele etc.) ihren Fokus legen. Ich glaube dass sich jeder in Bezug auf diese Thematik nur im Rahmen gewisser Grenzen selbst "optimieren" kann. Zum Beispiel könnte ich mir vorstellen dass ich es hinbekomme durch "Gedankenarbeit" immer schneller und besser wieder aus so einer Tiefphase heraus zu kommen oder auch das Tief weniger "tief" ausfallen zu lassen, weil man mit einer anderen Einstellung an die Sache heran geht. Aber daran ob ich es schaffen könnte dass dann überhaupt kein trauriges/bedauerndes Gefühl und eine Ernüchterung aufkommt, habe ich große Zweifel. Alleine weil zwischenmenschliches für mich generell sehr wichtig ist und man nie die Interaktion mit einem Menschen einfach komplett durch einen anderen ersetzen kann, so dass etwas bestimmtes für mich dann auf absehbare Zeit nicht mehr direkt erlebbar ist.
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15.04.2017, 13:35 | #42 | |||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.219
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Zitat:
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15.04.2017, 15:44 | #43 | |||
Special Member
Themenstarter
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.400
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Zitat:
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15.04.2017, 16:28 | #44 | ||
Special Member
Registriert seit: 09/2008
Beiträge: 2.279
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Ich gehöre zu denen, die es relativ leicht nehmen.
Allerdings bin ich schon sehr auf den zwischenmenschlichen Bereich bedacht. Es ist nur so, dass ich den krassen Unterschied zwischen einer Freundschaft und einer Beziehung insofern nicht mache, als ich gut damit leben kann, weiter befreundet zu sein, wenn Beziehung oder sowas nicht drin ist. Dann habe ich meine menschliche Interaktion, sex gibt es mit jemand anderem, Ende der Geschichte. Allerdings schließe ich eine Beziehung ohnehin für mich momentan aus.
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15.04.2017, 17:26 | #45 | |||
Registriert seit: 07/2010
Ort: Am Rande der Lüneburger Heide
Beiträge: 11.219
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Zitat:
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15.04.2017, 22:43 | #46 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo Kronika,
Zitat:
gleich von ihrer Persönlichkeit her die Eisbrocken sein, die sich nur um ihre Karriere kümmern und eh Probleme im zwischenmenschlichen Bereich haben? Ja, von der Persönlichkeit her mögen sie um einiges reifer sein. Nur wodurch wird man reifer? Weil man eh ein Eis- klotz ist? Weil man keine Gefühle hat? Oder, weil man auf- grund seiner eigenen Lebenserfahrung mehr inneren Frie- den in sich erreicht oder dank einer eher pragmatischen Einstellung ohnehin weiß, dass es sinnlos ist, sich mit sei- nen eigens gemachten negativen Gedanken selbst zu quä- len und am Ende damit nichts, außer Leid zu erreichen? Liebeskummer ist z.B. nichts anderes, als sich selbst zu bemitleidigen, weil man sich der Realtiät nicht anpassen möchte (kann), eine solche Anpassung erst später durch die Korrektur seiner negativen Gedanken gelingt bzw.(um es mal deutlicher zu sagen) einem sein Ego in dieser Zeit dermaßen abhanden gekommen ist, dass man sich mit seinen negativen Gedanken selbst zur Sau macht. Hört man damit auf, ist der Liebeskummer vorbei, man passt sich der Realität an und man sucht sich neue Perspekti- ven. Mein kann auf sein Leiden also sehr wohl Einfluß nehmen. Das heißt nicht, dass so jemand die Aufgabe seiner einstigen Vorstellungen von dem, wie etwas für ihn sein bzw. kommen könnte oder wie es gar ist, nicht bedauert bzw. auch traurig darüber ist. Vielleicht liest du dazu mal von Byron Katie "The Work" bzw. "Loving what is". Da geht es nämlich genau darum, wie man sich durch negative (unrealistische) Gedanken selbst fertig macht, anstatt sich zu hinterfragen, ob die- se Gedanken überhaupt wahr sind und hierdurch i.d.R. eine Korrektur dieser und somit auch seiner Gefühle zu erfahren. Das ist ziemlich nahe an der buddhistischen Lehre orientiert und hat nichts mit Gefühlskälte oder gar Hokuspokus zu tun. Wenn ich mir einrede, mein Freund sei böse zu mir, weil er mir meine Wünsche nicht erfüllt, ist es klar, dass mich genau diese Gedanken traurig machen. Das heißt aber weder, dass er wirklich böse ist oder gar böse Absichten pflegt. Und obwohl er das nicht tut, fühle ich mich mit diesen Gedanken schlecht und wede ihm dieses bei einer argen Unreife sogar noch vorhalten wollen. Ist er aber z.B. tatsächlich böse zu mir, erleben wir es oft, dass nicht mal diese Tatsache in uns schlech- te Gefühle erzeugt, sondern erst der von uns den- noch gepflegte Wunsch, dass er doch gefälligst