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Du befindest dich im Forum: Singles und ihre Sorgen. Du hast es satt, "glücklicher" Single zu sein? Eine neue Beziehung in Aussicht, aber wie gehts jetzt weiter? Unglücklich verliebt? Hier ist deine Plattform, um über alles rund um das Single-Leben und Beziehungsanbahnung zu diskutieren. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 13.03.2018, 19:41   #1
winterdream
Junior Member
 
Registriert seit: 11/2013
Beiträge: 23
Verlieb mich nicht mehr und verliere langsam Interesse an ganzem Thema

Hallo zusammen

Ihr lest das Problem eigentlich im Titel, aber ich gehe trotzdem nochmal ausführlicher drauf ein:

Leider gelingt es mir seit einigen Monaten nicht mehr wirklich, mich in junge Frauen zu verlieben. Ich finde vielleicht mal jemanden attraktiv oder interessant, aber irgendwie "erwischt" es mich nicht mehr wirklich. Ich weiß nicht, woran das liegt und ob man es vielleicht auch wieder ändern könnte.

Früher war ich echt der romantische Typ, hab manchmal nur auf Basis von Kleinigkeiten (zB. schöne Haare, Fingernägel, Füße, ansprechendes Verhalten, dunkle Augen, alles Mögliche an ner Frau kann schön sein) schon angefangen, für bestimmte Personen zu schwärmen, sofern ich sie auch charakterlich interessant fand und sie in etwa mein Typ waren. Inzwischen passiert mir so etwas nicht mehr, was ich sehr schade finde, es wurde normalerweise ohnehin nichts daraus, aber verliebt zu sein ist einfach so ein gänzlich anderes, schöneres Lebensgefühl, das ich vermisse.

Das geht soweit, dass sogar mein früher starker Sexualdrang zurückgeht und ich da ebenfalls das Interesse verliere, was natürlich auch andere Gründe haben könnte, aber ich bin erst 21 und bis auf Schlafprobleme gesund. Sehr oft, wenn mir normalerweise eine junge Frau sehr gut gefallen hätte, und das betrifft jetzt Liebe genauso wie Sexualität, lässt es mich inzwischen eher kalt, ich hab die Leidenschaft verloren.

Ich hatte erst eine Beziehung und die ist auch schon fünf Jahre her, damals war das natürlich alles noch völlig anders. Es wühlt mich immer noch etwas auf, wenn ich Menschen sehe, die ihr zu ähnlich sehen, ansonsten gehört das aber der Vergangenheit an. Auch in den letzten Jahren hatte ich das Problem so nicht, das hat sich wirklich erst so langsam nach und nach in den letzten Monaten entwickelt, kA. wann genau das anfing. Ich hätte sogar eine Verehrerin, aber de facto ist auch sie nicht wirklich interessant für mich.

