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Du befindest dich im Forum: Singles und ihre Sorgen. Du hast es satt, "glücklicher" Single zu sein? Eine neue Beziehung in Aussicht, aber wie gehts jetzt weiter? Unglücklich verliebt? Hier ist deine Plattform, um über alles rund um das Single-Leben und Beziehungsanbahnung zu diskutieren. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 26.05.2020, 09:34   #121
Kronika
Special Member
 
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.400
Zitat:
Zitat von Jawoll77 Beitrag anzeigen
Er gehört wohl eher zur Sorte "Taten sprechen mehr als tausend Whatsapp's".
Dazu dürften auch so 90% der Männer gehören, weshalb es als Frau durchaus sinnvoll ist, sich in der Hinsicht etwas zu bewegen.

Sie hat ihm halt nur mehr von etwas gegeben, was er gar nicht gesucht hat, indem sie ihm mehr geschrieben hat.
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Alt 26.05.2020, 09:39   #122
Anna-Lia
 
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 12.643
Er hat gesagt, er wünscht sich, sie möge sich mehr melden.

Sie hat sich mehr gemeldet, seine Reaktionen waren eher abweisend.

Offenbar / wahrscheinlich hat er nicht gewollt, dass sie sich mehr meldet, sondern dass sie mehr Treffen initiiert! Aneinander vorbeigeredet


Zu grummeln, wenn dann mehr kommt und / oder man grad eine Nacht zusammen hatte, ist trotzdem dumm. Miese Stimmung demotiviert natürlich das Gegenüber, mehr Kontakt zu suchen.
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Alt 26.05.2020, 09:59   #123
Kronika
Special Member
 
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.400
Sie hat wörtlich davon geschrieben dass er geäußert hat, er hat gewartet dass sie mal nach einem Treffen fragt:
schrieb mir, dass er unzufrieden mit der Situation sei und er mal extra nicht nach einem Treffen gefragt habe, um zu schauen, ob etwas von mir komme.
Daher ist es wenn dann eher ein Fall von "nicht zugehört" als "aneinander vorbei geredet"

Ich denke Luthor hat die Männersicht schon sehr gut zusammen gefasst.
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Geändert von Kronika (26.05.2020 um 10:02 Uhr)
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Alt 26.05.2020, 10:02   #124
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Zitat:
Zitat von Kronika Beitrag anzeigen
Sie hat wörtlich davon geschrieben dass er geäußert hat, er hat gewartet dass sie mal nach einem Treffen fragt:
schrieb mir, dass er unzufrieden mit der Situation sei und er mal extra nicht nach einem Treffen gefragt habe, um zu schauen, ob etwas von mir komme.
Daher ist es wenn dann eher ein Fall von "nicht zugehört" als "aneinander vorbei geredet"
Da warst Du schneller, sowas wollte ich auch gerade schreiben!

Außerdem war ja sein Wunsch außerdem das sie sich intrinsisch motiviert mehr meldet und nicht extrinsisch motiviert um es ihm Recht zu machen.
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Alt 26.05.2020, 10:04   #125
Kronika
Special Member
 
Registriert seit: 08/2010
Ort: RLP
Beiträge: 5.400
Es ist wie schon geschrieben halt einfach so, dass sie sich ein erfolgreiches Kennenlernen unmöglich macht wenn sie nach x Treffenvorschlägen von ihm und 0 von ihr immernoch der Meinung ist, dass ER derjenige ist, der nicht genug Interesse zeigt. So wird das einfach nie was. Wenn sie nicht schafft da umzudenken, dann ist es am Ende nur sie selbst, der sie damit schadet.
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Alt 26.05.2020, 14:05   #126
Anna1905
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 04/2014
Beiträge: 96
Vielen Dank für eure vielen Antworten!

Zitat:
Ich halte die beiden Aussagen noch nicht mal für unvereinbar - es kann ja sein dass Anna ihre Intuition nicht trügt, dass sie mit diesem Mann nicht glücklich geworden wäre (ob das nun an ihm liegt oder daran, dass sie einfach noch nicht soweit ist, sich abseits ihrer Vorstellungen von einem perfekten Kennenlernen auch auf einen realen Mann einzulassen, sei mal dahin gestellt).

