HW124

Weil Quatschen dumm und kontraproduktiv ist und Machen zum Ziel führt.

Kronika

Ich frage mich eher wie man ein normales zwischenmenschliches Annähern mit sexueller Belästigung gleichsetzen kann. Daraus spricht für mich eine große Verunsicherung gegenüber Frauen und darüber eine Situation zu deuten.
Menschen mit einem durchschnittlich ausgeprägten Empfinden für andere spüren ob die Atmosphäre für einen Kuss gegeben ist oder nicht, weil man sich über den Abend annähert, sich länger ansieht, sie den Kopf nicht wegdreht etc. An vielen kleinen Gesten.
Natürlich soll er sie nicht aus dem Nichts anspringen, ihr während dem Karotten schnippeln an Brust oder Hintern fassen oder sie bei völlig fehlenden positiven signalen ihrerseits überrumpeln.
Worte braucht es dafür aber nicht.

Damien Thorn

Dein Problem ist, wie leider bei vielen unsicheren Menschen, dass Du nicht mit Spaß, sondern mit Angst und Torschlusspanik an ein Kennenlernen gehst. Dein Geschriebenes kommt rüber, als wäre die Kennenlernphase ein notwendiges Übel für Dich, um dann endlich zum Beziehungsparadies zu gelangen. Und genau das ist der verkehrte Weg. Eine Beziehung, genauso wie Emotionen, entstehen nicht durch Geständnisse. Die bauen nur Druck auf, weil Du nach solch einem Geständnis erwartest, dass sie Dir das gleiche gesteht. Aber diese Frau ist Dir fremd - nach 2 Wochen. Etwas Schwärmerei, mehr nicht. Und sie hat schon zwei Kinder und braucht nicht noch Dich als drittes Kind.

Fazit: Wenn Du einem Kennenlernen nicht mit Lockerheit und Spaß begegnen kannst, dann solltest Du Dich fragen, weswegen Du das überhaupt anstrebst. Irgendeine Leere wird diese Frau bei Dir nicht füllen können. Und wenn Du nur Dein Scheitern im Kopf hast, dann solltest Du ohnehin lieber allein bleiben und erstmal lernen, mit Dir selbst klarzukommen. Wenn Du aber tatsächlich so etwas wie Freude an anderen Menschen entwickelst, dann hör auf, wie ein kleines Kind irgendwelche Geständnisse machen zu wollen, sondern unternimm etwas mit ihr, hab Sex mit ihr, reise mit ihr, lern sie einfach immer besser kennen. DAS schafft Substanz. Nicht Kindergartenfragen wie "Ich hab Dich lieb. Willst Du mit mir gehen? Ja?/Nein?/Vielleicht?".

Curly2013

Du solltest hier eigentlich gar keine "Tipps" geben, weil du noch nie eine Beziehung hattest, und gar nicht mitreden kannst.

gastlovetalk

Ich sehe es ähnlich wie Nullsleep. Um auf deine Frage zu antworten. Es macht Sinn, ihr deine Verliebtheit zu gestehen. Ich würde ihr das einfach sagen bei einen der nächsten Treffen. Auch sie weiß dann, dass von deiner Seite mehr ist, falls es nicht klar war. Auch den Wunsch nach einer Beziehung mit ihr, würde ich kommunizieren. Der Tipp (von Kronika) mehr Körperliche Nähe aufzubauen ist auch sehr gut. Versuch dein Glück.

Anna-Lia

Nein !

Sailcat

Nach 2 Wochen??
Um Himmels Willen. Nein. Das baut doch nur Druck auf und macht jeglichen Zauber kaputt.
Versuche es erst mal mit Annäherung um zu sehen, ob sie überhaupt Nähe zulassen möchte. Damit ist nicht gemeint, daß du dich auf sie stürzen sollst, sondern kleine Gesten.
Ein Liebesgeständnis nach dieser kurzen Zeit verjagt nahezu jede(n).

Curly2013

Lass mich raten, du hattest auch noch nie eine Beziehung ...
Nach zwei (!) Wochen so einen Aufriss, wo körperlich auch noch nichts gelaufen ist, von "Gefühle gestehen" usw. zu labern ist echt der Tod jedes Kennenlernens.

Kronika

Ich wollte auch gerade fragen ob die Personen die solche Liebesgeständnisse und das Fragen nach Beziehungen vor dem ersten Kuss befürworten denn damit schon Erfolg gehabt haben?

Meine persönliche Erfahrungen sind:
- wenn zwei Menschen sich mögen kommen sie sich näher auch ohne dass sie darüber ein Gespräch führen und ihre Gefühle in Worte fassen müssen. Man spürt die Zugewandtheit des anderen am Verhalten, schon angefangen damit dass eigentlich nur die Frage ist wann man sich wieder sieht und nicht "ob"
- ich kenne mehrere Männer die auch nach deutlich längerer Zeit als zwei Wochen und nach Küssen, Sex und Freundeskreis Kennenlernen etc. von einer verbalen Liebesbekundung überrollt waren. Meinem jetzigen Freund habe ich Monate nachdem wir zusammen waren und gut 2 Jahre nach dem ersten Sex zum ersten Mal gesagt, dass ich ihn liebe und es hat dann nochmal mehrere Monate gedauert, bis er es irgendwann zu mir gesagt hat
- wenn mir ein noch relativ frisches Date (und dazu zähle ich definitiv Personen die man seit zwei Wochen trifft) zu früh auch nur das Gefühl gegeben hat schon total emotional involviert zu sein (selbst OHNE es auszusprechen) habe ich mich massiv unter Druck gefühlt und aus keinem dieser Kontakte ist jemals mehr geworden, weil sich bei mir dann einfach gar nichts mehr entspannt entwickeln konnte. Ich konnte die Zeit überhaupt nicht mehr genießen weil ich immer im Hinterkopf hatte "wenn sich bei mir keine Gefühle entwickeln dann werde ich diese Person enttäuschen und sie wird traurig und verletzt sein", was so ziemlich der Abturner schlechthin ist.

Ich finde es auch mal schön wenn man ausspricht was man für den anderen empfindet - aber erst dann wenn auch definitiv beide soweit sind und man es eigentlich ohnehin schon weiß.
Es gibt auch genug andere nette Sachen, die man sich auch in frühen Stadien schon sagen kann, ohne dass man direkt die Gefühlskeule auspacken muss. Zum Beispiel mal ein nettes Kompliment, dass sie in ihren neuen Sachen super aussieht oder wenn schon mehr läuft dann wie heiß sie dich macht. Alles ist subtiler als schon von Liebe und Beziehung zu reden

Robertalk

Was für harmlose Küsschen?

Wenn du schon unbedingt was "quatschen" möchtest, dann gehe folgendermaßen vor.
Zunächst einmal: Ihr geht spazieren, du ergreifst ihre Hand, - und ihr geht Hand an Hand spazieren. Wenn ihr so 15 Minuten gegangen seid, sagt du "Ich würde dich jetzt gern küssen".
Das klappt nach einem längeren "Händchenspaziergang" eigentlich fast immer.
Z.B. bei der Verabschiedung am Auto.
Und wenn es nicht klappt, - dann ist das ein Korb, dann kannst du auch "Tschüss und Lebewohl" sagen.

Natürlich kein Liebesgeständnis machen, dass ist albern und kindisch.