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Du befindest dich im Forum: Singles und ihre Sorgen. Du hast es satt, "glücklicher" Single zu sein? Eine neue Beziehung in Aussicht, aber wie gehts jetzt weiter? Unglücklich verliebt? Hier ist deine Plattform, um über alles rund um das Single-Leben und Beziehungsanbahnung zu diskutieren. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 15.12.2017, 06:48   #31
r.u.m.b.i
Nachtschwärmer
 
Registriert seit: 02/2004
Beiträge: 6.623
Zitat:
Zitat von Damien Thorn Beitrag anzeigen
Die Verbindlichkeit in diesem Stadium ist egal wie an den Haaren herbeigezogen.
Siehst du so, weiß ich - sehe ich jedoch anders. Schade übrigens das du so schnell wieder in dein "Mein Tanzbereich" Gedösel zurückfällst.

Wenn es um das Kennenlernen geht, ist das Hauptmotiv immer ein gewisses Maß an emotionaler Kompatibilität. Meine Frage beim Kennenlernen von Menschen / Kollegen / potentiellen Partnern lautet: Lohnt es sich dort Zeit und Mühe zu investieren - schwer zu sagen, kommt drauf an "wie gut es eben passt".

Um diese Kompatibilität beim Gegenüber festzustellen, sollte man schon wahrnehmen was der andere tut. Das hat nichts mit Unterordnen oder Abhängigkeit zu tun, sondern ist eine auch in der Philosophie und Wissenschaft beliebte Methode zum Gewinnen von Erkenntnissen (siehe Phänomenologie). Sonst müsstest du dem Schmetterlingsforscher auch absolute Abhängigkeit von seinen Erkenntnisobjekten unterstellen. In dem Sinne - ja, er ist natürlich für den Erkenntnisgewinn davon abhängig zu beobachten. Das meint aber vermutlich was anderes, als das was du im Sinn hast.

Wir sprechen hier also vom grundlegenden sozialen Umgang, der eben nicht nur auf Aktionen einzelner, voneinander völlig unabhängiger Individuen beruht, sondern auf jeweilig gegenseitiger Aktion und Reaktion. So kriegt man im Alltag viele tausend Mal schnell raus, wie der andere ungefähr tickt (vom Busfahrer bis zur Emo-Kollegin). Es mag Ausnahmen geben mit versteckten Wahrheiten die keiner ahnen konnte und eigentlich ist alles ganz anders, in den allermeisten Fällen haut der äußere Eindruck aber hin.

Und ICH als Individuum mit eigenen Vorstellungen einer zukünftigen Partnerin würde (und habe das auch immer mit Erfolg) natürlich von meinen eigenen Wertvorstellungen ausgehen. Die können sich mit der Zeit sicher ändern, sind aber auch dann noch Grundlage meines Wertesystems (was ich natürlich auch an andere anlege). Wenn ich also mit einer Frau kuschele und Nachrichten austausche, dann wäre das für mich schon ein Grad an Verbindlichkeit der über das "Grüßen beim Bäcker" hinausgeht.

Mag für dich anders sein, ist auch völlig legitim. Wärst du jetzt eben jene Frau, und du würdest mit anderen Männern vor meinen Augen weiterflirten, dann wüsste ich - alles klar, "die Damien" sieht das anders, ist dann wohl nix für mich. Würdest du mich anzicken wegen Besitzdenken und so wie der Bekannte unserer TE, würde ich das gleiche denken und dich abschießen.

Ich kann in diesem Verhalten beim besten Willen nicht mehr Abhängigkeit entdecken als Referenzen auf Schokokuchen. Wenn natürlich jemand ein Schokokuchen-Trauma hat, würde er meinem Text natürlich trotzdem an jeder Ecke braun befleckt sehen.
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r.u.m.b.i ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2017, 09:07   #32
Damien Thorn
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
Zitat:
Zitat von r.u.m.b.i Beitrag anzeigen
Wenn ich also mit einer Frau kuschele und Nachrichten austausche, dann wäre das für mich schon ein Grad an Verbindlichkeit der über das "Grüßen beim Bäcker" hinausgeht.
Du löst weder beim Bäcker noch beim Nachrichtenschreiben irgendeine Verbindlichkeit aus. Klar kann man sich jeder Krampf in den Kopf ballern, nur in der Realität scheitert man dabei stets an den eigenen utopischen Erwartungen. Ungeachtet dessen, dass man sich und dem Gegenüber dabei jeglichen Raum für eine zwanglose Annäherung nimmt. Wäre ja auch noch schöner, müsste man sich wegen ein paar Nachrichten jemandem verpflichtet fühlen.