Dennoch sind Lillys Ausführungen aus meiner Sicht für sie mehr als nur bedenkenswert, wenn sie beabsichtigt in Zukunft mal eine glückliche Beziehung führen zu wollen.
Das Gefühl habe ich auch. Ich denke, dass es auf Dauer wirklich nicht gut gegangen wäre. Das liegt unter anderem an meinem mangelndem Selbstwertgefühl und den daraus resultierenden Unsicherheiten, jedoch auch an ihm. Und zwar nicht, weil er irgendwelche gravierenden Fehler begangen hätte, sondern weil mir auf Dauer ein paar Dinge gefehlt hätten. Ich weiß, dass ich da vielleicht meine Ansprüche herunterschrauben muss, da ich keinen Mann finden werde, der mir dauerhaft den Input gibt, den ich brauche, um mich sicher zu fühlen. Aber er hat schon eine besonders starke Unsicherheit ausgelöst. Und wie auch Anna-Lia schrieb, ist es ja an sich keine Schande, sich einen Mann zu wünschen, der bspw. verkuschelt ist. Mir ist klar, dass ein solches Verhalten auf Dauer nicht aufrechterhalten werden kann und im Laufe einer Beziehung weniger wird, jedoch finde ich es gerade am Anfang einer Kennenlernphase schön.

Zitat:
Wegen was genau bist du unsicher? Du warst doch auch nicht zu unsicher mit ihm ins Bett zu gehen, schaffst es aber nicht, ihn spontan anzurufen bezw. ihn zu kontaktieren, bevor er es tut?
Zitat:
DAS werde ich auch nie verstehen. Wenn es doch klar ist, dass man sich wiedersehen will, warum vereinbart man dann nicht direkt das nächste Date? Wenn die Gefühle noch warm sind? Wenn es für Dich, Anna, ja klar war, dass es weitergehen soll? Brauchtest Du wieder Bestätigung von ihm?
Ich war unsicher, weil er morgens so abweisend war. Als er gegangen ist, dachte ich ehrlich gesagt, dass ich nie wieder etwas von ihm hören werde.

Zitat:
Wo wir wieder da sind, dass ER keine Brieffreundschaft pflegen will, sondern den persönlichen Kontakt und persönliches Interesse ohne grosses Geschreibsel bevorzugt. Er gehört wohl eher zur Sorte "Taten sprechen mehr als tausend Whatsapp's".
Zitat:
Dazu dürften auch so 90% der Männer gehören, weshalb es als Frau durchaus sinnvoll ist, sich in der Hinsicht etwas zu bewegen.

Sie hat ihm halt nur mehr von etwas gegeben, was er gar nicht gesucht hat, indem sie ihm mehr geschrieben hat.
Das habt ihr falsch verstanden. Er hat sich zwei Dinge gewünscht: 1) Dass ich mehr Treffen initiiere und 2) dass wir mehr schreiben bzw. dass ich mich mehr von mir aus melde.
Zu 2) meinte er, dass es für ihn dazu gehört, zu wissen, wie es dem anderen so geht und was er so macht, wenn man sich schon nicht sieht. Daher bin ich seinem Wunsch sehr wohl nachgekommen. Ich habe ihm von mir aus geschrieben und ihn Fragen gestellt, aber er reagierte wortkarg und brauchte lange, um zu antworten, obwohl ich weiß, dass er da normalerweise anders ist. Das hat mich dann natürlich wieder verunsichert. Wie Anna-Lia sagt:
Zitat:
Zu grummeln, wenn dann mehr kommt und / oder man grad eine Nacht zusammen hatte, ist trotzdem dumm. Miese Stimmung demotiviert natürlich das Gegenüber, mehr Kontakt zu suchen.
Ich verstehe sein Verhalten in der Hinsicht auch wirklich nicht.
Zu 1): Ich habe ihn nach unserem Gespräch nach oben zu mir gebeten, aber er lehnte ab. Daraufhin hat er direkt, als er zuhause war, nach einem Treffen gefragt. Das heißt, er kam mir schon wieder zuvor.

Aber klar, insgesamt kann ich natürlich auch verstehen, dass es frustrierend für ihn ist, wenn er meistens die Initiative ergreifen muss. Und Lilly hat mir auch einige Ansätze gegeben, woran ich arbeiten sollte, damit es das nächste Mal besser klappt.
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Geändert von Anna1905 (26.05.2020 um 14:08 Uhr)
Anna1905 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2020, 14:34   #127
Jawoll77
Special Member
 
Registriert seit: 11/2015
Beiträge: 2.160
Hier mal noch ein kurzer Input (ich weiss nicht, ob Lilly das geschrieben hat - war mir zu viel Text zum lesen).

