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Du befindest dich im Forum: Singles und ihre Sorgen. Du hast es satt, "glücklicher" Single zu sein? Eine neue Beziehung in Aussicht, aber wie gehts jetzt weiter? Unglücklich verliebt? Hier ist deine Plattform, um über alles rund um das Single-Leben und Beziehungsanbahnung zu diskutieren. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 06.06.2020, 11:57   #11
Dexter Morgan
Dissident
 
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.401
Langsames Anbahnen ist für dich nichts, auf den zweiten Blick geht bei dir nichts, aber zu früh darf das Bett auch nicht angesteuert werden. Du hast einen Filter, der kaum Männer durchlässt, und wunderst dich über das magere Ergebis der Filterung.

Du wirst deine Anforderungen nicht lockern wollen und frische Männer kommen auch nicht en gros auf den Markt. Daraus folgt: Weiter machen, bis sich der für dich richtige findet, wenn's pressiert. Und wenn es frustriert, das Unternehmen einfach sein lassen und auf den Zufallsfund hoffen. Du hast ja eh kaum Zeit, aber viele Begegnungen.
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Alt 06.06.2020, 13:46   #12
Anna-Lia
 
Registriert seit: 03/2008
Beiträge: 12.643
Zitat:
Zitat von Dexter Morgan Beitrag anzeigen
Langsames Anbahnen ist für dich nichts, auf den zweiten Blick geht bei dir nichts, aber zu früh darf das Bett auch nicht angesteuert werden. Du hast einen Filter, der kaum Männer durchlässt, und wunderst dich über das magere Ergebis der Filterung.
Es mag überraschend für dich sein, Dex - aber die Kriterien können Hand in Hand gehen und sind durchaus sinnvoll

Die ein oder andere Frau spürt auf den ersten Blick = sehr früh, ob da Potenzial von ihrer Seite ist. Und sie mag intensive Kennenlernen, lässt sich aber etwas Zeit, statt sofort auf die Federn zuzusteuern.
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Anna-Lia ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.06.2020, 13:58   #13
Dexter Morgan
Dissident
 
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.401
Zitat:
Zitat von Anna-Lia Beitrag anzeigen
Es mag überraschend für dich sein, Dex - aber die Kriterien können Hand in Hand gehen und sind durchaus sinnvoll
Nein, das überrascht mich weder, noch finde es ungewöhnlich. Dating-Plattformen sind voll mit jahrealten, weiblichen Accounts, die sehr präzise vermitteln, was die Damen wünschen.
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Alt 06.06.2020, 15:39   #14
Jawoll77
Special Member
 
Registriert seit: 11/2015
Beiträge: 2.160
Zitat:
Zitat von PIcasso1989 Beitrag anzeigen
Klingt wie "mir gehts supergut, ich hab ein tolles Leben, aber ich bin unzufrieden."
Das allerdings kann kein Mann lösen.



Hat man keine Probleme, macht man sich welche
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Jawoll77 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.06.2020, 06:29   #15
Villingili
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 06/2020
Ort: Wien
Beiträge: 13
Guten Morgen, ein erneutes Mal



Nur weil es mich manchmal ärgert und ich Phasen habe wo ich vermehrt darüber nachdenke bin ich nun allgemein unglücklich?
Kommt mir nun aber auch sehr anmaßend vor...

So geht es einem doch in jedem Lebensbereich. Diese künstliche nach außen hin Perfektheit, dieses Bild vom jederzeit glücklichen Leben usw ist mir ehrlich zu mühselig und nicht authentisch.

Und nein. Ein Partner löst keine persönliche Probleme, Identitätskrisen oder sonst etwas.
Aber man darf sich doch bitte dennoch, nach 2 Jahren, wieder nach jemanden sehnen oder? Ich denke dass ich sehr wohl reflektiert, eigenständig und in halbwegser Balance lebe.

