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Du befindest dich im Forum: Singles und ihre Sorgen. Du hast es satt, "glücklicher" Single zu sein? Eine neue Beziehung in Aussicht, aber wie gehts jetzt weiter? Unglücklich verliebt? Hier ist deine Plattform, um über alles rund um das Single-Leben und Beziehungsanbahnung zu diskutieren. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 28.09.2021, 23:27   #71
Lilly 22
 
Registriert seit: 05/2006
Ort: Alb Donau Kreis
Beiträge: 12.606
Hallo KönigHagn,

Zitat:
Zitat von KönigHagn Beitrag anzeigen
... danke für deine offenen und wahren Worte.
nicht dafür.

Im Übrigen fällt mir noch ein: betrachte solche "Unsicherheiten", als
deine Chance, die sich in der jeweiligen Situation ergibt, dich selbst
besser wahrzunehmen und dich dem zu stellen. Also, wo dem dem
Leben eher dankbar für eingestellt bist, dass er dir mit solchen Be-
gegnungen aufzeigt, was man sonst schnell bzw. gern usw. ausblen-
det.

Es ist im Grunde nichts schlimmes, dass man so ist. Es geht eher
um die Frage, wie man damit umgeht, stellt man das an sich fest.
Man verbaut sich darüber im schlimmsten Fall am Ende selbst, was
man sich so gern wünschte und das ggf. sogar so nah (möglich) war.
Das wiederum wäre dann wirklich ein Grund, sich zu ärgern.

Ein Wunsch, den man z.B. pflegt, bedarf ja u.a. gerade einer positi-
ven Grundeinstellung dazu überhaupt. Ansonsten wird er sich kaum
erfüllen (bzw. liegt rein im Zufall). Also, negativiert man diesen selbst.

Bei dem ganzen Kennenlernkram sollte Dir m.E.n. eher wichtig sein
(so in "Etappen") eine schöne Begegnung haben und pflegen zu kön-
nen. Sollte dein Gegenüber im Ergebnis ganz andere Vorstellungen
pflegen, bei jenem der Funke nicht überspringen usw., so wirst Du
daran a.) eh nichts ändern können, b.) dich trotzdem der schönen
Begegnungen erinnern und c.) bleibst Du als Mensch ja dennoch
liebenswert (musst halt "nur" weiter wandern, bis es beidseitig eben
passt).

Meine erste Beziehung überhaupt, ging direkt eine Ewigkeit z.B. Als
ich mich trennte, das alles verarbeitet hatte, pflegte ich grundsätz-
lich irgendwann auch mal wieder den Wunsch, "irgendwann" einen
nun passenderen Partner zu finden usw. und pflegte dann fast 1 Jahr
lang eine sog. "serielle Monogamie". Also quasi alle 2 Monate, einen
neuen Versuch (ohne Krampf, ergab sich halt ständig so und das ab-
gelegte, passte halt einfach nicht). Jung, wie wir waren, nannten ei-
nige der "Herren" zwar auch "eine Beziehung", weil man u.a. auch
ständig aufeinander hockte bzw. eben viel Zeit (ähnlich einem Paar)
miteinander verbrachte. Im Grunde war das aber nichts anderes, als
eben auch nur ein "besseres Kennenlernen". Wo sich relativ schnell
heraus heraus stellte, dass das so nicht passt. Darüber lernt man
aber auch mehr und mehr, wonach man selbst sucht, was einem so
gar nicht in den Kram passt, weshalb man sich u.a. ggf. zu sehr ein-
geengt oder zu sehr am langen Arm verdursten sieht usw.

Es ist gut, sich ausprobieren, Fehler machen, sich behaupten usw. zu
dürfen oder nur zu schauen, wie man selbst, mit was, wie wirkt. Also
ohne diese ganze, ständige Angst dahinter, die Welt könnte darüber
zusammen brechen usw. usf.

Mit Anfang 20 war ich damals ja trotzdem noch "blutjung" und stellte
für mich selbst fest, dass dieser "Beziehungsdeckmantel" (bei mir e-
her von Seiten der Männer gern so aufgestempelt) eher ziemlich hin-
derlich bei "Dates" usw. ist und alle anderen Verabredungen viel bes-
ser liefen. Man hatte einfach eine schöne Zeit, zum Teil viele, neue,
interessante Menschen kennen gelernt und alles ohne Erwartungs-
druck i.d.S.