Erwartungen vs. Wünsche
Ich finde es immer schwierig, mit Erwartungen um zu gehen. Es ist vielleicht einfacher, in "Wünschen" zu denken.

Bei Erwartungen bzw. einer Erwartungshaltung gibt man (in meinen Augen) die Erfüllung der Erwartung ab an den (potentiellen) Partner. Er ist dafür zuständig, diese Erwartungen zu erfüllen und Du hängst im luftleeren Raum und wartest.

Versuche es mal mit einer Liste von Wünschen, die Du hast. Z.B. ich wünsche mir einen kuschligen Partner, ich wünsche mir einen Partner, der von sich aus auf mich zu kommt und mir ein gutes Gefühl gibt. Ich finde es einfacher, eine "Wunschliste" ab zu arbeiten, weil es dann an mir liegt, ob mir der Wunsch wichtig ist und um für mich zu klären, kann ich damit umgehen, wenn mir dieser Wunsch nicht erfüllt wird. Das hilft Dir vielleicht, ein bisschen mehr bei Dir zu bleiben und machst Dich weniger abhängig.

Ich persönlich habe Probleme mit Erwartungshaltungen an mich - da sträubt sich bei mir innerlich alles. Wenn es jedoch um Wünsche geht, finde ich die Kommunikation schon viel einfacher. Wenn mir ein Partner sagt, er würde sich XY wünschen fällt es mir einfacher darüber nach zu denken, als wenn ein Partner zu mir kommt und sagt "ich erwarte von meinem Partner XY".
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Jawoll77 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2020, 17:15   #128
StG44
Senior Member
 
Registriert seit: 07/2007
Beiträge: 620
Ich habe die Antwortbeiträge auch nur überflogen und nehme deswegen nur Bezug auf das von dir Geschriebene.

Dieser Mann war weder verliebt in dich noch hatte er ein ernsthaftes Interesse daran, dich näher kennenzulernen.
Man bekommt eher den Eindruck, als wollte er dich abrichten.

Deine Vorstellung davon, wie sich verliebte Männer benehmen, ist völlig richtig. Verliebtheit/Liebe fühlt sich auch nach Verliebtheit/Liebe an, was sich nicht so anfühlt, ist demzufolge auch keine Verliebtheit/Liebe.

Nachdem du ihm bereits zu Anfang mitgeteilt hast, dass du da eher etwas schüchtern und zurückhaltender bist, wäre er mit diesem Wissen und ernsthaftem Interesse an dir ganz sicher anders umgegangen.
Er hätte nur zu gerne die Initiative ergriffen und hätte nicht mit Wut und Verärgerung auf deine Zurückhaltung reagiert und sich distanziert. Alleine solche emotionalen Ausfälle sind ein deutliches Zeichen dafür, dass hier keine besondere Zuneigung im Spiel war.

Sei froh, dass du noch ein offensichtlich bestens funktionierendes eigenes Gespür/deine Intuition hast und lass dir diese keinesfalls ausreden oder als falsch einreden. Bewahre dir diese.
Deine eigene Wahrnehmung ist das einzige, auf das du vertrauen solltest, denn die ist zuverlässiger als jede Fremd- und Fernanalyse.

Der Typ ist es jedenfalls nicht wert, dass du auch nur eine Minute mehr deiner Lebenszeit an ihn verschwendest und gar noch fragst, ob du es versaut haben könntest.
Dich trifft hier nicht die geringste Schuld und ich kann dich nur dazu beglückwünschen, dass du diesen Eiertanz von dir aus beendet hast.
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StG44 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2020, 17:22   #129
monochrom
Weltraumpräsident
 
Registriert seit: 01/2017
Ort: NRW
Beiträge: 14.692
Zitat:
Zitat von Anna1905 Beitrag anzeigen
Vielen Dank für eure vielen Antworten!



