Damien Thorn

Was soll nichts werden? Und worum willst Du denn kämpfen? Eine Beziehung ist nichts, was man bei Amazon kauft. Wenn man Spaß daran hat, mit Menschen zu interagieren, vermittelt man den Spaß auch und ist automatisch gesellig. Wenn man hingegen keinen Spaß am Umgang mit anderen Menschen hat und nur auf irgendeine skurrile Beziehungssuche ist, wer sollte darauf bitte anspringen und weswegen? Damit man mit einem Titel protzt? Um auszumachen , dass man miteinander "geht"? Diesen Kinderkram legt man sinnvollerweise in der Unterstufe ab.

Fazit: Wer einen Partner sucht, scheitert automatisch bereits im Ansatz. Und wer glaubt, er oder sie müsse "kämpfen", ist gleich 10x auf dem falschen Dampfer.

Dass in anderen Ländern die Mentöität heißblütiger ist, ändert nichts daran, dass unfreiwillige Singles ihr Problem bei sich, nicht beim Gegenüber zu suchen haben. Ich hatte jedenfalls nie Probleme, Frauen kennenzulernen - das mag aber auch daran liegen, dass ich nie mit dem Vorsatz auf die Piste gegangen bin, eine Frau klarzumachen.

Geselligkeit und Spaß wirkt ansteckend, genauso wie Verkrampftheit und Bedürftigkeit abschreckend wirken. Vielleicht sind deutsche Frauen also einfach nur schneller gelangweilt von langweiligen Männern.

Yella

ICH will gar nichts.
Meine jahrelangen Versuche (mit und ohne professioneller Hilfe) mich so zu verändern, dass ich von anderen Menschen überhaupt erstmal wenigstens gemocht werde, empfinde ich jetzt im Nachhinein, als (in meinem Fall) sinnlosen, aber sehr ermüdenden Kampf. In diesem Sinne passt 'kämpfen' also schon.

Damien Thorn

Kann ja auch keinen Sinn machen. Du kannst nicht kontrollieren, ob das Gegenüber Dich mag. Das entscheidet er selbst. Du kannst Dich nur selbst mögen und mit Spaß auf andere Menschen zugehen. Wenn das nicht in Dir steckt, solltest Du Dich fragen, weswegen Du einen anderen menschen überhaupt kennenlernen willst.

sebastian2022

Also ich finde das Wort "kämpfen" gar nicht so verkehrt.

Ich empfinde es aktuell auch als einen Kampf um Aufmerksamkeit. Im Online Dating ganz schlimm, aber auch "offline" ist es nicht einfach in Kontakt zu treten.
Es bleibt irgendwie auch keine Wahl, ich muss nehmen, was ich kriegen kann (wenn ich nicht lange alleine sein will)?

Die Frage ist, warum ist das so? Wieso muss das sein?

Ich empfinde als Deutscher meinen Aufenthalt in meiner Heimat als sehr bedrückend (nicht nur durch den Partnermarkt, aber das hier ist jetzt das Thema) und bin erleichtert, dass ich Ende Juni wieder meiner Wege gehen kann.

Robertalk

Frauen, die unverbindliche Sexkontakte suchen, oder für die äußerliche Attraktivität bei der Partnersuche maßgebliches Kriterium ist, haben doch die Qual der Wahl. Und stürzen sich alle auf die 15% der Männer mit attraktivem Body.
Und wundern sich dann, dass sie die attraktiven Männer nicht für sich allein haben, weil diesen Männern ihre Begehrtheit selbstverständlich auch nicht verborgen bleibt.

HW124

Da solltest Du ansetzen! Warum ist das so??

Jawoll77

Da könnte genau das Problem liegen. Als Single-Frau würde ich einen weiten Bogen um Männer machen, die nicht alleine sein können. Hat etwas von "Klotz am Bein" haben. Aber eigentlich müsste es doch auch genug "andere" Frauen geben, die ähnlich "verzweifelt" sind...

Damien Thorn

Dein Beitrag ist auf so vielen Ebenen falsch, dafür ist es das Schlaraffenland der Klischees.