Und ich finde es schade, wie eine solche Sehnsucht hingestellt wird.
Erinnert mich etwas an Frank Farrelly. Allerdings eher an eine misslungenen Provokative Therapie. Aber okay, vielleicht ist es hier auch einfach die falsche Plattform

Ich hab mir beim erstellen des Postings halt gedacht, vielleicht gibt es einen netten Austausch mit Singles die auch manchmal einfach ein Tief haben und sich bisschen ärgern. Oder philosophieren warum und weshalb das Leben so ist wie es ist. Meist bekommt man ja doch nette Denkanstöße oder die Ansicht auf gewisse Dinge dreht sich in neues Licht.

Ja egal ich habe nicht vor hier weiter in Rechtfertigungen zu fallen. Noch mag ich diese spitzen Randbemerkungen.
Das ist für mich kein persönlich kein sinnvoller Austausch.

In diesem Sinne einen schönen Sonntag.
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Alt 07.06.2020, 12:22   #16
Dexter Morgan
Dissident
 
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.401
Zitat:
Zitat von Villingili Beitrag anzeigen
Oder philosophieren warum und weshalb das Leben so ist wie es ist.
Damit bist Du hier genau richtig, fürchte ich.

Stöber im Single-Subforum, vielleicht findest Du da Inhalte, die dich interessieren.
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Alt 07.06.2020, 13:33   #17
Anique
Quotenlesbe
 
Registriert seit: 07/2018
Ort: Hinter den Bergen
Beiträge: 2.099
Mal so als Idee : Vielleicht bist Du es ja selbst, die momentan nicht offen für etwas Neues ist und darum ist alles mies?
Manchmal ist Frau auch gar nicht in der Lage, die positiven Dinge zu sehen.
Und vielleicht passt es ja mit dem Philosophieren zusammen :
Geht selbst die erfolgreiche Anbahnung einer Liebesbeziehung nicht immer mit dem Ausblenden von (potentiellen) Störfaktoren einher?
Genau wie man in den Negative Nancy Phasen nur die Hindernisse sieht, lässt man sich dann von Hormonen auf rosa Wolken leiten.
So ein Mittelding wäre gut, aber wir sind eben Menschen.

Für mich klingst Du sehr positiv, so als würde nur die Kirsche auf der Sahne fehlen.
Aber die sind moment halt aus oder schmecken bitter.
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Alt 07.06.2020, 15:35   #18
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo Villingili,

Zitat:
Zitat von Villingili Beitrag anzeigen
...So geht es einem doch in jedem Lebensbereich. Diese künstliche nach außen hin Perfektheit, dieses Bild vom jederzeit glücklichen Leben usw ist mir ehrlich zu mühselig und nicht authentisch...
warum pflegst du dieses Bild dann selbst bzw. rennst ihm so sehr nach?
Wo bleibt die Zeit, die du neben Beruf, Studium und Kontaktpflege, denn
wirklich dir allein gönnst? Um mit dir selbst sein, dich selbst ertragen und
aushalten, so eben auch spüren usw. zu können?

Aus meiner Sicht bist du eher in ständiger Ablenkung von dir selbst, als
würdest du dich selbst kaum ertragen. Da muss rund um die Uhr irgend
eine Aktion her, eine Freundin hier, eine Wanderung da usw. usf. oder das
Datingportal am Abend, wenn die "einsamen Stunden" nahen.

Im Außen das perfekte Bild, im inneren totale Leere. Ich kann mir gut vor-
stellen, dass damit schnell Unzufriedenheit einher geht, die man dann e-
ben auf sein Außen projiziert. Muss man ja, wenn man kaum mal bei sich
selbst ist.

Vermutlich bist du nicht nur vor deinem Ex, eurem Haus und Zukunftsplä-
nen, die er durchquerte, geflüchtet, sondern eben auch vor der gesamten
Bandbreite von Gefühlen, die mit einer solchen Trennung normaler Weise
einher gehen: Wut, Enttäuschung, Schmerz, Ängste usw.
Dazu musstest du von deiner eigenen Familienplanung so erstmal Abstand
nehmen. Alles andere kannst du für`s Außen zumindest perfekt wieder her
richten. Nur das so eben nicht. Nebenher tickt die "biologische Uhr". Purer
Stress womöglich.