Das Gefühl habe ich auch. Ich denke, dass es auf Dauer wirklich nicht gut gegangen wäre. Das liegt unter anderem an meinem mangelndem Selbstwertgefühl und den daraus resultierenden Unsicherheiten, jedoch auch an ihm. Und zwar nicht, weil er irgendwelche gravierenden Fehler begangen hätte, sondern weil mir auf Dauer ein paar Dinge gefehlt hätten. Ich weiß, dass ich da vielleicht meine Ansprüche herunterschrauben muss, da ich keinen Mann finden werde, der mir dauerhaft den Input gibt, den ich brauche, um mich sicher zu fühlen. Aber er hat schon eine besonders starke Unsicherheit ausgelöst. Und wie auch Anna-Lia schrieb, ist es ja an sich keine Schande, sich einen Mann zu wünschen, der bspw. verkuschelt ist. Mir ist klar, dass ein solches Verhalten auf Dauer nicht aufrechterhalten werden kann und im Laufe einer Beziehung weniger wird, jedoch finde ich es gerade am Anfang einer Kennenlernphase schön.
Hey, echt stark wie sehr Du Dich selbst reflektierst und Dir das was hier konträr geschrieben wird auch überlegst und zu Herzen nimmst!

Ich würde es allerdings anders formulieren. Du musst nicht Deine Ansprüche runterschrauben (und wenn Du einen Kuschler möchtest, dann ist das auch vollkommen legitim und richtig so darauf zu achten!), das klingt nicht nur blöd, das ist auch vom Mindset her etwas das schnell kontraproduktiv werden kann. Nein, vielmehr hast Du da bspw. eine Baustelle mit Deinem Selbstwertgefühl. Wenn Du die beackerst verändert sich das Andere von ganz alleine! Denn so wie Du jetzt drauf bist besteht bei Dir aus meiner Einschätzung heraus immer die Gefahr der selbsterfüllenden Prophezeihung, wie evtl. hier:

Zitat:
Ich war unsicher, weil er morgens so abweisend war. Als er gegangen ist, dachte ich ehrlich gesagt, dass ich nie wieder etwas von ihm hören werde.
Ich kann mir auch gut vorstellen das gar nichts war, Du dann evtl. durch Deine Unsicherheit etwas ausgestrahlt hast was negativ auf ihn eingewirkt hat, und dann ging die Spirale los, bzw. war dies dann ein Teufelskreis.

Zitat:
Das habt ihr falsch verstanden. Er hat sich zwei Dinge gewünscht: 1) Dass ich mehr Treffen initiiere und 2) dass wir mehr schreiben bzw. dass ich mich mehr von mir aus melde.
Ah ok, das hatte ich in der Tat anders verstanden, bzw. war nur der erste Punkt aus Deinen Schilderungen klar ersichtlich. Zu Zweitens passt aber dennoch gut mein Einwurf das er sich das bei Dir intrinsisch motiviert gewünscht hat, nicht "gezwungen", was es ja bei Dir ja letztlich war. Ist halt echt schwierig, denn wenn so etwas erst einmal ausgesprochen wurde hat das ja schon sehr großen Einfluss genommen. Sowohl auf Dich, als auch auf ihn insofern das er dann so etwas natürlich anders wahrnimmt. Wenn er dann Anzeichen sieht das dies nur "erzwungen" ist... und wieder: ein Teufelskreis.

Zitat:
Zu 2) meinte er, dass es für ihn dazu gehört, zu wissen, wie es dem anderen so geht und was er so macht, wenn man sich schon nicht sieht. Daher bin ich seinem Wunsch sehr wohl nachgekommen. Ich habe ihm von mir aus geschrieben und ihn Fragen gestellt, aber er reagierte wortkarg und brauchte lange, um zu antworten, obwohl ich weiß, dass er da normalerweise anders ist. Das hat mich dann natürlich wieder verunsichert. Wie Anna-Lia sagt:
Ja, verständlich. Ich fürchte das zu diesem Zeitpunkt einfach schon zu viel im Argen war. Reine Spekulation, basierend auf Erfahrungen.

Zitat:
Ich verstehe sein Verhalten in der Hinsicht auch wirklich nicht.
Zu 1): Ich habe ihn nach unserem Gespräch nach oben zu mir gebeten, aber er lehnte ab. Daraufhin hat er direkt, als er zuhause war, nach einem Treffen gefragt. Das heißt, er kam mir schon wieder zuvor.

Aber klar, insgesamt kann ich natürlich auch verstehen, dass es frustrierend für ihn ist, wenn er meistens die Initiative ergreifen muss. Und Lilly hat mir auch einige Ansätze gegeben, woran ich arbeiten sollte, damit es das nächste Mal besser klappt.


