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Du befindest dich im Forum: Singles und ihre Sorgen. Du hast es satt, "glücklicher" Single zu sein? Eine neue Beziehung in Aussicht, aber wie gehts jetzt weiter? Unglücklich verliebt? Hier ist deine Plattform, um über alles rund um das Single-Leben und Beziehungsanbahnung zu diskutieren. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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21.04.2021, 20:24 | #11 | ||||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Danke für die Kommentare. Besonder Lilly.
Ich habe deien Sachen sehr aufmerksam gelesen und bin dir echt dankbar darüber. Zitat:
Das hat mich lange blockiert. Ich habe dies aber selbst aufgearbeitet (zumindest denke ich das). Bin jetzt in einem sehr guten Beruf, habe mehrere Studien abgeschlossen und habe eigentlich meine Ziele alle erreicht Kann das trotzdem damit auch zu tun haben? Zitat:
Ich bemerke immer wieder, dass ich die Frauen mit meiner Mutter vergleiche. Keine Ahnung ob das normal ist?! Zitat:
Ich war 2015 extrem unsicher. Ich habe mich aber jetzt zu einen Selbstbewussten Mann entwickelt. Vor allem dadurch, dass ich mich ständig selbst weiterbilde. Zitat:
Ist das ein gesundes Selbstvertrauen oder was anderes?! Vielleicht ist es sogar ein wenig narzisstisch. Ich weiß ich bin kein Narzist.
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23.04.2021, 00:01 | #12 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo tschautoni,
Zitat:
ich hier tatsächlich "vergessen" mit zu betrachten. Und dann, klar, eine Frau (Mutter), die das alles mit sich machen lässt, eher beschwichtigend usw. un- terwegs ist usw. usf. Wenn du (als Sohn) mithin einen präsenten Vater hattest, der seinem Kind (sogar noch dem Sohn = gleiches, priveligiertes Geschlecht) ständig abwer- tet, so ist das insgesamt betrachtet eine ziemlich krasse Nummer. Sagt hier u.a. nichts anderes, als dass dein Vater nicht nur ein gestörtes Frauenbild, sondern zugleich eins über "Männlichkeit" pflegte. Da wäre ich mir, vor allem in deinem eher noch Abnabelungs-Alter nicht so sicher, bereits darüber zu stehen?! Er, als dein männliches Leitbild, pflegt schließlich deine erste Prägung darüber, was du als Mann über Männer bzw. dich selbst denkst (fühlst usw.) und wie man sich (trotz eigener Defizite) der Frauenwelt gegenüber zu verhalten hat. Dabei musst du vom Wesen her gar nicht mal so ticken, wie er selbst, aber, du wirst so geprägt und funktio- nierst erstmal automatisch genau so bzw. ähnlich (bis zur bewussten Abna- belung). Ich vermute, deine Mutter war ihm stets untertänig? Früher nannten viele das "des Familenfriedens wegen". Ich werde darüber mal weiter nachdenken und schreibe später mehr dazu.
