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Alt 08.10.2009, 22:55   #1
xilver
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Wer kennst sich im Kampfsport aus?

Also, wer von euch ist so nett und kann mir bei der Vielzahl von Selbsverteidigungsarten helfen?
Es ist ja so, dass man zur Zeit wieder einiges in den Nachrichten hört...und auch persönliche Erlebnisse, die ein mulmiges Gefühl verursachten, liessen manchmal den Wunsch aufkommen, sich im Fall der Fälle selbst verteidigen zu können.
Als Kind hab ich manchmal Freunden beim Karatetraining zugeschaut...aber irgendwie hat sich mir bei Karate nie so die praktische Anwendbarkeit erschlossen...hatte alles mehr so Wettkampfcharakter.
Reines Boxen sollte es auch nicht sein, dafür hab ich doch zuviel Schiß vor Verletzungen im Training
Das Problem ist, dass ich halt ziemlich zierlich, ziemlich leicht bin, also wär das Erlernen von irgendwelchen Techniken wahrscheinlich vorrangig, da der Einsatz von Gewicht oder Körperkraft sicherlich nicht sehr effektiv wäre.
Also, immer her mit den Tipps Was wäre hierfür geeignet und kann man mit Anfang/Mitte 20 überhaupt noch mit sowas anfangen bzw. gibt es überhaupt Kurse speziell für Erwachsene?
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Alt 08.10.2009, 22:55 #00
Administrator
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Alt 09.10.2009, 19:56   #2
Schnuckelche
Dauerhaft Gesperrt
 
Registriert seit: 01/2009
Ort: Rhein-Main-Gebiet
Beiträge: 4.107
Anfangen kann man immer. Das Problem ist aber in der Tat, dass man Kampfkunst, rein auf Selbstverteidigung ausgerichtet in den Vereinen kaum findet. Auch bei Krav Maga oder System, Ju-Jutsu etc.pp ist das meist der Fall. Es ist sehr vom Trainer abhängig.
Ich persönlich bin der Meinung, dass man die Kampfkunst betreiben sollte mit der man sich am wohlsten fühlt, und in die man auch am meisten vertrauen setzt. Denn aus diesem Vertrauen kann sich schon einmal 50% der Wirksamkeit ergeben.

Die Kampfkunst die ich betreibe wird vielfach belächelt, was nichts daran ändert, dass ich sie im Ernstfall anwenden kann. Das liegt aber auch an der Trainingsmethode, also wieder einmal am Trainer.

Ein weiteres Problem ist, dass Kampfkunst zur Selbstverteidigung ein hartes Training erfordert. In der Regel will dieses Training kaum einer mitmachen, auch wenn er sich noch so sehr verteidigen will. Ganz besonders schläft das bei Menschen ein die sich ob der Nachrichten überlegen damit anzufangen

Meine Optimallösung wäre daher: Boxen lernen, Muay Boran (Thailändische Kriegskunst), Brazilian Jiu-Jitsu und noch ein paar Sachen aus dem WT sind für Frauen und zierliche Personen durchaus gut geeignet.
Hey, wer hat gesagt es wäre leicht
Sehr interessant ist aber auch die "Mutter" der Kampfkünste Pankration (hehe) oder Kalarippayat aus Indien, weil es schön ganzheitlich ist.

Bei weiteren Fragen einfach melden.
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Schnuckelche ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2009, 20:31   #3
Anderkawwer
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
*verneigt sich vor Schnuckelchen*

Endlich mal jemand mit Ahnung.

Also... für Selbstverteidigungstraining wie Jiu-Jitsu oder Wing Tsun benötigst du diese körperlichen Sachen nicht. Ebenso wenig beim Judo. Bei selbstverteidigenden Kampfkünsten benutzt man die Kräfte des Gegners, um ihn zu schlagen. Ich hatte damals ein Kampfgewicht von 59,x kg bei 170cm... also, daran wirds nicht scheitern.