Vielleicht hat es zwischen Euch auch wirklich einfach nicht so gut gepasst. Dennoch hast Du nun ja ein paar Impulse erhalten und Dinge bei Dir gefunden an denen Du drehen kannst, s.o.
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monochrom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.05.2020, 18:52   #130
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Zitat:
Zitat von Kronika Beitrag anzeigen
...Ich kann hier bei Anna nur sehr wenig Empathie für ihn erkennen und Verständnis für seine Sichtweise - sie sieht die ganze Zeit ihre eigenen Bedürfnisse und was er hätte geben sollen, aber wenn man sich mal in ihn hinein versetzt ist sein Handeln für mich auf jeden Fall verständlich.
Ich sehe nichts wo er etwas so verbockt hätte, dass das Kennenlernen daran scheitern musste.
Das sehe ich auch so. Ich sehe aber auch, dass Anna1905 mit ihrer hiesigen
bzw. jetzigen Reflektion sich dem Kernproblem immer mehr annähert und
damit auf ihre Weise dazu beiträgt, zumindest auch für ihr Gegenüber mehr
Empathie und Verständnis aufbringen zu können, anstatt diesen nur zu ver-
urteilen bzw. in der alleinigen Verantwortung zu sehen, es ihr Recht machen
zu müssen. Sobald man das "begriffen" hat, wird man sein eigenes Handeln
entsprechend ändern können.

Menschen, die große Selbstunsicherheiten pflegen, sind nun mal mehr oder
wenig einzig selbstgedreht. Selbstgedrehtheit beinhaltet zudem auch, alles
mögliche vom Außen, persönlich zu nehmen. Besonders eben dort, wo man
sich (unbewusst) in seinen Unsicherheiten ertappt bzw. selbst angesprochen
fühlt. Das ist soweit ja auch verständlich, weil, wer so tickt, vornehmlich auf
Abwehr von Gefahren konditioniert ist. Und genau das hat eben rein gar nichts
mit einem gesunden Blick (Empfinden/ Gespür) auf`s Außen zu tun.
Man hängt vielmehr selbst in einer Art Zwangsjacke fest und hat einen völlig
vernebelten Blick auf die "Welt". Man nennt das durchaus auch und das nicht
ohne Grund "verzerrte Wahrnehmungen".

Hätte man hingegen tatsächlich ein gesundes Gespür bzw. würde es gerade
nicht an Empathievermögen, Verständnis, Zugewandtheit, Offenheit und Selbst-
reflektion fehlen.

Deshalb macht Anna1905 auf jeden Fall für sich Fortschritte, wenn sie durch
ihre Reflektionen sich jetzt zunehmender ihrer eigenen Baustellen bewusster
wird. Das wird sie in Zukunft auch eigenständiger und somit handlungsfähiger
machen.

Zitat:
Zitat von Jawoll77 Beitrag anzeigen
... Ich finde es immer schwierig, mit Erwartungen um zu gehen. Es ist vielleicht einfacher, in "Wünschen" zu denken.

Bei Erwartungen bzw. einer Erwartungshaltung gibt man (in meinen Augen) die Erfüllung der Erwartung ab an den (potentiellen) Partner. Er ist dafür zuständig, diese Erwartungen zu erfüllen und Du hängst im luftleeren Raum und wartest.

Versuche es mal mit einer Liste von Wünschen, die Du hast. Z.B. ich wünsche mir einen kuschligen Partner...
So formuliert, würde die oben gut beschriebene, destruktive Erwartungshal-
tung lediglich durch eine hübschere Formulierung ausgetauscht werden, in-
haltlich aber ebenso den Partner in der Verantwortung sehend, von dem ab-
lenken, für das man selbst verantwortlich ist bzw. das man selbst in die Hand
nehmen kann.

Sich einen "kuscheligen Partner" an seiner Seite zu wünschen, ist das Eine.
Dafür kann und muss ich dann selbst sorgen, indem ich eben konsequent
entsprechend aussortiere.
Ich kann aber weder mit der Erwartung oder dem Wunsch zu meinem (po-
tentiellen) Partner gehen, "sei gefälligst aber so, weil ich das so will bzw. brau-
che", obwohl er dem, von seinem Wesen her, nunmal gar nicht entspricht.