Ich hab mir Gedanken gemacht, woran es liegen könnte und habe mehrere Theorien:
  • Weil ich mit Frauen grundsätzlich oft besser zurecht komme, habe ich mir einen teilweise weiblichen Freundeskreis aufgebaut, was grundsätzlich auch schön ist. Früher sah ich das weibliche Geschlecht immer als ganz kostbare, wertvolle Wesen, wenn ich verliebt war (das klingt so dumm! ), seit ich mehrere weibliche Freundinnen habe sehe ich sie mehr als "normale" Leute, auch nur Menschen, nicht wirklich besser oder anders. Vielleicht fällt es mir deshalb schwerer, mich zu verlieben und für eine von ihnen zu schwärmen.
  • Ich bin ziemlich anspruchsvoll, was den Charakter eines Menschen angeht und manchmal auch ein bisschen misanthropisch drauf. Leider haben die meisten, vor allem schöne, Frauen in meinem Alter so einen (bitte nicht persönlich nehmen, das ist jetzt einfach meine subjektive Wahrnehmung, gottseidank gibt es hier auch Ausnahmen) relativ uninteressanten "Einheitscharakter" ohne viel Tiefe oder Besonderheiten und das finde ich wirklich sehr schade.
  • Ich hatte viel Stress im letzten Jahr und auch dieses, vielleicht ist das Ganze auch nur eine unterbewusste Reaktion darauf und wird von selbst besser, wenn ich mich im Leben wieder etwas zurücklehnen kann und weniger Stress bzw. Angst vor der Zukunft haben muss. Also vielleicht hängt es nicht mit mir selbst/meiner Einstellung oder mit den Frauen zusammen, sondern einfach mit Problemen in nem anderen Lebensbereich.
  • Ich treffe wirklich wenige neue Leute. Leider wohne ich noch immer unfassbar abgelegen (plane aber, sobald wie möglich wegzuziehen) und kann auch nicht einfach mal eben abends ausgehen (außer ich möchte danach eine €32 Taxirechnung bezahlen, da nach 18:50 kein Bus mehr in mein Kaff fährt. Abende werden also de facto vor dem Bildschirm verbracht. Ich habe Freunde in der Stadt, in die ich ziehen möchte und treffe diese auch für ein Wochenende alle 1 bis 2 Monate, wo ich dann ebenfalls die Gelegenheit habe, neue Menschen kennenzulernen, bisher auch dies ohne partnerschaftlichen Erfolg. Dennoch: Wer wenig neue Leute trifft, verliebt sich auch weniger, oder?
  • Ich bin ziemlich selbstbewusst geworden, was auch dazu führen könnte, dass ich mich nicht mehr so leicht an andere Menschen verliere. Ich hab mal irgendwo im Internet gelesen (beste Quelle, ich weiß! ), dass Liebe schöner ist, wenn man noch jung und eben nicht so selbstbewusst ist, da man sich dann leichter und viel intensiver verliebt. Und das ist ja alles, was ich will.

Was meint ihr, woran das liegen könnte? Hattet ihr vielleicht mal eine ähnliche Phase? Falls jemand Hilfestellung, Ideen, Fragen zum Thema oder einfach Denkansätze für mich hat, wäre ich ebenfalls sehr dankbar...

Meine Lage ist jetzt auch nicht so schlimm, aber es ist einfach schade, weil mir da langfristig wirklich etwas entgeht.

Danke fürs Lesen!

Habt ne schöne Woche!
winterdream ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2018, 19:41 #00
Administrator
Hallo winterdream, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 13.03.2018, 20:16   #2
Sportismylife
Sporty
 
Registriert seit: 01/2008
Beiträge: 8.345
Mir geht es ganz genau so, nur noch viel schlimmer.
Ich verliebe mich überhaupt nicht mehr und bin quasi asexuell geworden.

Ich geb dir einen Tipp.. mach was dagegen bevor es so wird wie es bei mir ist.
Ich will dir keine Angst machen, ich bin einfach ein Sonderfall. Muss dir ja nicht so ergehen wie mir.

Zitat:
Ich bin ziemlich anspruchsvoll, was den Charakter eines Menschen angeht
Das wird es sein, ist auch bei mir so. Ich finde Frauen nur langweilig und ätzend.
Keine Frau die ich treffe hat auch nur ansatzweise einen Charakter wie ich ihn mir wünschen würde.

Letztendlich basiert Liebe einzig und allein auf der Seele eines anderen Menschen. Das mögen jetzt viele Leute anzweifeln, ist aber so. Wenn da keine Seele ist, die man lieben kann, kann man auch nicht lieben und fertig.

Mein Tipp nr. 2: Versuche dich auf den Charakter eines Menschen zu konzentrieren. Lerne viele Frauen kennen und schau ob da eine ist, für die man mehr empfinden kann - egal wie sie aussieht.
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Sportismylife ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2018, 20:39   #3
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo winterdream,

Zitat:
Zitat von winterdream Beitrag anzeigen
...
  • ...
  • Ich bin ziemlich anspruchsvoll, was den Charakter eines Menschen angeht und manchmal auch ein bisschen misanthropisch drauf. Leider haben die meisten, vor allem schöne, Frauen in meinem Alter so einen (bitte nicht persönlich nehmen, das ist jetzt einfach meine subjektive Wahrnehmung, gottseidank gibt es hier auch Ausnahmen) relativ uninteressanten "Einheitscharakter" ohne viel Tiefe oder Besonderheiten und das finde ich wirklich sehr schade.
was verstehst du denn konkret unter "anspruchsvoll"? Bisher habe ich
bei dir nur rauslesen können "schön soll se sein", "jung" und dazu ei-
nen Charakter haben (???), der kein "Einheitscharakter" (???) ist.