Und wehe, du wirst auf deine Wunden angesprochen, dann wird das Gegen-
über eben abgewertet. Ob nun der Mann, der deiner Ansicht nach eher nur
oder zumindest viel zu früh, Sex mit dir möchte. Und, und, und... die spit-
zen Randbemerkungen einiger User hier...

Du glaubst du müsstest dich rechtfertigen und prompt gehst du in eine Ab-
wehrhaltung bzw. in den Angriff über. Anstatt Denkanstöße, Gelegenheiten
usw., einfach mal nur anzunehmen, zu reflektieren und es mal zuzulassen,
an dich ran kommen zu können. Da kann ein Mann keine echte Chance der-
zeit bei dir haben.

Nimm dir mal drei Wochen Urlaub, ohne Handy usw., ohne jede weitere Ab-
lenkung und bleib mal ganz allein mit dir. Schreib nieder, wie du dich damit
fühlst und lerne, dich selbst zu beobachten, zu fühlen usw. und ertappe dich
mal selbst dabei, wie du versuchst zu fliehen. Vor dir selbst.

Und: weshalb hast du in deiner alten Beziehung, die sonst glücklich gewe-
sen sein soll, so gar nicht bemerkt, dass dieser Ex eine neue Liebesge-
schichte hat? Das war für diesen ja offensichtlich nicht nur ein reines Aben-
teuer und auch nicht erst seit "gestern". Hast du da keine Veränderungen
an ihm bemerkt? Keine Ausreden vernommen? Selbst nichts vermisst, was
er dir so nicht mehr gibt usw.? Oder hast du es nur nicht ansprechen wol-
len?

Vielleicht wirkst du auf die Männer nicht zu selbständig, sondern zu gefühls-
abwesend? Zu Rationalisierend usw. Zu vermeidend. Das wär eine ganz an-
dere "Problematik".

Zudem sind gerade mal 2 Jahre seit der Trennung ins Land gezogen. Das
ist nichts, nach einer langjährigen Beziehung, für den Verlassenen, der vor
allem unerwartet damit konfrontiert wird (dazu auf diese Art und Weise),
wenn er sich hier emotional gebunden hatte. Das braucht eben seine Zeit,
der echten (emotionalen) Verarbeitung.

Ich könnte mir vorstellen, dass lediglich dein Ratio so einen neuen Plan für
dein Liebesglück versucht zu erstellen, deine Gefühlswelt dem aber noch
weit hinter her hinkt, hier vom neuen Planen nicht mal ansatzweise die Re-
de sein kann.
Das wär verständlich, in Ordnung und braucht eben seine Zeit. Auch um
Blockaden aufzulösen, wirklich neu vertrauen zu können usw. usf.

Und für rein körperliche Bedürfnisse spräche doch nichts dagegen, einen
im Rest vielleicht nicht so "perfekt" zu dir passenden Mann zumindest aber
dafür zur Seite zu wissen. Ein solcher muss deshalb ja nicht gleich lieblos,
respektlos usw. sein, sondern ist sich zu einem solchen Zeitpunkt ggf. nur
bewusster darüber, dass er gerade nicht mehr leisten kann, als das. Dann
ist er eben (bloß bzw. noch nicht) für eine Liebesbeziehung reif und sagt
dir das ganz offen. Zumindest wär er dir gegenüber soweit also ehrlich.
Nur, weil es dem Anschein nach (Momentaufnahme) nicht auf eine Bezie-
hung hinaus läuft, muss das also nicht zugleich schlecht für dich sein. Du
könntest trotzdem deine körperlichen Bedürfnisse (Sex, Nähe, Geborgen-
heit, Trost usw.) befriedigt erhalten. Du könntest dich selbst, ohne jeden
Druck, langsam wieder an solche Dinge heran tasten, würdest weniger in
bloß theoretischen Abhandlungen darüber leben. Step by Step selbst wie-
der mehr Nähe zulassen lernen und nicht nur überall, jedem gegenüber
Vorbehalte pflegen. Nimm dir eben, was dir gut tut.
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.06.2020, 20:58   #19
Villingili
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 06/2020
Ort: Wien
Beiträge: 13
Das sind ja mal ganz bunte Vermutungen … schon spannend.

