dear_ly

@lilly
Bei der Abnahme war ich 21, aber die OP hab ich später machen lassen. Ich müsste jetzt lügen, wann das genau war...mit Mitte 20 geschätzt.
Und ja, ich war bis zu meiner Abnahme immer übergewichtig, seit dem 5ten Lebensjahr oder so.
Aber die Brust hing nach der Abnahme auch, bzw bei mir war das Problem eher die Form, weswegen ich die OP wollte.
Bindegewebe ist ne Frage der Genetik. Ich hatte zB null Probleme mit hängender Haut allgemein. Oder Dehnungsstreifen. Hab ich auch so gut wie keine und die, die ich habe, soeht man so gut wie gar nicht.

Lilly 22

Naja, siehst du, dann ist das aber etwas ganz anderes, als bei
"Gewichtshoppern". Und in deinem Fall ja bereits vor und durch
die Pubertät begleitet, wo der Busen sich ja "entsprechend" mit
formt, bildet usw. usf.

Als "Hopper" und dazu noch in jungen Jahren, kann man das hin-
gegen eher selbst mit beeinflussen, wie es am Ende "aussieht".

Menola

Jaaa


Wie ein ausgehungertes Rudel Löwen im Cirkus Maxismus.


Wollen ja alle nur spielen

Yuurie

Du kannst dich mit mir gar nicht vergleichen, da es bei mir anders ist. stark hängende Brust hatte ich als Kind schon, da sie ziemlich früh und zu schnell wuchs. Das bekommt man nicht straff, auch mit diversen Übungen nicht, die es begünstigen soll. Bei den Oberschenkeln und den Armen hatte es halbwegs geklappt, bei Bauch und Brust nicht. Mein Bindegewebe ist grundsätzlich nicht so gut wie deins. Und Dehnungsstreifen habe ich auch jede Menge.

Zu den Rückenschmerzen. Seit dem Hexenschuss mache ich beim Sport auch sehr sehr viel Rückentraining. Übungen, Rückenmuskulatur aufbauen und stärken... aber die Rückenschmerzen kommen immer wieder zurück. Ich sitze auch nicht krumm und schief wie ein Schluck Wasser in der Kurve.

Meinst du, ich bedauere mich andauernd und unternehme nichts dagegen? Ich versuche schon alles so gut ich kann, Rückenschmerzen sind nicht toll und die will ich los werden. Es zieht einen immer nach vorne runter und wirkt belastend. Mein Körper ist im Gegensatz zu früher feiner, zierlicher geworden und viele Speckpolster als Schutz ist da nicht mehr.

(und bevor jetzt kommt ich sei magersüchtig, nein. Bin ich nicht: 67kg bei 1,67 m)

Yuurie

Dann stünde ich ja im Mittelpunkt...

Klar, habe ich das bei anderen schon gesehen/gehört und kam mir so ein Gedanke selber auf. Wenn ich allerdings ehrlich bin, habe ich diesen Gedanken immer als negativ verknüpft. Ich käme mir schäbig und billig vor, wenn ich so was machen würde und auch manipulativ. Also die Männer so zu manipulieren und beeinflussen... das finde ich nicht gut und angebracht.

Nichts gegen die, die das machen, das ist nur mein Empfinden zu mir selber. Das kann jeder so machen wie er will. Nur... ich käme mir da ziemlich falsch vor.

Außerdem wüsste ich nicht einmal, wie ich mit meinen 'Reizen' spielen sollte. Ich bin mit mir noch lange nicht zufrieden, arbeite noch sehr hart und diszipliniert an mir, bis ich sagen kann, ich bin optisch mit mir zufrieden. Ich meine, wie soll ich andere von mir überzeugen, wenn ich noch nicht mal von mir selber überzeugt bin? Also selbst wenn ich es irgendwann versuchen wollen würde - ich weiß nicht, wie ich nach der Therapie denken werde, ich kann ja nur die aktuelle Situation beschreiben - müsste ich ja schon eine gewisse Selbstzufriedenheit mir meinem Körper haben.

