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Du befindest dich im Forum: Singles und ihre Sorgen. Du hast es satt, "glücklicher" Single zu sein? Eine neue Beziehung in Aussicht, aber wie gehts jetzt weiter? Unglücklich verliebt? Hier ist deine Plattform, um über alles rund um das Single-Leben und Beziehungsanbahnung zu diskutieren. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 13.12.2018, 20:13   #11
ehemaliges Mitglied
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Ich denke das ist ein tief in den Menschen verankerter Instinkt, der dafür sorgt, dass viele Menschen einen großen Bogen um Kranke und Behinderte Mitmenschen machen. Dadurch drückt man sich auf natürlichem Wege vor der "sozialen Verantwortung" und senkt das eigene Infektionsrisiko, falls die Krankheit/Behinderung durch Krankheitserreger auf andere Menschen übertragen wird. Man muss also nicht erst herausfinden, ob es für einen selbst gefährlich werden könnte > man verschwindet einfach. In der heutigen Zeit mag die zusätzliche finanzielle und arbeitstechnische Belastung eine überwindbare Hürde sein, aber vor tausenden von Jahren waren solche Individuen nicht förderlich, wenn es um das eigene Überleben ging (Nahrung knapp und so). Sind vermutlich Instinkte aus der Steinzeit, die in vielen Menschen weiterhin schlummern. Ist zwar traurig, lässt sich aber so schnell nicht ändern....

Was kann man da machen? So wie jeder weitersuchen, bis man einen Partner findet. Vielleicht auch gezielt nach anderen behinderten Menschen mit ähnlichen Problemen suchen.
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Geändert von ehemaliges Mitglied (13.12.2018 um 20:21 Uhr)
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Alt 15.12.2018, 18:57   #12
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo Dalmi,

Zitat:
Zitat von Dalmi Beitrag anzeigen
... Ich bin ein sehr Offener Positiver eingestellter Mensch, habe auch einen sehr Großen Bekannten kreis und Sie sagen immer dein Humor möchten wir haben.

Ich muss dazusagen hatte schon mehre und längere Beziehungen. Vielleicht liegt es daran das einfach noch nicht die richtige Dabei war ich Geduld haben muss....
es freut mich zu lesen, dass du ein offener, positiv denkender Mensch
bist und dich gedanklich zumindest auch von Menschen distanzieren
kannst, die ihre eigene Probleme ins Außen tragen und dir somit nicht
gut tun.

Wenn du in Erwägung ziehst, ggf. zu ungeduldig zu sein, dann kannst
du ja mal überlegen, woran das genau liegen könnte?

Ich könnte mir vorstellen, dass deine "Probleme" sich eher darum krei-
sen, wie jeder andere sie mit gewissen Persönlichkeitsschwachstellen
eben auch kennt. Diese also rein gar nichts (jedenfalls nicht wirklich) et-
was mit deinem Handicap zu tun haben.

Und lass dir auch nicht so einen Blödsinn einreden, von wegen jemand
könnte sich beim Gedanken an Sex mit dir ekeln, nur weil du im Rolli
sitzt oder die Macken der anderen wären der Steinzeit geschuldet. Es
mag sicherlich Menschen geben, die geistig noch in der Steinzeit hän-
gen geblieben sind und damit quasi eine viel größere Behinderung mit
sich herum schleppen. Aber, wie ich bereits schrieb: das sind Dinge, die
du dir nicht zu eigen machen und von denen du dir deine Stimmung
nicht verderben musst. Menschen, die Vorurteile pflegen, habe im Grun-
de nur Angst, ohne diese, auf sich selbst zurück zu fallen und dabei ih-
re eigene Defizite wahrnehmen zu müssen. Will man das aber lieber ver-
drängen, so sucht man sich halt hausgemachte Problemfelder im Außen-
bereich, wo man all diese an Projektionsflächen "verdammen" kann.

Entweder hat man Interesse an einem anderen Menschen oder eben nicht.
Wer einen Menschen in Liebe betrachtet, der pflegt zudem keinen Ekel vor
diesem.