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23.04.2021, 08:25 | #13 | ||||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Zitat:
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24.04.2021, 23:53 | #14 | |||
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
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Hallo tschautoni,
Zitat:
ten wollen. Jene, die am meisten immer noch um deren Liebe/ Anerken- nung usw. "buhlen" i.d.R. ohnehin nicht. Denn, solche rackern sich eher weiter ab und sind ständig am Beschwichtigen usw. usf. Könnte man als "cool" empfinden, schaut man aber, was dahinter steckt, ist es das kom- plette Gegenteil. Sie sind meist -selbst als Erwachsene- noch, wie kleine Kinder extrem von ihren Eltern und deren Liebesbekundungen usw. ab- hängig. In gerade keiner gesunden Form. Als betroffenes Kind fällt es i.d.R. zudem schwer, hier wirklich "gesunde" Grenzen zu setzen. Sind diese darüber hinaus empathisch, fällt es jenen noch viel schwerer. Obgleich sie es im gesunden Maß können sollten! Nur so kann man (unbewusste), destruktive (Beziehungs-)muster in ge- sunde umwandeln und sich selbst endlich wirklich frei vom Elternhaus machen, um eigene (gesunde) Wege einzuschlagen. "Klassische Beziehung" dürfte in deinem Fall z.B. in der weiteren Denke bedeuten, dass "Frau gefälligst die Klappe zu halten und alles mit zu ma- chen hat". Was soll ein kleiner Bub so also daraus lernen, der in solchen Verhältnissen aufwächst? Dass er, dank seines Geschlechts, ein Privileg hat und Frau ihm Untertan zu sein hat. Also wird er als "Hans" später auch genau so in die Welt blicken. Er wird sogar eher einen Frauenhass entwickeln, weil seine Mutter sich als kompletter Schwächling erwiesen und es nie Gegenwehr gegeben hat. Dann mag der eigene Vater schon grausam usw. erscheinen, aber, die Frau (Mutter) hat da ja auch nie ge- sunde Grenzen gezogen, etwas dagegen gemacht. Ein so herangewachsener Mann hat also "doppelt" Probleme. Seinen do- minant wirkenden Vater, der aber kein wirklich souveränes Bild von Männ- lichkeit hat pflegen können, da er selbst enorme Selbstwertprobleme hat- te. Und eine, (einzig) in die Verantwortung genommene "Mutter", die hier nie Paroli geboten hat. Aus vermutlich ebensolchen Selbstwertproblemen (bzw. "früher": finanziellen Abhängigkeitsverhältnissen). Da ist es dann einfach selbstverständlich, dass "Frau" im Bedienmodus, immerzu "lächelnd" usw., einen umwirbt, bedient usw. usf. (= "Mutter- bild"). Tut sie das nicht, treten Zweifel an der eigenen Männlichkeit in den Vordergrund bzw. am eigenen Selbstwertgefühl. Und nur dann, wenn es "gefühlt" zumindest daran piekt, will man das so nicht stehen bzw. gelten lassen. Der Vater hat schließlich irgendso ein Fantasiebild von Männlichkeit gepflegt, das einem dann zusätzlich in die Tiefe zieht. Eine Frau, die anders tickt, schlägt bereits zum Alarm an. Das gepräg- te "Männlichkeitsbild" schlägt aber um vieles drüber, was das Ego be- trifft in solch einem Moment. Dabei kann sie, die anders tickt, eine sehr liebevolle usw. Frau sein, die aber zumindest mehr Selbstwertgefühl hat, als es aus der eigenen Fami- lie so "bekannt" usw. ist. Sie sieht sich dann allerdings einem extrem schwächelnden Typen gegenüber, der all seine "Schwächen" zu vertu- schen sucht usw. usf. Mein allerbester Kumpel passt in das von dir geschilderte Bild. Ein sehr empathischer und im Grunde bei Frauen zudem sogar extrem beliebter Mann. Kein "Player" usw., niemals, wär nie sein Ding. Aber, die brave Frau (wie Muttern) hat ihn so nie (unbewusst) reizen können. Also wähl- te er am Ende eine Narzisstin, die eher seinem Vater entsprach und ihm immerzu erklärte, wie wenig wert er sei... Er wurde allerdings früh aus dem Leben gerissen, so dass hier viel "übrig" bleibt an Fragen. Er hat diese Muster ja selbst noch erkannt, sich getrennt usw. Aber...?! Im Übrigen, so meine Erfahrung, schwenken solche Männer früher oder später eher in das Leitbild ihres Vaters über und werden selbst nicht bes- ser. Männer brauchen vermutlich dringend viel eher noch ein gesundes "Leitbild" aus dem eigenen Geschlechtskreis, als Frauen das "bräuchten". Ich kenne zumindest keinen "verkorksten" Mann, der einen liebevollen, präsenten Vater hatte. Ich schließe hiervon "Schoßhündchen-Väter" definitiv bei aus, weil diese gerade nicht zu einem gesunden Selbstwert- gefühl ihrer Sprösslinge beitragen!!!
Geändert von Lilly 22 (25.04.2021 um 00:02 Uhr) |
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