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Du befindest dich im Forum: Singles und ihre Sorgen. Du hast es satt, "glücklicher" Single zu sein? Eine neue Beziehung in Aussicht, aber wie gehts jetzt weiter? Unglücklich verliebt? Hier ist deine Plattform, um über alles rund um das Single-Leben und Beziehungsanbahnung zu diskutieren. Bitte beachtet, daß es hier um persönliche Probleme geht, bei welchen Hilfe und Ratschläge gefragt sind. Den Finger in die Wunde des Threaderstellers zu legen, trägt nicht zur Problemlösung bei. Wir bitten euch deshalb, hier mit Feingefühl zu agieren.

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Alt 16.02.2010, 11:56   #1
coucous
Junior Member
 
Registriert seit: 05/2008
Beiträge: 11
Den "Richtigen" erfolgreich in die Flucht geschlagen :-/

Guten Tag miteinander...
Es ist eine ganze Weile her, dass ich mich hier mal angemeldet und geschrieben habe... Ich stehe im Moment in einer ziemlich verworrenen Situation - die meisten werden sagen "hoffnungslos" - aber ich schaffs (momentan) noch nicht, mich damit zufrieden zu geben...
Nachdem ich bis 2008 während 5 Jahren in einer "Beziehung" lebte, war ich die letzten beiden Jahre Single. Die 2 Jahre waren mit vielen Geschichten, Affären, Herzschmerz etc. verbunden - aber sie taten mir "gut" (zumindest im Nachhinein gesehen). Ich sehe die Dinge heute anders, als während meiner (schein)heiligen Beziehungszeit. Ich wurde in den letzten beiden Jahre offener, weiss heute was ich will und was ich in einer Beziehung brauche... etc.. und trotzdem stehe ich im Moment extrem ratlos da:

Ich habe letzten November einen Mann kennen gelernt (per Inet) der mir von Anfang an sehr sympa war. Wir telefonierten oft, trafen uns dann auch und hatten von Beginn weg einen super Draht zueinander. Es ging alles langsam von statten, was ich eigentlich auch begrüsste - jedenfalls lief dann irgendwann ein bisschen mehr. Da wir es beide nicht übereilen wollten, beschlossen wir, es "langsam" anzugehen und die Zeit erst mal für uns zu geniessen, als uns den ganzen "Stress" (Family und Freunde vorstellen, etc) aufzuhalsen.
Unser Zusammensein war geprägt von einer äusserst offenen Kommunikation (nächtelange Gespräche über Gott, den Alltag, die Welt, Quatsch, Sex... einfach genial), Spontanaktionen, vielem Lachen, weggehen, Kuscheln, Gemeinsamkeiten ... Kurz und gut: Für mich hat dieser Mann genau jene Qualitäten, die einen Menschen einfach unglaublich wertvoll machen und die für mich "passen". Er tat mir auf jeder Ebene gut ...
... bis auf das Eine - und das kam dann eben vorletztes Weekend zu Tage:
Er war mir gegenüber von Beginn weg sehr offen - ich ihm gegenüber auch. Haben über unsere Altlasten und Lasten ebenso gesprochen wie über all die genialen Dinge im Leben. Ich wusste von Beginn weg, dass er "ab und wann" einen kifft... Die Situation eskalierte nun aber am letzten Weekend. Ich habe ein gespaltenes Verhältnis zu Rauschmitteln. Es würde wohl leider den Rahmen sprengen alles zu erzählen was war, aber wir hatten halt ein paar Diskussionen und uns ziemlich daneben verhalten. Das führte dazu, dass wir nachts um 4 zwar alles ausdiskutiert hatten, aber dermassen aufgewühlt waren, dass wir nicht mehr schlafen konnten. Er rauchte danach einen Joint - mich machte das so fertig, dass ich mich extrem in was reinsteigerte und mir selber weh tat. Ein Kapitel mit dem ich für mich so eigentlich abgeschlossen hatte (war früher öfters der Fall). Wir diskutierten das am nächsten Tag aus. Mich hat das Ganze selber verwirrt, woraufhin wir so verblieben, dass ich prof. Hilfe in Anspruch nehmen werde, damit ich ein solches Verhalten zukünftig in den Griff bekomme.

