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Alt 02.04.2019, 19:53   #61
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo Hologramm77,

Zitat:
Zitat von Hologramm77 Beitrag anzeigen
....Ich kenne Riemanns "Grundformen der Angst". Für mich war es erschreckend zu lesen. Ich habe mich an sovielen Stellen wiedergefunden, dass ich es ziemlich bald verzweifelt wieder aus der Hand gelegt und nie weider angeschaut habe....
nach dem ersten Lesen mal aus der Hand legen, ist sicher nicht verkehrt.
Nimm es halt, gerade nach so langer Zeit, erneut zur Hand. In der Regel
manifestieren sich maximal 2 der dort beschriebenen Formen in einer
Persönlichkeit. Sprich: z.B. die zwanghaft-schizoiden oder die histrionisch-
depressiven Persönlichkeitszüge. Vor allem auch, weil die einen Bewälti-
gungsstrategien der Angst, die gegenteiligen einfach mal ausschließen.
Lediglich temporär, z.B. nach einer Trennung, könnte man ggf. auch mal
zu den sonst anderen "greifen". Nur manifestieren sie sich halt nicht wirk-
lich.

Als Problem würde ich diese auch nicht sehen, es sei denn, sie triften ins
pathologische ab. Ansonsten sind es einfach Strategien, die man sich an-
geeignet hat bzw. die einen prägen, wie man eben mit seinen Ängsten
umzugehen pflegt und was dahinter steckt.

Zitat:
Zitat von Hologramm77 Beitrag anzeigen
... Perfektionismus ist in meinem Fall wohl auch übertrieben...
Perfektionismus ist die Eigendrehung (um sich selbst) aus Angst und da-
mit verbunden, dem Wunsch, Bestätigung vom Außen zu erhalten.

Zitat:
Zitat von Hologramm77 Beitrag anzeigen
Die erschreckendste Selbsterkenntnis beginnt mit der Frage "Wen habe ich eigentlich geliebt?"...()... als Gesamtperson habe ich sie nie erfassen können. Wenn sie "Macken" hatten, habe ich diese entweder gar nicht wahrgenommen oder runtergedrückt, damit mein Bild ihrer Schönheit erhalten blieb. Bis heute weiß ich nicht, wie ich damit umgehen soll. Den Macken mit Gleichgültigkeit begegnen ist mein Rezept, und das ist kein Rezept. Denn unter der Oberfläche grummelts bei mir ja doch. Die Frage ist also wie ich eine Basis finde, auch eine Schönheit mit ihren "Fehlern" - am besten die selben Macken wie ich - gern bei mir zu haben.
Indem du vielleicht bei dir selbst damit beginnst, dich auch in deinen nicht
so perfekten Seiten annehmen und lieben zu können?

Jemanden zu "idealisieren", damit er ja "toll" bleibt, bedeutet im Grunde
nichts anderes, als jemanden, der (wie jeder Mensch) eben auch seine
Eigenheiten/ Macken hat, abwerten zu müssen. Da sollte man sich selbst
z.B. fragen, warum muss ich andere abwerten? Was bringt mir das selbst?
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