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13.06.2019, 16:30 | #21 | |||
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Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo Barbirall,
ich schließe mich der hier geäußerten Meinung an, dass du dich mit dei- ner Aktion selbst ins Aus gestellt hast und finde es ferner eher befremd- lich, dass du nach so kurzer Zeit und aufgrund allgemeiner Grundüber- einstimmungen gleich davon ausgehst, ihr würdet perfekt zueinander passen. Ihr trefft euch zudem nicht "seit Monaten", sondern maximal seit zwei Monaten, was im Grunde genommen ein Nichts darstellt, wenn zwei sich fremde Leute gerade erst dabei sind, sich einander kennen zu ler- nen. Zitat:
weil du ihm den Kontaktabbruch ausgesprochen hast und er dich als Erwachsener hierin sehr wohl ernst nehmen können sollte. Wenn er erst seit November 2018 aus einer siebenjährigen Beziehung getrennt ist, ist es m.E.n. zudem nicht nur völlig verständlich, dass er hier vermutlich noch viel mehr Zeit zur derer Verarbeitung, Überwin- dung und zum Loslassen davon benötigt. Sondern eben auch von dir eine weit überzogene Erwartung, dass du ihm nach knapp 2 Monaten des reinen Kennenlernens bereits "wichtig" dermaßen wichtig zu sein hast, dass er für dich zusätzlich große Anstrengungen unternimmt. Ich könnte mir vorstellen, dass noch überhaupt nicht bereits für etwas Neues gewesen ist, als ihr in Kontakt getreten seid. Oft und das noch häufiger bei Männern, sucht man nach einer Trennung nach einer lan- gen Beziehung zunächst nur Ablenkung von dem Schmerz usw. usf. Vor allem, wenn man derjenige ist, von dem sich getrennt worden ist. Man muss sich nicht nur mit dem "Schock" darüber auseinander set- zen, wenn das Ganze auch noch "plötzlich" kam, sondern reagiert in der Regel die erste Zeit danach eben mit dem "Nichtwahrhabenwol- len", dem "Schönredenwollen der Beziehung", dem "Greifen nach je- dem nur denkbaren Strohhalm" usw. usf. Dazu muss man noch nicht einmal emotional besonders am Ex- Partner "hängen". Allein, dass man von lang gewohnten Abschied und sich neu orientieren muss, ruft diese Abwehrmechanismen u.a. mit hervor. Erst danach kommt es allmählich dazu, den IST- Zustand akzeptie- ren zu können, um sich im Anschluß daran "neu orientieren" zu kön- nen und zu wollen. Wie lang solche "Trauerphasen" dauern, ist natürlich bei jedem un- terschiedlich und hängt natürlich nicht nur vom Wesen des Betroffen selbst, sondern auch den individuellen (Begleit-) Umständen ab. Du hast zwar nicht konkret geschrieben, wann du ihn, unter welchen Voraussetzungen und über welchen Weg kennen gelernt hast, um ü- berhaupt von "morgends bis abends" mit ihm zunächst schriftlich im Kontakt gewesen sein zu können. Aber, man kann ja aufgrund der Eckdaten darauf schließen, dass das vermutlich kurz nach seiner Tren- nung geschehen ist und er dir hier auch nichts bei vorgemacht hat. Es könnte natürlich sein, dass du mit diesem intensiven Geschreibsel selbst dafür Sorge getragen hast, dass er hierdurch eine suchtähnli- che Ablenkung von seinem Schmerz erfahren und er somit das Er- leben und Verarbeiten seines Schmerzes nur auf die lange Bank ge- schoben hat. Aber selbst, wenn dem nicht so gewesen, er wirklich schon halbwegs offen für Neues und interessiert an dir gewesen ist, dann wird ihm diese Nähe zu dir eben gleichzeitig an den Schmerz erinnern, den er gerade erst hat durchmachen müssen. Also erst recht, sollte er für sich (ob nun bewusst oder unbewusst) gespürt haben, er könnte Ge- fühle für dich usw. entwickeln oder er fühlt sich auch nur deshalb un- ter "Druck" gesetzt, weil du hier aus seiner Sicht schon viel weiter bist, als er es leisten kann. Im Grunde genommen hat er dann nur zwei Möglichkeiten. Entweder, er flüchtet direkt, weil ihm dieses Nähegefühl zu sehr ängstigt bzw. weil er dich nicht verletzten will (da du aus seiner Sicht schon viel weiter bist, als er). Oder aber, er braucht und nimmt sich diejenige Zeit, die er benötigt, um seine "Gefühle" und was da noch kommen könnte, eben angstfrei angehen zu können. Vielleicht auch nur, um für sich allein eben überhaupt mal feststellen zu können, was da ge- rade (in ihm usw.) passiert, ob er das überhaupt so möchte und ob das wirklich dich betrifft usw. Ich halte es ihm zu Gute, dass er hier mit dir das offene Gespräch hat versucht