semolina

Das hast du jetzt nicht wirklich geschrieben, oder?

Um dein Text mal auseinanderzunehmen, steckst du mich jetzt in die Schublade, wo Personen mit Schubladendenken bei dir reinkommen...

aha.

Naja, ist doch gut, jeder macht es so, wie er es möchte. Solange dabei keine Person zu schaden kommt, ist doch alles gut. Ich kann damit leben, dass mich Menschen, die mich nicht kennen, in eine Schublade sortieren und dabei behaupten, sie hätten sich von allen Schubladen freigemacht.

Em-Ocean

Nein, jetzt hast du mich völlig falsch verstanden, ich stecke dich nicht, sondern du dich selbst. Da wollte ich dich lediglich drauf hinweisen.

semolina

tu ich aber nicht. Ich hab keine Ahnung, wie du da drauf kommst, außer durch Schubladendenken

Luthor

Das finde ich nicht ungewoehnlich sondern ganz normal.


Aber dann bist du (dir) doch selbstbewusst.
Das Ausmass deiner Depriloecher kann ich natuerlich nicht beurteilen, aber dass du nicht auf Fremde sofort ganz vertrauensselig zugehst hoert sich auch nicht so seltsam an.
Kontakte zu Fremden knuepfen liegt nicht jedem, ein bisschen kann man es lernen.
Wenn jemand, dem das leicht faellt empathisch ist, wird der schon versuchen, dich zum Auftauen zu bringen. Deine *Aufgabe* waere dann, ein bisschen auf andere zuzugehen und ich denke, das schaffst du auch.
Vielleicht ist das Problem eine Erwartungshaltung, die evt. nicht erfuellt wird?
Erfahrungsgemaess sind nicht alle Menschen, die einem zunaechst sympathisch sind auch mit jenen Eigenschaften gesegnet, die man selbst (vielleicht sogar als Massstab ansetzt?) voraussetzt.
Zum Beispiel: jemand kann sehr nett sein, aber total unzuverlaessig. Wenn man voraussetzt, dass man sich verlassen kann, wird man wohl enttaeuscht und wenn man auf dem falschen Fuss aufgestanden ist, bezieht man die Enttaeuschung vielleicht sogar auf sich selbst (*ich bin es nicht wert, dass man mir zuverlaessig begegnet*, etc.)
Weisst du, was ich meine?

Em-Ocean

Eben, das ICH verändert sich mit jeder Verletzung und Enttäuschung. Am Ende seines Lebens ist der Mensch eine einzige Verletzung und Enttäuschung....wenn da nicht das Phenomen wäre, das alte Leute wieder wie die Kinder werden. Sie sind in der Regel zufriedener als Leute in der Mitte ihres Lebens. Der Grund dazu mag sein, dass man gelernt hat, nicht alles mehr so bierernst zu nehmen und jeden nach seiner Fasson leben zu lassen. Das Wesentliche am Leben ist ja das Erleben und nur wenn ich es schaffe, wieder unvoreingenommen auf Leute zuzugehen, habe ich die Chance, selbst auch wieder angenommen zu werden.

In der Bibel steht, Jesus hätte gesagt, nur wenn ihr wie die Kinder werdet, könnt ihr das Himmelsreich erreichen. Jedenfalls so ähnlich steht es dort. Der Sinn dahinter kann doch nur sein, dass der Himmel oder das Paradies hier auf Erden ist und wir alle das Recht darauf haben, es zu erleben. Gehe ich also freundlich durchs die Gegend und lächele, strahle liebenswürdigkeit aus, dann kann ich doch gar keinen Hass ernten, denn jeder wünscht sich solch ein Gegenüber. Dazu muss ich mir aber im Klaren sein, dass ich sämtliche Schubladendenke aufgeben muss.
Schubladendenke ist ein Schema, z.B. beim Anblick einer Zahnbürste denken wir nicht, sondern greifen sofort auf unser Schema (Schublade) zurück und wissen ohne nachzudenken, dass man sich mit der Zahnbürste die Zähne putzt. Ein Kind lernt das erst noch, für das Kind ist die Bürste ein Wunderwerk und es denkt angestrengt darüber nach, welche Vor und welche Nachteile dieses komische Ding da haben könnte.

Genau so ist es bei den Menschen, wenn sie jemanden begegnen, statt zu versuchen, sämtliche Vor und Nachteile dieses Menschen zu "erforschen", ihn also kennenzulernen, in Beziehung mit ihn zu gehen, wird dieser in unser totes Schema gesteckt und wieder und wieder und wieder fühlen wir uns bestätigt, wie schlecht die Menschen doch sind und wie ungerecht diese Welt ist...

Jeder kann damit zu jeder Zeit aufhören, finde ich.

boomer666

ach du ich schaff das schon mit anfang 30.

alles eine frage des selbstwertes.

generell gilt: falle ich immer auf ********* frauen/männer rein und laufe ihnen hinterher. dann habe ich einfach keinen selbstwert

taenschi

ich bin mir sicher dass du auch jetzt schon selbstbewusst und gluecklich sein kannst. da musste nicht bis 80 warten und wie du auf das reagierst, was dir deine aussenwelt an input gibt, ist auch deine sache. soll heissen: du kannst immer noch bestimmen was du an dich ranlaesst. siehe dazu auch mal die seite: *** unerwünschter Werbelink von der Moderation entfernt *** da gibts gute infos zu.

boomer666

och gott nen werbelink.

da kann man sich auch so selber testen:

1. treffe ich wichtige entscheidungen nur wenn muss und es garnicht mehr anders geht?

2. mache ich mein selbstbild von der meinung anderer abhängig?

3. mache ich meine gefühle von der handlung anderer abhängig?

3 x absolutes ja = geringer selbstwert.

Elcho

Selbstbewusstsein ist, sich nicht darum zu kümmern was andere über einen denken.

Das weiß eigentlich jeder, doch einige gehen mit dem Wissen falsch um!!

Sie sagen nicht was sie denken, sie tun nicht was sie tun wollen, sie lassen sich von Moral und Stolz kontrollieren und behaupten dann: Ist doch egal wenn die anderen mich nicht mögen.

Doch wer ist diese Person die ihr "mich" nennt?? Sie zeigt sich doch gar nicht! Aus Angst nicht akzeptiert zu werden bleibt sie im Verborgenen, und aus Selbstschutz wird dann behauptet man mag "mich" oder nicht... doch wer bitte war "mich" nochmal? Kann der sich auch mal zeigen?