![]() |
|
|
Forenregeln | Hilfe zum Forum | Forum durchsuchen | Passwort vergessen | Registrieren | Alle Foren als gelesen markieren |
Du befindest dich im Forum: Thema Liebe als Diskussionsgrundlage. Hier wird alles besprochen, was mit Liebe, Zwischenmenschlichem und Beziehungsanbahnung zu tun hat. Es soll hier um Grundsatzfragen gehen und nicht um persönliche Probleme! Bitte beachte, daß hier zwar kontrovers und auch mal emotional diskutiert werden kann, persönliche Beleidigungen aber nicht geduldet werden. Wir wollen spannende Diskussionen, in denen das Thema im Vordergrund steht, nicht der Verfasser der Beiträge. |
![]() |
|
Themen-Optionen |
![]() |
#41 | |||
Cosmic Hobo
Registriert seit: 03/2004
Ort: Im Wunderland
Beiträge: 2.754
|
Zitat:
Du gehst von der sogenannten "Dampfkesseltheorie" (Konrad Lorenz) aus. Die Menschen müssen ihre sexuellen Sehnsüchte erfüllen und wenn sie daran gehindert werden, suchen sie sich andere Partner, mit denen sie die Fantasien ausleben können. Dank der Schlagzeilen der letzten Monate wissen wir aber, dass dieses Bild auf die Mehrzahl der Menschen nicht zutrifft. Der menschliche Sexualtrieb ist keine autonome Größe -eben nicht wie bei den Tieren, die spezielle Zeiten haben!-, sondern er passt sich den Lebensumständen an. Bei vielen Menschen ist es so, dass viel Sex das Bedürfnis nach viel Sex nach sich zieht- nicht umgekehrt. Man baut eher Lust auf, als sie abzureagieren. Daher liegt es in der Verantwortung des Menschen, den Sexualtrieb zu gestalten. Mit dieser Treibtheorie erscheint die Monogamie nicht mehr irrational, sondern als ein Lebensmodell, das die Sexualität in die Liebe integriert. Bei deinem Modell hingegen werden die Menschen auf den Sex konditioniert. Die Folgen sehen wir bereits bei manchen Jugendlichen, die in diesem Geist erzogen werden. Die Polygamie ist keine notwendige Alternative. Sie kann in unserer Gesellschaft nur gelebt werden, weil sie die Werte der monogamen Lebensform in sich erhält, um überhaupt zu funktionieren.
|
|||
![]() |
![]() |
![]() |
#42 | ||||
Senior Member
Registriert seit: 11/2009
Ort: Welche belgische Stadt reimt sich auf Rüssel?
Beiträge: 795
|
Zitat:
Zitat:
Und Ja! Natürlich ist eine neue Frau wahnsinnig aufregend. Aber was habe ich davon? Ich denke viele Menschen sind einfach nicht mehr fähig aufrichtig zu lieben. Das liegt z.T. an unserer Werte-verfallenden übersexualisierten Gesellschaft und z.T. auch an der fehlenden Konstanz der Familie (hohe Scheidungsrate, Patchworkfamilie etc.). Wenn wir die Monogamie in Frage stellen können wir auch gleich die romantische Zweierbeziehung oder Ehe als institutionalisierte Form abschaffen - so wie es ja von einigen Beton-Feministinnen gefordert wird. Damit können wir auch gleichzeitig dazu übergehen Babys zu züchten anstatt innerhalb der Familie groß zu ziehen.
|
||||
![]() |
![]() |
![]() |
#43 | ||||
Member
Themenstarter
Registriert seit: 01/2011
Beiträge: 73
|
Zitat:
Es scheint mir, als ob das Ideal der ewigen Liebe unrealistisch ist. Man braucht sich z. B. hier nur das Forum anzuschauen. Im fast jedem zweiten Thread steht so etwas wie "Ich empfinde nichts mehr für sie/ihn" bzw. "Er/sie empfindet nichts mehr für mich", "Seit x Monaten kein Sex mehr mit Partner/in", "Ich habe mich in einer/einem Neuen verliebt", "Er/Sie betrügt mich", "Meine Frau ist mein Freund, aber mehr auch nicht?!" (aktueller Thread im Forum Probleme in der Beziehung).... Nein, ich will niemandem ein Beziehungsmodell aufzwingen, folglich auch nicht die Zweierbeziehung oder Ehe abschaffen. Ich möchte nur eine Diskussion anregen, die das Für und Wider der Monogamie, aber eben auch anderer Formen, wie der Polyamory o. ä. durchleuchtet. Ich möchte, dass es eine größere Vielfalt der Beziehungsformen gibt. Jeder Mensch ist unterschiedlich und hat folglich ganz unterschiedliche Ansichten, Wünsche und Bedürfnisse. Folglich sollte sich jeder Mensch fragen, welches Beziehungsmodell seinen Vorstellungen und Wünschen am ehesten entspricht. Wenn ein Mensch mehrere Beziehungsformen zur Auswahl hat und sich für diejenige entscheidet, die seine Wünsche und Vorstellungen am ehesten entspricht, bin ich davon überzeugt, dass er in dieser Beziehung dann glücklicher ist. Daraus folgt, dass die Beziehung stabiler ist und folglich länger halten wird. Zitat:
Geändert von openminded (27.01.2011 um 01:34 Uhr) |
||||
![]() |
![]() |
![]() |
#44 | |||
Senior Member
Registriert seit: 03/2010
Beiträge: 962
|
Zitat:
Fakt ist, dass du viele der genannten Probleme nicht mit Polygamie löst - dass der Sex in längeren Beziehungen auf der Strecke bleibt, man unglücklich ist, sich in andere Menschen verliebt, eine eher Bruder/Schwester-Beziehung hat, das alles gibts auch in Gesellschaften, wo Polygamie völlig gängig ist. Zusätzlich gibts dann oft (nicht immer!) starke Eifersuchtsgefühle und man kann recht deutlich beobachten, dass zB im islamischen Raum viele Männer mehrere Frauen haben, die Mehrzahl der Frauen sich das aber nicht freiwillig ausgesucht hat (Angst, die eigene Bedeutung wegen der neuen zu verlieren, sexuell abgeschoben zu werden, überhaupt in der Beziehung nach hinten zu treten). Ich denke nicht, dass das im umgekehrten Fall anders wäre. Eine SERIELLE Polygamie (also halt monogame Beziehungen, aber nicht aufs Leben ausgelegt) zu leben, ist in unserer Gesellschaft sowieso häufig und mM nach auch nicht mehr scheel angesehen (vorausgesetzt, man setzt das Ablaufdatum nicht von vornherein fest).
|
|||
![]() |
![]() |
![]() |
Ausgesuchte Informationen |
Stichworte |
monogamie, offene beziehung, offene ehe, polyamory, polygamie |
Themen-Optionen | |
![]() |
||||
Thema | Autor | Forum | Antworten | Letzter Beitrag |
Gedanken | Bernini | Archiv: Allgemeine Themen | 12 | 02.01.2009 15:58 |
Gedanken | Tyrion | Archiv: Loveletters & Flirttipps | 49 | 13.08.2007 20:28 |
Gedanken über Gedanken | King of pain | Archiv :: Herzschmerz | 5 | 01.12.2001 10:13 |