drachentoeter

Mich auch nicht

Teardroge

Super Beitrag amicelli7, da hast du absoult recht!!!!!

gabimaus

die gab es übrigens schon immer!

Nur, hat jeder da noch seine Privatsphäre geheim und für sich behalten.

Das ist heute anders.

Ich frage mich nur, warum muss einer, der gerne woanders ''nascht'' überhaupt sowas wie ein Beziehung haben? Der ist doch viel freier, wenn er gleich als Single lebt.

Oder will er/sie Alles haben aber nichts dafür TUN müssen?

beta

ich bezog das eher auf die beziehung an sich und nicht auf die öffentlichkeit. es kann einem doch scheißegal sein, was die öffentlichkeit denkt oder sagt. wichtig ist doch nur, dass die beziehung funktioniert.

ich muss meinem partner nicht haarklein berichten, mit wem, wie und wo ich sex hatte. das hat doch was demütigendes. für beide.
am besten, man fragt gar nicht danach.

das sind meine erfahrungen, um das ganze etwas weniger kompliziert zu machen. wenn man denn schon eine offene beziehung führen möchte.

gastdelete

Wieso unbedingt demütigend? Es soll freilich zu keinem Verhör werden. Aber ich dachte eine offene Beziehung dient u.a. auch dem Zweck sich auszutoben, Erfahrungen zu sammeln, die man anschließend auch mit dem Hauptpartner teilen kann.

Aber wenn man alles eh für sich behält, wozu dann die Offenheit der Beziehung überhaupt ankündigen? Nur um kein schlechtes Gewissen hinterher zu haben und sich quasi eine offizielle Erlaubnis zu holen?

Liese

Genau das, nehme ich an.
Das schlechte Gewissen hinterher ruiniert öfter die ganze Beziehung, weil der eine oder andere sich dazu genötigt fühlt, dem Partner vom "Seitensprung" zu erzählen, weil man ja immer ehrlich sein soll usw usf..
Wenn man das vorher klärt, entgeht man dem leidigen Genuschel vom schlechten Gewissen.

Für eine "offene Beziehung" braucht es eine Menge Geduld und Toleranz. Nicht immer ist eine offene Beziehung aber auch offen.
Will heißen, einige Menschen reden nicht, sie tun.

glücklicher Billy

Eben, ich persönlich denke das auch. Man sollte zu seinen Prinzipien stehen und diese dementsprechend bei Bedarf nach außen hin auf jeden Fall vertreten können. Es gibt jedoch sehr viele Menschen, die einen äußerst hohen Wert auf Imagepflege legen und eine zu offene Sexualität stellt hierbei nun einmal eine besondere Herausforderung für die Akzeptanz in der Öffentlichkeit dar.

Das mit der Demütigung kann ich sehr gut nachvollziehen.

Wenn du genau das fühlst, dann solltest du dir aber überlegen, ob dieses Konzept für dich auch wirklich die beste Lösung ist. Ich würde es als überaus anstrengend empfinden meine Erzählungen und Wortwahl immer so wählen zu müssen, dass meine Partnerin sich aufgrund meiner Handlungen nicht gedemütigt fühlt. Ich denke, ich würde mich in einer solchen Konstellation niemals wirklich frei fühlen. Vielmehr würde ich mich in gewisser Weise sogar schuldig fühlen.

So eine Beziehung wäre vielleicht zwar sexuell völlig offen, auf emotionaler Ebene jedoch eher geschlossen, um nicht zu sagen verschwiegen...

beta

ja, billy, da gebe ich dir recht.

wenn einer von beiden fragt, was denn genau gelaufen sei, dann gehen meist die probleme los. da sollte man als passiver partner sehr gelassen und großzügig sein, sonst zermartert man sich wochenlang das gehirn und stellt sich das ganze womöglich noch bildlich vor.

ich vertrete hier weder die geschlossene, noch die offenen beziehung. beides hat vor und nachteile. die ansprüche wechseln ja auch je nach partner und lebensphase. so war es bisher bei mir zumindest.

Valentino

Er/sie muss das nicht haben. Aber was ist wenn sich eine Beziehung entwickelt, die Gefühle mehr Tiefgang erleben, sich die Erde auf einmal um den anderen Part dreht, jedoch der Drang nach Verbindlichkeit einfach fehlt?

Man muss die Beziehung tatsächlich nicht haben. Aber das lässt sich nur bedingt steuern, praktisch nicht verhindern. In eine Paarbeziehung wächst man hinein. Sie entsteht einfach, der Zug fährt ab und man sitzt drin.

Ich lese hier in mehreren Beiträgen dass dem Partner irgendwas erlaubt wurde. Wie kann ich jemandem etwas erlauben, worüber ich ohnehin nicht zu bestimmen habe?

beta

valentino, das ist schon wirklich schlau, was du schreibst.

diese "erlaubnis" ist offensichtlich so gemeint, dass man sich NICHT per se trennt, wenn man von dem seitensprung des partners erfährt.
aber selbst das kann man nicht versprechen, weil man es vorher nie wissen kann, wie sehr einen so etwas belastet.

der partner kann möglicherweise 20 mal fremdgevögelt haben und es hat einen kalt gelassen. beim 21. mal rastet man plötzlich aus..... keine ahnung warum.
eine liebesbeziehung ist ja kein vertrag, auf dessen einhaltung man pochen kann.