Das klingt so ungenau, das man meinen könnte, du würdest dich hin-
ter diesen Worten verstecken wollen.

Was mir noch aufgefallen ist: hast du bei deinen besten Freundinnen
schon mal darüber nachgedacht, dass diese jungen Damen alle nur
deshalb einen deiner Meinung nach "Einheitscharakter" haben, weil
sie dazu gehören, möglichst nicht negativ auffallen, dafür aber zu Ge-
fallen sein und gemocht werden wollen? Und was macht einen Charak-
ter so speziell, dass eine entsprechende Frau her soll?
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2018, 20:42   #4
Kronika
Special Member
 
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.398
Zitat:
Zitat von winterdream Beitrag anzeigen
es wurde normalerweise ohnehin nichts daraus
Und das hat dich nicht frustriert, traurig gemacht oder enttäuscht, so dass du dich vielleicht unbewusst davor schützt wieder viel Gefühle für jemanden zuzulassen? Wenn deine letzte Beziehung schon fünf Jahre her ist könnte es ja sein, dass du - bewusst oder unbewusst - inzwischen denkst "es klappt doch sowieso nicht"?

Was deine Liste angeht...
Zitat:
Zitat von winterdream Beitrag anzeigen
  • Ich bin ziemlich anspruchsvoll, was den Charakter eines Menschen angeht [...]
  • Ich hatte viel Stress im letzten Jahr[...]
  • Ich treffe wirklich wenige neue Leute.
... also dass es an weiblichen Freundinnen oder mehr Selbstbewusstsein liegt glaube ich persönlich eigentlich nicht. Ich habe zumindest noch nicht beobachtet dass Männer mit weiblichen Freundinnen sich nicht trotzdem in andere Frauen verliebt hätten o.ä.

Was deine anderen Punkte angeht: Warst du früher denn weniger anspruchsvoll was den Charakter angeht? Wenn nein, könntest du das auch ausschließen.

Der Stress könnte ein Grund sein. Da vergeht einem ggf. eben mal eine Zeit lang die Lust auf Flirtereien, neue Menschen kennen lernen oder Sex.

Und auch der letzte Punkt klingt für mich eigentlich schlüssig - mehr Personen die man kennen lernt = mehr Chancen jemanden zu treffen den man interessant findet. Die Frage ist allerdings warum war das früher anders? Da hast du ja vermutlich auch schon in deinem Heimatkaff gelebt?
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Kronika ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2018, 20:48   #5
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Zitat:
Zitat von Sportismylife Beitrag anzeigen
....
Letztendlich basiert Liebe einzig und allein auf der Seele eines anderen Menschen. Das mögen jetzt viele Leute anzweifeln, ist aber so. Wenn da keine Seele ist, die man lieben kann, kann man auch nicht lieben und fertig...
Sorry, aber das muss man einfach so auch anzweifeln. Liebe ist etwas,
das man entweder in sich selbst trägt oder eben nicht. Und nur, wenn
man diese in sich selbst trägt, kann man sie einem anderen "schenken".
Dazu muss der andere nicht einmal groß etwas besonderes sein, denn
in den Augen eines Liebenden ist er einfach "etwas besonderes" und
da sieht man dann vornehmlich auch nur das Schöne / Gute am ande-
ren.

Es hat also grundsätzlich erstmal nichts mit einem anderen Menschen
zu tun, ob man selbst lieben kann oder nicht. Eine andere Frage mag
sein, wen man dazu als anziehend (u.a. sexuell attraktiv) empfindet
bzw. ob man dem anderen seine Liebe schenken mag oder nicht.