Kaum zu dieser Erkenntnis gekommen und Dates rein als nette Ver-
abredungen ausgemacht, alles andere konsequent aussortiert, lern-
te ich per reinen Zufall (außerhalb dessen also) meinen 2. (späteren)
Partner kennen, bei dem es einfach auf Anhieb ebenso "passte". Zu-
dem also erneut auch jenen, zu einen Zeitpunkt, wo ich gerade nicht
"auf der Suche" war.

Im Grunde war das nie anders, als überhaupt immer eine reine Zu-
fallsbegegnung, der ein besonderer Zauber innewohnte.

Eine meiner schlimmesten "Liebeskummer/Leidenskrisen" war sicher,
als einer meiner langjährigen Partner damals bei einem Unfall starb.
Immer noch "relativ" jung damals, hat was man dabei fühlt usw.,
kaum jemand nachvollziehen / verstehen können, aus dem Freundes-
kreis, obgleich es alle "gut mit einem meinten".
Ich glaube nicht an Gott usw., sondern wenn, an eine positive Lebens-
haltung. Mir hat das "Leben" in genau dieser "Krisenzeit", dann einen
Mann vor die Nase gesetzt (ebenso rein zufällige Begegnung), der hier
viel reifer und emotional intelligenter usw. gewesen, als halt der Durch-
schnitt, vor allem aber: als der reine Durchschnitts-Mann in dieser Al-
tersspanne. Das wurden im Ergebnis auch gute 10 Jahre draus und wir
sind heute immer noch "beste Freunde". Man entwickelt sich im besten
Fall halt stets weiter und stellt dabei fest (ohne Krach usw.), dass es
für jeden Part besser ist, geht jeder seiner speziell besseren, nun eige-
nen Wege. Weil man sich einander nicht behindern, "gar besitzen" usw.
will. Trotz allem tut "Scheiden" ja erstmal "weh" (emotionale Teil).

Man trifft eine Entscheidung (Kopf), der das Gefühl aber erst noch fol-
gen muss (hier z.B. dann das echte, emotionale "Loslassen" usw.). Nor-
mal hätte ich gedacht, das braucht schon seine (längere) Zeit. Hinzu
kommt, trotz etlicher Begegnungen, lauert nun mal nicht an jeder
Ecke der / die Passende, wie ich finde. Wie das Leben aber so spielt,
stellt es mir (direkt im Anschluß am emotionalen Loslassen) erneut
per reinen Zufall, meinen letzten/ aktuellen Freund vor die Nase, wo
dem Grunde nach, alles noch viel besser (Reifeentwicklung usw.) pass-
te. Also quasi "wunschgemäß". Und was tut man, wenn das "Glück"
bei einem an der Türe klopft? Genau. Man stellt ihm einen Stuhl hin.

Aber glaube nicht, dass das Leben fortan wie im "Hollywood-Streifen"
oder wie bei "Rosamunde Pilcher", verlaufen würde. Wir haben ganz
andere Herausforderungen zu "meistern", obwohl wir das beste Team
(meines Lebens, ich denke, er würde es für sich ebenso unterstreichen)
überhaupt sind. Dieses einander "Kennenlernen", sich jeden Tag erneut
füreinander bejahend zu entscheiden (oder gar nicht), endet halt nicht.
Ebenso wenig, wie, die alltäglichen bzw. die besonderen Herausforde-
rungen weiterhin als gutes Team zu meistern und dennoch weder an
Zuneigung, Wertschätzung, gegenseitigem Austausch oder gar gegen-
seitiger Anziehung zu verlieren. Sich einander nie einzuschränken und
das Bewußtsein darüber zu haben, "dieses empfundene, gemeinsame
Glück" könnte auch jederzeit enden, schweißt im Übrigen zusätzlich
noch viel mehr zusammen, weil man die Momente viel intensiver, frei-
er usw. erlebt.