Das Weekend war für mich sehr aufwühlend und ich hatte die folgenden beiden Tage ein unglaubliches Gedankenkarrussell in meinem Kopf. Am Mittwoch steigerte ich mich in den Gedanken rein, dass er am Samstag mit Kumpels auf der Faschingsfete übers Mass hinaus trinken werde. Ich merkte, selber, wie doof ich mich da in was reinsteigerte und machte einen Termin bei einer Psychologin aus. Kann da morgen hingehen.
Am Abend am Telefon fragte ich ihn über seinen Cannabis-Konsum aus. Dabei stellte sich heraus, dass er einiges mehr rauchte, als ich unter "gelegentliches Rauchen" verstehe. Ich reagierte übertrieben schroff und beängstigt. Die Reaktion kam aus dem "Bauch" heraus... woraufhin er die Notbremse zog und meinte, es würde nicht passen. Die Argumente die er brachte, waren stichhaltig. Eine Beziehung kann man ja nicht schon von Beginn weg, auf Kompromissen aufbauen.... und wenn mich das ganze dermassen stört und ich unter Umständen so "abgehe", dann werde ich zu einem unkalkulierbaren Risiko - Gift für ne Beziehung - das wäre, als würde man einen Menschen mit Spinnenphobie in ein Terrarium mit Taranteln setzen -daher ja auch Gift für mich.

Zu ihm: Er ist nicht der "typische Kiffer". Steht mit beiden Beinen im Leben, kommt beruflich gut klar, ist unheimlich gewissenhaft, klar im Kopf... verändert sich in der Tat auch nicht, wenn er einen geraucht hat. Bis auf die glasigen Augen - die wirklich sehr gewöhnungsbedürftig sind.

Leider ging die Geschichte weiter: Anstatt alles mal so stehen zu lassen und einfach mal Zeit verstreichen zu lassen (hätte ja sein können, dass er dann von alleine merkt, dass das mit uns ansonsten unheimlich stimmig gewesen wäre) habe ich alles nur noch mit unüberlegten SMS'en etc schlimmer gemacht. Die Situation ist eskaliert und führte letzten Endes dazu, dass er einfach nur noch wollte, dass jeder seine eigenen Wege geht. Heisst: Tschüss und auf Nimmerwiedersehen... Das habe ich noch dahingehend "retten" können, dass ich ihm schrieb, dass ich ihn in Ruhe lasse und er davon ausgehen dürfe, dass wenn ich mich das nächste mal - in ein paar Wochen melde - die Situation entworren ist. Er stimmte zu. Vielleicht auch nur aus dem einzigen Wunsch heraus, mal seine Ruhe haben zu wollen. Ich kanns ihm nicht übel nehmen, denn es wäre mir an seiner Stelle nicht anders ergangen.