an- ders sein solle, weil wir das eben so wollen, damit es uns gut geht. Dabei könnte man genau so gut zu sich sagen, dann ist das eben leider so, wie kann ich jetzt besser auf mich achten und was kann ich selbst tun, damit es mir bald wieder besser geht? Und ja, ich hatte mich u.a. auch mal in einen Mann verliebt, mit dem ich sehr viel unternommen habe, der sehr lieb zu mir war und selbst total verliebt wirkte. Am Ende stelle sich heraus bzw. meinte er, das dem nicht so sei, er aber gern weiterhin mit mir befreundet wär. Also habe ich für mich überlegt, ob ich mich gern weiter mit ihm treffen und das Gu- te, das wir bis dahin hatten, erleben möchte oder ob ich lieber meinem ggf. gekränktem Ego nachge- be und das Ganze cancel. Wir sind inzwischen über drei Jahre sehr gut befreundet, unternehmen immer noch sehr viel miteinander und ich habe mich zu- mindest neu verliebt. Ich bin auch mit meinem Ex- Freund noch richtig gut befreundet, obwohl ich mir damals gewünscht hätte, er hätte doch besser zu mir gepasst, sich ggf. mehr bemüht usw. usf., damit wir uns nicht hätten trennen müssen, weil es da ja ach so viele Gemeinsamkeiten usw. gegeben hat. Aber nein, es ist eben, wie es ist und ich mag ihn dennoch sehr gern, weiß aber, dass er nicht der richtige Partner für mich ist und mir des- halb als Partner auch nicht gut tun würde. Deswegen ist er aber kein "böser" Mensch, den ich aus meinem Leben verbannen muss, sondern trotzdem ein Zuge- winn für mich. Und weil wir uns so gut verstehen, gibt es selbst heute hier und da noch gemeinsame Be- kannte, die noch nicht mal mitbekommen haben, dass wir längst gar nicht mehr zusammen sind. Und bei mir ist es sogar eher die Regel, wenn ich mal jemanden wirklich -wegen seiner Person- lieb gewon- nen habe, dass das meist auch so bleibt, egal, welchen Status wir miteinander pflegen. Das sind Leute, mit denen ich mich einfach wohl fühle.
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16.04.2017, 13:25 | #47 | |||
Special Member
Themenstarter
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Zitat:
Alles was ich gesagt habe war dass es wahrscheinlich leichter ist für jemanden der seine Prioritäten nicht dort oder nicht hauptsächlich dort legt, mit Rückschlägen in diesem Bereich umzugehen. Muss nicht stimmen und sicher bestätigen Ausnahmen die Regel - kam mir aber einfach nur logisch vor. Ich habe auch noch mit Personen guten Kontakt in die ich mal verliebt war oder mit denen irgendwas gelaufen ist. Aber im Allgemeinen ist die Reihenfolge dann auch dass es erst für mich abgehakt sein muss bevor das locker laufen kann.
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16.04.2017, 13:38 | #48 | ||
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Themenstarter
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In dem Fall kann ich mir gut vorstellen, dass das dann für dich der Schlüssel ist. Denn so entsteht ja erst gar keine Hoffnung dass sich dieser Kontakt "steigert", weil du das selbst überhaupt nicht möchtest.
Ich habe auch "lockere Bekanntschaften" im letzten Jahr gehabt wo das bei mir auch prima funktioniert hat, weil ich gar kein Interesse an mehr Nähe hatte. Es geht mir auch nicht per se mit jedem so mit dem ich mich mal treffe, sondern im Gegenteil eher selten. In diesem speziellen Fall wünsche ich mir ja auch nichts was es nie gab - ich habe ja mit diesem Menschen schon erlebt wie es ganz anders sein konnte als jetzt gerade und wie er mir bei denselben oder noch schlechteren "Situations-Voraussetzungen" schon ein Vielfaches mehr an Interesse entgegen gebracht hat im Vergleich zur aktuellen Situation. Ich erlebe das jetzt also wenn man so will als ein schlechtes Remake von dem an was ich mich noch erinnern kann. Und ich glaube - um bei diesem Bild zu bleiben - dass es schwer ist diesen Film weiter zu schauen ohne daran zu denken wie viel besser das Original war.
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16.04.2017, 13:45 | #49 | ||||
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Hallo Kronika,
Zitat:
Ausnahmen aussehen, die die Regel bestätigen? Zitat:
ist bei dir etwas abgehakt und wie fängt es bei dir in der Regel an, sich abzuhaken?
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16.04.2017, 13:50 | #50 | |||
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Hallo Kronika,
Zitat:
anziehst, daraus Erwartungen gedeihen lässt und pflegst und dich dann deshalb schlecht fühlst bzw. das Jetzt als schlecht erlebst. Du erwartest dabei insbesondere, dass die damalige Ausnahme (Erbringen einer Höchstleistung seinerseits- gemessen an seiner fortbestehenden Situ- ation) die Regel sein soll, weil du dich nur so "gut fühlen" würdest.
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