Zitat:
Zitat von Anna-Lia Beitrag anzeigen
Wenn Menschen erstmal nachdenken und sich DANN ein Urteil bilden [...] mit unterwürfig hat das rein gar nichts zu tun. (Es sei denn, man gestaltet das eigene Kopfkino so, dass man sich selbst schlechtmacht.)
Aber genau das passiert doch hier. Primär ist für sie, dass sie sich als "eine von vielen" fühlt. Das sagt doch schon alles aus. Jemand, der nicht unterwürfig wäre und auf sich schauen würde, würde diesen Typen angesichts seiner (eifersüchtigen) Verhaltensweisen allenfalls als "einen von vielen für SIE" sehen.
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Geändert von Damien Thorn (15.12.2017 um 09:24 Uhr)
Damien Thorn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2017, 09:16   #33
HelftMir
Special Member
 
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 7.190
Wieso, man kann sich doch Hoffnungen machen. Je nachdem, wie sehr man jemanden mag. Wenn jemand einem gleichgültig ist, löst eine Nachricht natürlich weder Hoffnungen noch Erwartungen aus.
Da wir aber Menschen sind, lieber Damien, verspüren wir zu manchen anderen Menschen Zuneigung und entwickeln somit auch Hoffnungen und Erwartungen, die nicht unbedingt berechtigt sein müssen, die aber je nach Zuneigungsgrad das Potential haben, uns zu verletzen, wenn etwas anders läuft als erhofft.
Das ist eine Sache, die Du irgendwie nicht checkst.
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HelftMir ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2017, 09:28   #34
Damien Thorn
_______________
 
Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
Zitat:
Zitat von HelftMir Beitrag anzeigen
Wieso, man kann sich doch Hoffnungen machen. Je nachdem, wie sehr man jemanden mag. Wenn jemand einem gleichgültig ist, löst eine Nachricht natürlich weder Hoffnungen noch Erwartungen aus.
Da wir aber Menschen sind, lieber Damien, verspüren wir zu manchen anderen Menschen Zuneigung und entwickeln somit auch Hoffnungen und Erwartungen, die nicht unbedingt berechtigt sein müssen, die aber je nach Zuneigungsgrad das Potential haben, uns zu verletzen, wenn etwas anders läuft als erhofft.
Ja, aber das bekräftigt nur was ich schrieb: An den eigenen unrealistischen Erwartungen zu scheitern. Das ist ein Problem, das jene Person mit sich selbst hat und hat mit dem Gegenüber rein gar nichts zu tun.

Genau deswegen ist es empfehlenswert, ein Kennenlernen locker und ohne fixe Ideen anzugehen und erst recht nicht von Anfang an mit oberflächlichen Beziehungsgedanken oder -wünschen aufzufahren.

Im Fall der TE ist das zudem umso sinnfreier, weil sie noch von keiner einzigen Aktion ihrerseits berichtet hat, die sie dem Typen entgegengebracht hat. So als sei sie eine Litfaßsäule und würde sich nur von allen Seiten bekritzeln lassen, um am Ende über das Resultat zu meckern.
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Geändert von Damien Thorn (15.12.2017 um 09:32 Uhr)
Damien Thorn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2017, 10:10   #35
r.u.m.b.i
Nachtschwärmer
 
Registriert seit: 02/2004
Beiträge: 6.623
Zitat:
Zitat von Damien Thorn Beitrag anzeigen
Du löst weder beim Bäcker noch beim Nachrichtenschreiben irgendeine Verbindlichkeit aus.
Ich verstehe deinen Punkt schon - hab ich im Übrigen schon beim ersten Mal - er wäre aber viel überzeugender wenn du das Geschriebene wirklich in deine Überlegungen einbeziehen würdest, statt reflexartig immer mit dem ABHÄNGIGKEITs-Hammer auf alles draufzuhauen.

Von der TE kam bisher folgendes dazu:
- "er ist derjenige, der eifersüchtig reagiert hat, weil ich mit einem anderen Mann geschrieben habe"
- "derjenige, der wütend und enttäuscht war, als er den Abend nicht zu zweit mit mir verbracht hat wie erwartet"
- "wir auch schon in einem Bett gekuschelt haben"
- "Er hat mich überall gesucht und mir dann geschrieben."
- "Seitdem schreibt er jeden Tag, stellt mir auch viele Fragen."
- "Er macht Andeutungen. Er berührt mich. Er will sich treffen."
- "Wenn wir bei ihm sind, will er, dass ich noch bleibe und bei ihm schlafe."

Und natürlich das Fazit unserer TE
"So oder so ist er dann wohl nicht der Richtige für mich."
"So oder so ist mir bewusst geworden, dass es zwischen uns nicht passt"

Ich stimme dir ja zu, dass verfrühte und überhöhte einseitige Erwartungen der Killer für das Kennenlernen sind, und ein paar Nachrichten und dann gleich die große Treue erwarten wäre tatsächlich naiv. Nur leider ist das hier nicht so.