Dadurch, dass ich diese Woche Urlaub habe, habe ich mir die letzten Tage ganz viele Gedanken gemacht. Die ganze Situation durchleuchtet. Habe mich eingehend mit den Folgen von Cannabiskonsum etc. befasst - lange Gespräche mit guten Freunden und Menschen, die das Thema aus eigener Erfahrung heraus kennen, geführt. Bin in mich gegangen und habe mich gewissen Ängsten mal gestellt. Viel geweint - viel nachgedacht ...
Ich weiss, dass es unsinnig ist, eine "innere Einstellung" für einen andern Menschen zu verändern - ABER: Im Moment scheint es, als würde ich das in Anbetracht der Umstände wirklich können. Jedenfalls stresst mich der Gedanke an das gelgentliche Rauchen nicht mehr. Irgendwie ist es eine Art Interessenabwägung. Der Mann hat für mich so viele Vorzüge, dass das mit dem Rauchen mich gedanklich gar nicht mehr stresst. Er ist wie er ist - mit dem was er ist - er hat geraucht, wie ich ihn kennen lernte - und ist ja jetzt kein anderer Mensch, nur weil ich weiss, dass das etwas häufiger der Fall ist, als ich es mir vorgestellt habe.
Ich werde das mit der Thera trotzdem durchziehen. Will unbedingt an gewissen Altlasten von mir arbeiten - das steht für mich alles klar...
Nur: Wie gehe ich mit diesem Mann weiter vor? Soll ich mich melden? Wann soll ich mich melden??? In welcher Form? Er hat mich letzte Woche in einem unheimlichen Zustand erlebt und das wird auf ihn einen unglaublich abschreckenden Eindruck gemacht haben. Muss ich einfach damit leben, dass ich es definitiv verkackt habe?
Ich habe begonnen, ihm einen Brief zu schreiben. Es wird ein langer Brief werden - will alles so genau wie möglich erklären - aber habe auch Angst, dass ich damit das Gegenteil erreiche. Ich muss mich unheimlich zusammen nehmen, dass ich mich jetzt noch nicht bei ihm melde...
Auf der andern Seite wirds ja auch so sein, dass ich ihm fehle. Ich glaube, ich bin ihm auch ganz schön nahe gekommen - das hat er mir deutlich zu spüren gegeben... Ich will mich nicht noch mehr unglaubwürdig machen - will aber den Zeitpunkt auch nicht verpassen, an dem noch was zu retten ist. Ich würde es mir nicht verzeihen, diesen Mann einfach so aufzugeben ohne nicht alles versucht zu haben. Er ist für mich eine unglaubliche Motivation meine Sachen anzugehen - es ist klar, dass ich ihm das so nie aufs Brot streichen würde - das würde nur unnötig Druck machen ...
Die einzige Möglichkeit, wäre die, dass er merkt, dass ich ihn so nehme wie er ist - ohne zu stressen ... aber ich befürchte, dass ich diese Chance schon gar nicht mehr erhalten werde, weil er innerlich "zumacht" und dermassen abblockt, dass er mich nie mehr an sich rankommen lässt.

Zu mir: Ich bin jemand der seine Stärken und Schwächsen sehr gut kennt. Ich bin relativ kritikfähig und bestrebt, Dinge auch anzugehen, die anzugehen sind. Ich habe einen guten Job, mache daneben noch ein Studium, war sportlich erfolgreich und habe ein gutes soziales Umfeld. Umso verworrener muss es dann für einen Mann sein, wenn er plötzlich diese extrem "schwache" Seite von mir mitbekommt...

Er fehlt mir unheimlich

Im Moment bin ich dabei, mich abzulenken. Ich versuche, mich all meinen Gedanken zu stellen - auf der andern Seite aber auch Dinge zu tun die ablenken...

Bin über jeden Denkanstoss, Aufmunterung und meinetwegen auch Arschtritt dankbar

Geändert von coucous (16.02.2010 um 12:01 Uhr)
coucous ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.02.2010, 11:56 #00
Administrator
Hallo coucous, in jeder Antwort auf deinen Beitrag findest du eine Funktion zum Melden bei Verstössen gegen die Forumsregeln.
Alt 16.02.2010, 15:00   #2
Adrienne89
Member
 
Registriert seit: 02/2009
Ort: Berlin
Beiträge: 300
hi,

also, ich wüsste nicht, warum du noch warten müsstest, dich bei ihm zu melden. das, was ihn veranlasst hat, das mit euch zu beenden, hat sich ja jetzt geändert. du kommst ja nun mit seinem drogenkonsum klar. ich würde mein glück probieren. sicherlich, würde er sich freuen, zu hören, dass du mit seiner "marotte" doch klarkommst, wenn er dich wirklich mochte.
so einen brief halte ich im übrigen vielleicht wirklich für keine schlechte idee, so kann man sich eben manchmal besser ausdrücken.
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Adrienne89 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.02.2010, 15:02   #3
eduardoo
Junior Member
 
Registriert seit: 02/2010
Beiträge: 9
hast du ihn mal gefragt, wieso er die drogen nimmt?
oder ob er ohne leben könnte?
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eduardoo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.02.2010, 15:07   #4
Knusper
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von eduardoo Beitrag anzeigen
hast du ihn mal gefragt, wieso er die drogen nimmt?
oder ob er ohne leben könnte?
Schon interessant, was für eine "Wahrnehmung" manch einer hat...ne riesen Story, und, was bleibt hängen...???...

