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Du befindest dich im Forum: Singles und ihre Sorgen. Du hast es satt, "glücklicher" Single zu sein? Eine neue Beziehung in Aussicht, aber wie gehts jetzt weiter? Unglücklich verliebt? Hier ist deine Plattform, um über alles rund um das Single-Leben und Beziehungsanbahnung zu diskutieren. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren. |
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03.02.2022, 11:22 | #1 |
Junior Member
Registriert seit: 05/2017
Beiträge: 25
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Langzeit Single
seit meiner letzten Beziehung beendet wurde bin ich Single, das entspricht zehn Jahre. Manchmal habe ich das Gefühl ich bekomme es nicht mehr hin eine neue Frau kennen zu lernen geschweige denn sie zu erobern. Oder die Zeiten haben sich einfach geändert und es gibt zu viele Singles und ich als Mann im Rollstuhl werde nicht als potentieller Partner gesehen sondern nur als guter Freund und Seelentröster das macht mich immer traurig. Manchmal sage ich mir ich bräuchte eine Frau die auf mich drauf zukommt. Das klingt jetzt wie ein Jammer Beitrag ich muss es einfach mal loswerden. Liebe Grüße
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03.02.2022, 11:22 | #00 |
Administrator
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Hallo Dalmi, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
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03.02.2022, 11:48 | #2 | ||
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Registriert seit: 01/2015
Beiträge: 9.567
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Man erobert Frauen nicht. Frauen sind keine Burgen. Dein Rollstuhl ist ein Kriterium von vielen, die eine Frau stören kann oder auch nicht. Das Monopol auf Selbstmitleid hast Du damit jedenfalls nicht.
Ein Kennenlernen entsteht auf Augenhöhe. Und die entsteht nicht, wenn Du Deinen Rollstuhl unentwegt zum Thema machst. Damit verfrachtest Du Dich lediglich selbst in die Mitleidsecke. Du hast nur eine Chance, wenn Du aufhörst, Dein Rollstuhl als Ausrede zu benutzen und stattdessen an Deiner Persönlichkeit arbeitest, sodass eine Frau tatsächlich die Möglichkeit hat, an Deinem Rollstuhl vorbeizusehen und etwas zu erblicken, was sie anzieht.
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03.02.2022, 13:50 | #3 | |||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 05/2017
Beiträge: 25
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Danke für den Tipp, damit könntest du Recht haben.
Zitat:
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06.02.2022, 08:18 | #4 | ||
Forumsgast
Beiträge: n/a
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Damien hat wohl zu viel "pick up" konsumiert. Ein Rollstuhl ist für die meisten ein absolutes KO-Kriterium.
Es wird in deiner Nähe wohl auch Treffen von anderen Menschen mit Behinderung geben. Hast du dort versucht eine zu finden?
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06.02.2022, 09:29 | #5 | ||
Special Member
Registriert seit: 02/2016
Ort: BW
Beiträge: 2.846
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Obwohl ich selten mit Damien einer Meinung bin, dieses Mal bin ich es. Es gibt Männer im Rollstuhl, die strahlen sehr viel mehr Männlichkeit aus, als so mancher, der keinerlei körperlichen Einschränkungen hat. Man hat bei ihnen das Gefühl, sie akzeptieren ihr Leben so, wie es ist und sind trotzdem glücklich dabei. Man kann sich prima mit Ihnen unterhalten und häufig mit ihnen lachen. Sie sehen das Leben aus einer anderen Perspektive und zeigen einem nicht selten einen anderen Blickwinkel auf. Ist man mit ihnen unterwegs, dann merkt man plötzlich, wo vieles noch geändert werden könnte (Pflastersteine auf den Straßen, zu enge Gehwege, zu hohe Bordsteinkanten, ....,) Da die, die ich kenne, sich aktiv am öffentlichen Leben beteiligen und sich auch nach außen hin, für ihre Belange einsetzen, wirken sie selbstbewusst und zeigen Rückgrat. Sie machen trotz Behinderung etwas aus ihrem Leben. Und da finde ich schon, dass Damien recht hat, dass es mit am Einzelnen liegt, was er selbst aktiv dazu beiträgt, sein Leben gut zu gestalten. Das ist bei gehandicapten Menschen, soweit sie dazu in der Lage sind, nicht anders als bei den nicht eingeschränkten Menschen. Natürlich ist es verständlich, dass ein Rollstuhlfahrer auch gerne würde gehen können und Phasen hat, in denen er deshalb psychisch etwas labiler ist, aber wenn man alles auf den Rollstuhl schiebt, dann zeigt das halt auch an, dass hier ein Gegenüber ist, der vielleicht einfach nur passiv herumjammert, ohne für sich selbst zu schauen, was er tun könnte, um sein Leben wieder lebenswerter zu gestalten.
Anmerkung: Corona hat auch gute Seiten. In Lokalen können sich die Rollstuhlfahrer jetzt besser zu den Tischen hin bewegen. Und ich selbst mag diese größeren Abstände auch.
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06.02.2022, 14:29 | #6 | |||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 05/2017
Beiträge: 25
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Zitat:
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06.02.2022, 14:40 | #7 | |||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 05/2017
Beiträge: 25
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Zitat:
Wie gesagt jemanden kennenzulernen habe ich damit kein Problem Aggregiere mich im Stadtrat im Boule Verein etc. Freunde sagen auch bin das ich Humorvoll und Leben genieße. Glaube was abschreckt wenn ich mit meiner Assistentin unterwegs bin, bin auf Hilfe angewiesen.
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06.02.2022, 15:11 | #8 | ||
Dissident
Registriert seit: 12/2017
Ort: Miami 🏝️
Beiträge: 6.400
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Wenn Du das nutzt, hast Du alles getan.
Ein Freund ist mit seiner Seh- und Hörbehinderung offen und humorvoll umgegangen, hat seiner Auserwählten Infos über seine spezielle Sehbehinderung gegeben. Das konnte nicht funktionieren - sie war glücklich vergeben , aber dieses Offensivspiel braucht's, wenn man in einer beschissenen Lage ist. Darüber hinaus kann man wenig machen. Man kann's ja nicht erzwingen.
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06.02.2022, 15:20 | #9 | |||
Junior Member
Themenstarter
Registriert seit: 05/2017
Beiträge: 25
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Zitat:
Da gebe ich dir recht unter geht alles Schief.
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27.04.2022, 11:21 | #10 | ||
Junior Member
Registriert seit: 10/2020
Beiträge: 18
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Da sollte man immer eine Lösung finden können...
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