Sorry, aber ich halte mich sehr gut selbst aus.
Ich mache endlich wieder genau was ich liebe, zum Zeitpunkt genau wann ich es möchte und ohne schlechtes Gewissen. Und ich mag es derzeit einfach viel unterwegs zu sein. Es ist herrlich.
Ich habe auch sicher genügend Zeit mit mir selbst wenn ich mit Hund und Pferd mal 3 Stunden alleine im Wald unterwegs bin usw
Ich muss dich enttäuschen. Damit liegst du weit daneben.

Ich weiß auch nicht aus welchem Beitrag man die Schlussfolgerung zieht dass es eine reine Abwehrhaltung ist.
Ich habe bisher wenig konstruktives gelesen...
Was ich gelesen habe sind Mutmaßungen die eben wirklich nicht zutreffen.
Ich wüsste nicht warum ich mir Schuhe anziehen soll, die mir nicht passen.

Ja, die ersten 6 Monate nach der Trennung waren sehr hart.
Das nächste halbe Jahr war ich dabei mir irgendwie mein Leben zu sortieren, aber jetzt habe durchaus das Gefühl dass es gut war.
Ohne dieser Trennung hätte ich mich nicht weiterentwicklen können. Hätte nicht angefangen zu studieren usw.
Eigentlich hat mir diese Trennung neue Tore geöffnet und ich bin sehr glücklich darüber. Sonst würde ich immer noch auf der Stelle treten.

Ich kenne meine Stärken und ich kenne meine Schwächen.
Und ich reflektiere mich selbst auch regelmäßig. Weil ich es für mich und meine persönliche Entwicklung wichtig finde. Zudem komme ich aus dem psychologischen Bereich und nehme es schon sehr ernst was mit mir gerade passiert.

Bei mir tickt auch sicher keine Uhr.
Es ist mittlerweile auch ganz normal auch mit Mitte 30 oder später Kinder zu bekommen. Zumindest in meinem Freundeskreis, bekommen gerade jene Frauen mit Doktorratsstudien in Jus ect n mit 20 keinen Nachwuchs.
Das ist doch nun wirklich keine Seltenheit mehr.
Ich bin auch froh im Nachhinein mit ihm kein Kind zu haben. Sehr froh!
Denn ich sehe wie er sich nun als Vater anstellt.


Ach und Nähe will ich nicht von irgendjemanden. Und noch viel weniger will ich einen Menschen als Übergangs.- oder Zwischenlösung auswählen. Das empfinde ich als absolut abwertend dem anderen Part gegenüber.
Ich küsse auch sicher keinen Menschen den ich nicht sehr gerne habe und noch weniger habe ich mit meinem Mann Sex für den ich keine tieferen Emotionen habe.
Dahinter sehe ich keinen Sinn. Das bin ich einfach nicht. (Und das möchte ich auch nicht sein)


Aber ich habe heute ein ganz liebes Feedback erhalten, was meiner Seele wirklich gut tat.
So etwas ist auch mal ganz schön.
Liebe Worte zu meinem Aussehen, die geschmeichelt haben. (ja, tut auch mal ganz gut)
Daneben ein reizender Appell weiterhin kritisch zu bleiben was die Männerauswahl angeht. Das war schon sehr süß von ihm.
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Villingili ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.06.2020, 22:49   #20
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo Villingili,

Zitat:
Zitat von Villingili Beitrag anzeigen
... Ich habe bisher wenig konstruktives gelesen...
Was ich gelesen habe sind Mutmaßungen die eben wirklich nicht zutreffen.
Ich wüsste nicht warum ich mir Schuhe anziehen soll, die mir nicht passen...
nur, weil du aus dem psychologischen Bereich kommst, heißt das lange
noch nicht, dass du allmächtig bist. Ganz im Gegenteil. Und deine Bei-
träge klingen eher arrogant, sorry. Alle anderen sind dir demnach weit
unterlegen und nur du hast die Weisheit mit Löffeln gefressen. Aber,
Hauptsache man lobt dein Aussehen. Verdammt oberflächlich alles.