zu suchen. Aber, anstatt seine Situation zu verstehen und zu akzeptieren, hast du ihn in deine Richtung drängen wollen. Du beklagst dich ihm gegenüber dann zudem darüber, dass er dir in deiner Urlaubszeit, die du wohl (zumindest für dich) mit ihm ver- plant hast, nicht (wie von dir gewünscht) zur Verfügung hat stehen wollen (=Vorwurf). Ich weiß nicht, ob ihr da was konkretes geplant hattet. Aber selbst wenn, dann hat er das in diesem Moment eben als zu viel Nähe empfunden und hier einfach mehr auf sich selbst achten wollen. Ich meine, dass du hierbei vielleicht verkannt ha- ben wirst, dass das alles gar nichts mit dir zu tun haben wird, du diesen (seinen) Wunsch / (sein) Bedürfnis nach Distanz aber den- noch unglücklicher Weise als persönlich genommen und als "Korb" betrachtet hast. Er muss sich aber weder an deinem zügigeren Tempo ausrichten, noch dir zu Gefallen sein. Du hingegen kannst dich im Teamge- danken an das schwächste Glied des Teams ausrichten und des- sen Tempo akzeptieren oder natürlich dein eigenes Tempo dann allein bestreiten wollen. Sinnvoller (soweit dir tatsächlich an der Person deines Gegenü- bers gelegen war) Weise hättest du für seine Offenheit eher dank- bar sein und es akzeptieren können, dass er sich gerade mehr Zeit für sich allein und eben auch seine eigenen Angelegenheiten wün- scht. Nicht selten ist es bei Männern sogar so, dass sie sich erst einmal in ihr Schneckenhaus zurück ziehen müssen dürfen, damit sie sich ihrer (vielleicht sogar tatsächlich bereits vorhandenen) Ver- liebtheit usw. bewusst werden können. Also selbst dann, wenn sie bereits Hals über Kopf verliebt sind (und von mir aus auch jeder das im Außen schon so sieht), werden viele Männer sich dem erst in der Distanz selbst bewusst darüber. So, nun hast du ihm auf seine Offenheit hin, jedoch gleich den Kon- taktabbruch ausgesprochen und ihn unter Druck gesetzt. Das kann schon deshalb keine gute Idee deinerseits gewesen sein, weil du ihn damit mit großer Wahrscheinlichkeit an seinen erst kürzlich er- fahrenen Verlust erinnert haben wirst. Weshalb sollte er dir darauf hin also "hinterher rennen" wollen? Viel wahrscheinlicher dürfte es doch sein, dass er sich jetzt erst recht vor einer Wiederholung die- ser schmerzhaften Erfahrungen mit "Frauen" und dem "Verlieben" / "Lieben" schützen möchte. Im Übrigen sehe ich es, anders als du, im konkreten Fall auch so, dass ihr offenbar eben menschlich doch nicht so gut zueinander passt. Du machst ihn in dieser Kennenlernphase schon viel zu viel zu dem Fokus deines Lebens und bist leicht kränkbar darin, wenn er (trotz Interesses an dir) auch Zeit für sich allein bean- sprucht und diese eben für sich braucht. Hier fehlt dir auch das Verständnis für bzw. pflegst du dann zumindest ein völlig ande- res Nähe-Distanz- Bedürfnis als jenes, dass er dir aus freien Stücken bieten kann (will). Du kannst dieses (sein) Bedürfnis so auch nicht akzeptieren, sondern hältst ihm hier vor, er wür- de dich damit klein halten usw. wollen. Anzunehmen ist ferner, dass du hier nicht im gesunden Maß dei- ne Bedürfnisse, Vorstellungen usw. mit ihm kommunizierst, son- dern nur "still" gewisse Erwartungen an ihn richtest und dann gekränkt darauf reagierst, wenn er diese nicht (wie von dir er- wartet bzw. sofort) erfüllt. Nur kann er dafür nichts und er kom- muniziert dir gegenüber ja schon, gerade keine Zeit zu haben bzw. seine Angelegenheiten erledigen zu wollen. Im übrigen musst du sicher nicht die "gute Zuhörerin" mimen, wenn du eine solche in Wirklichkeit nicht bist. Tust du das den- noch und dazu nur in der Erwartung, er würde dich dafür ent- sprechend belohnen, läuft etwas in deiner Denke schief. Willst du sein Leid, seine Geschichten usw. nicht "anhören" und hast dafür auch kein Verständnis, liegt es in deiner Verantwortung, dem einen Riegel vorzuschieben. Ich persönlich empfinde es z.B. nicht als schlimm oder als Hel- denakt, würde ich meinem Gegenüber hier mein Ohr zur Ver- fügung stellen und Verständnis für pflegen. Allerdings würde ich mich auch davon gesund abgrenzen, würde mir das zu viel oder würde ich dem Inhalt eindeutig entnehmen müssen, das Gegenüber ist für Neues noch gar nicht wirklich offen, wäh- rend ich mir z.B. hier selbst einen generell offenen Kandida- ten wünsche, mit dem man tatsächlich ein lockeres Kennenler- nen erfahren