Ein sehr einfacher Spruch von Judoka: "Wenn der Gegner drückt, musst du ziehen!"

Ich hab selbst 7 Jahre im Ring gestanden und habe damals junge Mädchen in SV trainiert. Leider musste ich wegen einer sehr üblen Sportverletzung aufhören.

Tae Kwon Do wäre vielleicht auch noch in Betracht zu ziehen. Dann aber nur das traditionelle Nordkoreanische. Selbst wenn der Sport ebenso Wettkampfcharakter besitzt, findet man eine ganze Menge an Dojos, bei denen du jahrelang trainieren kannst, ohne auch nur einen Wettkampf zu bestreiten.

Grad der Formenlauf bei Tae Kwon Do ist sehr sehr interessant.
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Geändert von Anderkawwer (09.10.2009 um 20:37 Uhr)
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Alt 10.10.2009, 00:41   #4
xilver
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Danke Schnuckelche, ich werde erstmal einige von den Kamfsportarten, die du beschrieben hast, googlen!

Zitat:
Zitat von Schnuckelche Beitrag anzeigen
Ganz besonders schläft das bei Menschen ein die sich ob der Nachrichten überlegen damit anzufangen
Zitat:
und auch persönliche Erlebnisse, die ein mulmiges Gefühl verursachten
Nee, wie gesagt, auch Dinge die ich selber erlebt habe...aber du hast Recht, hätte schon ein Problem damit wenn ich beim Training Angst haben müsste, mit gebrochener Nase raus zu kommen.

Wie gesagt, ich werde mich über die Dinge, die du genannt hast, schonmal informieren, scheinst ja wirklich vom Fach zu sein, aber wenn du vielleicht nochmal vorschlagen könntest, was wie gesagt im Training eher...mit weniger Verletzungen einhergeht ud auch für zierliche Personen geeignet ist?
Glaube wie gesagt, du kannst das sehr gut einschätzen.
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Alt 10.10.2009, 00:51   #5
xilver
Forumsgast
 
Beiträge: n/a
Pankration?? ääh..nee, hab mal kurz gegoogelt, aber...nee...
Aber Wing Tsun klingt schonmal recht interessant, werde mich dahingehend mal noch weiter informieren..danke!
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Alt 10.10.2009, 09:34   #6
Mischka
The Legend
 
Registriert seit: 07/1999
Ort: Landkreis Harburg
Beiträge: 27.759
Zitat:
Zitat von xilver Beitrag anzeigen
...........aber wenn du vielleicht nochmal vorschlagen könntest, was wie gesagt im Training eher...mit weniger Verletzungen einhergeht ud auch für zierliche Personen geeignet ist?
Also......Pankration ist nicht das Richtige für dich .

Ich würde dir hier den Stil Tai-Chi empfehlen.
Auch - bedingt - empfehlenswert wäre für dich der Stil Wu Shu, doch da muß man sich überlegen, welches am einfachsten wäre für dich. Wu Shu ist im Allgemeinen ein Oberbegriff aller (chinesischen) Kampfsport-Stilarten.

Ich erlaube mir hier eine Aufstellung aller Kampfsport-Arten hierhin zu kopieren:

-->> http://www.lovetalk.de/2154436-post38.html
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Mischka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2009, 11:21   #7
fleurmarisol
abgemeldet
Ich kann Capoeira empfehlen, erfordert natürlich ein bisschen Selbstdiziplin und Training, aber zur Selbstverteidigung ist es recht hilfreich. Außerdem trainierst du damit deine Reflexe und stärkst dein Selbstverständnis in einer Angriffssituation. Da vieles über Technik geht, ist das Gewicht und Körpergröße nicht ausschlaggebend.