Und ob es mir vermittelt wurde... indirekt. Ich bekam schon von Mutter und Schwester so paar Schwenker, dass ich mehr aus mir machen solle. Dass ich mal meinen ersten Freund haben solle usw. Meine Mutter denkt heute noch, ich würde heiraten und irgendwann Kinder bekommen. Sie geht wirklich fest davon aus, dass ich einen Mann in meinem Leben haben werde und mit ihm eine Familie gründen würde (dabei sagte ich oft genug und ausdrücklich, ich möchte keine Kinder, aber das ist eine andere Schiene). Und sie glaubt auch, dass ich definitiv einen besseren Mann finden würde als sie meinen Vater hatte oder meine Schwester ihren Mann. Sie ist fest davon überzeugt, dass ich alles richtig machen werde. Sie hat mehr Vertrauen in mich als ich zu mir selber. Sie sagte zu mir auch, ich solle mehr raus und mal Männer kennenlernen, es sei zwischen den ganzen Idioten bestimmt auch nette bei, die mich sehen würden. Ich wäre schön schlank und hübsch, habe einen lieben, herzlichen Charakter, das würde schon gut gehen.

Schon im Teenageralter hatte ich mich null für all das interessiert. Auch nicht für Jungs/Männer. Das kam erst später mit 18 rum, dass ich allmählich merkte, das andere Geschlecht irgendwo interessant zu finden. Da war mir meine Angst noch gar nicht so richtig bewusst, denn die Männer behandelten mich da wie Luft. Zu den Zeiten war ich auch mal mutiger und sprach auch welche an, Interesse war da von deren Seite auch nicht. Irgendwann kamen dann privaten Probleme hinzu und ich wurde dicker, zog mich mehr und mehr zurück. Und hatte dann auch gar keinen Blick mehr für die Männer. Als ich meinen Hintern hoch bekam und viel abnahm und etwas verändern wollte, waren sie puff plötzlich da und schossen aus allen Ecken. Damit komme ich nicht klar. Und dann auch noch Männer, die mich gar nicht interessieren, nicht mein Typ sind und mir von der Art, wie sie auf mich zugehen und auf mich wirken überhaupt nicht gefallen.

Ich habe erst seit paar Monaten nach und nach feststellen dürfen, wie Männer auf mich wirken und das gefällt mir nicht (wie man das ja oft genug lesen konnte). Und wenn ich dann wie bei dir lese, dass das dann auch noch in die Hose gehen kann, hätte ich noch ein Grund mehr, mich von solchen Dingen zu distanzieren...

Ich vermute bei mir auch wegen meiner Unsicherheit und meinem geringen Selbstbewusstsein zu meinem Körper generell, dass ich alles Mögliche als Bedrohung wahrnehme. Wenn Mann nur Hintern und Brüste als 'Kompliment' benennt und ich gerade bei den Zonen extrem verunsichert bin und nicht glaube, er meint das ernst und nicht ehrlich, nehme ich Abstand. Zudem wirkt es extrem sexualisiert, wenn man(n) nur solche 'Komplimente' nutzt.

Da sind mit Komplimente wie 'schöne Augen', 'schönes Lächeln' lieber - wenn sie ehrlich gemeint sind - anders. Auch, wenn ich nach wie vor verunsichert bin, aber damit könne ich besser mit umgehen, das beschränkt sich ja nicht auf meine Geschlechtsmerkmale bzw. auf das, was generell viele Männer sexuell 'anregt'. Da bekomme ich auf Anhieb nicht das Gefühl wie 'ach der will mich nur für's Bett'.