Ich kenne eine, die hatte sich damals von ihrem Freund getrennt, nach-
dem dieser einen Verkehrsunfall hatte und für lange Zeit im Kranken-
haus, im Rolli usw. war. Sie hatte ihn dort nicht einmal besucht, weil
sie sich in Grund und Boden geschämt hatte, dank ihrer puren Ober-
flächlichkeit (ihren eigenen Defiziten also). Ihr "Ex" hat sich von all dem
Leiden gut erholt, aber so zumindest bitter erfahren müssen, in wen er
sich da verliebt hatte. Ihr hingegen ist nur ein paar Jahre später das
selbe Schicksal wiederfahren, denn sie wurde ebenfalls unverschuldet
in einen Verkehrsunfall verwickelt, der sie schwer gezeichnet hatte.
Verhältnismäßig "schwer", denn die einstige "Schönheitskönigin" hat-
te nun Narben, die jeder sehen konnte. Ansonsten war sie "gut bei
weggekommen". Allerdings hat sie sich mental eben nie davon erho-
len können, nun so gezeichnet für`s Leben zu sein und glaubte wohl
zugleich selbst nicht daran, neben dem Aussehen noch andere mensch-
liche Werte zu besitzen, die sie eben liebenswert machen. Sie wählte
jedenfalls den Freitod und ließ ihre Kinder und den Ehemann zurück.
Weißt du, solche Menschen leiden eben auch, auf ihre, ganz andere
Art und Weise. Wenn du das so erkennst, kannst du mit jenen sogar
eine Art "Mitgefühl" pflegen und nimmst ihn ihre Macken dabei nicht
mal wirklich übel. So tragisch, wie es zunächst auch erscheinen mag.

Und ja, berichte mal, wie`s weiter geht. Alles Gute.
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.12.2018, 18:17   #13
Dalmi
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 05/2017
Beiträge: 25
Das was du gesagt hast, denke ich mir auch. Wenn sie ein Problem damit hat das ich im Rollstuhl sitze ist es nicht die Richtige für mich.

Ich habe mit einer Frau die ein Handicap hat kein Probleme, war auch schon mit einer zusammen, aber auch schon mit nicht Behinderten.


Zitat:
Zitat von weoijr3289982 Beitrag anzeigen
Ich denke das ist ein tief in den Menschen verankerter Instinkt, der dafür sorgt, dass viele Menschen einen großen Bogen um Kranke und Behinderte Mitmenschen machen. Dadurch drückt man sich auf natürlichem Wege vor der "sozialen Verantwortung" und senkt das eigene Infektionsrisiko, falls die Krankheit/Behinderung durch Krankheitserreger auf andere Menschen übertragen wird. Man muss also nicht erst herausfinden, ob es für einen selbst gefährlich werden könnte > man verschwindet einfach. In der heutigen Zeit mag die zusätzliche finanzielle und arbeitstechnische Belastung eine überwindbare Hürde sein, aber vor tausenden von Jahren waren solche Individuen nicht förderlich, wenn es um das eigene Überleben ging (Nahrung knapp und so). Sind vermutlich Instinkte aus der Steinzeit, die in vielen Menschen weiterhin schlummern. Ist zwar traurig, lässt sich aber so schnell nicht ändern....

Was kann man da machen? So wie jeder weitersuchen, bis man einen Partner findet. Vielleicht auch gezielt nach anderen behinderten Menschen mit ähnlichen Problemen suchen.
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Dalmi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.12.2018, 18:58   #14
Sportismylife
Sporty
 
Registriert seit: 01/2008
Beiträge: 8.345
Ich denke nicht, dass es Steinzeit-Überreste sind.
Eher dass Menschen total oberflächlich sind und ein behinderter Mensch nicht dem Schönheits/Geilheits/wasauchimmer Ideal entspricht.

Auf solche oberflächlichen Menschen kann man schei*en. Auch als Nicht-behinderter.
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Alt 17.12.2018, 15:03   #15
Dalmi
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 05/2017
Beiträge: 25
Ich sage immer wer mich nicht so nimmt wie bin hat, hat Pech gehabt.



Zitat:
Zitat von Sportismylife Beitrag anzeigen
Ich denke nicht, dass es Steinzeit-Überreste sind.
Eher dass Menschen total oberflächlich sind und ein behinderter Mensch nicht dem Schönheits/Geilheits/wasauchimmer Ideal entspricht.

Auf solche oberflächlichen Menschen kann man schei*en. Auch als Nicht-behinderter.
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