Ich möchte allerdings mal so in den Raum werfen, dass jene, die an
anderen vornehmlich nur negative Seiten wahrnehmen, selbst nicht
dazu fähig sind, zu lieben und deshalb auch nur das Schlechte beim
anderen sehen möchten.
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2018, 21:51   #6
Dexter Morgan
Dissident
 
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.400
Seit Monaten? Ich zähle die Phasen zwischen Verliebtheiten in Jahren und halte das für völlig normal. Man kann doch nicht mit solchen Gefühlen in Dauerbeschäftigung stehen.
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Dexter Morgan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2018, 21:55   #7
Dexter Morgan
Dissident
 
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.400
Zitat:
Zitat von Kronika Beitrag anzeigen
Und das hat dich nicht frustriert, traurig gemacht oder enttäuscht, so dass du dich vielleicht unbewusst davor schützt wieder viel Gefühle für jemanden zuzulassen?
Wie soll das denn gehen? Anders gefragt, wie soll man sowas erzwingen.

Du hast sogar seine Aussage zitiert, dass er wenig neue Leute trifft. Na das ist es doch schon. Ockhams Rasiermesser ist schärfer als Küchenpsychologie .
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Dexter Morgan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.03.2018, 23:28   #8
Menola
Special Member
 
Registriert seit: 06/2011
Beiträge: 2.214
Verlieben wird völlig überbewertet.
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Alt 14.03.2018, 00:46   #9
winterdream
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 11/2013
Beiträge: 23
Danke für die guten und schnellen Antworten!

@Sportismylife
Schonmal gut zu wissen dass ich nicht der Einzige mit dieser Art von Problem bin. Du schreibst, ich solle rechtzeitig was dagegen machen und mich bei neuen Frauen mehr/nur auf den Charakter fokussieren. Ich habe tatsächlich in Wien, als ich dort vor ca. einem Monat das letzte Mal war eine sehr interessante Frau kennengelernt, mit ihr stundenlang über Verschiedenes diskutiert und nur auf Basis dessen begonnen, sie ziemlich anziehend zu finden. Also wenn ich dort wieder bin und sie wieder treffen sollte könnte ich ja tatsächlich auf sie zugehen. Trotzdem macht mir das ein bisschen Angst, wenn du schreibst, dass du quasi asexuell geworden bist!

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@Lilly 22
Zitat:
was verstehst du denn konkret unter "anspruchsvoll"? Bisher habe ich
bei dir nur rauslesen können "schön soll se sein", "jung" und dazu ei-
nen Charakter haben (???), der kein "Einheitscharakter" (???) ist.