Aber auch insgesamt ist die Kommunikation an sich schon ein Problem. Ich weiß nicht, wie man flirtet, wie man mit den Reizen spielt, fühle mich auch nicht so, als dürfte ich so etwas und als wäre es schlecht und kontraproduktiv. Bei den Männern, die auf mich zukommen, sowieso. Sie fühlen sich dann bestätigt und werden penetrant. Dabei möchte ich doch nur Abstand von denen. Wenn bei mir schon unbeholfen ein kleines Lächeln rausrutschte, fühlten sie sich schon bestätigt und wurden penetrant mir gegenüber. Das ist eine richtig unangenehme Situation für mich. Ich sage 'nein', durchaus. Nur wollen diese Typ Männer das nie verstehen. Und erst nach 3,4,5 Mal, wenn ich abweisend nein sage oder einen Passanten schon anspreche und frage, ob er/sie mir helfen kann, den Mann loszuwerden, gehen sie von selber weg. Das schürt meine Angst zunehmend, wenn ich nur solche Typen begegne und mich nie in Ruhe lassen. Man traut sich immer weniger mit der Zeit.

Es kam sogar auch mal vor, dass, als ich vom Fitnessstudio ankam, ein Mann an der Ampel gegenüber stand, sein Fahrrad anschiebend und mich da schon fixierte, sodass ich beim Vorbeigehen einen großen Bogen spürte und er mich dann plötzlich auf gebrochenen Deutsch fragte, ob ich schon Sex hatte. Du glaubst nicht, wie panisch ich innerlich wurde. Ich bin an ihm vorbeigegangen, der stammelte irgendwas und ich merkte aus dem Augenwinkel, dass er mir nachglotzte (potenzielle Gefahrenquelle im Auge behalten, es war niemand in einer Nähe, der hätte helfen können).

Als ich um die Ecke bog und er mich nicht mehr sehen konnte, bin ich sofort losgelaufen. Als ich merkte, er folgte mich mit seinem Fahrrad nicht, konnte ich aufatmen.

Solche Begegnungen habe ich leider öfter als wenn mich ein Mann normal und höflich anspricht. Würde ich es immer anders erleben, wäre meine Angst glaube ich auch nicht so extrem geworden, wie es heute ist. Das kommt nicht alles von mir allein von wegen 'Verallgemeinerung'. Ich weiß ja auch, dass es liebe Männer gibt. Nur anscheinend nicht für mich. Die Männer, die so wie auf dem Beispiel auf mich zukommen, tragen auch einen Teil dazu bei.

Yuurie

Ich glaube, es ist wirklich besser, wenn man die Leute, die Mist erzählen, einfach nur künftig ignoriert und nur denen antwortet, die auch wirklich Interesse dran zeigen und nicht ihren Frust abladen wollen... :')

Ich kann deinen Ärger gut über diese Leute verstehen, das sind Menschen, die selber Probleme haben und sich am Leid anderer ergötzen. Traurige Realität, aber solche Gestalten gibt es auch. Ich habe das jetzt verstanden und gehe auf solche Menschen nicht mehr ein.

dear_ly

Wie gesagt: Sport, Bewegung und spezielles Rückentraining und deine Rückenschmerzen sind erledigt. Dafür zahlt dir die KK keine Brust OP.
Also fang schon mal an zu sparen.

monochrom

Das kann helfen, es kann aber auch sein das die Verkleinerung bezahlt wird. Du hattest es kategorisch ausgeschlossen.

Yella

In einigen Punkten die du beschreibst erkenne ich mich wieder, auch wenn unsere Geschichten doch sehr verschieden sind. Aus Erfahrung und vielen Gesprächen mit 'meinem' Psychologen weiß ich, dass das Forum nicht der richtige Ort ist, darüber zu sprechen.
Ich wünsche dir, dass du einen guten Profi findest, alles Andere macht mehr kaputt als heil.

dear_ly

Weil die Chancen gleich Null liegen, deswegen. Ich kenn eine einzige Frau, die sowas bezahlt bekommen hat. Und die musste da jahrelang für kämpfen und hatte WIRKLICH ernsthafte Probleme. Also sowas wie "zig schmerztabletten am Tag und kann sich kaum bewegen"