Zitat:
Zitat von Villingili Beitrag anzeigen
... Es ist mittlerweile auch ganz normal auch mit Mitte 30 oder später Kinder zu bekommen. Zumindest in meinem Freundeskreis, bekommen gerade jene Frauen mit Doktorratsstudien in Jus ect n mit 20 keinen Nachwuchs....
Nun gut, in deinen Kreisen vielleicht nicht, in meinen schon. Nicht direkt
mit 20, aber durchaus während des Studiums bzw. der Doktorarbeit. Voll
krasse Frauen aus deinem Blickwinkel vermutlich.

Wenn man dazu in einer halbwegs gefestigten Beziehung ein Kind bekom-
men möchte, ziehen dafür leicht auch noch mal ein paar Jahre ins Land, es
sei denn, man ist weniger verkopft, hat generell ein gutes Händchen und
ist -ohne naiv zu sein- dem Leben zugewandter. Ansonsten wird es bei dir
mit Mitte 30 eben doch eher sehr knapp, zumal die Schwangerschaft auch
noch ihre Zeit beansprucht. Und da wärst du eben Erstgebärende mit Risi-
kofaktor. Es soll Frauen geben, die in diesem Alter bereits in ihre Wechsel-
jahre kommen.

Und du bist halt nicht nur extrem verkopft (so kommt es hier jedenfalls rü-
ber), sondern du setzt moralische und überhaupt Ansprüche, die eher ei-
nem Ideal entsprechen sollen. Etwas, das für den normalen Menschen so
kaum wirklich (emotional) greifbar sein wird, weil es Mauern zum Gegen-
über zieht, anstatt diesem offen zu begegnen.

Nur, weil Frau zu ihren Bedürfnissen steht und die Hürde für einen Mann
nicht ins unermessliche dabei zieht, ist sie weder "wahllos", "noch über-
haupt naiv bei der Sache" oder gar "ausnutzend, nur ein Sprungbrett suchend".
Sie weiß einfach nur besser zu dem zu stehen, was sie für sich möchte
und im Leben besser zuzugreifen.

Außer dir, hat hier zudem niemand behauptet, dass du einen Mann küs-
sen solltest, den du nicht sehr gern hast und gar mit einem solchen Sex
haben solltest. Interessant allerdings, dass du das gleich so verstehst.

Als Mensch, mit einem reichen Spektrum an eben auch Gefühlen, kann
ich einen Mann so eben auch sogar ziemlich gern haben, ohne deshalb
krampfhaft zugleich auf eine Beziehung mit diesem aus sein zu müssen.
Erst recht eben in echten Kennenlernphasen, aber auch nach der Fest-
stellung, dass es im übrigen eher nicht so optimal passt und liegt das
z.B. nur an aktuellen Umständen. Daran ist rein gar nichts verwerflich
und es ist vor allem nicht von Anfang an verkrampft, wie bei dir.

Ich bin eher pragmatisch veranlagt und habe das, was du negativ eher
als "Spungbrett" bezeichnest (das war es aber nie, da Menschen sich
hierüber offen austauschen und wie gesagt, dennoch sehr mögen kön-
nen), eher als kleine Zwischenschritte in meiner eigenen Weiterent-
wicklung erfahren. Mein damals langjähriger Freund war tödlich verun-
glück. Eine ganz andere Form der "plötzlichen Trennung" bei gemein-
samer Lebensplanung und echter, emotionaler Verbundenheit. Da war
ich jünger als du das im Heute bzw. bei deiner Trennung gewesen bist.