Meinste, ohne Canabis-Konsum wäre er anders? Ja, nä? Bestimmt!

Nur weil Gesetzespapier den Handel und Konsum verbietet ist es natürlich auch rechtens, mal eben mit der Moralkeule drauf zu kloppen...kein Wunder, das Canabis konsumiert wird bei so beschränkten Aussichten, sich ansonsten nur noch in Schubladendenken wieder zu finden...
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Alt 16.02.2010, 16:31   #5
Jadawin667
Golden Member
 
Registriert seit: 01/2009
Ort: Waterloo
Beiträge: 1.025
Einer trinkt sich nen guten Wein, der andere raucht sich nen leckeren Jolly.

wtf?
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Jadawin667 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.02.2010, 17:58   #6
SchwarzerBaer
Golden Member
 
Registriert seit: 11/2009
Beiträge: 1.093
Ohne hier eine Drogendebatte anstossen zu wollen: An Canabis kann sich die TE, sowie einige Teile der Bevölkerung allgemein, aufziehen.

Aber Alkohol und Tabak sind legitim. Sind ja auch nur Drogen. Rauchen und Saufen bis zum Umfallen und Koma ist akzeptiert, bloß, weil es kein Gesetz dagegen gibt.

Will nicht wissen, wieviele Menschen durch den Tabak- und Alkoholkonsum anderer umgekommen sind, und wieviele durch Canabis.
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SchwarzerBaer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.02.2010, 18:30   #7
itsuxx
Member
 
Registriert seit: 02/2010
Beiträge: 201
also ich wuerde erstma n bisschen warten und mich dann irgendwann melden.

du koenntest es mit nem kleinen treffen bei nem caffee etc starten, ihm erklaeren was sache ist und dann erstmal sowas wie ne platonische freundschaft vorschlagen.
so koenntest du kontakt mit ihm haben und vielleicht mal mit ihm was unternehmen, wenn seine freunde dabei sind und sich den schaedel mit marijuana vollhauen.
dann siehst du erstens seine wahre seite und zweitens wirst du feststellen, ob du selber wirklich mit seinem konsum klarkommst, oder dir das nur einredest.
denn genau das mit dem einreden koennte er stark vermuten, nachdem was du so gemacht hast
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Alt 16.02.2010, 18:59   #8
Ally64
die allerlieblichste :-)
 
Registriert seit: 01/2010
Ort: FFM
Beiträge: 3.740
Zitat:
Zitat von SchwarzerBaer Beitrag anzeigen
Ohne hier eine Drogendebatte anstossen zu wollen: An Canabis kann sich die TE, sowie einige Teile der Bevölkerung allgemein, aufziehen.

Aber Alkohol und Tabak sind legitim. Sind ja auch nur Drogen. Rauchen und Saufen bis zum Umfallen und Koma ist akzeptiert, bloß, weil es kein Gesetz dagegen gibt.

Will nicht wissen, wieviele Menschen durch den Tabak- und Alkoholkonsum anderer umgekommen sind, und wieviele durch Canabis.
Das ist wahr. Und die Werbung... "der weiche Chantree"... wie krass..

Was ist an Alk weich?? Hart, ätzt die Leber.... kann manche Menschen abhängig machen.....
Werbung erfindet immer sinnbildliche, an das Konsumentenfeeling/psyche... Wortspielereien....

Gibt auch Internet-Sucht.

@eduardoo
Diese Frage ist völlig legitim. Was wird er wohl sagen .... schätze.... des Genusses wegen...
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Ally64 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.02.2010, 19:37   #9
Zauberin
Member
 
Registriert seit: 01/2010
Beiträge: 238
Hallo couscous,

ich würde ihm erstmal mitteilen, dass Du nachgedacht hast und gern mit ihm reden würdest. Dazu würde ich versuchen, ihn zu treffen. Ein Brief ist sehr intim und Du weißt nicht genau, wie er momentan zu Dir steht, oder?
Den Brief würde ich schreiben, allein schon deshalb, um mit der Situation bewusster umzugehen. Wenn es Dir schwer fallen sollte, über alles zu reden, würde ich ihm den Brief zum Lesen überreichen. So bekommst Du seine Reaktionen mit und es wird nicht zu dramatisch.