Weißt Du, wenn man nicht angstfrei fühlt, kann man gar nicht wirklich
"fühlen" bzw. "erkennen", ob es (echtes) Potenzial gibt bzw. wie dieses
genau "aussieht" (ist). Ein halbwegs gesundes, zumindest aber positiv
übrig gebliebenes Grundvertrauen ebnet hier sicher viele "gute Wege",
lässt einen nicht so rasch erschüttern, verzweifeln usw.

Im allen Übrigen sollte dir aber bewusst sein: dass deine Gedanken (die
Du selbst steuerst) stets dem voran gehen, was Du im Anschluß fühlst.

Z.B. jene Gedanken-(pflege) wie: "Ich bin nichts wert"; "Mich liebt eh
keiner"; "Alles was ich anfasse, ist zum Scheitern verurteilt"; "Weshalb
sollte ausgerechnet so eine tolle Frau mich wirklich mögen"; "Ach, ich
kenn das alles doch: Anfang gut, am Ende nur Enttäuschung"; "Nie
wieder werde ich mich emotional geben, mein letzte hat mich nach
Strich und Faden betrogen und mich nur deshalb treffen können, weil
ich Emotionen zugelassen habe"; "Meine Dates fangen immer gleich
an und Enden schlecht"; "So, wie ich bin, bin ich einfach nicht liebens-
wert für diese Welt" usw. usf. (nur beispielhaft aufgezählt), erzeugt in
Dir erst schlechte Gefühle, mit denen Du dann durch das Leben rennst.
Andere bzw. Situationen be-/verurteilst usw. usf. Dich selbst sabotierst
oder gar auch andere (denen Du missgünstig gesinnt bist) usw. usf.

Geh davon aus, dass ca. 80- 90 Prozent jener Menschen in unserer
heutigen, westlichen Gesellschaft, die vom Grunde her negative Ge-
danken pflegen, das einzig aufgrund ihrer gepflegten Ängste tun. Aber
("nur") ca. 10- 20 Prozent, weil sie tatsächlich einfach nur böse bzw.
schwer (pathologisch) gestört sind. Unabhängig davon, hast Du aktu-
ell (trotz Schwindens aufgrund gesellschaftlicher Umstände) im Heute
gewiß noch ca. 2/5 der Bevölkerung, die grundsätzlich zu sicherem Bin-
dungsverhalten fähig sind (in 2010 waren das noch geschätzt ca.: 50 %).
Damit hast Du mit einer eigenen, zumindest dennoch positiven Einstel-
lung, mit welcher Du durch dein Leben wanderst, doch eine ziemlich gu-
te Chance sogar darauf, in Real auf jemanden treffen zu können, der
hier gesund tickt und der tolerabel (weil selbst gesund, sicher und ge-
sund sich abgrenzend können) genug ist, auch "kleine, deiner Macken"
nicht in die Schulbaden: "Schrott"; "komplett gestört"; "Ausschuß" usw.
stecken zu müssen.

Trotzdem darfst und solltest Du an dir selbst arbeiten. Eine gesunde Be-
ziehung beruht im Gro auf ein gewisses Gleichgewicht.
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Lilly 22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.09.2021, 18:34   #72
KönigHagn
Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 09/2008
Beiträge: 61
Danke dir!
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Alt 03.10.2021, 16:07   #73
Shinjuku
Member
 
Registriert seit: 04/2017
Beiträge: 55
Was um Gottes Willen hat der TE eigentlich von sich gegeben, um diese Litaneien zu provozieren?

Weder vom Inhalt und schon gar nicht von der Länge seiner Ausführungen her kann ich etwas erkennen.

In diesem Forum braucht es ein Nichts, dass man immer wieder dieselben Ansichten in extensio und in extremitas [in (übertriebener) Ausführlichkeit und (abwegiger) Weite] über sich ergehen lassen muss.

Die einzig halbwegs Normalen hier sind viel zu oft die Fragesteller.
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Shinjuku ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.10.2021, 16:34   #74
MiaMarietta
Special Member
 
Registriert seit: 02/2016
Ort: BW
Beiträge: 2.846
Ich lese solche Romane meist gar nicht mehr, nur, wenn mich die ersten paar Zeilen noch einigermaßen ansprechen.
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MiaMarietta ist offline   Mit Zitat antworten
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