Vom Außen spürbar der "Druck" (nicht absichtlich, eher als Zeichen der
Unfähigkeit mit so einem Thema besser umgehen zu können) "wann
funktionierst du denn nun mal wieder, so, wie früher....?". Die starke
Powerfrau usw. usf. Ablenkungen, ähnlich deiner, hätte ich jederzeit,
an eben jeder Ecke haben können. Freunde versuchten mich sogar zu
"vermitteln", weil es ja nicht sein könne, dass ausgerechnet ich allein
bliebe. Wir waren damals alle noch verdammt jung und wer so etwas
nicht selbst erlebt hat, mag zum Teil merkwürdige Ansichten pflegen.
Sich trotz Bemühens nicht wirklich hineinversetzen können.

Ich hatte Glück im Unglück. Dafür muss man aber offen sein, anstatt
sich dem bloßen Funktionierenmüssen hingegeben bzw. unterordnen
zu wollen. Ich habe es nicht gezielt gesucht bzw. erwartet, aber ich
bin genau in dieser Krisenzeit zum "Glück" auf komplett neue Men-
schen gestoßen, die mein Leiden hinter Rationalisierungen usw. ge-
sehen haben. Menschen, wo man einfach eben auch schwach sein
darf, weil es dazu gehört. Wo du andere verurteilst, sind jene eher
präsent, mit ganzem Herzen (Empathie) und ganz freiwillig dazu be-
reit, dich zu begleiten und dich genau dort (emotional) aufzufangen,
wo du eben gerade wirklich stehst. Ohne herablassende Bemerkun-
gen. Ohne Erwartungen an einem, wie man angeblich zu funktionie-
ren hat oder früher eben funktionierte.

Im Übrigen sind letztlich alles nur "Übergangsbeziehungen", die man
sehr wohl wertschätzend pflegen kann, bis man am Ende wirklich fin-
det, das bis zum Ende passt und hält. Weiß Du vorher, wann dein Ende
kommt?

Meine besten Beziehungen sind immer noch jene, in denen ich direkt
meine Weiterentwicklung bemerke usw. usf. Aber sicher nicht jene, wo
ich erst im Nachhinein meine, jetzt mal dafür Sorge tragen zu wollen.
Noch weniger, werde ich erst als Verlassene quasi dazu gezwungen.

Es macht zudem einen deutlichen Unterschied, ob ich lediglich bestimmte
Vorstellungen über eine Beziehung, einem zukünftigen Partner usw. pfle-
ge und grundsätzlich für ein echten Kennenlernen offen bin und bleibe. O-
der ob ich damit irgendwelche Mauern um mich herum baue, wie wild Ide-
alen hinter her hechte, um allen erklären zu können, wie blöde sie im Grun-
de sind.
Wozu tue ich Letzteres? Klaro, weil ich emotional total bindungsfähig bin
und da keine Baustellen weiter mit mir herum schleppe.

Eine attrakive, selbstbewusste Frau in deinem Alter, die wirklich emotional
bindungsfähig und stabil ist, hat deine Probleme sicher nicht. Solche Prob-
leme haben eher Frauen, die emotional selbst nicht greifbar sind. Ganz ein-
fach eigentlich. Je nachdem, wie man selbst tickt, präsentiert sich also auch
die Auslage.

Wäre ich an deiner Stelle, würde ich mich extrem selbst hinterfragen. Nicht
selbst abwerten oder gar andere. Mir könnte sicher viel passieren usw., eins
aber sicher nicht: in einer langjährigen Beziehung die Veränderungen mei-
nes Partners usw. nicht zu bemerken. Komisch, wo du angeblich solch ho-
hen Anforderungen an Liebkosungen usw. stellst und alles, was nicht in
einer Beziehung müdet, als "schlecht" abwertest. Wie kann dann es so al-
so passieren, dass du davon überrannt wirst? Weil lediglich das Bild passen
muss? Weil du lieber in Traumwelten lebst, als in der Realität?

Du versuchst dich hier lediglich als die supertolle, mega abgeklärte Frau zu
präsentieren. Von Emotionen usw. keine Spur. Ja, es soll auch Männer ge-
ben, die darauf abfahren.
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