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29.01.2018, 20:37 | #21 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo Masi90,
Zitat:
gesagt, muss man sich für eine echte Freundschaft auch erst mal ausreichend kennen lernen und selbst in einer solchen sicher mal Grenzen setzen können. Du hast sie bisher weder gut genug gekannt, um sie ernsthaft als Partnerin in Betracht ziehen zu können, aber eben so wenig, um sie ernsthaft als Freundin in Betracht ziehen zu können. Und ge- fühlsmäßig nehme ich mal an, dass sich euer kurzer Kontakt bis- her maximal als Schwärmerei entpuppen dürfte. Hinter einer sol- chen stecken aber leider eben oft vornehmlich erstmal nur reine "Besitzansprüche", als echte Gefühle von Zuneigung usw. usf. Wer solche pflegt, ist in seinem Ego auch eher und schlimmer ge- kränkt, wenn es nicht so kommt, wie man es gern hätte. Und nur deshalb hatte ich dir zu überdenken gegeben, was dir am Ende wirklich wichtiger ist und ob du tatsächlich deine Kollegin hast kennen lernen oder nur etwas "haben" wollen. In kann dir in dein Leiden nicht hinein schauen, aber, vielleicht wär es am Ende auch außerhalb einer möglichen Freundschaft eben für dich von Vorteil sie tatsächlich besser kennen zu lernen. Dabei kannst du nämlich vor allem Abstand zu deinen bisherigen Illusionen gewinnen, die du über sie gepflegt hast und dich darü- ber sogar selbst besser kennen lernen, weil du einfach gelassener dabei bist und nichts mehr erzwingen willst. Am Ende musst du das für dich selbst entscheiden und auch selbst wissen, wie wich- tig sie dir als Mensch überhaupt ist. Der Spruch mit der Friend- zone (falls dir das schon mal aufgefallen ist), wird vornehmlich von Männern gepflegt, die nur schlecht mit Niederlagen umge- hen können und damit Härte/ Gleichgültigkeit vorgaukeln wollen. Ob du dir mit diesem Vorgaukeln selbst einen Gefallen tun wür- dest, kann jetzt mal dahin gestellt bleiben, da ihr am Ende e- ben dennoch Arbeitskollegen seid und hier zumindest eure pri- vaten Befindlichkeiten nicht zusätzlich dazu beitragen sollten, ein unschönes Arbeitsklima zu schaffen. Ich meide z.B. grund- sätzlich Männer, die, nur weil man keinen Sex mit ihnen möch- te derart am Rad drehen, dass sie meinen, einen dafür bestra- fen oder alle darunter leiden lassen zu müssen. Für mich ist das klar eine deutliche Charakterschwäche. Und wie gesagt, niemand verlangt von dir (falls das ernst von dir gemeint war), dass du in einer Freundschaft (egal zu wem) dir Gerede über das Sexleben eines anderen reinziehen musst, wenn dich das nicht interessiert usw. usf. Da gilt es generell Grenzen abzustecken und das deutlich zu machen, wenn man bestimmte Dinge eben nicht will. Ich möchte dich aber ebenso noch mal daran erinnern, dass der andere bisher womöglich nur die besseren Karten hatte, weil sie ihn schon länger kennt und damit eher vertrauen kann. Vertrauen bedeutet hier primär zu wissen, wie der andere halb- wegs tickt usw. usf. Ich persönlich glaube nicht, dass das mit den beiden lange anhalten wird, sondern dass er lediglich aus Gründen der Bequemlichkeit zuverlässiger als Notnagel zur Ver- fügung gestanden hat. Ob das Ende so ist, wird nur sie wissen. Sie zeigt allerdings deutlich, die Trennung nicht unbedingt mit Alleinsein verarbeiten zu wollen. Im Übrigen hatte ich mich auch mal in einen Arbeitskollegen ver- guckt (das ging allerdings über einen längeren Zeitraum und ba- sierte anfangs eher von seiner Seite aus), bis dieser dann lieber einen Rückzieher machte und mir eine Freundschaft angeboten hat. Wir sind inzwischen seit Jahren "beste Freunde" und im Rück- blick finde ich es auch gut, dass es genau so gekommen ist, weil wir als Paar nicht miteinander funktioniert hätten. In einer Freund- schaft kann man aber weitaus toleranter sein, weil man eben ge- rade nicht seinen Alltag teilen möchte und dieser Intimität als Team miteinander funktionieren sollte. Trotzdem ist er mir als Mensch eben sehr wichtig und nah.
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30.01.2018, 03:17 | #22 | |||
Dissident
Registriert seit: 12/2017
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Beiträge: 6.401
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Scheint noch nicht ausdiskutiert zu sein. Zeit für eine persönliche Anmerkung.
Zitat:
Vor einer gefühlten Ewigkeit habe ich mich bewusst in diese Friedzone begeben. Das waren drei tolle Jahre, in denen auch mehr lief, und an deren Ende sie ihren Freund geheiratet hatte. An dem Punkt war klar, dass ich eine gute Zeit mit einer dreijährigen Blockade erkauft hatte. In der Bilanz steht für mich: Nie wieder. Hätte ich den sexuellen Anspruch fallen lassen können? Nein. Ich bin ein Mann und keine Maus. Freundinnen hatte und habe ich genug, da muss ich mir kein Problem einfangen. Aber: YMMV.
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