Ich kann die Überlegungen der TE sehr gut nachvollziehen, und ich denke dass ihre Erwartungen auf Basis des von ihr Beschriebenen normal sind und sein Verhalten unter aller Sau. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass es viele Menschen gibt die in dieser Phase den Kennenlernens Fremd-Flirten im Beisein ohne Stirnrunzeln hinnehmen würden, zumal ich ja immer noch überzeugt bin dass er damit bei ihr eine Eifersuchts-Reaktion provozieren wollte. Zu seinem Pech hat sie das aber durchschaut und sich von ihm distanziert.
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r.u.m.b.i ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.12.2017, 10:58   #36
Damien Thorn
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.568
Sie macht aber den Denkfehler, seine eifersüchtigen Verhaltensweisen abzusegnen und sich daran zu orientieren. Und das ist eben ein Zeichen von Unterwürfigkeit. Entweder er hat nicht alle Steine auf der Schleuder und zeigt von Anfang an, dass er durch seine aggressive und eifersüchtige Art kennenlernunwürdig ist oder aber er hat erkannt, dass sich die TE derart unterordnet, dass er sie wie sein Besitz behandeln kann. So oder so stellt sich nach wie vor die Frage, weswegen die TE vordergründig "verletzt" ist, "eine von vielen" für ihn zu sein, anstatt einen Typen, der in der ersten Phase eines Kennenlernens (falls man das überhaupt als solches bezeichnen kann) derart besitzergreifend ist, auszulachen und in die Wüste zu schicken.
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Geändert von Damien Thorn (15.12.2017 um 11:04 Uhr)
Damien Thorn ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.12.2017, 08:33   #37
gastlovetalk
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Beiträge: n/a
Du könntest es ihm gleich tun und sich vor seinen Augen an andere Frauen ranmachen. Mal sehen, wie er darauf reagiert und Schlüsse daraus ziehen.
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Alt 16.12.2017, 14:32   #38
deniro990
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Registriert seit: 11/2015
Beiträge: 403
Zitat:
Zitat von CtrlAltDel Beitrag anzeigen
Du könntest es ihm gleich tun und sich vor seinen Augen an andere Frauen ranmachen. Mal sehen, wie er darauf reagiert und Schlüsse daraus ziehen.
1. Falls du wirklich Frauen meinst: wie sollte er da wohl reagieren? Jackpot, threesome time!!!

2. Falls du Männer meinst: sehr erwachsener Vorschlag.
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deniro990 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.12.2017, 14:41   #39
Campomaggiforever
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Beiträge: 117
Zitat:
Zitat von Anna1905 Beitrag anzeigen
Hey,

ich habe vor einigen Wochen einen Mann kennen gelernt[...]
Was ich wirklich sehr schade finde, ist, dass er vor meinen Augen andere Frauen, unter anderem auch Freundinnen, anbaggert.
Du hast einen Mann kennengelernt, der dir zwar hin und wieder mal zeigt, dass er Interesse welcher Art auch immer an dir hat, was ihn allerdings nicht davon abhält, fremde und auch sich in euer Clique befindliche Mädels anzubaggern.

Gleichzeitig weißt du selbst nicht genau, ob und was du von ihm möchtest und was das werden soll.

Warum erkennst du nicht einfach an, dass es jetzt schon nichts Gutes ist und machst einen Haken hinter?

Er signalisiert dir doch ganz klar, dass du die Frau, auf die er abfährt, mit Sicherheit nicht bist. Und das jedes Mal auf's neue.
Du kannst ihm nichtmal eine Schuld an irgendwas anlasten, denn offiziell zusammen seid ihr ja nicht und er ist vogelfrei.

Warum überhaupt noch Gedanken an einen Menschen verschwenden, der sich nicht für dich zu interessieren scheint oder auch völlig unnötige und kindische Machtspielchen nötig hat?
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Geändert von Campomaggiforever (16.12.2017 um 14:44 Uhr)
Campomaggiforever ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.12.2017, 06:13   #40
gastlovetalk
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Zitat:
Zitat von deniro990 Beitrag anzeigen
1. Falls du wirklich Frauen meinst: wie sollte er da wohl reagieren? Jackpot, threesome time!!!

2. Falls du Männer meinst: sehr erwachsener Vorschlag.
Sollte der Thread ernstgemeint sein, hat sie spätestens nach Deiner sehr expliziten, aber lückenhaften Erläuterung nun verstanden, was ich meine. Sie sollte dabei aber vor allem noch die von Dir nicht erwähnte, wsl.ste Möglichkeit 3. in Betracht ziehen:

3. es ist ihm völlig egal, ob und/oder was sie [auch mit anderen Frauen (oder Männern)] tut und er wird sich in seinem Verhalten höchstens bestätigt sehen und es deswegen genauso weiter betreiben wie zuvor.
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