Das klingt so ungenau, das man meinen könnte, du würdest dich hin-
ter diesen Worten verstecken wollen.
Hi, der Punkt ist, dass ein Charakter, der mir gefällt sehr viel seltener ist, als ein schönes Äußeres. Ich kenne dutzende Frauen, die ich für sehr schön halte, jedoch nur sehr wenige, die mir charakterlich zusagen würden. Ich bin jetzt nicht darauf eingegangen, was genau ich charakterlich ansprechend finde, da der Anfangsbeitrag ohnehin schon relativ lang wurde und ich nicht wollte, dass es zu viel Text wird und dadurch abschreckt.
Ich glaube jedoch, dass diese winterdream-ist-oberflächlich - Einschätzung bleibt, wenn ich das nicht doch erkläre, daher jetzt paar Punkte:
  • Frauen werden leider in unserer Gesellschaft in so eine unmündige Rolle erzogen, Männern gegenüber müssten sie das schwächere Geschlecht sein, sie glauben, es wär attraktiv, wenn sie für jeden Mist Hilfe beim starken Mann brauchen und sind ebenso überzeugt, es wär unattraktiv, wenn sie als mündige Menschen fähig sind, auch mal selbstständig Entscheidungen zu treffen oder selbstbewusst zu sein. Ich finde das so dämlich und ja, hier trägt natürlich die Gesellschaft als Ganzes Schuld, nicht die Frauen.
  • Wie die meisten Menschen haben auch die meisten Frauen intellektuell nicht so viel zu bieten. Ich will auch mal längere Gespräche führen und gemeinsam mit jemandem philosophieren oder diskutieren können. Sie hat andere Meinungen? Umso besser, das macht es erst interessant. Wichtig ist, dass sie interessante Meinungen und/oder Weltanschauungen hat.
  • Kommen wir noch zu meiner offenbar doch zu groben Wortwahl, dem "Einheitscharakter": Das mag altersbedingt sein, aber die meisten jungen Frauen sind halt charakterlich zueinander einfach wirklich sehr ähnlich. Gleiche Werte, Mitläufertum mit Anderen (was du im nächsten Absatz im Gegensatz zu mir verteidigst), meist auch ähnliche Interessen und bloß niemals vom Mainstream abweichen, nichts falsches sagen, keine falsche Meinung haben und (Gott behüte!) in keiner Sache einen unüblichen Charakterzug zeigen, auf irgendwas anders reagieren als andere junge Frauen oder von sich selbst aus anders handeln als der Rest. Mag sein, dass ich hier bisschen übertreibe, aber du siehst den Punkt. Allein die Tatsache, dass man im Internet Anleitungen findet, wie man Frauen gefällt spricht Bände, als könnte man es so pauschalisieren, weil sehr viele zueinander charakterlich sehr ähnlich wären.
  • Charakterzüge sind ja im Endeffekt nichts anderes als die Reaktionen und Aktionen nach außen und wie man halt bestimmte Dinge verarbeitet bzw. aufnimmt. Ich will ne Frau, die einen scharfen, analytischen Verstand hat und mir auch mal widerspricht, die gleichzeitig jedoch Liebe zeigen und romantisch/süß sein kann und die darüber hinaus auch jemand ist, mit dem man Spaß haben, rumblödeln kann. Nicht immer völlig ernst sein. Zuguterletzt müsste ich es dann auch noch schaffen, tatsächlich wieder Gefühle für jemanden zu entwickeln und das wird eben schwierig. Vorallem auch, da es da noch das abstrakte Konzept Chemie gibt, das mögen/nicht mögen viel komplizierter macht, als dass man es klar in Worte fassen und mal eben vollständig in eine Liste packen könnte.

Zitat:
Was mir noch aufgefallen ist: hast du bei deinen besten Freundinnen
schon mal darüber nachgedacht, dass diese jungen Damen alle nur
deshalb einen deiner Meinung nach "Einheitscharakter" haben, weil
sie dazu gehören, möglichst nicht negativ auffallen, dafür aber zu Ge-
fallen sein und gemocht werden wollen? Und was macht einen Charak-
ter so speziell, dass eine entsprechende Frau her soll?
Das mit dem Mitläufertum bezog sich natürlich nicht auf meine platonischen Freundinnen, wenn es so wirkte fühl ich mich da grad bisschen schlecht dafür :/ Diese zwei betrifft es nicht, sonst wäre ich ja nicht mit ihnen befreundet, das sind sehr wohl interessante Menschen! Wir sind halt alle viele zu tief in der Friendzone und sie sind auch beide vergeben, weshalb das jedoch keine Lösung ist^^

Zitat:
Sorry, aber das muss man einfach so auch anzweifeln. Liebe ist etwas,
das man entweder in sich selbst trägt oder eben nicht. Und nur, wenn
man diese in sich selbst trägt, kann man sie einem anderen "schenken".
Dazu muss der andere nicht einmal groß etwas besonderes sein, denn
in den Augen eines Liebenden ist er einfach "etwas besonderes" und
da sieht man dann vornehmlich auch nur das Schöne / Gute am ande-
ren.
Okay, das ist ein besonders interessanter Ansatz! Du schreibst damit im Endeffekt, dass der Fehler bei meiner eigenen Einstellung liegt, was du später auch nochmal bekräftigst, wenn du schreibst, dass es nichts wird wenn man in anderen nur das Negative sieht. Ich glaube selbst ebenfalls, dass es an mir selbst liegt, die Frauen haben sich ja nicht geändert, eher ich selbst, der eben viel höhere Standards hat als noch vor Jahren. Hast du eine Idee, wie ich meine eigene Einstellung wieder ändern kann, damit ich an Frauen wieder mehr das Positive sehe und eben wie im Threadanfang erwähnt mir leichter damit tue, für eine von ihnen zu schwärmen oder mich zu verlieben?