1) Frauen, die unverbindliche Sexkontakte suchen, ist es egal, ob sie den Mann für sich allein haben oder nicht.

2) Frauen, für die Attraktivität ein maßgebliches Kriterieum darstellt, messen dies nicht ausschließlich am Body. Und selbst da mag die eine einen Astralbody à la Chris Hemsworth, während die andere zu viele Muskeln eher abstoßend findet und eher ein kleines Bäuchlein mag. Selbst Typen wie Danny DeVito lernen Frauen kennen. Außerdem gibt es allein an der Optik noch etliche Merkmale, an denen Frauen Attraktivität ausmachen können: Ausstrahlung, Körpersprache/-haltung, Lächeln, Augen, schöne Hände etc. etc. Da hat jede ihre Preferenzen, und die reduzieren sich ganz sicher nicht übergreifend auf 15% der Männerwelt. Ganz zu schweigen von denen, die einen Mann über die zwischenmenschliche Schiene kennenlernen und für die reine Optik zweitrangig ist.

3) Weswegen sollte ein Mann, der sich seines attraktiven Bodys sicher ist, unweigerlich mehrgleisig fahren und nicht imstande sein, sich auf eine Frau zu konzentrieren? Enthält der Bauchmuskel ein Polygamie-Gen?

4) Frauen haben nicht die Qual der Wahl. Das ist ein weit verbreiteter Irrtum unter einem bestimmten Schlag von Männern. Viele Männer flirten gern, sind aber oft Maulhelden. Es ist eine Sache, jemandem hinterherzuschauen/-sabbern oder sich auf ein Kennenlernen einzulassen. Abgesehen davon, dass auch die ausgesiebt werden müssen, die auf alle möglichen Weisen einen Schatten haben. Eine Frau also, der sich alle möglichen Pappnasen anbiedern, die nur deswegen aufmucken, weil sie ihr Bein heben und ihr Revier markieren müssen, hat nur die Qual der Wahl, wen sie ablehnt, aber nicht, wen sie kennenlernen kann/sollte/will.

5) Deine ganzen Aussagen decken sich null mit der Realität. Auf der Straßen laufen weitgehend Normalos rum, keine Supermodels, weder weiblich noch männlich. Ein Kennenlernen unter dieser überwiegenden Masse der Menschen findet auf Sympathie- und Geselligkeitslevel statt und fernab von Klischees, wie Du sie pflegst, da solche Äußerungen schnell bewirken können, zum zynischen Ekel zu werden, den niemand kennenlernen will - egal ob nun männlich oder weiblich.

Fazit: Der einzige Grund, damit herzukommen, dass nur Models Partnerschaften haben, ist der, dass man dadurch nicht an seinen Defiziten arbeiten muss, die der wirkliche Grund ist, weswegen manche Menschen schwer oder gar nicht Menschen kennenlernen. Denn Optik ist schließlich Glücksache. Also kann man bequem rumjammern, wie benachteiligt man doch ist. Mit dem Land ist es das Gleiche in grün. Als ob ein Land darüber bestimmt, wie der Einzelne sein Kennenlernen gestaltet. Man kann in Deutschland ohne Weiteres Menschen kennenlernen, wenn man nur ein gewisses Maß an Geselligkeit, Sympathie und Initiative mitbringt. Wer das nicht kann, sollte sich lieber mal selbst reflektieren, anstatt dem Land oder der Optik die Schuld für seine Situation zuzuschieben.

Whiskas

du kannst dir wieder mal nicht vorstellen, wie Energieabsaugend grössere Menschenmengen (5+Personen) sind.

Damien Thorn

Keine Ahnung, von welcher Energie Du da sprichst und wie 5+ Personen die "absaugen" können sollen, aber wenn Dir kleinere Gruppen oder Treffen mit einzelnen Personen behaglicher sind, spricht ja nichts dagegen. Oder, was richtig sinnvoll wäre, Dir zu Herzen zu nehmen, was die User, die Dich persönlich getroffen haben, Dir bereits mehrfach an Eindrücken hinsichtlich Deiner Problematik geschildert haben.