Es liegt also in meinem eigenen Verantwortungsbereich, wenn ich mein Be-
ziehungsglück darüber (auch mit) definieren möchte (ob er exakt so und
so "kuschelig" oder sonstwas ist), dann halt so lange herum suchen zu
müssen, bis ich jemanden entsprechendes finde und bei dem dann hoffent-
lich auch der Rest (zu meinen jeweiligen Vorstellungen) noch passt.

Darüber hinaus gehört es in diesem konkreten Fall dann allerdings auch
noch dazu, selbst zu erkennen, dass z.B. besonders kuschelige Männer
nicht einfach so vom Himmel fallen und sie in der Regel jedenfalls selbst
einen eher dementsprechenden, eigenen Hintergrund haben (müssten).
Haben sie einen solchen, suchen sie also auch eher nach einer Frau, die
hierzu passt. Eine, die ihnen also zugewandt usw. ist und die sich eben
so emotional geben/ hingeben kann und das auch tut.

Wirke ich durch eigene Unsicherheiten in der gesamten Interaktion zum
potentiellen Partner oder überhaupt im Umgang zu Männern, selbst e-
her "unterkühlt/ emotional schwer oder nicht greifbar", ziehe ich eher
Männer an, für welche genau das (zumindest: unbewusst) den beson-
deren Reiz dahinter ausmacht und weniger jene, die ich mir eigentlich
zur Seite wünsche. Diese verschrecke ich nämlich durch meine eigene
"Unbeholfenheit" eher.

Wenn das OdB der TE also das Feedback sendet, er könne auf ihrer Sei-
te kein echtes Interesse vernehmen und vermute deshalb, dass die TE
eher nur auf Spaß aus sei, sagt er damit nichts anderes, als dass sie auf
ihn eben eher kühl (emotional usw. unbeteiligt) wirke.
Offenbar konnte an diesem Eindruck auch der gemeinsame Sex nichts
ändern bzw. wettmachen.

Ich kann seinen Eindruck darüber deshalb gut verstehen, weil ich hier
die Unsicherheiten der TE erfahre, die viel tiefer gehen und nichts mit
bloßer "Schüchternheit" usw. zu tun haben. Ich bezweifle zudem, dass
die TE "schüchtern" ist, denn "schüchtern" zu sein, hat nichts damit zu
tun insich unsicher usw. zu sein. Es könnte lediglich ein Anzeichen für
einen entsprechend, viel längeren Rattenschwanz sein, hinter dem An-
schein einer "normalen Schüchternheit" noch dran hängt und weit da-
rüber hinaus geht.

In dem Sinne würde es der TE nun also auch nicht wirklich etwas brin-
gen, käme sie mit ihrer riesigen Wunschliste beim potentiellen Partner
an, die dieser doch im Namen der Liebe bitte mal abarbeiten möge.
Das muss zu Enttäuschungen führen.

Vielleicht verfügte ihr OdB sogar über entsprechendes Potenzial, was
wir nicht wissen, befand das Zusammenspiel bisher aber viel zu einsei-
tig bzw. zu unterkühlt. Und so ganz empathielos kann er auch nicht
sein, da er sich ihrer ja angenommen hat. So u.a. auch, wie sein Ver-
halten (obgleich das nichts mit ihr zu tun hatte) an dem Morgen auf
sie gewirkt haben mag.

Zitat:
Zitat von StG44 Beitrag anzeigen
....Deine Vorstellung davon, wie sich verliebte Männer benehmen, ist völlig richtig. Verliebtheit/Liebe fühlt sich auch nach Verliebtheit/Liebe an, was sich nicht so anfühlt, ist demzufolge auch keine Verliebtheit/Liebe...
Demzufolge hatte das OdB also vollkommen Recht damit, dass die
TE bei ihm nur Spaß suche. Nach deiner Ansicht also ein Gewinn für
beide Seiten, die sich glücklich darüber fühlen müssen, nichts mehr
miteinander zu tun zu haben.

Und klaro, verliebte Menschen verhalten sich nach Schema F und
Menschen, die anderen nicht zugewandt sind, fühlen dennoch, ob
da Verliebtheit/ Liebe im Spiel ist.

Indirekt unterstellst du der TE damit, sie sei selbst nicht verliebt ge-
wesen.
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Geändert von Lilly 22 (26.05.2020 um 18:55 Uhr)
Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
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