powerlocke

Das ist schade! Leider ist es so, dass man nie wirklich wissen kann, was die Zukunft so bringt. Ob verheiratet, oder in einer normalen Partnerschaft. Es kann immer etwas aus dem Nichts kommen, dass selbst nach Jahren von Null auf Nichts alles zerstören kann.

Fallendream

Na ja, in der heutigen Konsum und Wegwerfgesellschaft ist es leider so, das man auch Beziehungen und Ehen schneller wegwirft, die " Ware" vorher lange und ausgiebig testen will und ist es kaputt, wirft man es weg.
Früher wurden Dinge die kaputt gegangen sind noch repariert, heute kriegt man doch an jeder Ecke ein " Ersatzteil".
Eigendlich sehr schade, das Menschen MITEINANDER umgehen, wie als hätten sie eine Ware vor sich.
Jeder wünscht sich eine feste und stabile Beziehung, träumt von der großen Liebe und vom miteinander alt werden aber keiner tut mehr etwas dafür.
Eine Beziehung/ Ehe muss wie ein altes Auto gepflegt und gewartet werden, aber obwohl wir den Wunsch haben, schmeissen wir es meistens weg und schaffen uns etwas " neues" an, in der Hoffnung es " funktioniert" länger.
Die Medien ect. machen es uns ja auch leicht, dort wird es ja " vorgelebt" das es völlig " normal" ist Fremdzugehen, sich im www zu Sex Abenteuern zu treffen, Fremdgehseiten werden propagiert und treue ect. als " spiessig" dargestellt

powerlocke

Das ist die schöne Welt von heute, willkommen liebe Menschheit. Traurig, dass Fremdgehen heutzutage als "normal" bezeichnet wird. Früher gab es sowas nicht. Genauso, wie man selten Partnerwechsel sah. Die Leute kamen zusammen im jungen Alter und blieben bis zum Tode zusammen, wie sich die Ehe "eig" gehört.. Bis das der Tod uns scheidet. Heute gibt es sowas selten, also im jungen Alter hab ich sowas zBsp noch gar nicht mitbekommen in meinem Umkreis, dass welche Jung geheiratet haben, auch wenn es schön anzusehen wäre. Leider hast du tatsächlich recht, denn früher wurden die sachen nicht gleich weggeworfen, sondern repariert. Das gibt es heute nicht. Funktioniert die Beziehung nicht, haben die meisten keine Lust daran zu arbeiten sondern finden es viel einfacher, sie aufzugeben(egal wie lange sie hielt) und sich einen neuen Partner zu suchen.. Das ist echt traurig.

TheSar

"Früher" (was auch immer ihr damit meint) gab es so was auch. Auch früher wurde nicht an sich selber und an seiner Beziehung gearbeitet, sondern eben still gelitten, weil es nicht möglich war, sich zu trennen. Auch früher wurde fremdgegangen, nur eben heimlicher. Die Ehen hielten ein Leben lang, aber das Leben war auch deutlich kürzer (durchschnittliche Lebenserwartung 1900: 46, 4 Jahre, verrät mit Freund g**gle). Da ist es natürlich einfacher, bis das der Tod euch scheidet auch durchzuziehen.
Früher hatten Frauen keine Ausbildung, sondern heirateten direkt nach der Schule und hatten keine Möglichkeit, sich selber zu ernähren, wenn der Mann sich als Fehler herausstellte.

Ich finde, ihr vermischt da recht viel. Ihr geht davon aus, dass die heutige Selbstreflexion und Therapiefreude auch schon vor 50 Jahren vorhanden war, gepaart mit einem konservativeren Familienverständnis. Das stimmt so einfach nicht. Man hatte weniger Wahlmöglichkeiten, und das war NICHT besser für alle. Stabile Ehen schön und gut, aber welchen Preis man daür zahlen musste, wenn es nicht gut lief... da hat man sich nicht zusammengesetzt und gesagt: "Schatz, es läuft gerade nicht so gut, was können wir tun?", sondern die Rollen waren verteilt. Man war nicht auf Augenhöhe - der Mann hatte die Finanzen, die Frau den Haushalt, und das war schön getrent und bei Problemen saß man sie aus oder ging sich aus dem Weg. Denn Trennungen waren nicht möglich, Paargespräche nicht üblich.

Jetzt sehen Beziehungen anders aus. Sie halten eben nicht mehr so lange. Aber ich sehe das als ein Resultat einer freieren Gesellschaft und finde das eher gut.
Und dass man später heiratet, hat tatsächlich mit der längeren Ausbildungsdauer von Frauen zu tun und dem Wunsch, aus dieser Ausbildung noch etwas zu machen. Teuefelszeug, diese Emanzipation!