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@Kronika
Zitat:
Und das hat dich nicht frustriert, traurig gemacht oder enttäuscht, so dass du dich vielleicht unbewusst davor schützt wieder viel Gefühle für jemanden zuzulassen? Wenn deine letzte Beziehung schon fünf Jahre her ist könnte es ja sein, dass du - bewusst oder unbewusst - inzwischen denkst "es klappt doch sowieso nicht"?
Hmm, interessanter Gedanke, darauf kam ich eigentlich nicht mal wirklich. Ich glaube nicht, dass man immer gleich zusammenkommen muss, Verliebtheit als Zustand ist doch auch schon schön, solange man nicht massiv Liebeskummer hat. Also wenn ich die Wahl hätte würde ich mich sehr wohl wieder verlieben wollen, auch wenn nichts daraus wird. Ob das unterbewusst auch so ist, ich weiß es nicht...

Zitat:
... also dass es an weiblichen Freundinnen oder mehr Selbstbewusstsein liegt glaube ich persönlich eigentlich nicht. Ich habe zumindest noch nicht beobachtet dass Männer mit weiblichen Freundinnen sich nicht trotzdem in andere Frauen verliebt hätten o.ä.

Was deine anderen Punkte angeht: Warst du früher denn weniger anspruchsvoll was den Charakter angeht? Wenn nein, könntest du das auch ausschließen.
Naja, ein gewisses Maß an Idealisierung hat für mich einfach immer dazugehört. Das fällt mir aber schwerer, seit ich wirklich Frauen im Freundeskreis habe und auch unterbewusst sehe, dass sie zwar im Schnitt über deutlich mehr Emotionale Intelligenz verfügen, jedoch de facto auch nur Menschen sind. Keine engelsgleichen Wesen, sondern eben nur aus Fleisch und Blut ganz überspitzt ausgedrückt.. Und das macht das Idealisieren schwieriger. Das mit dem Charakter hängt ebenfalls damit zusammen, da sehe ich eben im Vorfeld genauer hin.
Freut mich, dass du Stress ebenfalls in Betracht ziehst. Wäre für mich die beruhigendste Theorie, da daraus folgt, dass es noch Hoffnung gibt xD
Und stimmt, vor einigen Jahren habe ich ebenfalls schon hier gelebt, demnach wurde ich tatsächlich anspruchsvoller? Muss ich noch genauer drüber nachdenken, aber es ist wirklich schwierig, dieser Entwicklung ein genaues Datum zuzuschreiben, also ab wann ich mich kaum noch verliebte.

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@Dexter Morgan
Nunja, ich stand tatsächlich mit diesen Gefühlen ziemlich lange in "Dauerbeschäftigung", natürlich nicht hauptberuflich, sondern immer nur saisonal neben anderen Beschäftigungen als Liebe, aber dennoch blieb es sehr lange ganz wichtiger Teil meiner privaten Laufbahn, die ich nicht plötzlich aus dem Lebenslauf streichen möchte. Selbst wenn es normal sein sollte, sich nur selten zu verlieben, selbst vor zwei Jahren mit 19 verliebte ich mich noch oft und teilweise relativ intensiv, ich sehe nicht, wieso ich dies als 21-Jähriger nicht ebenfalls können sollte.
Aus deiner anderen Antwort schließe ich, dass du davon ausgehst, dass ich einfach zu wenige Leute treffe - Ich versuche, dies zu beheben! Hoffentlich hilft es was.

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@Menola
Würde ich nicht sagen, selbst wenn es einem viel Schmerzen bringen kann macht es den Alltag weniger grau, plötzlich gibt es eine Person, der gegenüber man wirklich Freude empfindet, man hat ein Ziel vor Augen (und sogar ein total schönes Ziel!) usw. Also ich finde schon, dass es das Leben alles in allem verbessert.

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Danke nochmal euch allen für eure Antworten, freut mich sehr, wenn so auf jemanden mit nem Problem zugegangen wird (: Und sorry für den langen Post..
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winterdream ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.03.2018, 00:59   #10
Sportismylife
Sporty
 
Registriert seit: 01/2008
Beiträge: 8.345
Mach dir keine Sorgen. Ich bin ein Extremfall. Sowas passiert wirklich nur den aller aller wenigsten
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