Hologramm77

Eigentlich weiß ich das ja... das Paradoxe daran: Zum letzten Konzert bin ich mit der Einstellung hingegangen "bloß keine Frauengeschichten". Das Resultat: Traumfrau vor der Nase, Nervosität, gab mir Mühe, dass ein gutes Gespräch stattfand und am Ende des Konzerts gab es keinen Nummernaustausch - sie hatte kein Telefon oder was zu schreiben dabei und ich vergass, dass ich ein Handy in meiner Brusttasche hatte. Ich muss mich halt irgendwie mit dem Gedanken erst wieder anfreunden, dass auf nem Konzert was klappen könnte.

Damien Thorn

Wie wär's anstatt mit Gedanken wie "bloß keine Frauengeschichten" oder "unbedingt Frauengeschichten" einfach "wird bestimmt cool dort"?

Hologramm77

Gar nicht so verkehrt - normalerweise unternehme ich besondere Ausflüge mit meiner besten Freundin. Doch die ist gerade schwanger...

Hologramm77

Klappt nicht, dann habe ich immer das Gefühl, dass ich bedürftig wirken könnte. Mit dem Gedanken "undedingt Frauengeschichten" laufe ich doch nur mit diesem Fokus durch die Gegend - und bekomme von einem Konzert gar nichts mehr mit.

Damien Thorn

Inwiefern sollte Dich der Umstand, solch eine Örtlichkeit locker und ohne fixe Erwartungen oder Schranken zu besuchen, bedürftig erscheinen lassen?

Curly2013

Nochmal lesen hilft. Du sollst eben nicht mit "bloß keine Frauengeschichten" oder "unbedingt Frauengeschichten" sondern mit: "wird bestimmt cool dort"

Hologramm77

Stimmt teilweise. Aber ich weiß genau an welchen Orten/Locations ich eher verschlossen bin und wo ich mich öffnen kann. Ich kenne mich da ganz gut, weiß auch wo meine Grenzen sind und habe diese akzeptiert. Ich muss nicht für alles aufgeschlossen sein.

Hologramm77

Hab mich gerade verlesen. Da hast du schon recht: Mir der Einstellung "wird bestimmt cool dort" bin ich noch nicht an die Sache rangegangen. Ich gehe eigentlich immer mit bestimmten Erwartungen zu einem Konzert, was ja auch in der Natur der Sache liegt. Und da ich ziemlich eintönig gestrickt bin steht bei mir vor allem die Musik auf der Agenda. Bekannschaften - dazu fehlt mir dort irgendwie die Einstellung.

Damien Thorn

Tja, angesichts dessen, dass Du mit Deiner Strategie nicht weiterkommst, empfehle ich Dir, so oft wie nur möglich aus Deiner Komfortzone rauszukommen. Wenn Du unvoreingenommen an Dinge rangehst, kannst Du schnell eine positive Überraschung erleben.

Wenn Du offen dafür bist, ohne Dich davon abhängig zu machen, dann musst Du auch keine attraktive Frauen auf irgendein Podest heben, sondern kannst ganz normal mit ihnen reden. Ins Stocken kommst Du doch nur, wenn Du glaubst, dass das DIE Chance ist, die Du nicht verpassen darfst. Und von dem Stuss musst Du Dich eben befreien.

Hologramm77

Naja ich schwanke halt zwischen den Extremen: Die eine Variante ist "bloß keine Frauengeschichten, die (attraktive) Frau kann sich unmöglich für mich interessieren, ist nur sympathisch". Solang diese ist-mir-egal-Einstellung da ist, kann ich auch mit attraktiven Frauen umgehen. Aber lass mal den Gedanken aufkommen "ups, da ist ja schon wieder dieses komische Funkeln in ihren Augen, die wird doch wohl nicht... neeein, unmöglich" Und das ist dann der Moment, wo ich an eine Chance glaube - und dann verändert sich mein Auftreten, die Gedanken verzehnfachen sich.