Mit der Aussprache würde ich nicht so lange warten. Bei ihm kann sich ja ebenfalls ein Eindruck festsetzen, der auf den alten Geschehnissen basiert.
Ich würde dann gemeinsam eine Art "Probezeit" vereinbaren. Eine lockere Beziehung, die nicht auf Sex basiert, dafür umso mehr auf gemeinsamen Unternehmungen. Stellst Du dann fest, dass Du tatsächlich mit seiner Macke zurecht kommst, ist es gut, wenn nicht, auch. (Ich hatte Beziehungen mit Kiffern und würde es nicht mehr wollen, auch wenn das pauschal ist. Ich würde allerdings auch keinen Alkoholiker oder starken Raucher wollen.)

Als Kiffer sollte er durch die Macken anderer nicht sofort verschreckt werden. Schließlich erwartet er ja auch Offenheit und Toleranz.
Sollte er Dir diese nicht entgegenbringen können, ist er wirklich nicht der Richtige für Dich. Schließlich willst Du Dich auch nicht verstellen, oder?

Ich wünsche Dir, dass Du den richtigen Weg findest.

Lg
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Alt 17.02.2010, 01:02   #10
coucous
Junior Member
Themenstarter
 
Registriert seit: 05/2008
Beiträge: 11
Danke für Eure Antworten.
Grad zu allererst muss ich aber erst was loswerden:
Offenbar habe ich mit dem Thema in ein kleines Wespennest gestochen. Es geht bei mir nicht um Schubladendenken "kiffen-ja-nein" ... vermutlich habe ich das in meinem Beitrag einfach nicht genau rüberbringen können.
Ich habe von Rauschmitteln allgemein gesprochen. HEisst: Sowohl Alkohol wie auch Drogen. Ob etwas dabei legal ist oder nicht, ist für mich eigentlich sekundär. Fakt ist, dass ich diesen Dingen vom Kopf her nicht völlig negativ gegenüberstehe. Leider hat mein Bauchgefühl diesbezüglich anders reagiert. Das Gefühl das sich bei mir eingestellt hat, kam von tief unten, ist vergleichbar mit einer Panikattacke und war für mich in diesem Moment nicht mehr kontrollierbar. Das ist es wohl auch, was ihm dann im Nachhinein den Bogen gegeben hat und weswegen ich auch befürchte, dass er mir meinen plötzlichen Sinneswandel nicht abnimmt. Darum frage ich mich auch, ob es richtig wäre, sich jetzt schon wieder zu melden.
Ich habe morgen mein Erstgespräch bei der Psychologin und werde das auf jeden Fall auch zur Sprache bringen.
Ich frage mich ja selber, ob eine solche Einstellung dermassen schnell zu ändern ist - aber es erscheint mir zum jetzigen Zeitpunkt wirklich so, als wäre bei mir innerlich der Groschen gefallen. Total schräg irgendwie.
Ähnlich verhält es sich zur Zeit mit dem Alkohol. Hatte jahrelang ein riesen Problem damit, wenn jemand mal zuviel getrunken hatte. Wohlbemerkt; Ich rede nicht von chronischen Alkoholikern oder von Leuten, die sich sinnlos die Birne "zusaufen" - sondern davon, halt auch mal an einem Fest über die Strenge zu schlagen. Dürfte ja wohl den meisten schon mal passiert sein. Mir halt nicht - und hatte ein riesen Problem, wenn lieben Menschen das mal passiert ist. Und nun????
Bin gestern alleine an Fasching gefahren. Hab n bissi was getrunken und ganz einfach den Abend genossen. Bin ich nun deswegen so ein schlechter Mensch, wie ich ihn jahrelang immer in anderen gesehen hatte, wenn sie das gleiche getan hatten? Wohl kaum.... Ein AHA-Erlebnis das irgendwie "sitzt" ...
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coucous ist offline   Mit Zitat antworten
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