kann. Mit dem man eben trotz allem im Hier und Jetzt lebt, der dennoch ernsthaft bei der "Sache" ist. Mir persönlich sind offene, direkte Männer hier auch lieber, als jene, die alles nur in sich hinein fressen, die sich vor Gram o- der sonst noch was, lieber bedeckt halten usw. usf. Ich habe so unter anderem, mit genau solchen sehr offenen, direkten und tiefgründigen Gesprächen meinen (heute) Ex kennen und später lieben gelernt. Ihn führe ich hier jetzt beispielhaft auch nur deshalb an, weil es zu deiner Situation passt. Denn, wir befanden uns bei unserer ersten Begegnung, den ersten Ge- sprächen usw. beide selbst noch in der "Ablösungsphase" und waren beide nicht darauf aus, "unbedingt/ zwanghaft" etwas Neues finden/ haben zu müssen. Wir hatten unsere sogar sehr "intensive Kennenlernphase" für ein halbes Jahr unausgespro- chen, aber dennoch übereinstimmend, beendet, damit quasi jeder für sich, seine Angelegenheiten regeln und heraus fin- den kann, ob und in welcher Art der andere einem inzwischen ggf. wichtig geworden ist (obgleich das damals bereits mehr als offensichtlich gewesen ist) usw. Es war einfach so, dass wir uns zu diesem Handeln entschlossen haben, weil wir die noch jeweils ungünstigen sonstigen Umstände akzeptiert ha- ben, ohne diese dem anderen zum Vorwurf zu machen. Und wir mussten darüber weder etwas besprechen, noch sonst- wie bestimmend regeln. Es ergab sich einfach aufgrund der gepflegten allgemeinen Offenheit, als einzig gesunde Mög- lichkeit, das Ganze zu einem späteren Zeitpunkt dann wirk- lich frei angehen zu können. Im Übrigen hatten wir während der "Pause" weder Kontakt zueinander, noch je eine Zeit aus- gemacht, zu der man sich erneut trifft. Wir haben einfach wieder "zueinander" gefunden, als wir beide "fertig" waren mit unseren jeweiligen "Erledigungen". Ich meine, wenn es wirklich passt und funkt, kann man innerlich darauf vertrau- en, dass es schon kommt, wenn es wirklich auch so sein soll. Genauso ist umgekehrt vermutlich eher sinnvoll, es einfach zu akzeptieren, wenn es hier keine Übereinstimmungen gibt und deshalb auch nicht so kommen wird, wie man sich das zunächst einseitig ggf. dennoch gern wünscht. Denn weder Gefühle, noch eine Beziehung lassen sich erzwin- gen.
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13.06.2019, 18:10 | #22 | |||
Quotenlesbe
Registriert seit: 07/2018
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Zitat:
Du weißt nicht nur sehr genau was Du willst, sonst Du willst es um jeden Preis. Das wirkt überfahrend, wie ein Bulldozer. Mich lassen schon Begriffe wie "Kontaktsperre" hellhörig werden . Das klingt wie die behandelnde Therapeutin. Das würde mich auch wegtreiben, es ist alles sehr fordernd und drängend.
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13.06.2019, 19:52 | #23 | |||
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Themenstarter
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Zitat:
Nun ich habe ihm ja gesagt, er soll sein Ding machen und sich Zeit für sich nehmen...
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13.06.2019, 19:57 | #24 | ||||
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Themenstarter
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Zitat:
Zitat:
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13.06.2019, 20:07 | #25 | |||
Special Member
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Zitat:
Im übrigen: Meine Einschätzung, dass Du in Sachen "Interesse zeigen" dran bist, hatte ich ja schon geschildert...
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13.06.2019, 20:17 | #26 | ||
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Edit.
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13.06.2019, 20:19 | #27 | ||
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Ich habe mich heute entschuldigt.
Mehr kann ich nicht tun.
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13.06.2019, 20:21 | #28 | ||
Special Member
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Wofür entschuldigt??
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13.06.2019, 20:26 | #29 | ||
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Für den abrupten Kontaktabbruch
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13.06.2019, 20:32 | #30 | |||
Weltraumpräsident
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