Da hier auch einmal die Diskussion entstand, ob Capoeira effektiv ist, möchte ich erwähnen, dass es auf jeden Fall zur Selbstverteidigung ausreichend ist, ob man sich gegen andere Kampfsportarten durchsetzen kann, kommt m.E. auf den Stil an, und auch Austragungsort an, der Capoeirista 'spielt' nun einmal in einer Roda, also in einem engen Kreis und seine Angriffe sind am effektivsten auf engem Raum.

Hier ist auch ein interessanter Link zu der Frage

Is Capoeira an effective street self-defense method? | Answerbag.com

Alles in allem kann ich Capoeira zur Selbstverteidigung empfehlen (sowohl Angola, als auch Regional, wobei Regional gerade für Anfänger leichter ist, und man schneller Fortschritte sieht) erfordert aber einiges an Disziplin und Zeitaufwand.
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fleurmarisol ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2009, 11:46   #8
Schnuckelche
Dauerhaft Gesperrt
 
Registriert seit: 01/2009
Ort: Rhein-Main-Gebiet
Beiträge: 4.107
Also Capoeira ist für Leute mit Straßenerfahrung nicht ernst zu nehmen.
Ich will das aber nicht vertiefen, Capo ist auf jeden Fall ne coole Angelegenheit.

Vale Tudo ist da schon ne andere Hausnummer. Das Problem der Threaderstellerin wird aber immer sein, dass es ihr sobald es realistisch wird zu hart sein wird.
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Alt 11.10.2009, 12:10   #9
Mischka
The Legend
 
Registriert seit: 07/1999
Ort: Landkreis Harburg
Beiträge: 27.759
Zitat:
Zitat von Schnuckelche Beitrag anzeigen
Vale Tudo ist da schon ne andere Hausnummer. Das Problem der Threaderstellerin wird aber immer sein, dass es ihr sobald es realistisch wird zu hart sein wird.
Das stimmt. Vale Tudo wird auch im Rahmen des MMA (Mixed Martial Arts) gekämpft. Hier wird sozusagen mit allen Mitteln (von einige Verbote ausgenommen -> Angriffe auf Augen und Genitalien) gekämpft. Da muß man schon allerlei können, denn ausschlaggebend sind hier nicht die Gewichtsklassen, Sportarten in sich selbst oder die Graduierung in speziellen, einzelnen Kampfsportarten.

Im Falle der TE ist dies einfach zu viel, denn es sollte ihr Spaß machen, Einsicht in die Grundkenntnisse und Lehren eines Stils verschaffen und im Falle eines Falles als Notwehr (Selbstverteidigung) behilflich sein.

Daher denke ich, daß gewisse Stile - die auch ohne Wettkampfcharakter zu betreiben sind - wie z.B. Jiu Jitsu; Judo oder einfache Stilarten des Wu Shu eher geeigneter sind.
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Mischka ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2009, 23:26   #10
Schnuckelche
Dauerhaft Gesperrt
 
Registriert seit: 01/2009
Ort: Rhein-Main-Gebiet
Beiträge: 4.107
Wir haben hier aber ein massives Problem. Sobald ich den Anspruch der Verteidigung auf der Straße habe machen diese Systeme keinen Sinn mehr.

Zwischen behilflich und brauchbar sehe ich riesige Unterschiede.

Sie können allenfalls dazu dienen die Wehrhaftigkeit leicht anzuheben. Das war es dann aber auch schon. Von einer brauchbaren SV im Ernstfall sind wir dann aber weit weg.
Und gerade wenn es um die Selbstverteidigung geht fahre ich mit niemanden einen Kuschelkurs. Ich sag wie es ist. Wie oft erlebe ich irgendwelche Dan-Träger die auf der Straße keine Überlebenschance haben und dennoch dermaßen von sich überzeigt sind. Sie können aber nicht einmal innerhalb ihres eigenen Systems einen Kampf überstehen.
Gerade die SV ist aufgrund ihrer Komplexität (aber dennoch elementaren Einfachheit) dazu geeignet den Scharlatanen ein breites Feld zu eröffnen.
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Schnuckelche ist offline   Mit Zitat antworten
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